DE3031922C2 - Heißgasbeheizbarer Tempertunnelofen - Google Patents

Heißgasbeheizbarer Tempertunnelofen

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DE3031922C2 DE3031922A DE3031922A DE3031922C2 DE 3031922 C2 DE3031922 C2 DE 3031922C2 DE 3031922 A DE3031922 A DE 3031922A DE 3031922 A DE3031922 A DE 3031922A DE 3031922 C2 DE3031922 C2 DE 3031922C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen heißgasbeheizbaren Tempertunnelofen zum Brennen pechimprägnierter Graphitelektrodenrohlinge mit innerhalb des Ofenraums auf Temperwagen in Ofenlängsrichtung verfahrbaren, gasdichten Tragpritschen, auf denen abgestapelte Rohlinge durch übergestülpte, gasdichte Temperhauben vor direktem Kontakt mit dem Heißgas schützbar sind.
Bei öfen dieser Art müssen die Rohlinge über lange Zeit in engen Grenzen vorbestimmten Brenntemperatüren ausgesetzt werden. Die Einhaltung dieser Bedingungen kann gestört werden durch beim Brennen ausgetriebene Schwelgase, insbesondere wenn diese mit dem Sauerstoff der Heißgase in Berührung geraten und unkontrolliert oxydieren können.
Aufgabe der Erfindung ist es, sicherzustellen, daß die Temperatursteuerung der Beheizung durch die sich beim Brennen entwickelnden Schwelgase nicht gestört wird.
Die F.rfindung ist gekennzeichnet durch eine aus alternierend, ineinandergreifende Randteilen von Tragpritschc und Temperhaube am ganzen Randumfang der Temperhaube gebildete, mit gasdurchlässigem Filtermaterial gefüllte Labyrinthdichtung und durch einen Abzugsstutzen für den von Tragpritsche und Temperhaube umschlossenen Temperraum, der bei einer in einer Brennstelle des Ofens befindlicher Tragpritsche durch mit Toleranzabstand angrenzende, fluchtende Gegenüberstellung zur Absaugöffnung eines vorgesehenen, an eine äußere Absaugeinrichtung angeschlossenen Absaygstutzens an diesen angeschlossen ist.
Durch die Erfindung wird der Temperraum gegenüber dem von den Heißgasen durchspülten übrigen Ofenraum abgetrennt, so daß kein Sauerstoff aus den Heißgasen an die Schwelgase im Temperraum gelangen kann. Die Schwelgase können auch nicht in den Ofenraum gelangen, weil sie ständig abgezogen werden, und zwar nach außen, wo sie weiterer Verwendung, zum Beispiel zur Beheizung durch Nachverbrennung, zugeführt werden können. Diese Weiterverwertung wird begünstigt durch die Tatsache, daß die Schwelgase konzentriert, also nicht vermischt beziehungsweise verdünnt mit Heißgas, abgeführt werden. Die Verwertung, zum Beispiel durch Nachverbrennung, vermeidet Umweltbelastungen.
Die Erfindung ist anwendbar beim chargenweisen Tempern, sie ist aber bevorzugt anwendbar in einem Durchlaufverfahren, bei dem jeder einzelne Temperwagen mehrere Brennstellen des Ofens durchfährt, an denen er entsprechend dem gewünschten Temperaturverlauf unterschiedlichen Brenntemperaturen ausgesetzt wird. Eine dementsprechende Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß für eine Tragpritsche mehrere, jeweils zur Aufnahme eines Temperwagens ausreichende Brennstellen auf die Länge des Ofens verteilt
b5 vorgesehen sind, /wischen denen die Tragpritsche verfahrbar ist, und daß für jede dieser Brennstellen ein für den Ab/.ugsstutzen jeweils passend angeordneter Absaugstutzen vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispieie anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 schema tisch einen Tempertunndofen nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Temperaturdiagramm zu F i g. 1,
F i g. 3 die in F i g. 1 durch die strichpunktierte Linie III umfahrenen Teile in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen,
F i g. 4 den Querschnitt IV-IV aus F i g. 3,
Fig.5 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel in der Querschnittsdarstellung entsprechend F i g. 4,
Fig.6 ein weiteres, abgeändertes Ausführungsbeispiel in der Querschnittsdarstellung entsprechend F i g. 4, und
F i g. 7 einen vergrößerten Ausschnitt VII aus F i g. 3.
In der Zeichnung ist mit I ein langgestreckter, horizontal angeordneter Tempertunnelofen bezeichnet, der an seinen beiden Enden durch Schleuse;. 2 und 3 verschließbar ist. Durch den Ofen ist ein Gleis 4 gelegt auf dem Temperwagen, zum Beispiel die Temperwagen 5,8, 9, 10 fahren können. Außerhalb des Ofens sind Anschlußgleise 6 und 7 verlegt.
Das Innere des Ofens ist in mehrere Zonen 11 bis 18 unterteilt. Die Zonen 17 und 18 sind Schleusenzonen und zwischen jeweils zwei Schleusentoren 56,57 beziehungsweise 58, 59 gelegen. Die Zonen 11 bis 16 liegen zwischen den Schleusen. Für die Zonen 11 bis 15 ist jeweils eine besondere äußere Heizvorrichtung 19 bis 23 vorgesehen. Diese Heizvorrichtungen sind unter sich gleich, lediglich mit unterschiedlichen Temperaturen betrieben, entsprechen dem in F i g. 2 dargestellten Temperaturdiagramm, das die Temperaturen t in Grad Celsius innerhalb des Ofens angibt.
Zwischen den Zonen H bis 16 sind keine Trennwände innerhalb des Ofens vorgesehen, die gestrichelten Linien an den Grenzen der einzelnen Zonen sind nur gedachte Linie, die den Hauptwirkbereich der zugehörigen Heizvorrichtung anzeigen.
Die Heizvorrichtung 19 wird über die für alle Heizvorrichtungen gemeinsame Schwerölleitung 24 von einem Abzweig 26 mit Schweröl versorgt, das über das Regulierventil 27 an den Brenner 28 gelangt. Der Brenner 28 wird außerdem über die für alle Heizvorrichtungen gemeinsame Frischluftleitung 30 und einen Abzweig 31 und ein Ventil 32 mit Frischluft versorgt. Der Brenner 28 ist an einen Gaserhitzer 33 angeschlossen, von dem die heißen Gase über ein Gebläse 34 und ein Leitungssystem 35 am links gezeichneten Ende im Bereich der Zone 11 in das Innere des Ofens geblasen werden. Über das Leitungssystem 36 werden am rechts gezeichneten Ende der Zone 11 die verbrauchten Heißgase, möglicherweise angereichert mit Schwelgasen, über das Gebläse 37 abgesaugt und in die Brennzone der Flamme des ölbrenners 28 eingeblasen. Vorhandene Schwelgase werden auf diese Weise verbrannt, im übrigen werden die Heißgase unter Ausnutzung ihres noch vorhandenen Wärmeinhaltes erneut aufgeheizt und über das Leitungssystem 35 wieder zur Beheizung der Zone 11 eingesetzt. In entsprechender Weise sind auch die anderen Heizvorrichtungen 20 bis 23 ausgestaltet und sie werden auch entsprechend betrieben, wobei jeweils die heißen Heißgasc über ein Leitungssystem 40, 41, 42 beziehungsweise 43 um links gezeichneten Ende in die betreffende Zone 12, 13, 14 beziehungsweise 15 cingeblasen werden und die verbrauchten Heißgase über ein Leitungssystem 44, 45, 46 beziehungsweise 47 am rechts gezeichneten Ende der betreffenden Zone abgesaugt werden. Die Brenner sind mit 48, 49,50 beziehungsweise 51 und die Lufterhitzer, an die die Brenner angeschlossen sind, mit 52, 53, 54 beziehungsweise 55 bezeichnet Statt der vorgesehenen, insgesamt fünf Heizvorrichtungen kann man auch mehr oder weniger Heizvorrichtungen vorsehen und unterteilt dann den Ofen in entsprechend mehr oder weniger Zonen, je nach dem angestrebten Temperaturverlauf. Die Zonen sind
ίο so groß bemessen, daß jeweils mehrere Temperwagen hintereinander in jeder der Zonen 11 bis 17 Platz finden. In der Zone 18 findet immer nur ein Temperwagen Platz. Etwa 20 Temperwagen finden hintereinander im Temperofen Platz, der Übersicht halber sind nur vier Temperwagen 5,8,9,10 in F i g. I eingezeichnet.
Die Temperwagen, zum Beispiel der Temperwagen 5, tragen je eine gasdicht ausgebildete Tragpritsche 60, die zum Brennen mit abgestapelten Graphitelektrodenrohlingen beschichtet ist. Mehrere so beladene Temperwagen sind zu einem Zug aneinandergekoppelt und werden bei Betrieb in Richtung des Pfeils 61, also bezogen auf die Zeichnung von rechts nach links, also entgegen den Heißgasströmen, durch den Ofen gefahren. Das geschieht schrittweise in der Weise, daß jeweils am vorderen Ende an der Schleuse 3 der erste Wagen ausgefahren wird und hinten an der Schleuse 2 ein neuer Wagen eingefahren wird. Der Vorschub der Wagen erfolgt mit einem solchen Tempo, daß jeder einzelne Wagen in etwa 30 bis 100 Stunden den Ofen durchfahren hat.
Die auf den Tragpritschen, zum Beispiel der Tragpritsche 60 abgestapelten Graphitelektrodenrohlinge sind vorzugsweise pechimprägniert. Bei der Herstellung von Graphitelektroden wird das Ausgangsmaterial zunächst gepreßt und dann in einem ersten Brand vorgebrannt.
Diesen ersten Brand kann man in dem Ofen nach der Erfindung durchführen, man kann ihn aber auch in einem anderen Ofen durchführen. Anschließend werden die vorgebrannten Rohlinge mit Pech imprägniert. Dann erfolgt der zweite Brand, bei dem aufgrund der Imprägnierung Schwelgase entstehen. Wegen dieser Schwelgasentwicklung sind nach der Erfindung besondere Vorkehrungen getroffen. Deshalb ist der Ofen nach der Erfindung besonders für den zweiten Brand geeignet. Wird der zweite Brand wie hier beschrieben durchgeführt, dann sind die Graphitelektrodenrohlinge fertig zum Graphitisieren und können im dritten Brand bei über 3000°C graphitisiert werden, ohne daß man dabei damit rechnen muß, daß noch weitere Schwelgase auftreten. Der dritte Brand wird also durch Schwelgase
so nicht mehr beeinträchtigt.
Die Temperwagen sind alle in gleicher Weise ausgebildet und beladen, so daß es genügt, den einen in F i g. 3 und 4 mit Einzelheiten dargestellten Temperwagen 5 mit seiner Beladung zu erläutert.
η Der Temperwagen 5 läuft auf zwei Gleisrollenaggregaten 63,64 mit insgesamt vier Gleisrollen und weist in rechteckiger Anordnung vier Tragstützen auf von denen in der Zeichnung nur die Tragstützeu 66, 67, 68 sichtbar sind. Auf diesen Tragstützen ruht die Tragpritsehe 60, die durch nicht dargestellte Arretierungen unverrutschbar ist. Auf der Tragpritsche ruht ein Stapel 70 von Graphitelektrodenrohlingen 69.
Auf dem ganzen Umfang der Tragpritsche sind zwei nach oben weisende Randstege 73, 74 befestigt, die einen nach oben offenen Kanal 119 bilden der mit Sand 76 gefüllt ist und geschlossen die ganze Tragpritsche 60 umgibt. In diesem Kanal beziehungsweise in der Sandfüllung dieses Kanals 119 steht die Temperhaubc 71 mit
ihrem unteren Rand 72 und bildet so eine allgemein mit 75 bezeichnete Labyrinthdichtung. Diese Labyrinthdichtung behindert den Gasdurchtritt ist aber nicht vollständig gasdicht.
Die Tragpritsche 60 weist einen Boden 83 auf, auf dem der Stapel 70 ruhl und unter dem sich eine Ablaufwanne 81 erstreckt. Der Boden 83 weist schlitzförmige Ablauföffnungen auf, von denen in Fig.4 nur die Ablauföffnung 82 sichtbar ist. Durch diese Ablauföffnungen kiinn die sich auf dem Boden 83 sammelnde Flüssigkeit nach unten in die Wanne abtropfen. Der Boden der Abiaulwanne 81 ist nach unten geneigt auf einen zur Seite weisenden Abzugsstutzen 84. Der Abzugsstutzen 84 steht in der in F i g. 4 gezeichneten Brennstellung des Temperwagens 5 einer Absaugvorrichtung 99 gegenüber. Der Absaugstutzen 84 ragt mit seinem Mündungsende in einen sich über die ganze Länge des Ofens erstreckenden Kanal 87 in den das Mündungsende 85 mit Toleranzabstand nach oben und unten und zur Seite beim Fahren des Temperwagens 5 durch den Ofen Platz findet. Die Absaugvorrichtung 99 weist einen Absaugstutzen 88 auf, der von diesem Kanal 87 ausgeht und in axialer Verlängerung des Abzugsstutzens 84 nach außen führt. Dieser Absaugstutzen ist durch einen mit heißem Thermalöl beschickbaren Mantel 104 umkleidet und führt an einer Abzweigung 90 zu einem nach unten weisenden Flüssigkeitsablauf 91 und zu einer nach oben abzweigenden Gasleitung 92, die über ein Gebläse 118 abgesaugt wird und an den Nachverbrennungsraum der Brennkammer 93 eines durch einen ölbrenner 94 betriebenen Dampferzeugers 95 führt. Der Flüssigkeitsablauf 91 führt in einen geschlossenen Flüssigkeitspechtank 98 der über eine Pumpe 96 und die Leitung 97 leergepumpt werden kann. Die Leitung 97 kann in die Nachverbrennungskammer des Brenners 94 führen.
Seitlich am Temperwagen 5 sind nach unten weisende Schürzen 77, 78 angebracht, die sich jeweils über die ganze Länge des Temperwagens erstrecken und in eine Sandfüllung 185, 186 von sich durch den ganzen Temperofen erstreckenden Kanälen 157,158 tauchen. Durch diese Schürzen 77, 78 wird die Heißluft aus dem Ofenraum 80 vom unmittelbaren Zutritt an das Fahrwerk 62 weitgehend ferngehalten. Kleine Nebenströme zwischen den einzelnen Temperwagen können in Kauf genommen werden.
Der Stapel 70, wird durch die, die Temperhaube 71 im Ofenraum 80 umspülende Heißluft erwärmt, jedoch ohne daß diese Heißluft in den Temperraum79 strömen kann. Sie wird daran gehindert durch die Labyrinthdichtung 75 und die gasdichte Ausgestaltung der Temperhaube 71 und der Tragpritsche 60. Die beim Tempern im Temperraum entstehenden Schwelgase werden zusammen mit abtropfendem Flüssigpech über den Abzugsstutzen 84 und den Absaugstutzen 88 abgesaugt. Die Absaugvorrichtung 99 saugt mit Überschuß und zieht zusätzlich zu den Schwelgasen noch einen kleinen Anteil von Heißgasen aus dem Ofenraum 80 ab unter Ausnutzung des Toleranzspaltes 101 zwischen Abzugsstutzen 84 und Absaugstutzen 88 der es ermöglicht, daß etwas Heißgas aus dem Ofenraum 80 über den Kanal 87 zusammen mit den Schwelgasen in den Absaugstutzen 88 gelangt.
Die Anordnung ist so eingestellt, bemessen und betrieben, daß möglichst alle in dem Temperraum 79 entstehenden Schwelgase abgesaugt werden, und daß in keinem Fall im Temperraum 79 ein Druck entstehen kann, der niedriger ist als der Druck im Ofenraum 80. Auf diese Weise wird vermieden, daß sauerstoffhaltiges Heißgas aus dem Ofenrauni über die Labyrinthdichtung 75 in den Temperraum 79 gelangt und dort in Verbindung mit den Schwelgasen den kontrollierten Brand stören könnte. Ungenauigkeiten beim Betrieb führen allenfalls dazu, daß nicht alle Schwelgase aus dem Temperraum abgezogen werden, die überschüssigen Schwelgase treten dann im Zuge eines Druckausgleiches über die Labyrinthdichtung in den Ofenraum 80, sind dort aber wegen ihrer insgesamt geringen Menge unschädlich und
ίο werden zudem bei der Wiederbeheizung der Heißgase nachverbrannt.
Das für die Anlage benötigte Thermalöl wird durch das Leitungssystem 110 mittels der Pumpe 111 gefördert und in dem Wärmetauscher 112 durch das in dem Dampferzeuger 95 abströmende Prozeßabgas erhitzt. Mit 113 ist ein an das Leitungssystem ! 10 angeschlossener Thermalölvorratsbehälter bezeichnet. In der Ableitung 114 für das Prozeßgas ist dem Wärmetauscher 112 ein zweiter Wärmetauscher 115 nachgeschaltet, der in eine Speisewasserleitung 116 eingeschaltet ist und als Vorwärmer dient für einen vom Dampferzeuger 95 beheizten Wassererhitzer 117.
Die Gasleitung 92 und die Leitung 97 sind Sammelleitungen für mehrere Absaugstutzen 120, 121, 122, 123, 124, ... die genauso ausgebildet und ausgerüstet sind wie der Absaugstutzen 88 und auf die Länge des Ofens 1 verteilt angeordnet sind in den einzelnen der insgesamt 20 Brennpositionen der Temperwagen. Die Temperwagen gelangen bei Betrieb jeweils von einer Brennposilion in die nächste, so daß sie, abgesehen von den kurzen Momenten, während derer sie verfahren werden, stets mit ihrem dem Abzugsstutzen 84 entsprechenden Abzugsstutzen einem der Absaugstutzen 88,120,121, 123, 124, ... gegenüberstehen, entsprechend wie dies in F i g. 4 dargestellt ist.
Es ist nicht nötig, für alle Brennpsotionen einen solchen Absaugstutzen vorzusehen, es genügt, wenn man an einigen Brennpositionen Absaugstutzen mit zugehörigen Absaugvorrichtungen vorsieht, entsprechend dem tatsächlichen Anfall der Schwelgase. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt nur sechs Absaugstutzen 88,120,121,121, 122, 123, 124 mil zugehörigen Absaugvorrichtungen vorgesehen. Zwischen den Schleusentoren 57,58 finden 17 Förderwagen hintereinander Platz, dem entsprechen 17 Brennpositionen die die einzelnen Förderwagen beim schrittweisen Durchlauf nacheinander einnehmen. Gezählt vom Schleusentor 58 an befindet sich der Absaugstutzen 121 in der dritten Brennpsotion, der Absaugstutzen 120 in der sechsten Brennpsotion, der Absaugstutzen 122 in der achten Brennposition, der Absaugstutzen 88 in der zehnten Srennpositicn, der Absaugstutzcn 123 in der zwölften Brennposition und der Absaugstutzen 124 in der sechzehnten Brennposition jeweils dem in der betreffenden Brennposition stehenden Förderwagen zugehörigen Abzugsstutzen entsprechend dem Abzugsstutzen 84, gegenüber.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig.5 und 6 unterscheiden sich nur hinsichtlich der Anordnung der Abzugs- und Absaugstutzen von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 4. Es werden daher nachfolgend nur die Unterschiede erläutert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist der an die im Boden 140 vorgesehene Abzugsöffnung 141 angeschlossene Abzugsstutzen 142 mit seinem freien Ende vertikal nach unten gerichtet in einen in der Mitte zwischen den Schienen 143, 144 sich erstreckenden Kanal 145, von dessen Grund 146 in jeder Brennstellung ein
Absaugstutzen 147 ausgeht, der in eine für alle Absaugstutzen gemeinsame, durch mit Thermalöl beheizten Heizmantel 148 beheizte Sammelleitung 149 mündet, die unter dem Boden 150 des Ofens verlegt ist. Die Sammelleitung 149 mündet über einen Flüssigkcitsabscheider in den Leitungen 92 und 97 entsprechenden Leitungen zum Absaugen der Schwelgase und Abführen der Flüssigkeit. In der gezeichneten Brennstellung und auch in den anderen möglichen Brennstellungen steht das freie Ende des Abzugsstutzens 142 vertikal und fluchtend zu dem ebenfalls vertikal gerichteten Absaugstutzen 147. Die beiden Stutzen stehen mit geringem Toleranzabstand 152 einander gegenüber, so daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel nicht nur die Schwelgase und die Flüssigkeit aus dem Temperraum 153 abgesaugt werden, sondern gemäß den Pfeilen 154 auch Teile der Gase aus dem Ofenraum 156 mit abgesaugt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 ist die Tragpritsche 170 geschlossen und dient als Sammeltasse für die abgeschiedenen Flüssigkeiten, also für flüssigen Teer und flüssiges Pech. Die flüssigen, abgeschiedenen Stoffe werden, nachdem der Temperwagen 171 aus dem Ofen 172 herausgefahren ist, abgegossen und weiterer Verwendung zugeführt. Die Schwelgase dagegen werden laufend aus dem Temperraum 173 abgezogen, und zwar über einen Abzugsstutzen 174, der oben, etwa in der Mitte der Temperhaube 175, angebracht ist und in einen in der Ofendecke 176 vorgesehenen Kanal 177 mündet. An diesen Kanal sind vertikal nach oben gerichtete Absaugstutzen 178 für alle Brennstellungen vorgesehen, die in eine gemeinsame, der Leitung 92 aus F i g. 1 entsprechende, Gasleitung 179 münden. In Brennstellung steht uer Absaugstutzen 178 dem Abzugsstutzen 174 dicht mit geringem Toleranzabstand 180 gegenüber, so daß, wie durch die Pfeile 181 angedeutet, zusätzlich auch noch Heißgas aus dem Ofenraum 182 mit abgesaugt wird. Der Absaugstutzen 178 und die Leitung 179 sind mit einem Heizmantel 183, 184 ummantelt, der durch Thermalöl beheizt wird. 4«
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (10)

Patentansprüche:
1. Heißgasbeheizbarer Tempertunnelofen zum Brennen pechimprägnierter Graphitelektrodenrohlinge mit innerhalb des Ofenraums auf Temperwagen in Ofenlängsrichtung verfahrbaren, gasdichten Tragpritschen, auf denen abgestapelte Rohlinge durch übergestülpte, gasdichte Temperhauben vor direktem Kontakt mit dem Heißgas schützbar sind, gekennzeichnet durch eine als alternierend, ineinandergreifenden Randteilen (72, 73, 74) von Tragpritsche (60) und Temperhaube (71) am ganzen Randumfang der Temperhaube (71) gebildete, mit gasdurchlässigem Filtermaterial (76) gefüllte Labyrinthdichtung (75) und durch einen Abzugsstutzen (84) für den von Tragpritsche (60) und Tcmpe/haube (7?) umschlossenen Temperraur.i (79) der bei einer in einer Brennstelle des Ofens befindlichen Tragpritsche (60) durch mit Toleranzabstand angrenzende, fluchtende Gegenüberstellung zur Absaugöffnung (100) eines vorgesehenen an eine äußere Absaugeinrichtung (99) angeschlossenen Absaugstutzens (88) an diesen angeschlossen ist
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Tragpritsche (60) mehrere, jeweils zur Aufnahme eines Temperwagens (5) ausreichende Brennstellen auf die Länge des Ofens verteilt vorgesehen sind, zwischen denen die Tragpritsche verfahrbar ist, und daß für jede dieser Brennstelieri ein für den Abzugsstutzen (84) jeweils passend angeordneter Absaugstutzen (88,120,121... vorgesehen ist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Temperwagen (5, 8,9,10 ...) mit verfahrbaren Tragpritschen vorgesehen sind mit je einem Abzugsstutzen, jeweils passend für die vorgesehenen Absaugstutzen (88,120,121...).
4. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragpritschc (60) als Auffangtasche ausgebildet ist mit einer Ablauföffnung (82) im Boden (83), auf die der Boden zu geneigt ist und daß der Abzugsstutzen an diese Öffnung angeschlossen ist.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abzugsstutzen (142) und Absaugstutzen (147) jeweils vertikal orientiert im Bereich der Fahrbahn (143,144) der Temperwagen angeordnet sind.
6. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsstutzen (84) und der Absaugstutzen (88) quer zur Fahrtrichtung (61) nach unten geneigt angeordnet sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsstutzen (174) oben in der Temperhaube und die Absaugstutzen (178) in der Ofendecke (176), jeweils vertikal orientiert, angeordnet sind.
8. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Anschlußstellung zwischen Absaugöffnung (100) des Absaugs'utzens und der Mündung (85) des Abzugsstutzens (84) ein Ringspalt (101) freibleibt, mit dem die Absaugöffnung des Absaugstutzens zum Ofenraum (80) offen ist.
9. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch je einen mit Thermalöl durchspülbaren Mantel (104) für die Absaugstutzen (100).
10. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Drucksteuerung der Heißgasförderung und des Schwelgasabzuges aus den Temperräumen (79), daß der Gasdruck in den Temperräumen nicht den Gasdruck im Ofenraum (80) unterschreitet.
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