DE3031395A1 - Beschickungsvorrichtung fuer stroh-verbrennungsanlagen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer stroh-verbrennungsanlagen

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DE3031395A1
DE3031395A1 DE19803031395 DE3031395A DE3031395A1 DE 3031395 A1 DE3031395 A1 DE 3031395A1 DE 19803031395 DE19803031395 DE 19803031395 DE 3031395 A DE3031395 A DE 3031395A DE 3031395 A1 DE3031395 A1 DE 3031395A1
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Wilhelm 4520 Melle Ackermann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung für Stroh-Verbrennungsanlagen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung für Stroh-Verbrennungsanlagen, welche eine Strohballen-Bevorratungs- und Zuführeinrichtung, einen Strohballenauflöser und eine das aufgelöste Stroh durch einen Presskanal in den Verbrennungsofen drückende Transporteinrichtung aufweist.
  • Bei derartigen bekannten Beschickungsvorrichtungen wird der Strohballen in kurzhalmiges Stroh durch Häckseleinrichtungen aufgelöst und dann durch eine Schnecke oder einen Kolben in einem im Querschnitt kreisförmigen Presskanal zu dem Verbrennungsofen gedrückt. Das kurzhalmige Stroh und die Pressart ergeben in nachteiliger Weise einen unzureichend verdichteten Strohstrang, der beim Eintritt in den Verbrennungsofen leicht auseinanderfällt, so daß dadurch das Stroh sehr schnell verbrennt und wodurch die Energieausbeute zu gering wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach der eingangs genannten Art aufgebaute Beschickungsvorrichtung zu verbesern und sie dabei mit einer eine optimale Strohstrangverpressung und verbesserte Strohverbiennung bei guter Energieausnutzung ermöglichenden Strohzuführung auszustatten, die in Abhängigkeit von der Strohbeschickung in automatischer und sicherer Weise gegenüber der Verbrennungsanlage absperrbar ausgeführt ist, welches durch einfach aufgebautes, in Abhängigkeit von der Strohuführung wirkende und störungsfrei funktionierende Mitte ausführbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wi!d erfindungsgemäß bei der Beschickungsvorrichtung dadurch gelöst, daß die T ansporteinrichtung außerhalb des eine Sicherheitszone bildenden Stroh-Presskanals angeordnet und in diesem Presskanal eine in Abhängigkeit und vom Schwelbrandfortschritt vom anstehenden Stroh-Pressdruck/ bewegliche Brems- und Sicherheitsklappe (Rückstauklappe) vorgesehen ist, welche mittelbar mit einer in Stroh-Pressrichtung vorgelagerten Absch-otteinrichtung und einem Schaltorgan zum Ausschalten des Antriebes für die Bevorratungs- und Zuführeinrichtung, den Strohballenauflöser und die Transporteinrichtung verbunden ist.
  • In bevorzugter Weise ist der Presskanal mit einem eckigen, wie rechteckigen oder quadratischen Querschnitt ausgestattet; die Brems- und Sicherheitsklappe ist um eine waagerechte, quer zur Presskanal-Längsrichtung verlaufende Schwenkachse in Abhängigkeit vom Stroh in di( öffnungssteilung hochschwenkbar gelagert und durch eine Federkraft o.
  • dgl. in die Kanal-Schließstellung bringbar. An die Klappe läßt sich mittelbar ein Steuergestänge anlenken, was gegenüber der Klappen-Schwenkbewegung in einem begrenzten Bereich eine Verschiebewegung hat, um die Abschotteinrichtung unabhängig von der Klappe wieder in die öffnungsstellung bei Inbetriebnahme bzw. erneuter Inbetriebnahme bringen zu können.
  • Dieses Steuergestänge ist mit dem Schalter verbunden, wodurch beim Klappenschließen über das Gestänge der Schalter betätigt wird.
  • Weiterhin läßt sich an dem Steuergestänge mindestens ein Sperransatz anbringen, der mit einem Vorsprung mindestens einer quer zur Presskanal-Längsrichtung verschiebbaren Absperrplatte der Abschotteinrichtung zum Lagefixieren derselben in der Kanal-Offnungsstellung zusammenwirkt- und der bei Steuergestängeverschiebung durch die sich schließende Klappe den Vorsprung freigibt, so daß die Absperrwandung durch eine Federkraft o.dgl. in die Schließstellung gelangt.
  • Die das in günstige Halmlängen aufgelöste Stroh aus einem Auffangbehälter in den Presskanal drückende Transporteinrichtung ist in bevorzugt er Weise von einer Presswalze mit Presszinken gebildet.
  • Vorteilhafte Weitesbildungen des Erfindungsgegenstandes sind aus den anderen Unteransprüchen zu entnehmen; der Erfindungsgegenstand erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination..
  • Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung hat durch den Einsatz einer Presswalze und die Ausbildung des Presskanales mit eckigem Querschnitt die Zirführmöglichkeit von nicht zu kurzem Stroh ermöglicht, welches im Presskanal zu einem gut verfestigtem Strohstrang mit geringem Sauerkontinuierlich stoffanteil zusammenbringbar und/bewegbar ist; dieser Strohstrang fäll im Verbrennungsofen nicht auseinander, so daß dadurch e n langsames Verbrennen und eine optimale Energieausnutzun: möglich ist.
  • Durch die besser Verbrennung ist die Anlage umweltfreundlich. Weiterhin ist der Presskanal mit einer mehrfachen Sicherung gegen llückstau, d.h.in den Kanal eindringende Schwelglut (-brand) ausgerüstet, die in Abhängigkeit vom Strohdruck automatisch in Funktion tritt - bei geringem Strohdruck durch zu wenig zugeführtes Stroh schließt sich automatisch eine Klappe und gleichzeitig werden zusätzliche Abschottungen geschlossen, so daß der Kanal sicher gegenüber der Verbrennungsanlage abgesperrt ist.
  • Außerdem wird durch die sich schließende Klappe auch ein Schalter betätigt, der den oder die Antriebe der Beschikkungsvorrichtung stillsetzt.
  • Die gesamte Beschickungsvorrichtung ist als kompakte und transportable Baueinheit aus endigen, einfach aufgebauten, leicht herstellbaren und sicher funktionierenden Einzelteilen gebildet und eignet sich für die verschieden großen Verbrnnungsanllgen für Heizungssysteme.
  • Diese Beschickungsvorrichtung hat aufgrund ihrer guten Energieausnutzung einen hohen Gebrauchswert und ein vielseitiges Einsatzgebiet.
  • Auf der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Beschickungsvorrichtune für Stroh, die an eine-Verbrennunfsanalge angeschlossen ist; Fig.2 eine Seitenansicht eines Stroh-Presskanales der Beschickungsvorrichtung mit darin bzw.
  • darein angeordneter Brems- und Sicherheitsklappe sowie Abschotteinrichtung; Fig.3 einen Querschnitt durch den Presskanal mit Abschotteinrichtung gemäß Schnittlinie III-III in Fig.2; Fig.4 eine Draufsicht auf eine das Stroh in den Presskanal einpressende Transporteinrichtung.
  • Mit 10 ist eine Verbrennungsanlage b-ezzichnet, die mit Stroh als Brennstoff arbeitet und die zum Be reiben von Heizungsanlagen 11 dient und hierfür den Verbrennungsofen und deti bzw. das zu erwärmende Wasserkessel bzw. Heizschlangensystem beinhaltet. Der Brennstoff Stroh 12 wird der Verbrennungsanlage 10 durch eine Beschickungsvorrichtung automatisch zugeführt, wobei diese Beschickungsvorrichtung eine bewegliche Bevorratungs- und Zuführeinrichtung i7 für das zu Ballen gepresste Stroh, einen Strohballenauflöser 14, ein Transportmittel 15 für das aufgelöste Stroh und einen sich daran anschließenden und zum Verbrennungsofen geführten Presskanal 16, durch den das Stroh 12 mittels des Transportmittels 15 zum Verbrennungsofen nin gepresst wird, inhaltet.
  • Die Bevorratungs- und Zuführeinrichtung 13 ist beispielsweise von einem in der Geschwindigkeit veränderbaren, stufenlos oder taktweise bewegbaren Kettenförderer, der endlos umläuft, gebildet und auf dem mehrere Strohballen 12 neben- und/oder hintereinander angeordnet werden können, so daß auf diesem Kettenförderer 13 ein gewisser Vorrat an Strohballen 12 liegt, der für die Verbrennung vorgesehen ist.
  • diesem Ketterlför-derer 13 -ist der Ballenauflöser 14 zugeordnet,- der als Fräseinrichtung ausgeführt ist und einer seits die Bindfäden des Strohballens zerschneidet und andererseits das Stroh 12 in einer gewissen Halmlänge aus dem Ballen 12 herauskratzt. Als Ballenauflöser 14 können endlos umlaufende Kratzleisten mit steuerbaren oder feststehenden Zinken, Frässcheiben, Fräsmesser o.dgl. vorgesehen werden.
  • tInterhalb des Ballenauflösers 14 und in :;troh-Zuführrichtung hinter der Bevorratungs- und Transporteinrichtung 13 ist ein Auffangbehälter 17 angeordnet, in dem sich das Transportmittel 15 befindet,. welches das in den Auffangt,ehäler 17 hineinfallende Stroh 12 in den sich an diesen Auffangbehälter 17 anschließenden Presskanal 16 hineindrückt.
  • Dieses Transportmittel 15 ist als in dem Behälter 17 drehbar gelagerte Presswalze mit zwei endseitigen, das Stroh 12 zur Presswalzenmitte hin bewegenden chneckenteilen-18 und im mittleren Längenbereich der Presswalze angeordneten Presszinken 19 und dazwischen angeordneten Abstreifern 20 ausgeführt.
  • Ein Gestell 21 trägt den Auffangbehälter 17 mit darin angeordneter Presswalze 15 und den Ballenauflöser 14 sowie die Bevorratungs- und Zuführeinrichtung 13. Desweiteren ist auf diesem Gestell 21 ein Antriebsmotor 22, vorzugsweise Elektromotor, angeordnet, der über Umschlingungs- und/oder Zahnradgetriebe 23 die Presswalze 15, den Ballenauflöser 14 und die Bevorratungs- und Zuführungseinrichtung 13 antreibt.
  • Die Verbrennungsanlage 10 ist in einem gesonderten Raum untergebracht und die Beschickungsvorrichtung als komplette, transportable Einheit wird ebenfalls in einem eigenen Raum aufgestellt, wobei der Presskanal 16 durch eine Trennwand (Mauer) 24 hindurchgeführt ist.
  • Mit einem Längenende wird der Presskanal 16 an den Verbrennungsofen angeschlcssen und mit seinem anderen Längenende an einen aus dem S.mmelbehälter 17 heraustretenden Pressstutzen 25 angeflarscht.
  • Der Presskanal 16 i,at in bevorzllgter Weise einen rechteckigen oder quadratisshen Querschnitt, durch den eine günstige Strohpressung und Strohzuführung möglich ist. Es besteht jedoch auch ciie Möglichkeit, den Presskanal 16 mit einem vieleckigen, ovalen oder kreisförmigen Querschnitl auszustätten .
  • Entsprechend dem Presskanalquerschnitt ist auch der Querschnitt des behälterseitigen Pressstutzens 25 ausgeführt.
  • Im Abstand zum verbrennungsofenseitigen Längenende des Presskanales 16 ist in demselben um eine waagerechte und quer zur Kanal-L-ängsri.chtung verlaufende Schwenkachse 2f, cinc Brems- und Sicherheitsklappe 27 höhenverschwenkbar gelagert, die in Abhängigkeit vom druchgepreßten Stroh 12 und dem anstehenden Strohdruck in die offene oder geschlos.sene- Stellung verschwenkt; -bei genügend ankommenden Stroh 12 und ausreichendem Strohdruck wird die Klappe 27 entgegen einer Schließkraft in die nach oben hochgeschwenkte öffnungsstellung gebracht und gehalten. Wird die Stohzufuhr und somit der Strohdruck geringer, so daß die Schließkraft größer wird, dann wird die Klappe 27 nach unten in die den Presskanalquerschnitt verschließende Stellung gebracht. An der die Klappe 27 in dem Kanal 16 schwenkbar haltenden Achse 26 ist außenseitig eine bogenförmig verlaufende Steuerbahn (Steuerkurve) 28 befestigt, die mit der Klappe 27 eine starre Schwenkeinheit bildet. An dieser.
  • Steuerbahn 28 stützt sich eine Steuerrolle 29 ab, die unter dem Einfluß einer Zugfeder 30 oder eines anderen elastischen Zuggliedes steht, welches die Schließkraft für die Klappe 27 darstellt.
  • Diese Zugfeder 30 ist mit einem Ende an der Steuerrolle 29, welche auch als Gleitteil ausgebildet sein kann, und mit dem anderen Ende an einem am Kanal 16 außenseitig angebrachtln Widerlager 42 befestigt.
  • Die Klappe 27 bildet mit der von einem gebogenen Flacheisen gebildeten Steuerbahn 28 in der Seite-nansicht eine J-Form.
  • Die obere Bewegungsbegrenzung der Steuerrolle 29 wird von der Schwenkachse 26 und die untere Begrenzung von dem J-Bogen 28a gebildet.
  • Die Klappe 27 stellt eine Rückstausicherung dar, so daß ein Vordringen der Verschwelung des Strohs 12 in den vorderen Endbereich des Kanals 16 bei nicht ausreichendem Strohnachschub vermieden wird.
  • In Presskanal-Längsrichtung ist im Abstand hinter der Eslappe 27 eine Abschotteinrichtung 31 als zweite Sicherung angeordnet, die in Abhängigkeit von der Klappe 27 betätigt wird und somit ein Eindringen eines Schwelbrandes in den Bereich des Auffangbehälters 17 ausschließt.
  • Diese Abschotteinrichtung @g 31 ist von einer oder von zwei im Abstand hintereinander angeordneten und quer (von der Seite oder von oben he) zum Presskanal 16 bewegbaren Absperrplatten 32 gebildet, die in der außerhalb des Kanalquerschnittes stehenden Stellung das Stroh 12 ungehindert durchlassen und ausgelöst durch die Klappe 27 in den Kanal 16 mittels einer Schließkraft zum Absperren des Kanalqu'orschnittes in den Kanal 16 hineingefahren werden.
  • An dem Kanal 16 sind f;ir die beiden Absperrplatten 32 Verschiebeführungen 33 angebracht, in denen Absperrplatten 72 von der Seite her oder von oben quer zur Kanal-Längsrichtung verschiebbar gelagert sind.
  • An jeder Absperrwandun g 32 ist an der chließrichtungsseitigen Kante obensei -ig ein Vorsprung 34 befestigt, an dem ein Längenende einer Zugfeder 35 oder eines anderen elastischen Zuggliedes angreift, die bzw. das mit dem anderen Längenende an einem am Kanal 16 befestigten Widerlager 36 gehalten ist. Diese Zugfeder 35 hält die Absperren platte 32 unter Spannung in der Öffnungsstellung und zieht sie in die SchließstelLung (bei seitlicher Absperrplattcnbewegung).
  • Ein mit der Klappe 27 und der Steuerbahn 28 bewegungsmäßig gekoppeltes Steuergestinge 37 bewirkt in Abhängigkeit Vi der Klappenbewegung einerseits die Fixierung der Absperren wände 32 in der öffnungsstellung und andererseits die Freigabe der Absperrwände 32 in die Schließstellung und desweiteren die Betätigung eines Schalters 38 zum Ausschalten des Antriebes 22 für die Strohzuführung.
  • I,icscs' Steuergestänge 37, gebildet von einer in Presskanal-Längsrichtung hin- und herschiebbaren Stange, ist mit einem Längendende mit einem an die Schwenkachse 26 angebrachten Hebel 26a bewegungsmäßig verbunden, wobei hierbei der Hebel 38 einen Zapfen 39 aufweist und in ein Langloch 40 der ';teuerstange 37 beweglich eingreift, wodurch in Längsrichtung der Steuerstange 37 eine gewisse Stangenbewegung bzw.
  • Klappenverschwenkung ohne gegenseitige Beeinflussung möglich ist.
  • Das andere Ende der Steuerstange 37 ist gelenkig mit einem Betätigungsteil des elektrischen Schalters 38 verbunden.
  • Weiterhin hat die Steuerstange 37 für jede Absperrplatte 32 einen Sperransatz 41, der in der Absperrplatten-öffnungsstellung vor dem Vorsprung 34 steht und die Absperrplatte 32 somit entgegen der Federkraft in der Öffnungsstellung hält.
  • L3f'i der Ausführung der Absperrklappe 32 in der Bewegung von oben nach unten liegt die Steuerstange 37 mit ihrem Sperransatz 41 unter der Querkante der Absperrplatte 32 und beim Verschieben der Steuerstange 37 gibt der Sperransatz 41 die Absperiplatte 32 krei und diese kann durch Eigengewicht oder eine zusätzliche ugkraft nach unten fallen bzw. gezogen werden.
  • Die Absperrplatten 32 sind in bevorzugter Weise an ihrer kanalseitigen Kante mit Schneidkanten 43 ausgerüstet, die beim Einfahren der Platten 32 in den Kanal 16 ein Durchhneiden des sich noch im Kanal 16 befindlichen Stroh 12 bewirken und dadurch ein nicht vollkommenes Schließen ausschalten.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung ist folgende: Die Strohballen 12 werden durch die sich taktweise oder stufenlos bewegende Bevorratungs- und Zuführeinrichtung 13 gegen den Strohballenauflöser 14 gedrückt, welcher mit seinen Fräs-, Reiß- oder Schneidelementen das Stroh aus dem Ballen 12 mit einer günstigen Halb läge (Größer als Häcksellänge) herauslöst und in den Sammelbehälter 17 fördert. Dort wird das stroh von der Presswalze 15 in der Presskanal 16 gedrückt, wobei die endseitigen Schneckenteile 18 das Stroh zur Walzen-Läng#mitte und somit zu den Presszinken 19 und Abstreifern 20 bringen. Die Zinken 19 drücken das Stroh in ten Kanal 16 hin###-ein und die Abstreifer 20 verhindern dabei das Durchziehen des Strohes. Durch dies Presswalze 15 wird das troh in günstiger Verdichtung zu einem in sich festen Strohstang in den Kanal 16 hineingedrückt und darin bis -um Verbrennungsofen gepresst.
  • Hierbei sind die Absperrplatten 32 der Abschotteinrichtung 31 in der Öffnungsstellung durch die Sperransätze 41 gehalten und die Brems- und Sicherungsklappe 27 befindet sich ebenfalls in der hochgeschwenkten Öffnungsstellung. D Klappe 27 wird solange in der Öffnungsstellung gehalten, so lange genügend Strob 12 durch den Kanal 16 gedrückt wird und somit der Strchdruck größer als die Schließkraft 30 ist. Gewisse Toleranzen in der Strohmenge und somit dem Strohdruck werden durch die Langlochverbindung 39,4o zwischen Klappe 27 und Steuerstange 37 ausgeglichen.
  • Wird zu wenig Stro#zugeführt bzw. vom fortschreitenden Schwelbrand die Strohmenge vermindert, so daß die Schließkraft 3o größer als der Strohdruck wird, dann zieht die Feder 30 die Rolle 29 an der Steuerbahn 28 entlang nach unten und dabei wird die Klappe27 in die Schließstellung bewegt. Gleichzeitig erhält die Steuerstange 37 nach einer gewissen Klappenverschwenkung bedingt durch das Langloch 40 ihre Verschiebung in Kanal-Längsrichtung zur Verbrennungsanlage 10 hin und tladurch werden die Sperransätze 41 aus dem Bereich der Vorsprünge 34 herausbewegt, so daß die Federn 35 die Absperrplatten 32 der Abschotteinrichtung 31 in die Schließstellung bewegen. Desweiteren betätigt gleichzeitig die Steuerstange 37 den Schalter 38 und der Antrieb 22 wird stillgesetzt, wodurch die Einrichtungen 1.3, 14, 15 stillstehend und die Beschickung beendet wird.
  • Für die Inbetriebnahme bzw. Wiederinbetriebnahme der Beschickungsvorrichtung werden zuerst wieder Strohballen 12 auf die Bevorratungs- und Zuführeinrichtung. gelegt und dann werden die Absperrplatten 32 in die Öffnungsstellung von Hand verschoben, wobei die Steuerstange 37 ebenfalls von Hand so weit zurückbewegt wird, bis ihre Sperransätze 41 vor den Vorsprüngen 34 liegen und die Platten 32 fixieren.
  • Die Klappe 27 verbleibt dabei noch in der Schließstellung, da diese Steuerstangenverschiebung durch das- Langloch 4o möglich ist, ohne eine Einwirkung auf die Klappe 27 zu ergeben.
  • Nun wird der Schalter 38 betätigt und die Einrichtungen 1f, 11, 15 beginnen Stroh in don Presskanal 16 zu führen.
  • Das vErdichtete Stroh 12 drückt dann die Klappe 27 wieder in die Öffnungsstellung nach oben, wobei die Rolle 29 entgegen der Zugfeder 3( an der ebenfalls hochschwenkenden Steuerbahn 28 sich n ch oben hin die andere Endstellung abwält Auch besteht die Möglic-hkeit, bei geschlossenem Presskanal 16 zur Sicherung ein(-n Presskanalteil seitlich herauszuschwenken oder zu verfahren, so daß eine Knaalunterbrechung entsteht. Die Steuerung der Geschwindigkeit der Bevorratungs- und Transporteinrichtung 13 kann durch einen Thermostaten oder an(lere geeignete Mittel erfolgen.

Claims (14)

  1. P:itentansprüche D. Beschickungsvorrichtung für Stroh-Verbrennungsanlagen mit einer Striballen-Bevorratungs- und Zuführeinrichtung, einem trohballenauflöser und einer das aufgelöste -Stroh durch einen Presskanal in den Verbrennungsofen druckenden Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (15) außerhalb des eine Sicherheitszone bildenden-Stroh-Presskanals (16) angeordnet und in diesem Presskanal (16) eine in Abhängigkeit vom anstehenden Stroh-Pressdruck sowie vom Schwelbrand-Fortschritt bewegliche Brems- und Sicherheitsklappe (27) vorgesehen ist, welche mittelbar mit einer in Stroh-Einführrichung vorgelagerten Abschotteinrichtung (31) und einem Schaltorgan (38) zum Ausschalten des Antriebes (22) für die Bevorratungs- und Z-uSühreinrichtur, (13), den Strohballenauflöser (15) und die Transporteinrichtung (13) verbunden ist.
  2. 2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Presskanal (16) einen eckigen, vorzugsweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist.
  3. 3. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Sicherheitsklappe (27) um eine waagerechte, quer zur Presskanal-Längsrichtung verlaufende Achse (26) höhenverschwenkbar im Presskanal (16) gelagert ist und unter Einwirkung einer die Klappe.(27) in die Schließstellung entgegen der Stroh-Pressrichtung bewegenden Zugkraft (30) gehalten ist.
  4. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klappen-Schwenkachse (26) eine mit der Klappe (27) eine starre Schwenkeinheit bildende, außerhalb des Presskanals (16) liegende Steuerbahn (28) befestigt ist, an der eine Steuerrolle (29) o.dgl. unter Zugspannung anliegend und sich bei der Klappenverschwenkung abwälzend gehalten ist.
  5. 5. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrolle (29) an einem Längenende einer Zugfeder (30) befestigt ist, die mit ihrem anderen Längenende an einem am Presskanal (16) vorgesehenen Widerlager (42) fixiert ist.
  6. 6. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außenseitige Steerbahn (28) mit der innenliegenden KLappe (27) in der Seitenansicht eine J-Form bildet und dabei der untenliegende J-Bogen (28a) sowie die obenliegende Schwenkachse (26) die Bewegungsbegrenzungen für die die Klappe (27) über die Steuerbahn (28) in die Schließstellung bewegende Steuerrolle (29) bilden.
  7. 7. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Presskanal-Längsrichtung verlaufendes Steuergestänge (37) einenends mit der Steuerbahn (28), anõzrenends mit dem Schalter (38) und desweiteren mit der Abschotteinrichtung (31) bewegungsmäßig verbunden ist, welches in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Steuerbahn (28) die Abschotteinrichtung (31) zum Absperren des Presskanals (16) und den Schalter (38) zum Ausschalten des Antriebes (22) betätigt.
  8. 8. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Steuerstange gebildete Steuergestänge (37) mit einem endseitgen Lang Loch (40) mit einem an der Schwenkachse (26) angebrachte Hebel (38) mit Zapfen (39) bewegungsmäßig gekoppelt, jedoch gegeneinander in einem begrenzten Bereich wirkungslos verschiebbar verbunden ist.
  9. 9. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis , dadurch gekennzeichnet, daß die Abschotteinrichtung mindestens eine, vorzugsweise zwei im Abstand hintereinander angeordnete und in am Presskanal (16) angebrachten Fü3lrungen (33) quer zur Presskanal-Längsrichtung setzten oder höhenverschiebbare Absperrplatten (32) aufweist, an denen jeweils ein Vorsprung (34) angeordnet ist, der mit einem Sperransatz (41) d<r Steuerstange (37) in der Presskanal-Freigabes-te lung zusammenwirkt.
  10. 10. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis '), dadurch gekennzeichnet, daß jede Absperrplatte (32) unter der Einwirkung eines elastischen Zuggliedes (35) vorzugsweise Feder, steht, welche einenends am Vorsprung (4) und anderenends an einem am Presskanal (16) angebrachten Widerlager (36) gehalten ist und bei Vorsprungfreigabe durch die Steuerstange (37) die Absperrplatte (32) in die Schließstellung bringt.
  11. 11. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Presskanal (16).
    mit einem Stirnende an den Verbrennungsofen (10) und mit seinem anderen Stirnende an einen Pressstutzen (25) eines Stroh-Auffangbehälters (17) anflanschbar ist.
  12. 12. Beschickungsvorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auffangbehälter (17) als kontinuierlich arbeitende Transporteinrichtung eine Presswalze (15) drehbar gelagert ist, welche an beiden Längenenden jeweils ein das Stroh zur Walzenmitte hin bewegendes Schneckenteil (18) und zwischenden Schneckenteilen (18) Presszinken (19) mit dazwischen angeordneten Abstreifern (20) aufweist.
  13. 13. Beschickungsvorricatung nacil den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bevorratungs-und Zuführeinrichtung (13) von einem taktweisen oder stufenlos bewegbaren Kesttenförderer und der Ballenauflöser (14) von einer Fräseinrichtung, wie endlos umlaufende Kratzleisten oder festen Zinken, Frässcheiben, Fräsmessern o.dgl. gebildet ist und diese beiden Einrichtungen 13, 14) mit der Presswalze (15) über Umschlingungs- und/oder Zahnradgebtriebe (23) von einem gemeinsamen Antrieb (22) antreibbar sind.
  14. 14. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatten (Schieber, Bleche 32) an ihrer kanalseitigen Querkante zu einer beim Eintreten in den Presskanal (16) vorhandenes Stroh durchschneidenden Schneidkante (45) ausgebildet sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302380A1 (de) * 1983-01-25 1984-07-26 Gebrüder Welger GmbH & Co KG, 3340 Wolfenbüttel Beschickungsvorrichtung fuer stroh-verbrennungsanlagen
DE102014213340A1 (de) * 2014-07-09 2015-04-16 Heizomat-Gerätebau + Energiesysteme GmbH Austragungsvorrichtung für kleinstückiges Schüttgut

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