DE3031137A1

DE3031137A1 - Vorrichtung zum pruefen einer elektrischen leiterplatte

Info

Publication number: DE3031137A1
Application number: DE19803031137
Authority: DE
Inventors: Manfred Kreutzmann; Hans 8000 München Schauflinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-08-18
Filing date: 1980-08-18
Publication date: 1982-03-04

Description

Vorrichtung zum Prüfen einer elektrischen Leiterplatte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen einer elektrischen Leiterplatte die mittels Unterdruck an den elektrisch abzutastenden Stellen gegen Taststifte der Vorrichtung gezogen wird.
In der deutschen Patentanmeldung P 29 21 007.9 ist eine Vorrichtung beschrieben und dargestellt, bei der die zu prüfende bestückte Leiterplatte in ihrer Randzone auf einem umlaufenden Dichtgummistreifen aufliegt, der mit seinem Außenrand luftdicht in der Vorrichtung eingeklemmt ist. Der flichtgummistreifen liegt außerdem auf der der Leiterplatte abgewandten Seite auf einer federnden Druckplatte auf. Die Taststifte der Vorrichtung sind in eine feststehende Lochplatte eingesetzt, bei der die nicht benötigten Löcher durch eine Folie verschlossen sind. Durch Evakuieren des Raumes zwischen der Leiterplatte und der Lochplatte wird ein hinreichend starker Unterdruck erzeugt, um die Leiterplatte mit ihren abzutastenden Stellen gegen die federnden Taststifte zu ziehen. Nach Abschalten des Unterdruckes bewegt die federnde Druckplatte die Leiterplatte in ihre Ausgangslage. Es ist üblich, den um-#auf enden Di chtgummi streifen einstükkig aus einer Gummiplatte heraus zu schneiden. Die satt aufliegende Leiterplatte ist nach Beendigung des Prüfvorganges von Hand schwierig zu greifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfachere Vorrichtung zu schaffen, bei der eine leichtere Handhabung, insbesondere beim Abnehmen der Leiterplatte möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Es versteht sich, daß der umlaufende Streifen eine hinreichende Höhe aufweisen muß, die die erforderliche Hubhöhe ermöglicht, ohne daß es auch bei einer hohen Anzahl von Betätigungen zu einer Beschädigung bzw.
zu starken bleibenden Deformierung kommt. Der Streifen dient nicht nur als Dichtung sondern auch als Rückstelleinrichtung, die die Leiterplatte von den Taststiften abhebt. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau der Vorrichtung erheblich. Dies ist insofern von wirtschaftlicher Bedeutung, als für jeden Prüflingstyp eine gesonderte Vorrichtung erforderlich ist. Bei der Vielzahl unterschiedlicher Leiterplatten ist dies von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. Da der an der Vorrichtung befestigte frei ragende Streifen besonders nachgiebig ist, kann die zu entfernende Leiterplatte leichter ergriffen werden.
Durch Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 bis 8 können weitere Vorteile erzielt werden: Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ergibt eine abfallfreie Verwendung des Streifenmaterials. Dieses kann in den geeigneten Abmessungen entnommen und in der erforlichen Länge abgeschnitten werden.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 läßt sich in einfacher Weise realisieren. Es müssen lediglich die zusammenstoßenden Enden des Streifens dicht zusammengefügt werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 wird die Vorrichtung auf ein Minimum an Teilen reduziert, womit auch die entstehenden Dichtprobleme verringert werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann die Höhe des Streifens vergrößert werden, wodurch seine relative Verformung geringer wird. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 kann auf das Ausfräsen der Ringnut verzichtet werden. Die U-förmige Schiene wird z.B. durch Kleben an der Platte befestigt. Die Schiene kann ähnlich wie der Streifen ringförmig gebogen sein. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 wird die Hubbewegung der Leiterplatte begrenzt. Ein Anschlag kann z.B. durch die Seitenschenkel der U-förmigen Schiene gebildet werden.
Es können aber auch an verschiedenen Stellen klötzchenförmige Anschläge vorgesehen werden, um ein Durchbiegen der Leiterplatte zu vermeiden Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 kann die Leiterplatte besonders leicht erfaßt und entfernt werden Es ist sogar möglich, auch außerhalb des Streifens Tastspitzen anzuordnen, die sich gegen zu prüfende Stellen im Randbereich der Leiterplatte -:ücken Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er läutert. Die dargestellte Figur zeigt im Querschnitt einen Teil einer elektrisch zu prüfenden Leiterplatte und einer Vorrichtung zum Kontaktieren der Leiterplatte 1 mit einer nicht dargestellten elektrischen Prüfvor richtung Die Vorrichtung besteht aus einer Lochplatte 2 mit Aufnahmebohrungen 3 für gefederte Taststifte 4.
Die gefederten Enden der Taststifte 4 drücken sich in der dargestellten ftx'####ions et ellung an verschiedene Kontaktstellen der Leiterplatte 1 an, die auf der den Taststiften 4 abgewandten Seite lt elektrischen Bauelementen 5 bestückt ist Im Randbereich der Lochplatte 2 ist ein umlauf ender Streifen' o aus Moosgummi befestigt# der den Raum zwischen der Leiterplatte 1 und der Lochplatte 2 abdichtet. Durch ~rakuieren dieses Raumes wird ein Unterdruck erzeugt, 9der die Leiterplatte 1 mit ihren abzutastenden Stellen gegen die Enden der Taststifte 4 drückt. Rein Abschalten des Unterdrucke@ dehnt sich der zusainmengedrückte Streifen 6 so stark aus, daß er die Leiterplatte 1 von den Taststiften abhebt. Der Streifen 6 dient somit nicht nur der Abdichtung des zu evakuierenden Raumes sondern auch als Rückstelleinrichtung für die Leiterplatte 1. Die Absaugung der Luft erfolgt über einen Absaugstutzen 7, der an eine Entlüftungsbohrung 8 der Lochplatte 2 angedrückt ist. Der Streifen 6 ist in einer umlaufenden Schiene 9 gehalten, die an der Lochplatte 2 festgeklebt ist. Einer der beiden Schenkel der U-förmigen Schiene dient als Tiefenanschlag zur Hubbegrenzung der Leiterplatte 1. Um eine Durchbiegung der Leiterplatte 1 zu vermeiden können noch weitere klötzchenartige Anschläge 10 an der Lochplatte 2 befestigt sein. Die Leiterplatte 1 überragt den Streifen 6 so weit, daß sie leicht ergriffen und von der Vorrichtung abgehoben werden kann.
8 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche ¼ Vorrichtung zum Prüfen einer elektrischen Leiterplatte, die mittels Unterdruck an den elektrisch abzutastenden Stellen gegen Taststifte der Vorrichtung gezogen wird, die auf einer den zu evakuierenden Raum der Vorrichtung begrenzenden elastomeren Dichtung aufliegt und die mit einer Rückstelleinrichtung für die abzunehmende Leiterplatte versehen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtung als in sich federnder Streifen (6) ausgebildet ist, der durch den Unterdruck zumindest um die Hubhöhe der Leiterplatte (1) zusammendrückbar und in die Ausgangslage zurückfederbar ist und der auf einem feststehenden Teil (z.B. 2) der Vorrichtung befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (6) aus profiliertem Moosgummi besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (6) in einem Stück ringförmig um den zu evakuierenden Raum gebogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (6) an einer die Taststifte (4) tragenden Platte (z.B. 2) der Vorrichtung gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in die Platte eine geschlossene Ringnut eingelassen ist, in der der Strei fen gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n 2 e i c h n e t fi daß der Streifen (6) in einer an der Platte (z.B. 2) befestigten U-förmigen Schiene (9) gehalten ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Platte (z.B. 2) Tiefenanschläge (10) für die Leiterplatte (1) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leiterplatte (1) mit ihrem Außenrand über den Streifen (6) hinausragt.