DE3030651A1 - Verfahren zur herstellung von (omega)-jodacylfluorid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von (omega)-jodacylfluoridInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von o>-Jodacylfluorid. Im einzelnen betrifft die
Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung von co-Jodacylfluorid
mit einer JCF2CF2O-Gruppe, die durch eine
JF-Abspaltungsreaktion in eine Perfluorvinyläthergruppe
(CF2=CFO-) überführbar ist.
<*> -Jodacylf luo ride der Formel
JCF2CF20(CF2)nCOF
JCF2CF20(CF2)nCOF
(n ist eine ganze Zahl von 1 bis 8), die mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt werden, stellen bemerkenswert brauchbare Zwischenprodukte dar. Die erfindungsgemäß
hergestellten Verbindungen können in verschiedene, brauchbare fluorierte Verbindungen überführt werden, indem
man die Reaktivität der endständigen Gruppen -J und -COF ausnutzt. Beispielsweise kann diese Verbindung in einen eine
Estergruppe aufweisenden Perfluorvinyläther der Formel
CF2=CFO(CF2)n-COOR
umgewandelt werden (n hat die oben gegebene Bedeutung und R bedeutet eine geradkettige oder verzweigte C, 10-Alkylgruppe),
indem man eine JF-Abspaltungsreaktion und eine Veresterung durchführt. Der resultierende Vinylather ist
als eine Hauptquelle für Polymere brauchbar, die in der Seitenkette eine Estergruppe aufweisen.
Das cü -Jodacylfluorid kann auch als Telogen zusammen mit
einem Perfluoralkenoxid oder einem Fluorolefin als Taxogen bei einer Telomerisation verwendet werden. Weiterhin kann
das c*>Jodacylfluorid in einer unter Jodabspaltung verlaufenden
Kopplungsreaktion als eine Quelle zur Herstellung von inerten Flüssigkeiten eingesetzt werden, die als funktioneile
öle und isolierende öle mit großer Wärmebeständigkeit
und großer chemischer Beständigkeit Verwendung finden.
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Zur Herstellung von (P -Jodacylfluorid mit einer endständigen
JCFgCFgO-Gruppe ist ein Verfahren vorgeschlagen worden,
bei dem Difluorjodacetylfluorid als Ausgangsmaterial mit Tetrafluoräthylenoxid umgesetzt wird (GB-PS 1 038 190).
Das bekannte Verfahren kann jedoch nicht zur Herstellung einer Verbindung der Formel
JCF2CF20(CF2)nC0F
(n = 2 oder mehr) unter den angestrebten Verbindungen angewendet werden. Bei dem Verfahren zur Herstellung von
Perfluor-(3-oxa-5-Jodpentanoylfluorid) der Formel
JCF2CF2OCF2COF
als angestrebte Verbindung (n = 1) sollte ein DifluorjodacetyIfluorid
als Ausgangsmaterial verwendet werden. Diese Verbindung weist ein Jodatom auf, und es ist daher nicht
einfach, bei der Addition von Tetrafluoräthylenoxid eine glatte Reaktion durchzuführen. Es ist auch nicht möglich,
die Nebenproduktbildung von Verbindungen zu verhindern, die unterschiedliche Molzahlen des Tetrafluoräthylenoxids als
Addukt enthalten. Diese Schwierigkeiten stehen dem kommerziellen Einsatz des Verfahrens entgegen.
Die Erfinder haben Untersuchungen angestellt mit dem Ziel, die Schwierigkeiten unter dem Gesichtspunkt der oben erwähnten
Probleme zu lösen. Dabei wurde festgestellt, daß man das angestrebte ^-Jodacylfluorid in hoher Ausbeute mittels
einer speziellen Umsetzung eines speziellen Perfluorlactons und/oder eines Perfluordiacylfluorids erhalten kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von CO-Jodacylfluorid zu schaffen,
bei dem dieses mit hoher Reinheit und in hoher Ausbeute erhalten wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Herstellung von ω-Jodacylfluorid der Formel
JCF2CF2O(CF2)nCOF
(n hat die gleiche Bedeutung wie 1 und/oder m) gelöst. Das
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Perfluorlacton der Formel
0
ι
ι
(CF2)χ
C = O
(1 ist eine ganze Zahl von 2 bis 4) und/oder ein Perfluordiacylfluorid
der Formel
F0C(CF2)m-1C0F
(m ist eine ganze Zahl von 1 bis 8) als Ausgangsmaterial mit Tetrafluoräthylen in einer Additionsreaktion in Gegenwart
einer Fluoranionenquelle und einer Jodquelle in einem aprotisehen polaren Lösungsmittel umsetzt.
Es ist wichtig, als Ausgangsmaterial das spezifische Perfluorlacton
und/oder das spezifische Perfluordiacylfluorid zu verwenden. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Perfluorlactone sind Verbindungen der Formel
I I
(CF2)1 C = O
(CF2)1 C = O
(1 ist eine ganze Zahl von 2 bis 4). Die Perfluorlactone
können mittels des aus der JA-OS 23020/1977 bekannten Verfahrens hergestellt werden, bei dem ein C, c-α,α; -Dijodperfluoralkan
mit einer oxidierenden Säure, wie rauchender Schwefelsäure, umgesetzt wird. Die Perfluorlactone können
auch mittels des aus der JA-OS 39665/1977 bekannten Verfahrens zur Umsetzung einer fluorierten Verbindung der Formel
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(1 hat die oben angegebene Bedeutung; X bedeutet ein Halogenatom, -OR oder -NR1R , wobei R, R1 und R jeweils für
ein Wasserstoffatom oder eine C1^1O-Alkylgruppe stehen)
mit einer oxidierenden Säure, wie rauchender Schwefelsäure,
hergestellt werden.
Die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten Perfluordiacylfluoride
sind Verbindungen der Formel
(m ist eine ganze Zahl von 1 bis 8). Die Diacylfluoride
können hergestellt werden durch das aus der JA-OS 23020/ 1977 bekannte Verfahren zur Umsetzung von α, ίο -Dijodperfluoralkan
der Formel
J<CF 2W
mit einer oxidierenden Säure. Die Diacylfluoride können
auch durch ein Verfahren zur Fluorierung eines korrespondierenden Diacylhalogenids vom Kohlenwasserstofftyp mittels
Elektrolyse erhalten werden.
Im Hinblick auf eine leichte Verfügbarkeit und die Brauchbarkeit der Produkte werden als Ausgangsmaterial vorzugsweise
Perfluor-γ-butyrolacton und/oder Perfluorsuccinylfluorid
oder Oxalyldifluorid eingesetzt.
Es wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt, die Additionsreaktion unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen
durchzuführen. Falls bei der Umsetzung Wasser anwesend ist, tritt eine Hydrolyse der -COF-Gruppe ein und
aufgrund dieser Nebenreaktion ist die Ausbeute des angestrebten Acylfluorids erniedrigt. Es ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wichtig, die Additionsreaktion in einem aprotischen polaren Lösungsmittel durchzuführen. In einem
protischen Lösungsmittel wird eine Wasserstoffextraktionsreaktion
verursacht, wodurch sich die Ausbeute an cJ-Jod-
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acylfluorid verringert. In einem unpolaren Lösungsmittel trennt sich ein Fluoranion nicht von einer Fluoranionenquelle,
wodurch die Reaktion verhindert wird. Geeignete Lösungsmittel umfassen SuIfolan, Diglyme, Tetraglyme, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Dioxan und Benzonitril. Das Lösungsmittel wird in einem Verhältnis von dem 5- bis
5Ofachen, vorzugsweise dem 3- bis lOfachen, nach Gewicht, bezogen auf das Ausgangsmaterial, eingesetzt.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Fluoranionenquellen
umfassen Alkalimetallfluoride, Ammoniumfluorid
und Silberfluorid. Unter dem Gesichtspunkt der Reaktivität und der kommerziellen Verfügbarkeit wird vorzugsweise ein
Alkalimetallfluorid.wie Kaliumfluorid, verwendet. Falls als Ausgangsmaterial Oxalylfluorid eingesetzt wird, kann
eine hohe Ausbeute der angestrebten Verbindung unter Verwendung einer Kombination eines Alkalimetallfluorids und
Silberfluorid erzielt werden. In einem solchen Fall wird vorzugsweise ein Kronenather, wie 18-Krone-6, Dicyclohexyl-18-krone-6
und Dibenzo-18-krone-6, einverleibt, um die Ausbeute zu erhöhen. Die Fluoranionenquelle wird vorzugsweise
in einem Molverhältnis von 0,2 bis 5, bezogen auf das Ausgangsmaterial, eingesetzt.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Jodquellen sind vorzugsweise Jod oder ein Jodhalogenid, wie Jodchlorid
oder Jodbromid. Die Jodquelle wird in einem Molverhältnis von 0,2 bis 5, bezogen auf das Ausgangsmaterial,
eingesetzt.
Die Additionsreaktion gemäß vorliegender Erfindung ist nicht kritisch und kann unter verschiedenen Bedingungen
mittels verschiedener Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die optimale Bedingung für die Umsetzung in
Abhängigkeit von der Art des jeweiligen Ausgangsmaterials
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und der Art des Produkts gewählt. Die Reaktionstemperatur
liegt gewöhnlich in einem Bereich von -20° bis +15O0C, und im Hinblick auf einen glatten Reaktionsverlauf liegt
sie speziell in einem Bereich von O bis 100°C. Der zum
Einspeisen von Tetrafluoräthylen in das Reaktionssystem angewendete Druck Py liegt vorzugsweise im Bereich von O
bis etwa 20 bar. Die Fluoranionenquelle, das Lösungsmittel,
das Ausgangsmaterial, die Jodquelle und Tetrafluoräthylen werden in dieser Reihenfolge unter heftigem Rühren auf Jeder
Stufe eingefüllt. Auf diese Weise wird eine hohe Ausbeute erhalten. Die Reaktionszeit liegt gewöhnlich im Bereich
von etwa 5 bis 50 Stunden und speziell etwa 8 bis 20 Stunden. Die Isolierung des angestrebten Produkts aus
der Reaktionsmischung kann mittels herkömmlicher Verfahren erreicht werden. Im Hinblick auf das Betriebsverfahren
wird eine Feindestillation bevorzugt, die einer einfachen Destillation folgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
In einen mit Hastelloy-Stahl ausgekleideten, trockenen
200 ml Autoklaven werden 9,0 g Kaliumfluorid, das durch
5stündiges Erhitzen auf 4500C getrocknet wurde, eingefüllt.
Der Autoklav wird evakuiert und anschließend werden 100 g Diglyme, das mit Molekularsieb getrocknet wurde, unter vermindertem
Druck eingefüllt. Die Mischung wird 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Anschließend gibt man 29,6 g
Perfluor-y-butyrolacton zu und rührt die Mischung 8 h bei
Umgebungstemperatur. Daraufhin wird der Reaktor im Stickstoff
gasstrom entspannt und 78,5 g festes Jod werden eingefüllt. Der Reaktor wird auf -300C abgekühlt und evakuiert.
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Die Temperatur im Reaktor wird dann bis auf Umgebungstemperatur
erhöht. Die Mischung wird 1 h gerührt. Durch einen mit dem Reaktor verbundenen Ansatz wird Tetrafluoräthylen
in den Reaktor eingespeist. Tetrafluoräthylen wird weiterhin in den Reaktor eingespeist, um einen Druck Py von O
bis 1,96 bar zu halten, und die Mischung wird kontinuierlich 15 h bei Umgebungstemperatur gerührt, um die Additionsreaktion
durchzuführen. Während der Umsetzung werden 19,9 g Tetrafluoräthylen eingespeist.
19 Gemäß einer gaschromatographischen Analyse und einem ?F-NMR-Spektrum
umfaßt die Reaktionsmischung 46,1 g Perfluor-(5-oxa-7-jodheptanoylfluorid),
was die angestrebte Verbindung darstellt, und 1,2 g 1,4-Bis-(2-jodtetrafluoräthoxy)-perfluorbutan
T(JCF2CF2OCF2CF2)^] sowie 0,6 g 1,2-Dijodperfluoräthan
(JCF2CF2J) als Nebenprodukte.
Die Reaktionsmischung wird einfach destilliert, um eine Fraktion, enthaltend den größten Teil der angestrebten Verbindung,
von dem Großteil des Lösungsmittels und des nichtreagierten Jods abzutrennen. Anschließend wird das angestrebte
Produkt einer Feindestillation unterworfen. Dabei erhält man 42,0 g Perfluor- (5-oxa-7-dodheptanoylfluorid)
mit einer Reinheit von 9996. Das resultierende Perfluor-(5-oxa-7-dodheptanoylfluorid)
ist eine transparente Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 50°C/80 mmHg. Das Produkt
wurde anhand der folgenden Daten identifiziert.
Elementaranalyse: CcF1.O2J
berechnet: C 16,3896 F 47,5096 J 28,8496
gefunden : 16,43 47,91 28,94
IR-Spektrum: Die Absorption der -COF -Gruppe wird bei
1880 cm beobachtet.
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19F-NMR-Spektrum:
) (f)
JCF2CF2OCF2CF2CF2COf
JCF2CF2OCF2CF2CF2COf
19
Chemische Verschiebung des F-Kerns, bezogen auf CClJF; Lösungsmittel CDCl,:
Chemische Verschiebung des F-Kerns, bezogen auf CClJF; Lösungsmittel CDCl,:
(a) | 2 | -65,4 | TpM |
(b) | -83,9 | It | |
(c) | -85,8 | η | |
(d) | -127,0 | η | |
(e) | -118,9 | π | |
(f) | +24,7 | π | |
Beispiel | |||
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wird eine Additionsreaktion
durchgeführt. Dazu werden 71,8 g Kaliumfluorid, 66,3 g Diglyme, 194,3 g Perfluor-y-butyrolacton und 524 g
Jod in einen aus Edelstahl bestehenden 1,5 1 Autoklaven gefüllt und es werden 118,0 g Tetrafluoräthylen unter einem
Druck von Py von 2,94 bis 4,9 bar eingespeist und das Ganze
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C umgesetzt. Man erhält 333 g Perfluor-(5-oxa-7-jodheptanoylfluorid), 15,7 g 1,4-Bis-(2-jodtetrafluoräthoxy)-perfluorbutan
und 30,4 g 1,2-Dij odperfluoräthan.
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wird eine Additionsreaktion durchgeführt. Dazu werden 13,5 g Kaliumfluorid, 100 g
Diglyme, 30,7 g Perfluor-y-butyrolacton und 78,5 g Jod in
den Reaktor gefüllt. 18,2 g Tetrafluoräthylen werden unter einem Druck Py von 2,94 bis 4,9 bar bei einer Reaktionstemperatur von O0C eingespeist. Man erhält 41,0 g Perfluor-(5-oxa-7-jodheptanoylfluorid),
4,0 g 1,4-Bis-^-jodtetrafluoräthoxy)-perfluorbutan
und 5,7 g 1,2-Dijodperfluoräthan.
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Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wird eine Additionsreak
tion durchgeführt. Dabei werden jedoch 30,0 g Perfluorsuccinylfluorid anstelle von Perfluor-y-butyrolacton eingesetzt
und 11,2 g Tetrafluoräthylen unter einem Druck Py von O bis 0,98 bar während 7 h eingespeist. Man erhält
21,2 g Perfluor-(5-oxa-7-jodheptanoylfluorid), 1,0g
1,4-Bis-(2-jodtetrafluoräthoxy)-perfluorbutan und 0,4 g
1,2-Dijodperfluoräthan.
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wird eine Additionsreaktion durchgeführt. Man verwendet jedoch 30,0 g eines Gemisches
von Perfluor-γ-butyroIacton und Perfluorsuccinylfluorid
in einem Molverhältnis von 85:15 anstelle des Perfluor-y-butyrolactone und speist während 10 h 20,0 g
Tetrafluoräthylen ein. Man erhält 45,2 g Perfluor-(5-oxa-7-jodpeptanoylfluorid),
1,4-Bis-(2-jodtetrafluoräthoxy)-perfluorbutan
und 0,6 g 1,2-Dijodperfluoräthan.
In einen 200 ml Autoklaven aus Edelstahl gibt man 25,0 g Kaliumfluorid, das 5 h bei 450°C getrocknet wurde, und
evakuiert den Autoklaven. Anschließend werden 100 g mit Molekularsieb getrocknetes Tetraglyme in den Autoklaven
eingesaugt und die Mischung wird 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann gibt man 19,9 g Oxalylfluorid zu und
rührt die Mischung einen Tag bei Umgebungstemperatur. Der Druck im Reaktor wird unter Stickstoffgas ausgeglichen und
110 g festes Jod sowie 27,0 g Silberfluorid werden eingefüllt.
Der Reaktor wird auf -30°C gekühlt und evakuiert. Die Temperatur im Reaktor wird bis auf Umgebungstemperatur
erhöht und die Mischung wird 1 h gerührt und daraufhin auf 70°C erhitzt. Durch einen mit dem Reaktor verbundenen
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Ansatz wird Tetrafluoräthylen in den Reaktor eingespeist. Tetrafluoräthylen wird zusätzlich in den Reaktor eingespeist,
um einen Druck Py von 12,7 bis 14,7 bar aufrechtzuerhalten.
Die Mischung wird etwa 10 h bei 700C gerührt, um die Additionsreaktion durchzuführen. Während der Umsetzung
werden 45 g Tetrafluoräthylen eingespeist.
Die Reaktionsmischung wird destilliert, wobei etwa 4 g
Perfluor-(3-oxa-5-dodpentanoylfluorid) (JCF2CF2OCF2COF)
abgetrennt werden. Die Verbindung ist eine blaßrosa Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 26 bis 27°C/1OO mmHg. Sie
wurde anhand der folgenden Werte der GC-MS-Analyse identifiziert.
GC-MS-Werte
Mol-Peak 340
(M-J)-Peak 213 (FOCCF2OCF2CF2); 227 (JCF2CF2);
97 (CF2COF); 47 (COF).
In einen 1,51 Autoklaven aus Edelstahl werden 190 g trockenes
Kaliumfluorid und 25 g Dicyclohexyl-18-krone-6 eingefüllt, der Autoklav wird evakuiert und 850 ml getrocknetes
Tetraglyme werden eingesaugt. Die Mischung wird etwa 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Anschließend werden 160 g
Oxalylfluorid zugegeben und die Mischung wird gerührt. Der
Reaktor wird unter Stickstoffgas entspannt, und es werden
950 festes Jod und 65 g Silberfluorid eingefüllt. Danach wird der Reaktor auf -30°C abgekühlt, evakuiert und dann
bis auf Umgebungstemperatur erwärmt. Die Mischung wird ca. 1 h gerührt. Bei einer Reaktionstemperatur von 40 bis 420C
wird unter Einspeisen von 350 g Tetrafluoräthylen unter einem Druck Py von 4,9 bis 5,88 bar während 6 h eine Additionsreaktion
durchgeführt. Das nichtreagierte Tetrafluoräthylen wird abgelassen und die Reaktionsmischung wird mittels
Gaschromatographie analysiert. Es wird festgestellt,
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daß die Umwandlung des Oxalylf luo rids 60,4% beträgt. Man erhält
37,2 g Perfluor-(3-oxa-5-oodpentanoylfluorid), 147,9 g
1,2-Bis-(2-jodtetrafluoräthoxy)-perfluoräthan und 35,6 g
1,2-Dijodperfluoräthan.
In einen 200 ml Autoklaven aus Hastelloy C gibt man 5,5 g
trockenes Kaliumfluorid, evakuiert und saugt anschließend
100 g getrocknetes Tetraglyme ein. Die Mischung wird etwa 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Danach werden 30 g
Perfluorkorksäurefluorid eingefüllt und die Mischung wird etwa 8 h gerührt. Der Reaktor wird unter Stickstoffgas entspannt
und es werden 39 g festes Jod eingefüllt. Danach wird der Reaktor auf -30°C abgekühlt, evakuiert und dann
bis auf Umgebungstemperatur erwärmt. Die Mischung wird etwa 1 h gerührt. Bei einer Reaktionstemperatur von 0 bis 5°C
wird durch Einspeisen von 10,0 g Tetrafluoräthylen unter einem Druck Py von 0 bis 1,96 bar während 8 h eine Additionsreaktion
durchgeführt. Nach der Umsetzung wird die Reaktionsmischung
destilliert. Man erhält 10 g einer Fraktion, enthaltend Perfluor-(9-oxa-11-jodundecanoylfluorid
[JCPpCF2O(CFp)7COF] als Hauptkomponente, die einen Siedepunkt
von 69 bis 71 C/40 mmHg hat. Anhand der folgenden Werte der GC-MS-Analyse wird die Verbindung identifiziert.
GC-MS-Werte:
Mol-Peak 640
(M-J)-Peak 513 [FOC(CHp)7OCF2CF2];
227 (JCF2CF2); 97 (CF2COF);
47 (COF).
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Claims (3)
1A-3332
A-240
ASAHI GLASS COMPANY, LTD, Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung von OJ -Jodacylfluorid
Patentansprüche
Verfahren zur Herstellung von &J-Jodacylfluorid
der Formel
JCF2CF20(CF2)nCOF
(n hat die gleiche Bedeutung wie 1 und/oder m), dadurch gekennzeichnet, daß'man ein Perfluorlacton der Formel
C = O
C _L
(l ist eine ganze Zahl vnn 2 bis 4) und/oder ein Perfluordiacylfluorid
der Formel
130013/1110
(m ist eine ganze Zahl von 1 bis 8) als Ausgangsmaterial mit Tetrafluoräthylen in einer Additionsreaktion in Gegenwart
einer Fluoranionenquelle und einer Jodquelle in einem aprotischen polaren Lösungsmittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluor-(5-oxa-7-jodheptanoyl-fluorid) herstellt,
indem man Perfluor-γ-butyrolacton und/oder perfluorsuccinylfluorid
als Ausgangsmaterialien einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluor-(3-oxa-5-dodpentanoylfluorid) herstellt,
indem man Oxalylfluorid als Ausgangsmaterial einsetzt.
130013/1110
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP10274979A JPS5626835A (en) | 1979-08-14 | 1979-08-14 | Preparation of omega-iodoacyl fluoride |
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DE3030651A1 true DE3030651A1 (de) | 1981-03-26 |
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---|---|---|---|
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- 1979-08-14 JP JP10274979A patent/JPS5626835A/ja active Granted
-
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- 1980-07-30 GB GB8024976A patent/GB2056445A/en not_active Withdrawn
- 1980-07-30 IT IT23794/80A patent/IT1131783B/it active
- 1980-08-11 FR FR8017671A patent/FR2463115A1/fr not_active Withdrawn
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FR2463115A1 (fr) | 1981-02-20 |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |