DE3030575A1 - Magnetische lagereinrichtung - Google Patents

Magnetische lagereinrichtung

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DE3030575A1 DE19803030575 DE3030575A DE3030575A1 DE 3030575 A1 DE3030575 A1 DE 3030575A1 DE 19803030575 DE19803030575 DE 19803030575 DE 3030575 A DE3030575 A DE 3030575A DE 3030575 A1 DE3030575 A1 DE 3030575A1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des
  • ersten Patentanspruches auf eine aus der DE-OS 26 49 182 bekannte magnetische Lagereinrichtung. Zur Stabilisierung eines Rotors in den zur Drehachse im wesentlichen senkrechten Richtung, d.h. in den beiden Radialrichtungen, sind bei der bekannten Lagereinrichtung wenigstens zwei aktiv regelbare Magnetlager mit Steuerspulen vorgesehen.
  • Die Steuerspulen werden in Abhängigkeit der Signale von Sensoren, welche die radiale Rotorposition erfassen, angesteuert. Steuerspulen und gegebenenfalls ein oder mehrere Permanentmagnete erzeugen in scheiben- oder ringförmigen Polblechen des Stators sowie einem insbesondere u-förmigen Rotorring einen magnetischen Fluß, wobei in ringförmigen Luftspalten zwischen den Polflächen der Polbleche und dem Rotorring ein im wesentlichen radial gerichtetes Magnetfeld vorhanden ist. Entsprechend der Ansteuerung der Steuerspulen können somit radial gerichtete Kräfte auf den Rotorring bzw. den gesamten Rotor ausgeübt werden. Eine derartige magnetische Lagereinrichtung wird auch als zweiachsig aktive Lagereinrichtung bezeichnet.
  • Axiale Bewegungen des Rotors sowie Kippbewegungen des Rotors un die radialen Achsen werden hingeger passiv stabilisiert, d.h. es wirken ungesteuerte Rückstellkräfte bzw.
  • Rückstellmomente, welche den ausgelenkten Rotor wie Federkräfte wieder in die durch die Geometrie der Polbleche und des Polringes vorgegebene Sollposition zurückbringen.
  • Aufgrund der Rotormasse ist somit ein schwingungsfähiges System vorhanden, welches nahezu keine Dämpfung aufweist.
  • Darüber hinaus besitzt ein derart gelagerter Rotor um die radialen Achsen charakteristische Eigenfrequenzen und zwar die Präzessions- und die Nutationsfrequenz. Bereits bei niedrigen Drehzahlen des Rotors können Präzessionsschwingungen zur Instabilität der Lagereinrichtung führen, wobei die hierdurch bedingten kritischen Drehzahlen meistens schnell genug durchfahren werden können. Mit zunehmender Drehzahl bereiten aber besonders die aufklingenden Nutationsschwingungen große Schwierigkeiten, welche zusätzliche Maßnahmen erfordern, um kritische Drehzahlen durchfahren bzw. die Drehzahl weiter steigern zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem geringen Aufwand eine zweiachsig-aktive magnetische Lagereinrichtung derart auszubilden, daß der Rotor bis zu hohen Drehzahlen stabilisierbar ist und daß eine wirksame Dämpfung von Schwingungen gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die im ersten Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
  • Mit der Erfindung wird in einfacher Weise vor allem eine aktive Dämpfung von Schwingungen eines Rotors erreicht, ohne daß hierfür zusätzliche Steuermittel oder Regeleinrichtungen erforderlich sind. Aufgrund der vorgeschlagenen Anordnung der Kraftangriffsebene werden auf den Rotor mittels der Lagereinrichtung nicht nur radiale bzw. axiale Kräfte ausgeübt, sondern es werden auch den Kippbewegungen entgegengesetzte Rückstellkräfte bzw. Rückstellmomente auf den Rotor wirksam. Bei einer Kippung des Rotors um eine radiale Achse entsteht in der anderen radialen Richtung eine radiale Bewegung, welche ein entsprechendes Sensorsignal erzeugt. Über die vorhandene, gegebenenfalls noch modifizierte Regeleinrichtung sowie über die Steuerspulen wird eine Radialkraft auf de Rotor ausgeübt, wobei aufgrund des angegebenen Abstandes ein der Kippbewegung entgegengerichtetes Rückstellmoment wirksam wird. Es ist also mit einem äußerst geringen Aufwand möglich, selbst hochfrequente Kippschwingungen, insbesondere Nutationsschwingungen, zu dämpfen. Mit anderen Worten: Die magnetische Lagereinrichtung weist das Dämpfungsverhalten und die Stabilität eines vierachsig aktiv geregelten Magnetlagers auf, während der Aufwand nicht wesentlich höher ist als bei einem zweiachsig aktiv geregelten Magnetlager.
  • Bei der Erfindung sind im Gegensatz zum Stand der Technik zur Erzeugung der Rückstellmomente nur auf einer Seite bezüglich der Rotorsymmetrieebene bzw. Schwerpunktsebene liegende Steuerspulen (also entweder die oberen oder unteren) der beiden aktiv geregelten Lager vorhanden.
  • Es werden daher nur noch die Hälfte der Steuerspulen im Vergleich zu der bekannten zweiachsig aktiv geregelten Lagereinrichtung benötigt. Es werden bevorzugt in den für die beiden radialen Richtungen vorhandenen Regeleinrichtungen zusätzlich frequenzabhängige Netzwerke vorgesehen, um für die jeweiligen kritischen Drehzahlen eine wirksame Dämpfung zu ermöglichen. Da bei den relativ hohen Nutationsfrequenzen bereits kleine Rückstellkräfte zu einer wirksamen Schwingungsdämpfung führen, muß der genannte Abstand grundsätzlich nicht besonders groß sein, so daß auch der Rotor in bekannter Weise ausgebildet werden kann. Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaf-t, die Sensoren in einem noch größeren Abstand zur genannten Ebene anzujordnen, so daß die durch Kippbewegungen hervorgerufenen Signale relativ groß sind und mit einer entsprechend geringen Verstärkung des Reglers gearbeitet werden kann. Aus Gründen der Stabilität werden die Magnet lager und die Sensoren in Bezug zum Schwerpunkt des Rotors bzw. zur genannten Ebene auf der gleichen Seite angeordnet. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 - einen Längsschnitt durch eine magnetische Lagereinrichtung, Fig. 2 - eine Aufsicht auf eine Lagereinrichtung ähnlich der gemäß Fig. t, in Richtung der Drehachse, Fig. 3 - eine vereinfachte Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführungsform in Perspektive bzw. im Längsschnitt.
  • Gemäß Fig. 1 weist die magnetische Lagereinrichtung ein Statorteil 1 und einen um eine Drehachse 2 drehbaren Rotor 3 auf. Das Statorteil 1 enthält in zwei zur Drehachse 2 orthogonalen Radialebenen jeweils vier Polbleche 6 und 9, wobei jeweils zwei benachbart liegende Polbleche einer Ebene 6 bzw. 9, welche sich in Umfangsrichtung jeweils über annähernd 900 erstrecken, jeweils um 900 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Auf die Ansätze 5 der Polbleche 6 sind vier Storuerspulen 10 aufgeschoben. Die Ansätze 5 enden an magnetischen Rückschlußringen 4, an welchen sich ein nicht magnetischer Distanzring 14 anschließt.
  • Die Polbleche 7 sind, da keine Spulen auf sie aufgeschoben werden müssen, in etwas ande-cer Weise ausgebildet. Zwischen den Polblechen 6 und 9 befindet sich jeweils ein mit geringem Aufwand herstellbarer, quaderförmiger, axial magnetisierter Permanentmagnet 12 sowie ein Stützring 13, welcher eine sichere Abstützung und exakte Ausrichtung der Polbleche 6, 9 gewährleistet. Das Statorteil 1 ist außen von einem weichmagnetischen Rotorring 15 umgeben, welcher einen im wesentlichen u-förmigen Querschnitt aufweist. Der Rotorring 15 ist um die Drehachse 2 drehbar und weist ringförmige Polflächen 16, 17 auf, wobei zu den zugeordneten Polflächen 18, 19 der Polbleche 6, 9 ringförmige Luftspalte 20, 21 vorhanden sind. Der Rotorring kann in einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform auch einen insbesondere axial magnetisierten permanentmagnetring zwischen weichmagnetischen Ringen mit entsprechenden Polflächen enthalten. Mit dem Rotorring 15 ist vorzugsweise mittels Speichen 22 eine ringförmige Schwungmasse 23 verbunden. Der Schwerpunkt 25 des derart ausgebildeten Rotors befindet sich - wie aus der Zeichnung ersichtlich - auf der Drehachse 2. Die Polbleche 6, 9 und der Rotorring 15 sind symmetrisch zu einer Radialebene, welche somit die Symmetrieebene 26 darstellt, angeordnet.
  • Durch die Polflächen 18 der Polbleche 6 und die Polflächen 16 des Rotorringes 15 ist die Kraftangriffsebene 27 definiert, in welcher die Ansteuerung der Steuerspulen 10 Magnetkräfte wirksam werden. Die Kraftangriffsebene 27 weist zur Symmetriebene 26 einen Abstand a auf. Der Abstand a entspricht somit dem Hebelarm, über welchen bei Ansteuerung einer der Steuerspulen 10 ein Rückstellmoment auf den Rotor 3 wirksam wird. Es sind weiterhin Sensoren 28 in der gleichen Ebene 27 vorgesehen, die Signale bei radialen Verschiebungen des Rotorringes 15 bzw. des Rotors 3 aber auch bei Kippbewegungen erzeugen und welche mit der Regeleinrichtung 29 zur Ansteuerung der Steuerspulen 10 verbunden sind. Den Sensoren 28 ist die Außenfläche des Rotorringes 15 als Referenzfläche zugeoronet.In der Zeichnung sind zwei Sensoren 28 dargestellt, zur Erfassung der Position oder Bewegung des Rotorringes 15 in der radialen Richtung, welche in der Zeichenebene liegt. Entsprechend sind derartige Sensoren in der anderen radialen Richtung, welche senkrecht zur Zeichenebene steht, angeordnet, wobei in Abhängigkeit der Signale dieser Sensoren über einen weiteren Regelkreis die dieser Richtung zugeordneten Steuerspulen 10 ansteuerbar sind.
  • In Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Statorteil 1 einer Ausführungsform dargestellt, welche grundsätzlich mit der gemäß Fig. 1 übereinstimmt. Hierbei sind die vier sektorförmigen Polbleche 6 gut erkennbar, welche in Umfangsrichtung jeweils um 900 versetzt angeordnet sind. Der Stützring 13 weist vier in Richtung der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Drehachse 2 angeordnete Bohrungen 31 auf. Mittels hier nicht dargestellter Bolzen oder Schrauben, welche durch die genannten Bohrungen 31 gesteckt werden, kann die magnetische Lagereinrichtung an geeigneten Bauteilen, beispielsweise einer Grundplatte, befestigt werden.
  • Die vereinfachte Prinzipdarstellung gemäß Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Permanentmagnete 12 radial innen in der Nähe der Drehachse 2 angeordnet sind, während die Steuerspulen 10 radial außen angeordnet sind. Aus Redundanzgründen sind hier in der anderen Polblechebene weitere Spulen 11 vorgesehen. Wird nun beispielsweise die in der Mitte der Zeichnung dargestellte Steuerspule 10 angesteuert undvon einem elektrischen Strom durchflossen, so ergibt sich ein magnetischer Fluß entsprechend den strichpunktierten Linien 32 und 33. Da die Kraftangriffsebene 27 zur Symmetrieebene 26 einen Abstand a aufweist, wird somit auf den Rotorring 15 ein entsprechenaes Drehmoment wirksam.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der magnetischen Lagereinrichtung erläutert. Aufgrund der Permanentmagnete 12 sowie der sektorförmigen Polbleche 6, 9 bilden sich in den ringförmigen Luftspalten 20, 21 weitgehend homogene, radial gerichtete Magnetfelder aus, da der magnetische Fluß der Permanentmagnete 12 über die Polbleche 6, den Luftspalt 20, den Rotorring 15, den Luftspalt 21 und die Polbleche 9 fließt. Entsprechende Felder können erzeugt werden mit einen einzigen Permanentmagnetring auf dem Stator 1 und bzw. oder mit einem Permanentmagnetring auf dem Rotorring 15. Bei allen Ausführungsvarianten werden aufgrund der Magnet felder in den Luftspalten 20, 21 zwischen Stator 1 und Rotorring 1 magnetische Zugkräfte wirksam, welche zunächst eine passive, ungeregelte Rotorstabilisierung in der axialen Richtung sowie bei Kippbewegungen des Rotors bewirken, dabei jedoch radial destabilisierend wirken. In den beiden radialen Richtungen besteht in der Ruhelage ein labiles Gleichgewicht. Darüber hinaus wird mittels der Steuerspulen 10 eine aktiv geregelte Rotorstabilisierung bewirkt, wie es nachfolgend für die gemäß Fig. 1 in der Zeichenebene liegende Radialrichtung erläutert werden soll.
  • Entsprechendes gilt auch für die andere zur Zeichenebene senkrechte Richtung. Bewegt sich der Rotor 3 beispielsweise aufgrund von äußeren Kräften aus der dargestellten Sollposition gemäß der Zeichnung nach rechts, so liefern die diametral gegenüberliegenden Sensoren 28 Signale, welche der Regeleinrichtung 29 zugeführt werden. Mittels der dargestellten Steuerspulen 10, zumindest aber über eine dieser Steuerspulen, wird nun ein magnetischer Fluß bzw. ein magnetisches Feld erzeugt, welches sich in den Luftspalten 20, 21 dem Permanentmagnetfeld überlagert. Die Ansteuerung der Steuerspulen 10 erfolgt derart, daß in der Zeichnung auf der rechten Seite eine Verstärkung und auf der linken Seite eine Schwächung des Permanentmagnetfeldes erfolgt. Somit entsteht eine in radialer Richtung wirkende Kraftkomponente um den Rotor 3 in die dargestellte Sollposition zurückzubringen. Es wird somit eine aktiv geregelte Stabilisierung des Rotors 3 in der einen radialen Richtung und entsprechen auch in der anderen radialen Richtung bewirkt.
  • Aufgrund der konzentrischen Ausbildung der Polflächen 16, 17 sowie 1d, 19 ergeben sich bei Bewegunsen des Rotors 3 in Richtung der Drehachse 2 magnetische Rückstellkräfte, d.h. der Rotor ist in axialer Richtung passiv stabilisiert.
  • Im Hinblick auf die Stabilisierung des Rotors 3 bei Kippbewegungen bzw. auf die Dämpfung von Kippschwingungen ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Kraftangriffsebene 27 zur Schwerpunkts- bzw. Symmetrieebene einen Abstand a aufweist. Bei Kippbewegungen des Rotors 3, welche im wesentlichen um die durch den Schwerpunkt 25 verlaufenden Achsen auftreten und welche insbesondere aufgrund von dynamischen Unwuchten entstehen, werden mittels der Steuerspulen 10 entgegengesetzte Drehmomente, wie oben bereits anhand von Fig. 3 erläutert, bzw. Rückstellmomente erzeugt.
  • Erfährt der Rotor 3 beispielsweise eine kleine Kippbewegung in Richtung des Pfeiles 30, so wird sich der Abstand zwischen Rotorring 15 und dem rechten Sensor 28 verringern bzw. dem linken Sensor 28 in der Zeichnung vergrößern. Die Kippbewegung führt also zu entsprechenden Signalen in den Sensoren 28. In Abhängigkeit dieser Signale werden über die Regeleinrichtung 29 die Steuerspulen 10 angesteuert; so daß der Kippbewegung entgegengerichtete Rückstellkräfte bzw.
  • aufgrund des Abstandes a Rückstellmomente auf den Rotor 3 ausgeübt werden. Auf diese Weise können insbesondere hochfrequente Kippbewegungen bzw. Kippschwingungen aufgrund von Nutationen Nirksam gedämpft werden.
  • Da derartige Kippschwingungen je nach Ausbildung des Rotors bzw. Steifigkeit der Lagereinrichtung in bestimmten Drehzahlbereichen auftreten, ist es von Vorteil, die in der Regeleinrichtung 29 vorhandenen frequenzabhängigen Netzwerke derart auszulegen, daß außer der Dämpfung von reinen Radialschwingungen auch eine Dämpfung der in den jeweiligen Drehzahlbercichen auftretenden Kippschwingungen erreicht wird.
  • Aus diesem Grunde wird der Phasenvorhalt der Regeleinrichtun 29 vergrößert oder es werden mehrere Netzwerke mit Phasenvorhalt in Serie geschaltet, so daß ein weitgehend konstanter Phasenvorhalt über einen breiten Frequenzbereich erzielt wird. Falls eine derartige breitbandige Regeleinrichtung 29 vermieden werden soll, ist es von Vorteil, in der Regeleinrichtung ein schmalbandiges filter mit Phasenvorhalt vorzusehen, um die Nutationsschwingungen bei der entsprechenden Frequenz wirksam zu dämpfen. Es wird hierbei von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei einem im wesentlichen scheibenförmigen oder ringförmigen Rotor 3 Störungen, welche mit der Drehfrequenz umlaufen, beispielsweise aufgrund einer dynamischen Unwucht, Nutationsschwingungen nicht anregen. Hingegen können Störungen, welche mit einem ganzzahligen Vielfachen der Drehfrequenz umlaufen und beispielsweise durch Unebenheiten der den Sensoren 28 zugeordneten Referenzfläche des Rotors 3 verursacht werden, Nutationsschwingungen in einem schmalen Frequenzbereich anregen. Derartige Schwingungen können mit einem schmalbandigen Filter mit Phasenvorhalt wirksam gedämpft werden.
  • Gemäß Fig. 1 sind die Sensoren 28 bezüglich der Symmetrieebene 2G ebenfalls im Abstand a angeordnet. Aus Gründen der Stabilität ist es notwendig, die Sensoren 28 bezüglich der Symmetriecbene 26 auf der gleichen Seite anzuordnen wie die Kraftangriffsebene 27. Damit die von den Sensoren 28 erfaßten Radialverschiebungen möglichst große Sensorsignale ergeben, können die Sensoren 28 bevorzugt auch in einem noch größeren Abstand zur Symmetrieebene 26 angeordnet werden.
  • In diesem Falle kann mit einer entsprechend geringeren Verstärkung der Regeleinrichtung 29 gearbeitet werden. Wird nämlich mit einer relativ großen Verstärkung gearbeitet, so führen Störungen, beispielsweise aufgrund von Unebenheiten der Referenzflächen der Sensoren 28 zu vergleichsweise grossen Lagerkräften bzw. zu einem unnötig hohen Leistungsverbrauch. Aus den genannten Gründen werden daher in einer bevorzugten Weiterbildung zusätzliche Sensoren 32 zur Erfassung der Kippbewegungen angeordnet. Die Sensoren 32 sind gemäß Fig. 1 derart angeordnet, daß die vergleichsweise großen axialen Bewegungen des Rotors 15 bei den genannten Kippbewegungen erfaßt werden.

Claims (13)

  1. Magnetische Lagereinrichtung Patentansprüche 1. Magnetische Lagereinrichtung, onthaltend zwei aktiv geregelte Lager zur Stabilisierung eines Rotors in den zu einer Drehachse sowie untereinander im wesentlichen senkrechten Richtungen, wobei der Rotor in einer zur Drehachse im wesentlichen senkrechten Ebene angeordnet ist, welche mit der Symmetrieebene des Rotors übereinstimmt und/oder in welcher der Schwerpunkt des Rotors liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftangriffsebene (27) der Lager zu der genannten Ebene (26) einen Abstand (a) aufweist, um bei Kippbewegungen des Rotors (3) um die zur Drehachse (2) senkrechten Achsen steuerbare Rückstellkräfte bzw.
    Rückstellmomente zu erzeugen.
  2. 2. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager vorzugsweise senkrecht zur Drehachse (2) angeordnete Polbleche (6) mit zuge- P a t e n t a n s p r ü c h e ordneten Steuerspulen (10) aufweisen, daß die Polbleche (6) ringförmige Polflächen (18) aufweisen, welchen eine ringförmige Polfläche (16) eines Rotorrings (15) unter Bildung eines ringförmigen Luftspaltes (20) zugeordnet ist, wobei der Luftspalt (20) und somit die Kraftübertraungsebene (27) zur genannten Ebene (26) den Abstand (a) aufweist.
  3. 3. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (2) vier Polbleche (6) mit sich jeweils über einen Winkel von annähernd 900 erstreckenden Polflächen (18) vorgesehen sind und daß zur Erzeugung der genannten Rückstellkräfte bzw. Rückstellmomente die den Polblechen (6) zugeordneten Steuerspulen (10) angesteuert werden.
  4. 4. Magnetische Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Lagerkräfte sowie die Rückstellkräfte bzw.
    Rückstellmomente durch Ansteuerung derselben Steuerspulen (10) erzeugt werden.
  5. 5. Magnetische Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der radialen Position des Rotors (3) sowie der Kippbewegungen dieselben Sensoren (28) vorgesehen sind.
  6. 6. Magnetische Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Kippbewegungen wenigstens zwei Sensoren (32) vorgesehen sind, welche jeweils einer Kippachse zugeordnet sind und im wesentlichen auf axiale Bewegungen des Rotors (3) ansprechen.
  7. P a t e n t a n s p ü c h e 7. Magnetische Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager mit den Steuerspulen (10) und die Sensoren (28, 32) in Bezug auf die genannte Ebene (26) auf der gleichen Seite angeordnet sind.
  8. 8. Magnetische Lagereinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in weingstens einer Radialebene vier, sich annähernd über 90° erstreckende, sektorförmige Polbleche (6) vorgesehen sind, und daß die Polbleche (6) in radialer Richtung verlaufende Ansätze aufweisen, auf welche die Steuerspulen (10) geschoben--sind.
  9. 9. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Drehachse 2 bezüglich der genannten Ebene (26) jeweils vier sektorförmige Polbleche (6, 9) symmetrisch angeordnet sind, und daß ein im wesentlichen u-förmiger Rotorring (15) in der Ebene (26) angeordnet ist, dessen Polflächen (16. 17) ebenso wie die zugeordneten Polflächen (18, 19) der Polbleche (6, 9) zur Ebene (26) jeweils den Abstand (a) aufweisen.
  10. 10. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Drehachse (2) zwischen den Polblechen (6, 9) ein axial magnetisierter Permanentmagnetring oder vorzugsweise vier axial magnetisierte, quaderförmige Permanentmagnete (12) vorgesehen sind und/oder der Rotorring (15) einen axial magnetisierten Permanentmagnetring aufweist
  11. 11. Magnetische Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen- Patentansprüche soren (28) mit einer Regeleinrichtung (29) zur Ansteuerung der Steuerspulen (10, 11) verbunden sind, wobei in der Regeleinrichtung (29) enthaltene, frequenzabhängige Netzwerke derart ausgelegt sind, daß außer der Dämpfung von reinen radialschwingungen eine Dämpfung von Nutationsschwingungen erreicht wird.
  12. 12. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (29) über einem breiten Frequenzbereich einen weitgehend gleichmäßigen Phasenvorhalt aufweist.
  13. 13. Magnetische Lagereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (29) wenigstens ein schmalbandiges Filter mit Phasenvorhalt enthält, wobei der Frequenzbereich des Filters der Frequenz von Nutationsschwingungen entspricht.
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