DE3030074A1 - Verfahren und vorrichtung zum erfassen der positionen von proben, die auf einen traeger aufgebracht werden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erfassen der positionen von proben, die auf einen traeger aufgebracht werdenInfo
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Description
-ft-
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Positionen von Proben,
die auf einen Träger aufgebracht werden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen der Positionen von Proben, die auf einen Träger aufgebracht
werden, welcher seinerseits in einer bestimmten Richtung verschoben wird; die Erfindung betrifft insbesondere einen Probendetektor
für die quantitative Analyse fraktionierender Muster von Seren mittels Elektrophorese.
Bei der Elektrophorese ist es bekannt, Proben, wie beispielsweise
Serenproben, auf einen aus Zelluloseacetat oder ähnlichem Material bestehenden Träger aufzubringen; der Träger wird elektrisch
beaufschlagt, um fraktionierte Muster der Proben zu bilden; der Träger wird gefärbt, entfärbt und transparent gemacht, und dann
werden die Proben colorimetrisch zum Zwecke der quantitativen Bestimmungen gemessen. Um automatisch das Stadium der Colometrie
zum Zwecke der quantitativen Erfassung bei diesen Verfahrensschritten für die Elektrophorese durchzuführen, wird der Träger
zwischen einer Lichtquelle und einem Photodetektor bewegt und jedesmal dann abgestoppt, wenn eine Probe gerade zwischen Licht-
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quelle und Photodetektor liegt. Die Probe wird dann zum Zwecke der
Colorimetrie durch gemeinsames Verschieben von Lichtquelle und Photodetektor abgetastet, beispielsweise in Richtung senkrecht zur
Verschieberichtung des Trägers. Zu diesem Zwecke ist es notwendigr
die Positionen der auf den Träger aufgebrachten Proben zu erfassen und den Träger jedesmal dann abzustoppen, wenn er sich gerade
zwischen Lichtquelle und Photodetektor befindet.
Figur 1 veranschaulicht einen Probendetektor bekannter Bauart. Man erkennt dort einen Träger 1, Proben 2, die auf dem Träger 1
in bestimmten Abständen aufgebracht sind, eine Lichtquelleneinrichtung 3 zur Photometrie, die aus einer Lampe 4, einem Linsensystem 5, einem Filter 6, einem Schlitz 7 usw. besteht. Ein
Photodetektor 8 ist für die Photometrie vorgesehen; er weist einen Schlitz 9 sowie Photodetektorelemente 10 auf. Ein Bündel
optischer Fasern 11 mit Enden 11a ist unterhalb des Verlaufes
des Trägers senkrecht zur Verschieberichtung des Trägers, sowie in Figur 2 dargestellt, angeordnet. Im Bereich der anderen Enden
11b der optischen Fasern 11 ist eine Lampe 12 vorgesehen. Oberhalb der Bahn des Trägers ist eine Reihe von Photodetektorelementen 13 angeordnet, und zwar derart, daß diese Elemente aus den
optischen Fasern austretendes Licht auffangen. Ein Probendetektorsystem besteht aus diesen optischen Fasern, den Photodetektorelementen usw. Wird Träger 1 mittels eines geeigneten Antriebes bei
einem Probendetektor oben beschriebenen Aufbaues in der durch Pfeil A in der Figur 1 veranschaulichten Richtung verschoben, so
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treten die aus den einzelnen optischen Fasern 11 austretenden Strahlen durch Träger 1 hindurch und werden von den einzelnen
Photodetektorelementen 13 aufgenommen. Die Photodetektorelemente 13 erzeugen dann hohe Ausgänge, wenn ein transparenter Bereich la
des Trägers 1 zwischen den Enden 11a der optischen Fasern 11 des Probendetektorsystems und den Photodetektorelementen 13 liegen.
Hingegen erzeugen die Photodetektorelemente 13 dann geringe Ausgänge (geringe Ausgangswerte), wenn sich die auf Träger 1 aufgebrachte
Probe 2 zwischen den Enden 11a der optischen Fasern 11 und den Photodetektorelementen 13 befindet. Aus diesem Grunde
läßt sich die Position von Probe 2 auf der Basis der Ausgänge aus den Photodetektorelementen 13 erfassen. Sobald die Position
der Probe mit Hilfe des Probendetektorsystemes ermittelt ist, kann die optische Achse des photometrischen Systemes, das aus
der Lichtquelleneinrichtung zur Photometrie und dem Photodetektorsystem
zur Photometrie besteht, mit dem Zentrum der Probe dadurch ausgerichtet werden, daß man das Trägerband 1 anhält,
nachdem dieser Träger 1 um einen definierten Abstand verschoben wurde, der durch den von Probendetektorsystem zum photometrischen
System usw. gemessenen Abstand definiert wurde.
Das Erfassen der Probenposition mit dem oben beschriebenen Probendetektorsystem
soll unter Bezungnahme auf die Figuren 3 und 4 beschrieben werden. Die Ausgänge aus den Photodetektorelementen
werden durch einen Verstärker 14 verstärkt, dessen Ausgang a in einem Komparatordetektorkreis 16 in einem Probendetektorkreis
mit einem Signal a1 verglichen wird; das letztgenannte Signal
wird von einem Schwellwertsignalgenerator 17 erzeugt. Signal a1
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das von dem Schwellwertsignalgenerator 17 erzeugt wurde, ist ein
Signal, das auf einem voreingestelltem konstanten Niveau gehalten wird, sowie in Figur 4 veranschaulicht. Zeigt der Vergleich
zwischen Ausgang α und Signal a* ein Zusammenfallen beider Signale an, so wird ein Probenerfassungssignal b erzeugt. Dieses
Probenerfassungssignal b bewirkt, daß ein Verschiebe-Zeitschaltwerk 18 eingeschaltet wird ( shifting timer), das seinerseits
ein Signal c erzeugt. Da dieses Signal c innerhalb einer gewissen, definierten Zeit beinahe abgeschaltet wird, wird ein Trägerbandverschiebesignal d, das bereits von einem Regler 19 bereitgestellt wurde, im Zeitpunkt des Abfallens des Signales c abgeschaltet. Aus diesem Grunde wird ein Trägerverschiebemechanismus
20, der aufgrund des Trägerverschiebesignales d aus controller
angetrieben wurde, dann abgestoppt, wenn Signal d abschaltet, um das Trägerband 1 anzuhalten. Ist Verschiebe-Zeitschaltwerk 18
auf ein Zeitintervall eingestellt, das gerade zum Verschieben des Trägerbandes 1 um die in Figur 2 dargestellte Strecke 1 ausreicht, so wird Trägerband 1 indem Augenblick abgestoppt, in
welchem das Zentrum von Probe 2 in der optischen Achse des photometrischen Systems 2 zu liegen kommt. Dies ließe sich auch wie
folgt ausdrucken: Bei dem oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel, wobei das rückwärtige Ende der Probe mit denri Probendetektorsystem
erfaßt wird, ist die Verschiebestrecke nach dem Erfassen der Probe bis zum Abstoppen des Trägerbandes gleich dem Abstand
zwischen dem photometrischen System und dem Detektorsystem minus der halben Länge der Probe in Trägerverschieberichtung (genauer
gesagt, diejenige Länge, die von dem vorderen Ende der Probe bis zu jenem Punkte gemessen wird, bei welchem der Signallevel dem
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rückwärtigen Ende der Probe entspricht, mit dem Schwelllevelsignal
zusammenfällt).
Bei dem oben beschriebenen Probendetektor erzeugt jedoch der Komparator-Detektor-Kreis 16 dann nicht ein Signal b, falls die
Probe eine derart niedrige Konzentration aufweist, daß das Probenerfassungs-Ausgangssignal a. nicht auf den Schwellwert
abgesenkt (abgedunkelt wird), womit es unmöglich ist, die Probe zu erfassen. Aber auch dann, wenn die Probe eine derart geringe
Konzentration aufweist, daß der Probenerfassungsausgang dicht beim Schwellwert ist, ist die Erfassung instabil. Ist andererseits eine Probe von solch hoher Konzentration, daß ein Probenerfassungs-Signal a„ gemäß Figur 5 erzeugt wird, so geht die
Probe aufgrund der Diffusion kontinuierlich auf die benachbarte Probe Über, wobei der Ausgang, der den zwischen den Proben a„
und a« befindlichen Abschnitt entspricht, nicht höher (heller)
als der Schwelllevel ist (threshold level). Deshalb vermag man dann nicht zwei Proben voneinander zu unterscheiden (diskriminieren), womit die Möglichkeit besteht, die beiden Proben als
eine einzige anzusehen und zur Analyse der nächsten Probe zu schreiten, ohne die Photometrie einer der beiden Proben a„ und
a« durchzuführen. Demzufolge wird auch kein analytisches Ergebnis jener Probe, die der Photometrie nicht unterworfen wurde,
aufgezeichnet und in einer Patientenkarte o.dgl. eingetragen. Wird ein derartiges Auslassen beim Übertragen analytischer
Daten nicht bemerkt, so ist auch die Übereinstimmung zwischen Proben und Patienten auf allen nachfolgenden Karten fehlerhaft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Plazieren der Zentren von Proben im wesentlichen auf der optischen Achse eines photometrischen Systemes zu schaffen,
und zwar mittels Anhaltens der Verschiebebewegung eines Trägerbandes einer bestimmten Zeitspanne nach dem Erfassen einer
Probe, wenn ein Probendetektorsystem, das mit einem photometrischen System kombiniert ist, eine Probe erfasst, und durch Abstoppen
der Verschiebebewegung des Trägers in einer definierten
Zeitspanne, die von der genannten definierten Zeitspanne nachdem Beginnen des Transportes des Trägerbandes verschieden ist,
wenn ein Probendetektorsystem nicht zum Erfassen einer Probe in der Lage ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau
eines herkömmlichen Probendetektors. Fig. 2 veranschaulicht schematisch die Anordnung von Proben
auf einem Trägerband.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild von Probendetektorsystemen
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild von Probendetektorsystemen
zum Durchführen herkömmlicher Probenerfassungsverfahren. Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Signale der in
Fig. 3 veranschaulichten Detektorsysteme. Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das die Konzentrationsverteilung
einer nicht normalen Probe wiedergibt. Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. ,
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Fig. 7 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Signale im Falle einer normalen Probe bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 8 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Signale im
Falle einer Probe, die nicht normal ist, beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild, das eine zweite Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 10 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Signale im
Falle einer normalen Probe beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 11 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Signale im
Falle einer Probe, die nicht normal ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
INS EINZELNE GEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Unter Bezungnahme auf Fig. 7 soll ein Blockschaltbild eines
Detektorsystemes zur Anwendung der erfindungsgemäßen Erfassungsmethode beschrieben werden. Zum Zeitpunkt T wird ein erstes
Verschiebesignal erzeugt, um das Trägerband 1 mittels des Trägerverschiebe- oder Transportmechanismus 20 anzutreiben.
Gleichzeitig wird ein Probenerfassungs-Verhinderungs-Zeitschaltwerk
21 (im folgenden timer 21 genannt) eingeschaltet. Durch
Einstellen dieses Timers 21 auf eine angemessene Zeitspanne
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ist es möglich, den Timer von "ein" auf "aus" zu schalten, bevor
das rückwärtige Ende der Probe das Detektorsystem erfaßt. Zum Zeitpunkt T. schaltet das Signal aus Timer 21 von 'ein nach aus;
gleichzeitig wird ein Probenerfassungs-Zulassungs-Zeitschaltwerk 22 (im folgenden timer 22) eingeschaltet. Im Abschnitt von
T- bis T« in welchem Signal g aus Timer 22 eingeschaltet bleibt,
überschreitet Probenerfassungssignal α den Schwelllevel a' von
der dunklen Seite zur hellen Seite des Levels α'. Zu dem Zeitpunkt, zu welchem der Ausgang des Signals α mit Level a* zusammenfällt, erzeugt Komparator-Detektor-Kreis 16 Signal b, das
seinerseits dahingehend wirkt, daß das Verschieb-Zeitschaltwerk den Signalgenerators 23 startet, um Signal e zu erzeugen und das
Verschiebe-Zeitschaltwerk einzuschalten. Nach einer definierten Zeitspanne wird Verschiebe- oder Transportschaltwerk 18 von
"ein*nach aus" geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt schaltet Trägerband-Transport-Signal d von Träger-Transport-Regler 19 ab, um
den Antrieb 20 des Trägers und damit den Träger 1 selbst abzustoppen. Da der Transporttimer auf eine Zeitspanne eingestellt
ist, die zum Verschieben des Trägers um eine Strecke 1 ausreicht, wird Träger 1 in einer Position abgestoppt, in welcher
der Mittelpunkt der Probe in der optischen Achse des photometrischen Systemes liegt.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 8 das Erfassen
einer Probe beschrfeben werden, die nicht normal ist. Von den
beiden in Fig. 8 dargestellten Proben a, und a„ soll zunächst
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Probe O1 beschrieben werden, die von geringerer Konzentration ist.
In diesem Falle wird kein Probenerfassungssignal erzeugt, da der Ausgang nicht niedriger (dunkler) als der Schwellwert a' (threshold
level) liegt. Hat Probe a. einen Bereich von einer Konzentration, die dicht bei dem Schwellwert a' liegt (beispielsweise der durch
Symbol B in Fig. 8 nachgezeichnete Teil) und erreicht die Konzentration der Probe den.Schwellwert, so kann das Probenerfassungssignal b erzeugt werden. Jedoch hindert Probenerfassungs-Verhinderungszeitschaltwerk 21 den Generator 23 daran, das Signal zu
erzeugen. Im Falle der Probe höherer Konzentration von den beiden Probten O1 und a„ gemäß Fig. ο reicht der Ausgang der Probe nicht
den Schwellwert, und demgemäß wird auch Probenerfassungssignal b nicht erzeugt.
Wie oben beschrieben, wird das Probenerfassungssignal b wenn im
Falle der Probe a. geringer Konzentration als auch der Probe a„
hoher Konzentration nicht erzeugt. In diesen Fällen erzeugt der Transporttimer-Startsignalgenerator 23 dann ein Signal e, wenn
das Signal von dem Probenerfassungs-Erlaubnistimer 22 von "ein" auf "aus" geschaltet wird; Signal c des Transporttimers 18 wird
von Signal e eingeschaltet. Eine definierte Zeit nachdem Einschalten von Signal c wird Timer 19 von "ein" auf "aus" geschaltet. Signal d, das zu diesem Zeitpunkt vom Trägerband-Transport-Regler 19 erzeugt wird, veranlaßt das Abschalten des
Transportmechanismus 20 und damit auch des Trägers 1. Da sich die Probe zu diesem Zeitpunkt in der Position der optischen Achse
des photometrischen Systemes befindet, kann die Photometrie
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dieser Probe durchgeführt werden. Werden einzelne Proben unter konstanter Neigung auf einem Träger angeordnet, beispielsweise
im Falle eines Trägers auf welchem Proben unter konstanter Neigung mit einem Probenapplikator zum Zwecke der Elektrophorese
oder von Hand aufgebracht werden, soJLäßt sich die Photometrie bei abgestelltem Trägerband dann durchführen, wenn eine Probe
an der Stelle der optischen Achse des photometrischen Systemes angeordnet ist, und zwar durch das erfindungsgemäße Verfahren
und ungeachtet dessen, ob es sich um eine normale Probe handelt oder nicht.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Kommando
zum Einschalten des Transporttimers in den beiden folgenden Fällen verschieden: Eines, bei welchem der Transporttimer von
dem Probenerfassungssignal b betrieben wird, das seinerseits dann erzeugt wird, wenn das rückwärtige Ende einer Probe erfaßt wird, und das andere, bei welchem der Transporttimer betrieben wird, ohne daß eine Probe erfaßt wird, die nicht normal
ist, wenn der Probenerfassungs-Erlaubnistimer von "ein" nach "aus" geschaltet wird. Da andererseits der Transporttimer bei
konstanten Zeitintervallen eingeschaltet wird, ist die Probenposition zum Abschaltzeitpunkt des Trägers unterschiedlich
zwischen den Proben, die normal und die nicht normal sind. Die Betriebszeitintervalle des Transporttimers werden mit den Zeitintervallen zum Transportieren des Trägers von dem Erfassen des
rückwärtigen Endes der Probe bis zum Fluchten mit dem Probenzentrum innerhalb der optischen Achse des photometrischen
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Systemes koincident gemacht. Aus diesem Grunde wird der Träger im
Falle einer nicht normalen Probe an einer Position angehalten, bei welcher das Probenzentrum nicht mit der optischen Achse des photometrischen
Systemes ausgerichtet ist. Liegt beispielsweise der Endzeitpunkt T der Probenerfassung in dem mittleren Bereich des
Abschnittes T- bis T„, bei welchem der Probenerfassungs-Erlaubnis-Timer
eingeschaltet ist, so wird der Träger 1 in einer solchen Position angehalten, daß das Probenzentrum jenseits der optischen
Achse um eine Strecke verschoben wird, die (T„ - T)/2 entspricht.
Dem Photometrieren steht jedoch nichts im Wege, da die Probe im wesentlichen dieselbe Konzentration über einen relativ weiten
Bereich um das Zentrum der Probe aufweist. Erscheinen jedoch mehrere, nicht normale Proben aufeinanderfolgend, so ruft die
Summe derartiger Abweichungen unerwünschte Ergebnisse hervor.
Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung, die dahingehend noch verbessert ist, da sie in der Lage ist, die oben
erwähnten Nachteile auszuschalten. Diese Ausführungsform unterscheidet sich darin von der ersten Ausführungsform, daß sie ein
Transport-Timer-Startsignal 24 verwendet, das von jenem gemäß der ersten Ausführungsform verschieden ist, in Kombination mit
einem zweiten Transporttimer 25, der von dem Trarisporttimer 18
verschieden ist; die übrigen Merkmale sind im wesentlichen dieselben wie bei der ersten Ausführungsform. Wird beispielsweise
das Probenerfassungssignal b eingegeben und ist dabei Probenerfassungs-Erlaubnistimer
22 eingeschaltet, so erzeugt der Transport-Timer-Startsignalgeber 24 ein Transport-Timer-Startsignal e,
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das dem Transporttimer 18 eingegeben wird, um den Trägerband-Antrieb
20 abzustoppen, und zwar bei der abfallenden Zeitdauer des Signales c aus Timer 18 auf die gleiche Weise, wie dies bei der ersten Ausführungsform der Fall war. Wird das Signal b bei eingeschaltetem
Timer 22 nicht dem Geber 24 eingegeben, so erzeugt Geber 24 ein Signal h, das dem zweiten Antriebstimer 25 eingegeben wird. Bei
Eingabe des Signales in den zweiten Transporttimer 25 wird ein Signal i abgegeben, und zwar zu einem Zeitpunkt, der verschieden
weit von jenem von dem Timer 18 ist; das Signal von dem Trägerband-Antriebs-Regler fällt zur abfallenden Zeit von Signal i ab und hält
dabei den Trägerband-Antriebsmechanismus 20 an. Im folgenden sollen die einzelnen Verfahrensschritte bei der zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform unter Bezungnahme auf die Fig. 10 und 11 beschrieben werden. Zunächst soll das Erfassen einer normalen Probe unter
Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben werden. Im Falle einer normalen
Probe ist das aus dem Transporttimer-Startsignalgeber 24 kommende Signal das gleiche wie Signal e bei der ersten Ausführungsform;
Signal h wird nicht erzeugt. Deshalb wird der Trägerbandvorschub dann abgestoppt, wenn Signal d aus dem Antriebs- oder Transporttimer 18 von "ein" auf "aus" umstellt, und Trägerband 1 wird an
jener Position angehalten, in welcher der Proben-Mittelpunkt mit der optischen Achse des photometrischen Systemes zusammenfällt -in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Bei einer
nicht normalen Probe wird kein Probenerfassungssignal b erzeugt -siehe Fig. 11. Deshalb erzeugt Transporttimer-Startsignalgeber
auch nicht Signal e und Timer 18 läuft nicht. Umgekehrt erzeugt Transporttimer-Startsignalgeber 24 dann ein Signal h, wenn Signal
g aus dem Probenerfassungs-Erlaubnistimer 22 von "ein" auf "aus" geschaltet wird. Mit dem Abgeben von Signal h erzeugt der zweite
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Transporttimer 25 das Signal i. Ist das Zeitintervall dieses Signales i
derart eingestellt, daß es gegenüber jenem von Signal c des Transporttimers 18 verschieden ist (kleiner als dieses ist), so wird Signal i
auf dem zweiten Transporttimer 25 von "ein" auf "aus" geschaltet, und zwar früher, als jener Zeitpunkt, wenn Transporttimer 18 von
"ein" auf "aus" geschaltet wird, im Falle einer Probe, die im ersten Ausführungsbeispiel nicht normal ist. Da Signal d abgegeben
wird, um dem Trägerband-Antriebsmechanismus 20 in jenem Augenblick abzustoppen, in welchem Signal i von "ein" auf "aus" geschaltet
wird, wird Trägerband 1, das bei dem zweiten Ausführungsbeispiel zu einem früheren Zeitpunkt abgestoppt, als bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei demjzweiten Ausführungsbeispiel ist es daher möglich, Positionsabweichungen auszugleichen, die im Falle einer
nicht normalen Probe in der ersten Ausführungsform auftreten. Das Zeitintervall für den zweiten Antriebstimer ist auf einen
Zeitunterschied einzustellen, welcher gleich dem Zeitintervall für Timer 18 ist, abzüglich des Zeitintervalles, welches von der
Geberzeit T des Probenerfassungssignales b bis zur abfallenden Zeit 1„ des Signales g von dem Probenerfassungs-Erlaubnistimers
22 gemessen wurde. Sofern sich T beispielsweise in der Mitte zwischen T. und T« befindet, so wird das Zeitintervall für den
zweiten Transporttimer auf (T„ - T..)/2 eingestellt. Dieses
Zeitintervall wird je nach den Einstellungen von T. und T« bestimmt,
wobei insbesondere der letztgenannte Wert von Bedeutung ist. Aus diesem Grunde ist es in jedem Falle möglich, das Trägerband
1 an einer solchen Position anzuhalten, daß die optische Achse des photometrischen Systemes im wesentlichen mit dem Mittelpunkt
der Probe zusammenfällt, und zwar durch Auswählen eines
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OÖPV
geeigneten Wertes für das Zeitintervall des zweiten Zeitschaltwerkes
oder Timers. Wie aus der vorbeschriebenen Erläuterung verständlich wird, erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren,
das Trägerband 1 dann anzuhalten, wenn sich eine Probe an der Stelle der optischen Achse des photometrischen Systemes befindet,
und zwar selbst dann, wenn das Erfassungssignal aufgrund einer zu hohen oder geringen Konzentration der Probe garnicht erzeugt
wird. Außerdem erlaubt es die zweite Ausführungsform der Erfindung, das Trägerband 1 immer dann anzuhalten, wenn das Zentrum
der Probe im wesentlichen mit der optischen Achse mit eines photometrischen Systemes zusammenfällt. Demzufolge ist es dazu
in der Lage, das Trägerband dann anzuhalten, wenn sich eine Probe in der optischen Achse des photometrischen Systemes befinedet,
und zwar selbst dann, wenn nicht normale, aufeinanderfolgende Proben erscheinen. Weiterhin wird durch das Anordnen
eines Probenerfassungs-Verhinderungszeitschaltwerkes ermöglicht, das Trägerband an einer solchen Position anzuhalten, daß das
Zentrum einer Probe im wesentlichen mit der optischen Achse des photometrischen Systemes ausgerichtet ist, und zwar auch
dann, wenn die Konzentration der Probe nahezu gleich dem Schwellwert ist. Durch die Erfindung wird es somit ermöglicht,
das Trägerband dann anzuhalten, wenn eine Probe mit der optischen Achse des photometrischen Systemes zusammenfällt, ungeachtet
der Probenbedingungen; die Gefahr des Auslasses einer Probe wird somit ausgeschaltet, so daß sich die Photometrie.
fehlerfrei durchführen läßt, und ohne daß falsche Werte als analytisches Ergebnis übertragen werden.
COPV
130009/0889
Leerseite
Claims (5)
- 303007APatentansprüche!./Verfahren zum Erfassen von Proben unter Anwendung photometrischer Mittel zum colorimetrischen Messen der Proben, die auf einem Träger aufgebracht werden, welcher in einer bestimmten Richtung verfahren wird,gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Verfahrensschritte:Es werden in bestimmten Abständen über den Transportweg des Trägers verteilt und im Abstand von den photometrischen Mitteln Probendetektoren angeordnet; es wird ein Probenerfassungssignalgeber vorgesehen, der ein Signal dann erzeugt, wenn der Ausgang aus den Probendetektoren mit einem vorbestimmten Schwellwert zusammenfällt;es sind Mittel vorgesehen, um den Träger zu einem zweiten, vorbestimmten Zeitpunkt nach dem Erzeugen eines Probenerfassungssignales dann anzuhalten, wenn das genannte Signal innerhalb einer ersten, vorbestimmten Zeitspanne nach dem Beginnen des Transportes des Trägers erzeugt wurde, oder zu jenem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt nach dem genannten ersten, bestimmten Zeitintervall, wenn das genannte Probenerfassungssignal nicht innerhalb der genannten ersten Zeitspanne erzeugt,wird.- 16 -130009/0889
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zeitintervall unterschiedlich groß gewählt wird für jenen Fall, in welchem das Probenerfassungssignal erzeugt wird und für jenen anderen Fall, in welchem das Probenerfassungssignal nicht erzeugt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, genannte Zeitintervall dann kürzer bemessen wird, wenn das genannte Probenerfassungssignal nicht erzeugt wird, als wenn dieses Signal erzeugt wird.
- 4. Einrichtung zum Erfassen von Proben mit photometrischen Mitteln zum colorimetrischen Messen der Proben, die auf einen Träger aufgebracht werden, welcher seinerseits in einer bestimmten Richtung verfahren wird,dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Abständen in Transportrichtung des Trägers und im Abstand von den genannten photometrischen Mitteln Probedetektoren angeordnet werden, daß ein Trägertransportsignal zum Steuern des Transportes des Trägers vorgesehen ist, daß ein Probenerfassungs-Verhinderungstimer vorgesehen ist, der ein Signal zum Zeitpunkt der Erzeugung des genannten Transportsignales erzeugt, daß ein Probenerfassungs-Erlaubnistimer vorgesehen ist, der dann eingeschaltet wird, wenn das Signal aus dem Probenerfassungs-Verhinderungstimer abgeschaltet wird und der ausgeschaltet wird, nachdem eine erste vorbestimmte Zeitspanne13000 9/0889 ~17~abgelaufen ist, daß ein Probenerfassungs-Signalgeber vorgesehen ist, der ein Signal erzeugt, während der Probenerfassungs-Erlaubnistimer eingeschaltet gehalten wird und wenn der Ausgang aus dem Probendetektor mit dem genannten Schwellwert zusammenfällt, daß ein Transporttimer-Startsignalgeber vorgesehen ist, der ein Signal dann erzeugt, wenn ein Probenerfassungssignal erzeugt wird -sofern dies Überhaupt erzeugt wird - , oder wenn der Probenerfassungs-Erlaubnistimer abgeschaltet wird, falls das genannte Probenerfassungssignal nicht erzeugt wird, und daß ein Transporttimer vorgesehen ist, der durch das Signal eingeschaltet wird, das/dem Transporttimer-Startsignalgeber erzeugt wurde, und der nach einer vorbestimmten Zeitspanne abgeschaltet wird, wobei die genannten Mittel zum Erproben derart gestaltet und angeordnet sind, daß sie den Transport des Trägers durch Abschalten des erstgenannten Probenerfassungs-Transportsignales dann beenden, wenn der genannte Transporttimer abgeschaltet wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Transporttimer-Startsignalgeber derart gestaltet und angeordnet ist, daß er ein erstes Transporttimer-Startsignal dann erzeugt, wenn er das genannte Probenerfassungssignal erhält, oder ein zweites Transporttimer-Startsignal, wenn der genannte Probenerlaubnistimer abgeschaltet wird, falls er nicht das genannte Probenerfassungssignal erhält, und daß der genannte Transport ■ timer derart gestaltet und angeordnet ist, daß er mittels des genannten ersten Transporttimer-Startsignales betrieben und eingeschaltet wird, υnd^dem zweiten Transporttimer-Startsignal, und daß ein zweiter Tränsporttimer derart gestalteijund angeordnet ist, daß er nach einem .Zeitintervall abgeschaltet wird, welcheskürzer als das Zeitintervall für den genannten ersten Transporttimer ist. 130009/0889
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