DE2935509A1 - Gasanalysegeraet - Google Patents
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Description
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Gasanalysegerät
Die Erfindung betrifft ein Gasanalysegerät, insbesondere
für die CO2-Analyse, bestehend aus einer Meßkammer für
das zu prüfende Gas, einer Bezugskammer, aus der das zu prüfende Gas abgezogen wird, aus einer Lichtquelle mit
drehbarer Lochscheibe zur Unterbrechung der Lichtstrahlen derart, daß die Lichtstrahlen wechselweise durch die Meßkammer
und die Bezugskammer geleitet werden und ferner aus" einem automatischen Verstärkungsregler, der den Unterschied
zwischen dem Umwälzsignal und dem Signal der Bezugskammer" konstant hält.
Das Problem bei Gasanalysegeräten der genannten und bekannten
Art besteht darin, daß, wenn das Licht eine gewisse Distanz durch das umgebende Gas zu durchlaufen hat,
ein Fehler durch Veränderungen des Gasgehaltes beim Messen im umgebenden Gas eingeführt wird« Die Größe ist dabei ab-
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hängig von dem Umgebungsgehalt, von der Distanz, die der Lichtstrahl im Umgebungsraum durchläuft und vom Gasgehalt
bei der Messung. In einem COp-Analysegerät, in dem der
messende Lichtstrahl einen Teil seines Weges im Umgebungs-C02-Gehalt
durchläuft, verursacht der variierte CO2-Umgebungsgehalt
einen Fehler. Dieses Problem wird insbesondere in COp-Analysegeräten aus dem Grund akzentuiert, daß die
Absorption der Infrarotstrahlung als eine Funktion des COp-Gehaltes stark nichtlinear ist. Das umgebende CO2
verursacht eine gleiche Dämpfung sowohl des Meßstrahles als auch des Bezugsstrahles. Weil im Falle eines Anstieges
des C02-Gehaltes die durch es verursachte Absorption in
einem geringeren Umfang anwächst, d.h., die Absorptionskurve, dargestellt als eine Funktion des C02-Gehaltes,
am oberen Ende weniger steil wird, wobei selbst eine weniger zusätzliche Absorption einen größeren Fehler verursacht.
Dies wird nur minimal korrigiert durch den Wechsel in der Verstärkung, bewirkt durch die Dämpfung des Bezugsstrahles
gemäß dessen Umgebung.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Gasanalysegerät
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der auftretende Fehler wesentlich reduziert
werden kann.
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Diese Aufgabe ist mit einem Gasanalysegerät der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen
des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Gasanalysegerät wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen schematischi
Fig. 1 teilweise im Schnitt - und Blockdarstellung
das Gasanalysegerät und Fig. 2 die Absorptionskurve für eine Infrarotstrahlung,
dargestellt über dem CO-Gehalt.
Gemäß Fig. 1 ist auf der Geräteplatte 1 ein Motor 2 angeordnet, der eine Lochscheibe 3 dreht, die mit einer Folge
von Löchern 5 für das Zerhacken des Meßstrahles 7 und mit einer Folge von Löchern 6 für das Zerhacken des Bezugsstrahles
8 in der Weise versehen ist, daß die Strahlen 7 und 8 alternieren. Die Strahlen 7 und 8 werden von einer
Infrarotlichtquelle 9 ausgesandt, wobei der Meßstrahl 7 durch die Meßkammer 10 und der Bezugsstrahl 8 durch die
Bezugskammer 11 läuft. Im vorliegend beschriebenen Beispiel
soll das Gerät als ein C02™Analysegerät behandelt
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werden. Durch die Meßkammer 10 wird das Gas geleitet, dessen C02-Gehalt gemessen werden soll. In der Bezugskammer ist ein Gas eingeschlossen worden, aus dem das
CO2 entfernt ist. Mit zwölf ist ein verwendetes Filter
bezeichnet, das nur eine Strahlung durchläßt, deren Wellenlänge in einer Größenordnung liegt, bei der COp die stärkste
Absorption bringt. Nach der Messung und wenn die Bezugsstrahlen 7 und 8 in der Folge den Detektor 14 erreicht
haben, folgt eine Dunkelperiode, die gegen den automatischen und später noch zu beschreibenden Verstärkungsregler benutzt
wird, in dem der Unterschied zwischen dem Dunkelsignal und dem Signal 8, erzeugt in der Bezugskammer 11,
konstant gehalten wird. Das dreigeteilte Signal (Meßsignal + Bezugssignal + Dunkelsignal), das auf diese Weise am
Detektor 14 gebildet wird, wird durch einen Vorverstärker 15 in den AC-Verstärker 16 geleitet, dessen Betriebspunkt
von einem automatischen Verstärkungsreglerkreis 22 beherrscht wird.
Um die besagten drei Signale identifizierbar und unterscheidbar voneinander zu erhalten, ist die Lochplatte 3
mit drei Folgen von Synchronisationslöchern 4 versehen, durch die synchronisierende Lichtimpulse aus einer LED-Einheit
17 (lichtemittierende Diode bzw. Leuchtdiode) geschickt werden. Diese Lichtimpulse werden von einer
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Lichtaufnahme- und Signalsynchronisationstransmittereinheit
18 aufgenommen. Die Anordnungen der Löcher in der Lochscheibe 3 sind derart ausgewählt, daß das Signal A mit dem
Meßsignal zusammenfällt, das vom Detektor 14 erhalten wird,
das Signal B mit dem Bezugssignal und das Signal C mit dem Dunkelsignal zusammenfällt. Mit Hilfe dieser synchronisierenden
Signale A, B und C wird die synchronisierende und das Meßdifferenzsignal bildende Einheit 20 durch die
-Zeitsteuereinheit 19 gesteuert. Die Einheit 20 hat die Aufgabe, die Analog- und Differenzsignale zwischen den
drei unterschiedlichen Phasen des Signales zu bilden, das von der Einheit 16 kommt. Zuerst wird darin eine Bezugsspannung erzeugt und zwar durch Messung der Differenz
zwischen dem Bezugssignal und dem Dunkelsignal. Diese
Differenzspannung wird durch einen automatischen Verstärkungskontrollkreis 22 überwacht, um sie auf einen-vorbestimmten,
konstanten Wert zu halten. Der Steuerkreis 22 beherrscht den AC-Verstärker 16 für die Aufrechterhaltung der erwähnten,
vorbestimmten Bezugsspannung.
Zweitens wird in der Einheit 20 das Meßsignal richtig aus-. geformt. Dieses Signal wird erhalten aus dem Unterschied
zwischen dem-Signal, das aus der" Meßkammer 10 erhalten
wird und dem, das aus der Bezugskammer 11 erhalten wird.
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Dieses analoge Unterschiedssignal wird in den DC-Verstärker
23 geleitet und dann weiter über Linearisierungsund Meßkreise 24 und schließlich zum Darstellungsinstrument
25» von dem der COp-Gehalt abgelesen werden kann. Der Linearisierungsprozeß,
der im Kreis 24 stattfindet, dient zur Kompensation der nichtlinearen Beziehung zwischen der Absorption
und dem COg-Gehalt in der Meßkammer 10, dargestellt
in Fig. 2.
Das oben dargestellte Prinzip der Ausbildung und der Betriebsweise
des Analysegerätes ist ansich bekannt. Es ist unvermeidbar, daß der Meßstrahl 7 Teile seines Weges durch
das umgebende Gas durchläuft. Hierbei führt das nichtlineare Verhältnis zwischen Absorption und COp-Gehalt, dargestellt
in Fig. 2, zu dem Effekt, daß eine zusätzliche Absorption bewirkt wird durch Veränderungen im umgebenden
CO-Gehalt und zwar schon bei vergleichsweise niedrigen Konzentrationen, was in den schwach geneigtem Teil der
Kurve groß genug ist, um einen beträchtlichen Fehler in der zu messenden Gehaltsanzeige zu bewirken.
Um dieses Fehler nun um einen bemerkenswerten Betrag zu kompensieren, ist vor der Bezugskammer 11 eine Dämpfungsplatte
13 angeordnet, die, innerhalb der Größenordnung
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der vom Filter 12 ausgefilterten Wellenlänge liegend,
eine ausreichend große Dämpfungskapazität hat, das Ergebnis derart zu beeinflussen, daß der automatische Verstärkungsreglerkreis
22 den Betriebspunkt des AC-Verstärkers 16 zum flachen Teil der Kurve gemäß Fig. 2 hin zu verschieben.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, liegt eine geeignete Absorption für die Dämpfungsscheibe 13 in einem COp-Analysegerät bei
etwa 8%. In diesem Falle ist die zusätzliche Dämpfung, veranlaßt durch die Umgebung, auch bei einem Bezugs-Level
ausreichend, um eine solche Änderung der Verstärkung zu bewirken, daß diese Veränderung einen wesentlichen Teil dieser
Interferenzdämpfung kompensiert, die der Meßstrahl durch die Umgebung erfährt.
Dieser Kompensationseffekt wird mit Hilfe von Testbeispielen nachfolgend dargestellt. In beiden ausgeführten Experimenten
lag der Umgebungs-COp-Gehalt zuerst bei 0,0 und dann bei
0,3 Volumen^. Die Länge des Lichtstrahlweges durch die
Umgebungsluft betrug 4 mm und der Weg in der Meßkammer ebenfalls 4 mm. Das in beiden Beispielen gemessene Gas
hatte einen COp-Gehalt von 8 Volumen^.
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- ίο -
I II III IV V VI VII
0 9,2 0 0 9,2 8 0 0,3 9,2 0,5 0,5 9,65 9,2 1,2
wobei bedeuten
1 = Umgebungsgehalt^ CO2
II = Meßkammerdämpfung
III = Umgebungsdämpfung
IV = totale Dämpfung in der Bezugskammer
V = totale Dämpfung in der Meßkammer
VI = äquivalent zu C02-%
VII = totaler Fehler C02-%
Zweites Beispiel (mit Dämpfungsscheibe)
Absorption der Dämpfungsscheibe 8%
I II III IV V VI VII VIII
0 9,2 0 8 8,0 9,2 8 0,3 9,2 0,5 8 8,46 9,65 8,2 0,2
wobei bedeuten
1 = Umgebungsgehalt % CO2
II = Meßkammerdämpfung
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2935503
III = Umgebungsdämpfung, %
IV = Dämpfungsscheibe %
V = totale Dämpfung in der Bezugskammer
VI = totale Dämpfung in der Meßkammer
VII = äquivalent zu CÖ2-% Fehler, C02-tf
Aus dem Vorhergehenden kann der Schluß gezogen werden, daß durch Benutzung einer Dämpf ungsscheibe-13 es auf
einfache und billige Weise möglich ist, die Genauigkeit der Messung des Analysegerätes wesentlich zu verbessern
durch Verschiebung des Bezugs-Levels, die den Betrieb des Gerätes in den schwachgeneigten Teil der Absorptionskurve
verlegt, wobei der Effekt der inkrementalen Dämpfung gemäß
der Umgebung eine entsprechende Änderimg im Verstärker produziert für eine wesentliche Kompensation der inkrementalen
Dämpfung des Meßstrahles gemäß der Umgebung.
Obgleich das beschriebene Beispiel auf ein "COg-Analysegerät
bezogen ist, liegt es auf der Hand, daß das beschriebene Prinzip für alle Gasanalysegeräte anwendbar ist. Unter
anderen Anwendungen ist das Prinzip auch für ein Sauerstoff analysegerät ausprobiert worden, wobei ebenfalls gefunden
wurde, daß die Umgebungsinterferenzeffekte zu einem bemerkenswerten Grad eliminiert werden konnten. ~
011/0890
Claims (4)
1.) Gasanalysegerät, insbesondere für die COp-Analyse,
bestehend aus einer Meßkammer für das zu prüfende Gas, einer Bezugskammer, aus der das zu prüfende Gas
abgezogen wird, aus einer Lichtquelle mit drehbarer Lochscheibe zur Unterbrechung der Lichtstrahlen derart,
daß die Lichtstrahlen wechselweise duroh die Meßkammer und die Bezugskammer geleitet werden und ferner aus
einem automatischen Verstärkungsregler (gain control), der den Unterschied zwischen dem Dunkelsignal und dem
Signal der Bezugskammer konstant hält, dadurch gekennzeichnet,
daß im Weg des Lichtstrahles (8), der durch die Bezugskammer (11) läuft, ein Dämpfungselement (13) angeordnet
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ist, das in Bezug auf die angewendete durchschnittliche Wellenlänge eine ausreichend hohe Dämpfungskapazität hat, um eine Verschiebung des Betriebspunktes
des Verstärkungsreglerkreises (22, 16) zu bewirken und zwar gegen den schwach abfallenden Teil der Absorptions-
bzw. Konzentrationskurve.
2. Gerät nach Anspruch 1 für die CO2-Analyse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch das Dämpfungselement (13)
in der Größenordnung von etwa 8% liegt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (13) zwischen der Bezugskammer (11) und der Lochscheibe (3) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (13) zwischen der Bezugskammer (11) und der Lochscheibe (3) angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (13) als Dämpfungsplatte
ausgebildet und auf der Oberfläche der Bezugskammer (11) angeordnet ist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 21/61 |
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8131 | Rejection |