DE3029959C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
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- B23K9/232—Arc welding or cutting taking account of the properties of the materials to be welded of different metals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung
einer Titankonstruktion, insbesondere Titanbehälter
wand, durch eine Stützkonstruktion aus anderem Metall,
beispielsweise Aluminium, durch festes Verbinden der
Stützkonstruktion mit der Titankonstruktion.
Titan wird allgemein für Konstruktionen eingesetzt, von
denen gute Korrosionsbeständigkeit oder ein günstiges
Festigkeits-Gewichts-Verhältnis verlangt wird. In Folge
des hohen Titanpreises ist man bestrebt, bei diesen
Konstruktionen mit einer genau bemessenen, möglichst
geringen Titanmenge auszukommen. Zur Verringerung der
Titanmenge in Titankonstruktionen hat man Stützkonstruk
tionen aus billigeren Metallen eingesetzt. Da es sich
jedoch als äußerst schwierig erwiesen hat, andere
Metalle aus Titan anzuschweißen, wurden die besagten
Stützkonstruktionen auf andere Weise, zum Beispiel
durch Schraub- oder Nietverbindung, an die Titankon
struktion angefügt. Schraub- und Nietverbindungen sind
jedoch äußerst arbeitsaufwendig und erfordern besondere
Befestigungslaschen oder dergleichen, so daß sich
schließlich korrosionsanfällige Konstruktionen ergeben,
die den Titankonstruktionen außerdem keine gleichmäßige
Stütze geben.
Bei der Herstellung von Elektrolysezellen hat man
bereits früher Titanbauteile und Teile aus anderen
Metallen auch ohne Schraub- oder Nietverbindungen
aneinander befestigt.
Aus der GB-PS 11 25 493 ist eine Anodenzusammensetzung
einer Elektrolysezelle bekannt, bei der plattenförmige
oder streifenförmige Stromzuführungen aus Aluminium,
Kupfer oder Stahl an eine Anodenträgerplatte aus Titan
angefügt sind. Stahl-Stromzuführungen können durch
Widerstandsschweißen an die Titanplatte angefügt werden,
wenn eine gesonderte Zwischenschicht aus Kupfer-Tantal
auf der Titanplatte vorgesehen ist. Kupfer-Stromzufüh
rungen können durch Löten oder Hartlöten an die Titan
platte angefügt werden, wobei jedoch eine Zwischen
schicht aus Kupfer oder aus Zinn auf der Titanplatte
vorzusehen ist. Das Auftragen einer Zwischenschicht aus
einem der vorstehend genannten Beschichtungsmaterialien
stellt einen aufwendigen und teuren Verfahrensschritt
dar. Aluminium-Stromzuführungen können gemäß der GB-PS
11 25 493 durch lokales Widerstandsschweißen an die
Titanplatte befestigt werden, sofern sie eine Dicke von
weniger als 3 mm haben.
Für die Verbindung einer Titankonstruktion mit einer
Aluminium-Stützkonstruktion käme das Widerstands
schweißen nur dann in Frage, wenn die angeschweißten
Aluminiumteile eine Dicke von weniger als 3 mm hätten.
Eine mit derart dünnen Aluminiumteilen abgestützte
Titankonstruktion wäre mechanisch nicht sehr stabil.
Als weitere Möglichkeit zur Befestigung eines Titanble
ches an ein anderes Metallblech ist in der GB-PS
11 25 493 das Explosionsfügen erwähnt. Dieses Befesti
gungsverfahren ist jedoch aufwendig und schwierig.
In der DE-OS 26 03 626 ist eine andere Lösung zur
Befestigung von Stromzuführungen aus Kupfer, Stahl oder
Aluminium an eine Anodenträgerplatte aus Titan dargelegt.
Die Stromzuführungen haben die Form von zylindrischen
Bolzen und sind durch Reib-Schweißen oder Kondensator
entladungsschweißen an einer ihrer Stirnseiten mit der
Titanplatte verbunden. An der anderen Stirnseite sind
die Stromzuführungen an einer Aluminiumplatte befestigt.
Die vorstehend genannten Schweißverfahren eignen sich
im wesentlichen nur für das Anschweißen von dünnen
rotationssymmetrischen Körpern an verhältnismäßig dicke
Bleche. Durch Reib-Schweißen oder Kondensatorentladungs
schweißen miteinander verbundene Bauteile unterliegen
somit erheblichen Beschränkungen bezüglich ihrer Geo
metrie. Eine Verstärkung einer Titankonstruktion unter
Heranziehung eines dieser Schweißverfahren wäre kompli
ziert und teuer.
In der GB-PS 11 27 484 ist eine Elektrolysezelle mit
einem durch die Zellenwand geführten Elektrodenschaft
aus Titan beschrieben. An dem Elektrodenschaft ist ein
Aluminiumstück angegossen, welches seinerseits z. B.
über eine Schraubverbindung an eine Aluminium-Strom
schiene angeschlossen ist. Eine derartige Konstruktion
erfordert, daß an die Titanelektrode laschenartige
Teile angeformt sind, an die das Aluminium angegossen
werden kann. Das Angießen des Aluminiums an die Laschen
enden ist außerdem ein schwieriger Arbeitsgang.
Gemäß der DE-OS 27 35 059 kann man eine Aluminium-
Stromzuführung ferner mit Hilfe geschmolzener Kontakt
scheiben aus Verzinnungsmaterial an eine Titanplatte
anfügen. Die Kontaktscheiben werden dazu mit einer
Ultraschallsonde vorverzinnt. Dieses wie auch andere
Lötverfahren gestalten sich aufwendig und schwierig, da
sie Sondergeräte erfordern und das Löten im Vakuum oder
in Schutzgas zu erfolgen hat, und da auch die Titanoxid
haut im Vakuum oder im Schutzgas entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unkompli
ziertes und wirtschaftliches Verfahren zur Verstärkung
von Titankonstruktionen anzugeben, welches eine mecha
nisch stabile Aussteifung der Titankonstruktionen
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß man die Stützkonstruktion an
der Titankonstruktion unmittelbar durch Schutzgas
schweißen, insbesondere Schutzgas-Lichtbogenschweißen,
befestigt.
Mit der erfindungsgemäßen Methode läßt sich eine gute
Abstützung der Titankonstruktion unter Vermeidung
komplizierter Schraub- oder Nietverbindungen erzielen,
und die Stützkonstruktion kann ohne zusätzliche Anla
schungsteile unmittelbar an der Titankonstruktion
befestigt werden. Gegenüber dem Widerstandsschweißen,
dem Reib-Schweißen und dem Kondensatorentladungsschwei
ßen eignet sich das Schutzgasschweißen zum Anfügen von
im wesentlichen beliebig geformten und beliebig großen
Stützkonstruktionsteilen an Titankonstruktionen, wobei
große Schweißzonen ausgebildet werden können. Dadurch
wird eine sehr stabile Aussteifung von Titankonstruktio
nen mit Stützkonstruktionen aus billigen Metallen
ermöglicht. Das Schutzgasschweißen stellt darüberhinaus
einen unkomplizierten und wirtschaftlichen Verfahrens
schritt dar.
Vorzugsweise wird die Stützkonstruktion durch MIG- oder
WIG-Schweißen an der Titankonstruktion befestigt. Als
Stützkonstruktionen werden Versteifungen, Stützen oder
Haftglieder aus Aluminium vorgeschlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Verstärkung einer Titankonstruktion durch eine Stützkon
struktion aus anderem Metall durch festes Verbinden der
Stützkonstruktion mit der Titankonstruktion, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst Aluminium-
Zusatzwerkstoff durch Schutzgasschweißen auf die Titan
konstruktion aufträgt und an diesem aufgetragenen
Aluminium dann die Stützkonstruktion auf herkömmliche
Weise, etwa durch Schweißen oder Löten, befestigt.
Dieses Verfahren ist ebenfalls unkompliziert und wirt
schaftlich und ermöglicht eine stabile Verstärkung von
Titankonstruktionen.
Gemäß einer sich auf den Einbau einer Titanauskleidung
in einen Aluminiumbehälter beziehenden Ausgestaltung
der Erfindung werden an dem Aluminiumbehälter Löcher
angebracht, über welche die Titanauskleidung durch
Lochschweißen an dem Aluminiumbehälter angeschweißt
wird. Auf diese Weise kann der Titananteil einer derar
tigen Konstruktion sehr gering gehalten werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Stützkonstruk
tion durch Schutzgasschweißen, vorzugsweise durch MIG-
oder WIG-Schweißen direkt an der Titankonstruktion
befestigt. Zugversuche an einem geschweißten Probestab
ergaben, daß die Schweißnahtfestigkeit der von Alumi
nium entspricht. Auch kann auf die Titankonstruktion
oder einem Teil derselben zunächst Aluminium durch
Schutzgasschweißen aufgetragen und die Stützkonstruk
tion dann auf herkömmliche Weise an das Aluminium
gefügt werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht einer Titanbehälterwand mit
erfindungsgemäß befestigter Versteifungsrippe
im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht einer anderen Titanbehälter
wand mit erfindungsgemäß befestigtem Verstär
kungsblech im Schnitt,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Titanbehälter-Rohran
schlusses mit erfindungsgemäß befestigtem
Verstärkungsring im Schnitt und
Fig. 4 die Teilansicht eines Aluminiumbehälters mit
erfindungsgemäß befestigter Titanauskleidung
im Schnitt.
In Fig. 1 bzw. Fig. 3 sind die Versteifungsrippe 2 bzw.
der Verstärkungsring 2 durch MIG- oder WIG-Schweißnähte
3 unmittelbar an die Titanbehälterwand 1 gefügt. Der
Titanbehälter konnte durch die Verstärkung mit Verstei
fungs- oder Stützelementen aus billigerem Metall mit
vergleichsweise dünner Wand ausgeführt werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung hat man zunächst
Aluminium-Zusatzwerkstoff 3 a durch Schutzgasschweißen
dünn auf die Titankonstruktion 1 aufgetragen und an
diesem aufgetragenen Aluminium 3 a dann die Aluminium-
Stützkonstruktion 2 auf herkömmliche Weise, etwa durch
Schweißen, wie durch die Schweißnähte 4 angedeutet,
oder durch Löten, befestigt.
Die in Fig. 4 gezeigte Konstruktion wurde gemäß der
Erfindung durch Anbringen von Löchern am Aluminiumbehäl
ter 2, Einziehen einer Titanauskleidung 1 in den Behäl
ter 2 und Anschweißen der Titanauskleidung 1 an den
Aluminiumbehälter 2 hergestellt, wobei das Anschweißen
über die Löcher in dem Aluminiumbehälter 2 erfolgte.
Die Schweißstellen in den Löchern des Aluminiumbehäl
ters 2 sind in Fig. 4 mit 3 bezeichnet. Durch die
Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann die
Konstruktion mit vergleichsweise geringem Titananteil
hergestellt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verstärkung einer Titankonstruktion
(1) durch eine Stützkonstruktion (2) aus anderem
Metall durch festes Verbinden der Stützkonstruktion
mit der Titankonstruktion,
dadurch gekennzeichnet, daß man
die Stützkonstruktion (2) an der
Titankonstruktion (1) unmittelbar durch Schutzgas
schweißen (3) (Fig. 1), insbesondere Schutzgas-
Lichtbogenschweißen, befestigt.
2. Verfahren zur Verstärkung einer Titankonstruktion
(1) durch eine Stützkonstruktion (2) aus anderem
Metall durch festes Verbinden der Stützkonstruktion
mit der Titankonstruktion,
dadurch gekennzeichnet, daß
man zunächst Aluminium-Zusatzwerkstoff (3 a) durch
Schutzgasschweißen auf die Titankonstruktion (1)
aufträgt und an diesem aufgetragenen Aluminium (3 a)
dann die Stützkonstruktion (2) auf herkömmliche
Weise, etwa durch Schweißen (4) oder Löten, befe
stigt (Fig. 2).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkonstruktion (2) durch MIG- oder WIG-
Schweißen an der Titankonstruktion (1) befestigt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Stützkonstruktion (2) Versteifun
gen, Stützen oder Haftglieder aus Aluminium verwendet.
5. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche zum
Einbau einer Titanauskleidung (1) in einen Aluminium
behälter (2), dadurch gekennzeichnet, daß am Alumi
niumbehälter (2) Löcher angebracht werden, über
welche die Titanauskleidung (1) durch Lochschweißen
(3) an den Aluminiumbehälter (2) angeschweißt wird
(Fig. 4).
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Also Published As
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