DE3029352A1 - Stabfoermige sonde fuer die kapazitive messung des fuellstandes in einem behaelter - Google Patents
Stabfoermige sonde fuer die kapazitive messung des fuellstandes in einem behaelterInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser 3 Q 2 9 3 5 2
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Endress u. Hauser GmbH u. Co. 1. August 1980
Hauptstraße 1
7867 Maulburg
7867 Maulburg
Unser Zeichen: E 1021
Stabförmige Sonde für die kapazitive Messung des Füllstandes
in einem Behälter
Die Erfindung betrifft eine stabförmige Sonde für die kapazitive Messung des Füllstandes in einem Behälter, wobei die
Sonde die eine Elektrode und der Behälter die andere Elektrode eines Kondensators bilden, dessen Kapazität vom Füllstand im
Behälter abhängt.
Stabförmige Sonden dieser Art dienen entweder zur kontinuierlichen
Füllstandsmessung, wobei sie sich im wesentlichen über die ganze Höhe des Behälters erstrecken und demzufolge eine
große Länge haben, oder zur Feststellung des Erreichens bestimmter Grenzstände, wobei sie dann kürzer sein können. In
beiden Fällen besteht das Problem, daß ein Abriß der Sonde nur schwer zu erkennen ist und zu einer falschen Anzeige des
Füllstandes führt.
Lei/Ma
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer stabförmigen
Sonde der eingangs angegebenen Art/ die das sichere Erkennen eines Sondenabrisses ermöglicht.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Sonde zwei voneinander isolierte elektrische Leiter enthält, die
an den dem Behälterinneren zugewandten Enden elektrisch leitend miteinander verbunden sind und deren dem Behälterinneren abgewandte
Enden mit voneinander getrennten elektrischen Anschlüssen versehen sind.
Bei der stabförmigen Sonde nach der Erfindung liegen die beiden Anschlüsse der Sondenleiter für die Kapazitätsmessung, die mit
Hochfrequenz-Wechselstrom erfolgt, auf demselben Potential, so daß die Induktivität der Schleife keine Rolle spielt. Die
Sonde verhält sich wie ein einfacher Stab. Die zwischen den beiden Anschlüssen bestehende Schleife bietet jedoch die Möglichkeit,
während des Betriebs die einwandfreie galvanische Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen zu überprüfen. Bei
einem Abriß der Sonde ist diese galvanische Verbindung unterbrochen, so daß die Überprüfung den Fehler mit Sicherheit erkennen
läßt.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in
der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur kapazitiven Füllstandsmessung mit einer stabförmigen
Sonde nach der Erfindung,
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Fig. 2, 3 und 4
schematische Längs- und Querschnittsansichten verschiedener Ausführungsformen der stabförmigen Sonde
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer praktischen Ausführungsform der stabförmigen Sonde und
Fig. 6 eine Schnittansicht einer anderen praktischen Ausführungsform
der stabförmigen Sonde.
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-B-
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstands in einem Behälter 1, der eine
Flüssigkeit oder ein Schüttgut enthält. Im Behälter 1 ist eine stabförmige Sonde 2 angeordnet/ welche die eine
Elektrode eines Kondensators bildet, dessen andere Elektrode durch den Behälter 1 gebildet ist, während das Dielektrikum
zwischen den beiden Elektroden teilweise durch Luft und teilweise durch das Füllgut gebildet ist. Die Kapazität
zwischen dem Behälter 1 und der Sonde 2 ändert sich somit in Abhängigkeit vom Füllstand im Behälter. Wenn sich
die stabförmige Sonde 2 über die ganze Höhe des Behälters erstreckt, ist eine kontinuierliche Messung des Füllstands
möglich. Wenn die Anordnung als Grenzschalter dient, der nur das Erreichen eines vorbestimmten Minimal- oder Maximal-Füllstands
feststellen soll, ist die stabförmige Sonde 2 verhältnismäßig kurz, und sie wird auf der Höhe des festzustellenden
Füllstands angebracht.
Mit der Sonde 2 ist eine Kapazitätsmeßschaltung 3 verbunden,
die ein Ausgangssignal liefert, das von der Kapazität zwischen der sonde 2 und dem Behälter 1 abhängt. Es sind zahlreiche
geeignete Kapazitätsmeßanordnungen bekannt, die im vorliegenden Fall anwendbar sind. Als Beispiel ist angenommen,
daß ein HF-Oszillator 4 vorgesehen ist, der eine HF-Schwingung fester Frequenz erzeugt, die über einen übertrager
an die stabförmige Sonde 2 und die Kapazitätsmeßschaltung 3 angelegt
wird. Die Stromversorgung des Oszillators 4 und der Kapazitätsmeßschaltung 3 erfolgt zwischen einem Leiter 6, der
mit dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, und der Schaltungsmasse, die am negativen Pol der Gleichspannungsquelle
liegt und an die auch der Behälter 1 angeschlossen ist. Der vom Behälter 1 und der Sonde 2 gebildete
Kondensator liegt somit wechselstrommäßig in Reihe mit der Sekundärwicklung des Transformators 5. Der über diesen Stromkreis
fließende Wechselstrom IM hängt bei fester Oszillatorfrequenz
und konstanter Ausgangsspannung des Oszillators nur
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I nachqereicht} - 9 -
von der Kapazität zwischen der Sonde 2 und dem Behälter 1 ab. Die Kapazitätsmeßschaltung 3 kann so ausgebildet sein,
daß sie diesen Wechselstrom in eine dazu proportional Gleichspannung verwandelt, die sie am Ausgang 3a als Meßsignal abgibt.
Dieses Meßsignal kann auf irgendeine geeignete Weise zu einem Auswertegerät übertragen werden.
Die Besonderheit der dargestellten Anordnung besteht darin, daß die Sonde 2 nicht als einfacher Stab ausgebildet ist,
sondern "haarnadelförmig" mit zwei parallelen Leitern 2a, 2b,
die an dem dem Behälterinneren zugewandten Ende elektrisch leitend miteinander verbunden sind und an den aus dem Behälter
herausragenden Enden jeweils einen eigenen elektrischen Anschluß 2c bzw. 2d aufweisen. Der Anschluß 2c ist mit der
Sekundärwicklung des Transformators 5 verbunden, während an den Anschluß 2d eine Prüfschaltung 7 angeschlossen ist,
die so ausgebildet ist, daß sie die elektrische Kontinuität des zwischen den Anschlüssen 2c und 2d verlaufenden Stromkreises
überprüfen kann. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Kapazitätsmeßschaltung 3 über die
Sekundärwicklung und die Sondenleiter 2a, 2b einen Gleichstrom zu der Prüfschaltung 7 fließen läßt. Die Prüfschaltung
kann feststellen, ob dieser Gleichstrom unterbrochen ist oder unter einen vorbestimmten Mindestwert abgefallen ist. Sie liefert
in jedem dieser Fälle an ihrem Ausgang 7a ein Signal.
Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich, zu überprüfen, ob die Sonde abgebrochen ist oder eine Beschädigung aufweist,
die das einwandfreie Funktionieren in Frage stellt. Im Fall eines Sondenabrisses ist der zuvor geschilderte Gleichstromweg
vollkommen unterbrochen. Das gleiche tritt ein, wenn die Sonde nicht vollständig abgerissen ist, wenn aber beispielsweise
ein feiner Riß besteht, der die elektrische Kontinuität des Sondenleiters unterbricht. In allen diesen Fällen gibt die Prüfschaltung
7 an ihrem Ausgang 7a ein Signal ab, das das Bestehen
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eines Fehlers anzeigt und gegebenenfalls zur Auslösung von Sicherheitsmaßnahmen dienen kann.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind schematisch verschiedene
Ausführungsformen von stabförmigen Sonden dargestellt, die
bei der Anordnung von Fig. 1 an der Stelle der Sonde 2 verwendbar sind.
Die Sonde von Fig. 2 besteht aus einem stabförmigen Körper
aus Isoliermaterial, in'den ein haarnadelförmig gebogener
Draht 11 eingebettet ist, der zwei sich praktisch über die
ganze Länge des Körpers 10 erstreckende parallele Abschnitte
11a, 11b aufweist, die an dem dem Behälterinneren zugewandten
unteren Ende durch einen kurzen Querabschnitt 11c miteinander
verbunden sind. An den nach oben aus dem Körper 10 herausragenden Enden der beiden Drahtabschnitte 11a, 11b sind zwei
voneinander getrennte elektrische Anschlüsse 12, 13 angebracht,
Diese Ausführungsform der Sonde ermöglicht eine besonders einfache und billige Herstellung; ferner ist der Draht 11 durch
das Isoliermaterial gegenüber dem im Behälter befindlichen Füllgut elektrisch vollkommen isoliert und gegen chemische
Einwirkungen geschützt. Die mechanische Festigkeit dieser Sonde ist im wesentlichen durch das Isoliermaterial des Körpers
10 bedingt, so daß sich diese Form der Sonde vor allem für Anwendungszwecke eignet, die nur geringen mechanischen
Beanspruchtungen ausgesetzt sind.
In Fig. 3 ist eine stabförmige Sonde dargestellt, die eine größere mechanische Festigkeit ergibt. Sie enthält einen
massiven Metallstab 15, der den größten Teil des Sondenquerschnitts einnimmt, über die ganze Länge des Metallstabs 15
ist eine Längsnut 16 eingefräst, in die ein isolierter elektrischer Draht I7 eingelegt ist, der am unteren, dem Behälterinneren zugewandten Ende bei 18 elektrisch leitend mit dem
Metallstab 15 verbunden ist. Eine Isolierhülle 19 umgibt
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die ganze Umfangsflache und die untere Stirnfläche des
Metallstabs 15 sowie die Nut 16 und den darin angebrachten Draht 17. An der oberen, freien Stirnfläche des Metallstabs
15 ist ein elektrischer Anschluß 20 angebracht; ein zweiter Anschluß 21 ist an dem nach oben aus der Längsnut
herausragenden Ende des Drahtes 17 angebracht.
Die in Fig. 4 dargestellte Sonde enthält ein Metallrohr 22, das am unteren, dem Behälterinneren zugewandten Ende durch
eine metallische Stirnwand 23 verschlossen ist, während das obere Ende offen ist. Im Innern des Metallrohrs erstreckt
sich entlang der Achse ein Metalldraht oder Metallstab 24, der am unteren Ende elektrisch leitend mit der Stirnwand
verbunden ist, während das obere Ende aus dem offenen Ende des Metallrohrs 2 2 herausragt. Abgesehen von der Verbindung
des unteren Endes mit der Stirnwand 23 ist der Metalldraht oder Metallstab 24 über seine ganze Länge von dem Metallrohr
isoliert. Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Metalldraht oder Metallstab 24 einen Außendurchmesser hat, der wesentlich
kleiner als der Innendurchmesser des Metallrohrs 22 ist, und wenn der Metalldraht oder Metallstab 22 eine ausreichende
Steifigkeit hat, genügt für die Isolation bereits der im Innern des Metallrohrs 24 bestehende Luftzwischenraum.
Andernfalls kann der Metalldraht oder Metallstab 2 4 mit einer Isolierschicht überzogen sein, oder es kann der
ganze verbleibende Hohlraum des Metallrohrs 22 mit Isoliermaterial ausgefüllt sein. Eine Isolierhülle 25 umgibt die
ganze Umfangsflache des Metallrohrs 2 2 und die Außenfläche
der Stirnwand 23. Am oberen Ende des Metallrohrs 22 ist ein elektrischer Anschluß 2 6 angebracht, und ein zweiter elektrischer
Anschluß 2 7 ist an dem nach oben aus dem Metallrohr herausragenden Ende des Metalldrahts oder Metallstabs 2 4
angebracht.
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Fig. 5 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Stabsonde 30, die nach dem in Fig. 4 dargestellten Prinzip aufgebaut
ist und zur Messung des Füllstands in einem Behälter dient, von dem nur ein Abschnitt der den oberen Abschluß bildenden
Behälterwand 31 dargestellt ist. Die Stabsonde 30 ist mittels einer Befestigungs- und Durchführungsvorrichtung 32
in einer öffnung 33 der Behälterwand 31 befestigt. Die Bestandteile
der elektronischen Meß- und Prüfschaltung, also beispielsweise die Kapazitätsmeßschaltung 3, der Oszillator
und die Prüfschaltung 7 von Fig. 1, sind in einem außerhalb
des Behälters angeordneten Gehäuse 34 untergebracht.
Die Befestigungs- und Durchführungsvorrichtung 32 enthält ein Einschraubstück 35, dessen unterer Teil zylindrisch ist und
ein Außengewinde aufweist, während der obere Teil als Sechskantkopf ausgebildet ist. Das Einschraubstück 35 ist unter
Einfügung eines Dichtungsrings 36 in die mit einem Innengewinde versehene öffnung 33 der Behälterwand 31 eingeschraubt.
Das Gehäuse 34 ist auf der Oberseite des Einschraubstücks 35 mittels Schrauben 37 befestigt.
Im oberen, als Sechskantkopf ausgebildeten Teil des Einschraubstücks
35 ist eine zentrale Ausnehmung 40 angebracht. Der untere, zylindrische Abschnitt des Einschraubstücks 35
weist eine Mittelöffnung 41 auf, die im oberen Teil zylindrisch ist, während sich nach unten ein konischer Abschnitt anschließt,
der sich zum Behälterinneren hin erweitert.
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Die Stabsonde 30 ist in die Mittelöffnung 41 des Einschraubstücks
35 eingesetzt.
Die eigentliche Stabsonde besteht, wie im Fall von Fig. 4, aus einem Metallrohr 42, das am unteren Ende durch ein angeschweißtes
metallisches Abschlußstück 43 verschlossen ist. Durch das hohle Innere des Metallrohrs 42 verläuft axial ein
Metallstab 44, dessen unteres Ende mechanisch und elektrisch mit dem Abschlußstück 4 3 verbunden ist, während das obere
Ende aus dem Metallrohr 42 herausragt.
Der obere Endabschnitt des Metallrohrs 4 2 weist einen verringerten
Durchmesser auf und ist in der axialen Bohrung eines Zwischenstücks 45 befestigt. Der untere Teil des Zwischenstücks
weist eine sich nach oben verjüngende konische Außenfläche 46 auf, die an die konische Innenfläche der Mittelöffnung
41 des Einschraubstücks 35 angepaßt ist. Der konische Abschnitt 46 geht in einen kurzen zylindrischen Abschnitt
4 7 über, an den sich ein zylindrischer Abschnitt von etwas größerem Durchmesser anschließt, so daß zwischen
den beiden zylindrischen Abschnitten 47 und 4 8 eine Schulter besteht.
Ein Isolierschlauch 50 umgibt den unteren Teil des Zwischenstücks 45, insbesondere den konischen Abschnitt 46 und den
sich anschließenden zylindrischen Abschnitt 47 bis zu der Schulter, sowie die ganze Außenfläche des Metallrohrs 4 2 und
des metallischen Abschlußstücks 43. Der Isolierschlauch 50 ragt nach unten etwas über das Abschlußstück 43 hinaus, und
in diesen hinausragenden Abschnitt ist ein Stopfen 51 aus Isoliermaterial eingesetzt. Der Isolierschlauch 50 und der
Stopfen 51 bestehen vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen.
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Die Oberseite des Zwischenstücks 45 schließt mit der oberen
Stirnfläche des Metallrohrs 42 ab und ist mit dieser verschweißt. Auf der gemeinsamen Oberseite des Zwischenstücks
und des Metallrohrs 42 ist koaxial eine rohrförmige metallische
Fortsatzhülse 52 durch Anschweißen befestigt. Der obere Teil der Mittelöffnung 53 der Fortsatzhülse 52 ist zylindrisch.
An diesen zylindrischen Abschnitt schließt sich nach unten ein sich zum Behälterinneren hin erweiternder konischer Abschnitt
54 an, der schließlich in einen zylindrischen Abschnitt 55 von größerem Durchmesser übergeht.
Das obere Ende des Metallstabs 44 ist mit einem Gewinde versehen und in eine entsprechende Gewindebohrung am unteren Ende
eines Abschlußbolzens 56 eingeschraubt. Der untere Endabschnitt 57 des Abschlußbolzens 56 hat eine an den konischen
Abschnitt 54 der Mittelöffnung 53 angepaßte konische Form. Am oberen, aus der Fortsatzhülse 52 herausragenden Teil des
Abschlußbolzens 56 ist ein Außengewinde angebracht, auf das eine Mutter 58 aufgeschraubt ist, die an der Oberseite einer
Keramikbuchse 5 9 angreift, die auf der Fortsatzhülse 52 aufliegt.
An dem nach oben in das Gehäuse 34 ragenden Ende des Abschlußbolzens
56 ist eine elektrische Anschlußklemme 60 angebracht, die einen der beiden Anschlüsse der Stabsonde
bildet. Der zweite Anschluß der Stabsonde ist durch eine Anschlußklemme 61 gebildet, die an der Außenseite der Fortsatzhülse
52 angebracht ist und über diese in leitender Verbindung mit dem Metallrohr 42 steht.
Ein Isolierschlauch 62 umgibt den ganzen Metallstab 44 und den innerhalb der Fortsatzhülse 52 und der Keramikbuchse 59
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liegenden Teil des Abschlußbolzens 56. Dieser Isolierschlauch ist vorzugsweise durch einen Schrumpfschlauch aus Polytetrafluoräthylen
gebildet.
Eine in der Ausnehmung 4 0 angeordnete Isolierbuchse 65 umgibt den aus der Mittelöffnung 41 herausragenden oberen Endabschnitt des
Zwischenstücks 4 5 und den unteren Teil der Fortsatzhülse 52. Zwischen den Boden der Ausnehmung 40 und eine an der Isolierbuchse
65 gebildete Schulter ist eine Schraubendruckfeder 66 eingesetzt. Im oberen Teil der Isolierbuchse 65 ist eine erweiterte
Ausnehmung 6 7 gebildet, die eine Mutter 68 umgibt, die auf ein Außengewinde aufgeschraubt ist, das an der Außenseite
der Fortsatzhülse 52 etwa auf der Höhe des konischen Abschnitts 54 angebracht ist.
Die Schraubendruckfeder 66 wird durch Aufschrauben der Mutter
über die Isolierbuchse 65 zusammengepreßt, wobei sie eine nach oben wirkende Kraft erzeugt, die das Zwischenstück 45 nach oben
in die Mittelöffnung des Einschraubstücks 35 zu ziehen sucht. Dadurch werden die konischen Flächen 41 und 46 am Einschraubstück
35 bzw. am Zwischenstück 45 und der dazwischenliegende Isolierschlauch 50 zusammengepreßt. Auf diese Weise wird die
Stabsonde unter Erzeugung eines gas- und druckdichten Abschlusses im Einschraubstück 35 festgehalten.
Eine entsprechende Abdichtung wird zwischen den konischen Abschnitten
54 und 57 der Fortsatzhülse 52 bzw. des Abschlußbolzens 56 unter Einfügung des Isolierschlauchs 62 durch Festziehen
der Mutter 58 erzeugt.
Die erzielten druckdichten Abdichtungen bleiben bestehen, wenn entweder der ganze Sondenstab 30 im Innern des Behälters
abbricht oder wenn der Metallstab 44 im Innern des Metallrohres 42 abbricht. Die Gewindegänge am oberen Ende des Metallstabs
44, mit denen dieser in das untere Ende des Abschlußbolzens 56 eingeschraubt ist, bilden eine Sollbruchstelle,
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so daß ein Abbrechen des Metallstabs praktisch nur unmittelbar unterhalb des konischen Abschnitts 57 erfolgt.
Jedes Abbrechen in der geschilderten Weise kann sofort durch die Unterbrechung des galvanischen Stromkreises zwischen den
Anschlußklemmen 60 und 61 festgestellt werden. Durch die geschilderte Ausbildung wird vermieden, daß bis zur Behebung
des Schadens aggressive Medien aus dem Behälterinneren in das Innere des Gehäuses 34 eindringen.
Die in Fig. 5 dargestellte Stabsonde kann eine beliebige Länge haben, wie durch eine Unterbrechung angedeutet ist.
Wenn sie nur.zur Feststellung des Erreichens eines vorbestimmten maximalen Füllstandes verwendet wird, kann ihre
Länge verhältnismäßig kurz sein; wenn sie dagegen zur kontinuierlichen Füllstandsmessung verwendet werden soll, muß
sie sich praktisch über die ganze Höhe des Behälters erstrecken.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Stabsonde dargestellt,
die ebenfalls nach dem Prinzip von Fig. 4 ausgeführt ist und sich von der Ausführungsform von Fig. 5 hauptsächlich
hinsichtlich der Befestigung im Einschraubstück
unterscheidet. Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszeichen wie in Fig.
bezeichnet.
Die eigentliche Stabsonde 130 besteht wieder aus einem Metallrohr 142, dessen unteres Ende durch ein metallisches
Abschlußstück 143 abgeschlossen ist, und einem im Innern des Metallrohrs 142 angeordneten Metallstab 144, der am
unteren Ende elektrisch leitend mit dem Abschlußstück 143 verbunden ist. Ferner ist wieder ein die ganze Außenfläche
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des Metallrohrs bedeckender Isolierschlauch 150 und ein das untere Ende des Isolierschlauchs verschließender Stopfen 151
vorgesehen. Der Metallstab 144 ist am oberen Ende mit einem Abschlußbolzen 156 verschraubt, der durch die Mittelöffnung
einer am oberen Ende des Metallrohrs 142 befestigten Fortsatzhülse 152 geführt ist. Der untere Endabschnitt 157 des Abschlußbolzens
156 ist wieder konisch ausgebildet und sitzt unte Einfügung des Isolierschlauchs 162 in einer entsprechend
geformten konischen Erweiterung 154 der Mittelöffnung der Fortsatzhülse.
Der nach außen aus der Fortsatzhülse 152 herausragende Gewindeabschnitt des Abschlußbolzens 156 trägt die
eine elektrische Anschlußklemme 160. Auf diesen Gewindeabschnitt
ist eine Mutter 158 aufgeschraubt, die sich über eine Keramikbuchse 15 9 gegen die obere Stirnfläche der Fortsatzhülse
152 preßt. Die zweite Anschlußklemme 161 ist an der Fortsatzhülse 152 angebracht.
Die bisher beschriebenen Teile haben somit im wesentlichen den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie bei der
Ausführungsform von Fig. 5.
Die Stabsonde 130 wird von einem Einschraubstück 135 getragen,
dessen Mittelöffnung wieder einen konischen Abschnitt 141 aufweist,
der sich jedoch in diesem Fall nach außen hin erweitert. In dieser konischen Erweiterung sitzt ein konischer Abschnitt
des Sondenstabes, der entweder an der Außenfläche des Metällrohrs
142 selbst oder, wie im Fall von Fig. 5, an einem geeigneten Zwischenstück angeformt ist. Oberhalb des konischen
Abschnitts 146 ist ein zweiter, entgegengesetzt gerichteter konischer Abschnitt 149 ausgebildet, der in einer zylindrischen
Ausnehmung 140 des EinsehraubStücks liegt. Der Zwischenraum
zwischen der konischen Außenfläche des Abschnitts 149 und der zylindrischen Innenfläche der Ausnehmung 140 ist durch
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eine Anpreßhülse 170 mit zylindrischer Außenfläche und konischer Innenfläche ausgefüllt. Der Isolierschlauch 150 bedeckt
zusammenhängend auch die konischen Außenflächen der Abschnitte 146, 149 und die sich anschließende Außenfläche des oberen
Abschnitts des Metallrohrs 142 bis zu dessen oberem Ende. Die ganze Innenfläche der Mittelöffnung des Einschraubstücks 135
ist ebenfalls mit einer Isolierschicht 171 beschichtet, die auch teilweise die untere Stirnfläche des Einschraubstücks
bedeckt.
Das Einschraubstück 135 ist nach oben durch ein koaxial dazu angeordnetes Ansatzrohr 172 verlängert, das mit dem Einschraubstück
135 verschweißt ist. Im oberen Teil des Ansatzrohrs 172 ist ein Innengewinde angebracht. In das Innengewinde
ist ein Anpreßring 174 eingeschraubt, der am Umfang ein Außengewinde trägt und dessen Mittelöffnung den oberen Abschnitt
des Metallrohrs 142 umgibt. Eine Schraubendruckfeder 166 stützt sich einerseits über einen ringförmigen Teller 175 am Anpreßring
174 und andrerseits über eine Preßbuchse 176 an der Anpreßhülse 170 ab.
Das Gehäuse 134, das die elektronische Schaltung enthält, ist
am oberen Ende eines rohrförmigen Zwischenstücks 177 befestigt, das am unteren Ende einen Gewindeabschnitt hat, der in das
Innengewinde des Ansatzrohrs 172 eingeschraubt ist.
Bei dieser Ausführungsform übt die Schraubenfeder 166, die
durch das Einschrauben des Anpreßrings 174 zusammengepreßt ist, eine nach unten gerichtete Kraft auf die Anpreßhülse 170
aus, wodurch einerseits die konische Außenfläche des Abschnitts 146 in die entsprechende konische Innenfläche der Mittelöffnung
des Einschraubstücks 135 gepreßt wird und andrerseits
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auch die Anpreßhülse 170 mit der konischen Außenfläche des Abschnitts 149 verkeilt wird. Auf diese Weise wird ein fester,
vollkommen gas- und druckdichter Sitz der Stabsonde im Einschraubstück 135 erzielt, der auch im Fall eines Abbrechens
des Sondenstabes erhalten bleibt.
Die Ausführungsform von Fig. 6 ergibt gegenüber derjenigen von Fig. 5 den Vorteil, daß die Stabsonde im Fall einer Beschädigung
aus dem Einschraubstück 135 nach oben entnommen werden kann, ohne daß das Einschraubstück aus der Öffnung
der Behälterwand entfernt werden muß. Nach dem Entfernen der Stabsonde kann ein konischer Verschlußstopfen, der die gleiche
Form wie der konische Abschnitt 146 hat, in die Mittelöffnung des Einschraubstücks 135 eingesetzt und dann mittels des
Anpreßrings 174 verspannnt werden. Dadurch ist der Behälter gasdicht verschlossen, und er kann weiter benutzt werden, bis
der beschädigte Sondenstab ersetzt werden kann.
130067/0380
Claims (1)
- Patentansprüche1. )Stabförmige Sonde für die kapazitive Messung des Füllstandes in einem Behälter, wobei die Sonde die eine Elektrode und der Behälter die andere Elektrode eines Kondensators bilden, dessen Kapazität vom Füllstand im Behälter abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde zwei voneinander isolierte elektrische Leiter enthält, die an den dem Behälterinneren zugewandten Enden elektrisch leitend miteinander verbunden sind und deren dem Behälterinneren abgewandte Enden mit voneinander getrennten elektrischen Anschlüssen versehen sind.2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiter durch einen haarnadelförmig gebogenen Draht gebildet sind.3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der haarnadelförmig gebogene Draht in einen stabförmigen Körper aus Isoliermaterial eingebettet ist.130067/0380Lei/Gl4. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter ein massiver Metallstab ist, der mit einer über seine ganze Länge verlaufenden Nut versehen ist, und daß der andere Leiter ein isoliert in die Nut eingelegter Draht ist.5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab mit einer Isolierhülle überzogen ist.6. Sonde nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter durch ein Metallrohr gebildet ist, und daß der andere Leiter ein isoliert durch das Innere des Metallrohres geführter Draht oder Metallstab ist.7. Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Behälterinneren zugewandte Ende des Metallrohres gasdicht verschlossen ist.8. Sonde nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr mit einer Isolierhülle überzogen ist.9. Sonde nach einem der Ansprüche 6 bis 8, die in einer Öffnung des Behälters mittels eines in die Öffnung einschraubbaren Einschraubstücks aus Metall befestigt ist, das eine sich konisch erweiternde Mittelöffnung hat, in die ein mit dem Metallrohr verbundenes Teil mit konischer Außenfläche unter Einfügung einer Isolierschicht eingesetzt ist, wobei an der dem Behälter abgewandten Seite des Einschraubstücks eine Schraubverbindung angebracht ist, die die konischen Flächen gegeneinanderpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelöffnung des dem Behälterinneren abgewandten Endabschnitts des Metallrohres oder einer das Metallrohr verlängernden Fortsatzhülse eine sich nach außen konisch verjüngende Querschnittsverengung aufweist, daß das dem Behälterinneren130067/0380abgewandte Ende des Drahtes bzw. Metallstabs mit einem Abschlußbolzen verbunden ist, der elektrisch isoliert durch die Mittelöffnung des Endabschnitts des Metallrohres bzw. der Fortsatzhülse hindurch nach außen geführt ist und an der Außenseite einen an die Querschnittsverengung angepaßten konischen Abschnitt aufweist, der unter Einfügung einer Isolierschicht in die Querschnittsverengung eingepaßt ist, und daß an dem nach außen herausragenden Teil des Spannstücks eine zweite Schraubverbindung angebracht ist, die die konischen Flächen gegeneinanderpreßt.10. Sonde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle zwischen dem Abschlußbolzen und dem Draht bzw. Metallstab eine Sollbruchstelle angebracht ist.11. Sonde nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schraubverbindung durch ein am Abschlußbolzen angebrachtes Außengewinde und eine auf das Außengewinde aufgeschraubte, sich über ein Isolierteil an der Stirnfläche des Metallrohres bzw. der Fortsatzhülse abstützende Mutter gebildet ist.12. Sonde nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eine elektrische Anschluß an dem Endabschnitt des Metallrohres bzw. der Fortsatzhülse und der andere elektrische Anschluß an dem nach außen ragenden Teil des Abschlußbolzens angebracht ist.13. Sonde nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die konische Mittelöffnung des Einschraubstücks zur Außenseite des Behälters hin erweitert, und daß die erste Schraubverbindung ein mit dem Einschraubstück verschraubtes Schraubteil aufweist, das eine zum Behälterinneren gerichtete Anpreßkraft auf das Metallrohr ausübt.130067/03803023352. Sonde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Metallrohres ein sich zum Behälterinneren hin erweiternder konischer Abschnitt angebracht ist, daß auf den konischen Abschnitt eine Anpreßhülse mit konischer Mittelöffnung aufgesetzt ist, und daß das Schraubteil auf die Anpreßhülse einwirkt.15. Sonde nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Schraubteil und die Anpreßhülse eine Feder eingesetzt ist.16. Kapazitive Füllstandsmeßanordnung mit einer Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer Kapazitätsmeßschaltung zur Messung der Kapazität zwischen der Sonde und dem Behälter, gekennzeichnet durch eine Prüfschaltung zur Prüfung der elektrischen Kontinuität des galvanischen Stromkreises zwischen den beiden elektrischen Anschlüssen der Sonde.130067/0380
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