DE3029011A1 - Thermometer - Google Patents

Description

Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.

GRP - 450

Thermostat

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Dehnstoff in einem starren, becherförmigen Behälter eingeschlossen, wobei der Dehnstoff etwa die Form eines massiven Zylinders annimmt, dessen Oberfläche im Verhältnis zu seinem Volumen relativ gering ist.

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Aufgrund dieser Zusammenballung und der verhältnismäßig schlechten Wärmeleitfähigkeit des Dehnstoffs zeigen die bekannten Thermostate ein träges Zeitverhalten, so daß diese Elemente, insbesondere für sanitäre Mischventile, wenig geeignet sind.

Um eine bessere Ansprechempfindlichkeit bei diesen Einrichtungen zu erzielen, ist bereits in der DE-OS 24 41 224 vorgeschlagen worden, den Dehnstoff in einem Hohlkörper anzuordnen, der von zwei koaxial ineinandergreifenden, einen Hohlzylinder bildenden Außen- und Innenmänteln begrenzt ist und in dem Übergangsbereich zur Membran von Durchlaßöffnungen bildenden Hülsen durchsetzt ist, welche die Räume innerhalb und außerhalb des Hohlkörpers miteinander verbinden. Diese Ausbildung mag die Ansprechgeschwindigkeit verbessern, jedoch ist die Herstellung und Füllung des Gehäuses schwierig und sehr kostenintensiv.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Thermostaten mit einer hohen Ansprechempfindlichkeit (kleine Zeitkonstante) bei großer Steifigkeit und einer präzisen Auslenkung des Druckstiftes zu schaffen, der mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 aufgeführt .

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der Rohrwendel eine große Berührungsoberfläche, bezogen auf das Volumen des Dehnstoffs erzeugt werden kann, so daß Temperaturänderungen im Umgebungsbereich der Rohrwendel sehr schnell auf den Dehnstoff übertragen werden. Die Thermostatausbildung weist dabei eine große Steifigkeit auf, wodurch Volumenänderungen des Dehnstoffs über die Membrane präzise als Stellgröße auf den Druckstift übertragen werden können. Durch die hohe Steifigkeit des Thermostatgliedes kann außerdem eine

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relativ große Stellkraft erzeugt werden. Der erfindungsgemäße Thermostat kann dabei in einfacher Weise hergestellt werden, wobei die Kapsel bzw. das Hubelement in der bekannten Bauweise des Zusammenbördelns von Mantel, Deckel und der zwischenliegenden Membrane zusammenfügbar ist. Die Rohrwendel kann zweckmäßig mit dem offenen Ende im Boden des Kapselmantels z.B. eingewalzt oder eingelötet werden. Die als Temperaturfühlglied wirkende Rohrwendel kann vorteilhaft z.B. spiral- oder schraubenförmig ausgebildet werden, wobei der jeweils günstigste Anordnungspunkt von Kapsel und Rohrwendel in dem Mischventil wählbar ist. Durch die Anordnung eines Rohrzwischenstückes zwischen der Kapsel und der Rohrwendel kann außerdem eine optimale Auslegung der Rohrwendel entsprechend der Mischwasserführung in dem Ventil ausgebildet werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 einen Thermostaten im Längsschnitt;

Figur 2 einen anderen Thermostaten in Seitenansicht, teilweise geschnitten;

Figur 3 eine weitere Thermostatausbildung

in Seitenansicht, teilweise geschnitten.

Der Einfachheit halber sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.

Das in der Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel besteht aus einer zentral angeordneten Kapsel 1 und einer spiralförmig um die Kapsel herumgeführten Rohrwendel 2. Das offene Endstück 20 der Rohrwendel ist koaxial im Boden eines Kapselraantels 10 eingelötet, während das freie Endstück 22 (siehe Figur 2 und 3) ge-

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ORIGINAL INSPECTED

schlossen ausgebildet ist.

Der Kapselmantel 10 ist etwa becherförmig ausgebildet und mit einer zylindrischen Aufnahme für das Verschlußglied, bestehend au: Membrane 3 und Deckel 11, versehen. In dem Deckel 11 ist in einem zentralen Ansatz in einer Zylinderführung ein Druckstift 4 mit einer Scheibe 5, die an einer vorspringenden Warze der Membrane 3 anliegt, verschiebbar gelagert.

Die beiden zusammengelöteten Teile, Kapselmantel 10 und Rohrwendel 2, können in einfacher Weise mit Dehnstoff, z.B. Alkohol oder Wachs, aufgefüllt werden. Hiernach wird der Deckel mit der Membrane, dem Druckstift 4 und der Scheibe 5 in den Kapselmantel 10 eingelegt und an einem entsprechend ausgebildeten Bördelrand 12 dicht eingebördelt. Der Thermostat 1st hiernach betriebsbereit .

In der Figur 2 ist ein abgewandelter Thermostat gezeigt, bei dem koaxial zur Kapsel 1 die Rohrwendel 2 schraubenförmig ausgebildet ist.

Bei dem in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen der spiralförmig ausgebildeten Rohrwendel 2 und der Kapsel 1 ein Rohrzwischenstück 23 vorgesehen, so daß die Rohrwendel 2 in einer beliebigen Lage zur Kapsel 1 angeordnet werden kann und eine optimale Auslegung des Abtastelementes in der Mischwasserführung des Mischventils ermöglicht.

Die vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele können z.B. durch die Ausbildung eines Gewindes an der Außenseite des zentralen Ansatzes des Deckels 11 an einem Ventilgehäuse eingeschraubt werden bzw. mit einem die Kapsel 1 übergreifenden Überwurfmutter fixiert werden. Treten nun in der Umgebung der Rohrwendel 2 des befestigten Thermostates Temperaturänderungen auf, so werden diese unmittelbar auf den Dehnstoff übertragen und bewirken eine Volumenänderung·, die die Membrane 3 entsprechend auslenkt und somit über den Druckstift 4 die Stellgröße für, z.B. einen Ventilkegel, abgibt.

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Lee rseite

Claims (4)

1. 3Q29011

   Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co.

   GRP - 450

   ANSPRÜCHE

   Thermostat, insbesondere für den Einsatz in sanitären Mischventilen, mit einem im wesentlichen starren Gehäuse, in dem ein Dehnstoff angeordnet ist, der über eine Membrane auf einen Druckstift einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig aufgebaut ist und aus einer relativ flachen, die Membrane (3) und den Druckstift (4) halternden Kapsel (1) sowie einer mit der Kapsel (1) kommunizierenden, im wesentlichen als Temperaturfühlglied ausgebildeten Rohrwendel (2) besteht.
2. 2. Thermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwendel (2) spiral- oder schraubenförmig ausgebildet ist, wobei ein offenes Endstück (21) der Rohrwendel (2) in die Kapsel (1) eingeführt und mit ihr unlösbar verbunden, während das andere freie Endstück (22) verschlossen ist.

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3. 3. Thermostat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwendel (2) koaxial zur Kapsel (1) angeordnet ist.
4. 4. Thermostat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwendel (2) über ein Rohrzwischenstück (23) an der Kapsel (1) angeschlossen ist, derart, daß die Rohrwendel (2) in beliebiger Lage zur Kapsel (1) angeordnet werden kann.

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