DE3028398C2 - Vorrichtung für die Ultrafiltration, insbesondere zur Behandlung von Blut - Google Patents
Vorrichtung für die Ultrafiltration, insbesondere zur Behandlung von BlutInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D63/08—Flat membrane modules
- B01D63/082—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes
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- Y02A20/124—Water desalination
- Y02A20/131—Reverse-osmosis
Description
f) daß d.. Membranzuschnitte (2) und die Membranstütze (Λ) an er"2r Kante jeweils eine
vorstehende, außerhalb des Überströmungsbereiches liegende Zunge (9 u-d 10) aufweisen,
g) daß diese Zungen (9 und 10) gehäuseseitig dem Permeatauslaß (6) zugeordnet sind und in einem
entsprechend angeformten Gehäusevorsprung (V) enden,
h) daß die Zungen (9 und 10) an ihren Flanken (9') über den ganzen Stapel (S) hinweg gegen das
Gehäuse (1) durch einen zwischen Gehäuse (1) und dem Stapel (^eingebrachten, aushärtbarui
Kunststoff (11) abgedichtet sind,
i) daß die einander deckend berührenden Membranzuschnitte (2) im Zungenbereich (9) dichtend
miteinander verbunden sind,
j) daß die Zunge (10) jeder Membranstütze (3) stirnseitig offen in der Permeatsammelkammer
(15) endet,
k) die Membranzuschnitte (2) im Bereich aulk
halb der Zungen (9) ganzflächig ohne Totzonen vom Einlaß (4) zum Auslaß (5) überströmbar sind.
halb der Zungen (9) ganzflächig ohne Totzonen vom Einlaß (4) zum Auslaß (5) überströmbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusevorsprung (V) zur
Aufnahme der Zungen (9, 10) und diese (9, 10, V) etwa mittig zu einer Gehäuseseite angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Flanken (9'j der Zungen (9, 10) in Richtung des Ein- und
Auslasses (4,5) angrenzenden Kanten der Zuschnitte (2,3) und die den Zungen (9,10) gegenüberliegen^
de Seite (16) der Zuschnitte (2, 3) durch einen in einen Freiraum zwischen den Gehäusewänden UiId
den gestapelten Zuschnitten (2, 3) eingebrachten, Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die
Ultrafiltration organischer Flüssigkeiten, insbesondere zur Behandlung von Blut zum Einsatz als künstliche
Niere, zur Durchführung von Plasmaphorese, zur Konzentrierung und Hochreinigung von HiwHßlösungen,
Entsalzung biologischer Lösungen, Entfernung von Makromolekülen und Entfernung von Kolloiden.
Derartige Vorrichtungen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches sind bekannt (US-PS 35 79 441 und
DE-OS 27 15 733). Die Stoffabtrennung der aus den zu
behandelnden Flüssigkeiten abzutrennenden Stoffe erfolgt mit Hilfe mikroporöser Membranen, weiche als
flache Zuschnitte in einer Vielzahl in einem kastenförmigen Gehäuse angeordnet und zumeist von einem
Stützgewebe aus monofilen Kunststoff-Fäden abgestützt sind. Die Hauptschwierigkeiten bestehen darin,
die einzelnen Strömungspfade der zu behandelnden Flüssigkeit gegenüber den Strömungspfaden des Permeats
gegeneinander abzudichten. In der Regel dienen solche Filtereinheiten als Einweg-Artikel, d. h. nach der
einmaligen Verwendung werden diese aus Sterilitätsgründen vernichtet, da eine Reinigung und eine
Sterilisation unter wirtschaftlichen unJ medizinischen Gesichtspunkten nicht vertretbar ist.
Ein weiterer Mangel der bekannten Filtervorrichtungen für den angegebenen Einsatzzweck ist darin zu
sehen, daß durch eine punktförmige Anströmung des zu
behandelnden Fluids am Beginn des Strömungspfades nicht sofort die gesamte Membranfläche überstreichbar
ist und sich somit an einzelnen Stellen der Membranfläche strömungstechnische Totzonen ausbilden. Dies
kann bei der Behandlung von Blut zu Hämolyseerscheinungen und zur Bildung von Blutgerinnseln führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunue, mit einfachen Mitteln eine Filtci verrichtung für den
angegebenen Zweck derart zu optimieren, daß neben einer kostengünstigen Fertigung eine effektivere
Überströmung der Membranflächen erfolgt, daß Kurzschlußpfade und Totzonen vermieden werden und daß
der Strömungswiderstand für die zu behandelnde Flüssigkeits möglichst niedrig gehalten und über die
gesamte Membranfläche gleichbleibend gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgedanke ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das kastenförmige Gehäuse mit dem eingelegten Stapel aus Filtrationselementen
bei abgenommenem Gehäusedeckel.
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Schnittlinie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Filterelement und durch die Anström- und Abströmkante,
Fig.4 eine Draufsicht auf das Filterelement im
Fertjgungsstadium,
FIg,5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der Linie 8-8 in F ig, 1 und
Fig-6 einen Detailschnitt durch die Vorrichtung
gemäß der Linie 9-9 in F ί g. 1.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem
kastenförmigen Kunststoffgehäuse t, mit dem Gehäusevorsprung Γ und dem das Gehäuse 1 verschließenden
Deckel 12, aus den Membranzuschnitten 2 und der von zwei Membranzuschnitten eingeschlossenen Membranstütze
3. Eine Vielzahl der Filterelemente 2, 3 sind zu einem Stapel Sin dem Gehäuse 1 untergebracht
Im einzelnen weist das Gehäuse 1 bodenseitig einen rohrförmigen Einlaß 4 auf, der au der Gehäusestirnseite
in einer Verteilerkammer 13 für die zu behandelnde Flüssigkeit FI übergeht und weist weiterhin auf der
gegenüberliegendv-π Seite eine Verteilerkammer 14 auf,
die in einen Auslaß 5 übergeht Eine der parallel zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit Fl liegenden Gehäuseseiten
weist einen Gehäusevorsprung Γ auf, welcher die Zungen 9 der Membranzuschnitte 2 und die
Zungen 10 der Membranstütze 3 aufnimmt und an den Stirnseiten der Zungen 9,10 eine Sammelkammer 15 für
das Permeat P aufweist. Die dem Gehäusevorsprung Γ
gegenüberliegende Gehäusewand 16 bildet eine im wesentlichen glatte Gehäusewand, die lediglich mehrere
nach der Innenseite weisende Distanzrippen 26 trägt welche im Deckelbereich in Zapfen 21 übergehen.
Entsprechend sind über die übrigen Gehäusewände weitere Distanzrippen 26 und Zapfen 21 vorgesehen.
Der Boden des Gehäuses 1 und der Deckel 12 weisen quer und längsverlaufende Versteifungsrippen 27 auf,
die nach außen vorstehen. Entsprechend den Abständen der Zapfen 21 sind im Deckel 12 durchgehende
Zapfenbohrungen 20 vorgesehen, die den eingepaßten Deckel 12 durchsetzen und zur dauerhaften Verbindung
des Gehäuses 1 mit dem Deckel 12 thermoplastirch so verformt werden, daß sie die Funktion von Nieten
übernehmen.
Die im Gehäusedeckel 12 angeordneten hochstehenden Versteifungsrippen 27 verhindern eine Durchwölbung
des Gehäusedeckels 12. Zusätzlich sind im Gehäuse Einspritzöffnungen 28 vorgesehen, durch die
hindurch flüssiger Kunststoff 11 als Dichtungsmaterial in den dafür vorgesehenen Freiraum zwischen dem
Stapel Sder Filterelemente und der Gehäuseinnenwand eingespritzt werden kann.
Gemäß Fig. J und 4 bestehen die im Gehäuse 1 untergebrachten Filterelemente jeweils aus zwei Membranzuschnitten
2, die einseitig eine Zunge 9 aufweisen und aus einem entsprechend geformten Zuschnitt für die
Membranstütze 3.
Gemäß Fig.4 erfolgt die Herstellung dieser Zuschnitte
in Form eines Endlosschlauches, der an den Schnittlinien 25, 25' in die etwa T-förmigen Filterelemente
aufgeteilt wird.
Die lediglich an der Anströmkante und an der Abströmkante gedichteten Filterelemente gemäß
Fig. 3 werden in das Gehäuse gemäß Fig. 1 eingebracht, wobei die Fixierungsrippen 26 des Gehäuses \
für eine Ausrichtung in Längs- und Querrichtung der Filterelemente sorgen.
Zur Abdichtung der Strömungspfade für die zu behandelnde Flüssigkeit Fl gegenüber dem Permeatauslaß
6 weisen die Zungen 9 der Filterelemente auf der Oberseite eine Klebeschicht 8 auf, die in Form eines
aufgetragenen Klebstoffes oder aber in Form einer doppelseitigen Klebefolie oder einer Schmelzkjeberfg-He
die Dichtfünktion übernimmt. Die Stirnseite der Filterelemente im Bereich der übereinanderliegenden
Zungen 9,10 ist im Bereich der Sammelkammer 15 für das Permeat offen, so daß dieses gemäß Fig, 1 in
Richtung auf den Pefrflatauslaß 6 abgezogen werden
kann, Ist die vorausberechnete Anzahl an Filterelement ten in das Gehäuse gemäß Fig. 1,2,5 und 6 eingebracht,
so erfolgt mit Hilfe eines Druckstempels ein Anpressen der Filterelemente in dem von den Fixierungsrippen 26
umschlossenen inneren Viereck und gleichzeitig auch mit einem kleineren Hilfsstempel ein Anpressen des
Zungenbereiches im Gehäusevorsprung V. Durch den Klebstoffauftrag im Zungenbereich kann eine geringfügige
Höhendifferenz der aufeinanderliegenden Zungen 9, 10 entstehen Durch die getrennte Anpressung ist
sichergestellt daß der von der zu behandelnden Flüssigkeit Fl zu überströmende Membranbereich über
die ganze Fläche und in den einzelnen Lagen planparallel ausgerichtet ist. In dieser visierten Lage
erfolgt das Ausspritzen der Freiräume zwischen
■ 5 Gehäusewand 16 und der gegenüberliegenden Gehäusewand
bis in den Bereich des Gehäusevorsprungs V. Nach Aushärten des Kunststoffes 11 erfolgt das
Aufsetzen des Gehäusedeckels 12 in der bereits beschriebenen Weise. Zum Ausgleich der Höhendiffe-
-° renzen zwischen der überströmten Membranfläche und
der Zungenflpche sowie zum Abdichten eines Kurzschlußpfades in der Ebene der ober ,en Membran
erfolgt anschließend ebenfalls ein Aufspritzen des Deckelbereiches mit Kunststoff, beispielsweise durch
die im Deckel angeordneten Einspritzöffnungen 28.
Sinngemäß wird verfahren, wenn der Deckel 12 direkt als Andruckplatte während der Montage benutzt
wird. Hierbei erfolgt direkt die Einspritzung des Kunststoffes 11 bzw. des dafür geeigneten Dichtungsmaterials
durch entsprechend verteilt angeordnete Einspritzöffnungen 28 seitlich bzw. im Deckel 12. Um
die Höhendifferenz zwischen dem überströmten Bereich und dem von der zu behandelnden Flüssigkeit Fl
nicht überströmten Zungenbereich auszugleichen, ist auf der Unterseite des Gehäusedeckels im Bereich des
Gehäusevorsprunges Γ eine die zusätzliche Höhe der Zungen ausgleichende Ausnehmung und/oder eine in
der Ausnehmung angeordnete und von außen betätigbare Stempelplatte vorgesehen, die eine gesonderte
Anpressung der Zungen 9, 10 zuläßt. Auch der für He Stempelplatte vorgesehene Stempelzapfen kann anschließend
durch Schweißung oder Verformung am Gehäf ,edeckel 12 festgelegt werden. Gleichermaßen
kann der Hohlraum in diesem Bereich durch Dichtungsmittel ausgefüllt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann die zu behandelnde Flüssigkeit durch den Einlaß 4 eintreten,
sich in der Verteilerkammer 13 über die gesamte Breite der Membranzuschnitte verteilen und diese gan/flächig
in Richtung auf die Verteilerkammtr 14 überströmen
und durch den Auslaß 5 austreten. Gleichermaßen kann das Permeat Paus der Abstützebene der Membranstütze
3 in den einzelnen Lagen in Richtung auf die Sammelkammer 15 und den Permeatauslaß 6 abgesaugt
werden. Dcrch die besondere Ausbildung der Filterelemente
ist einerseits eine rationelle Fertigung und eine rationelle Abdichtung der einzelnen Strömu.ipspfade
möglich. Dadurch, daß die Abdichtzone im Bereich des Permeatauslasses 6 pußerhalb der überströmten Fläche
für die Flüssigkeit Fl angeordnet ist, können keine Totzonen entstehen, in denen die Flüssigkeit Fl in
ihrem freien Fluß von der Verteilerkammer 13 zur Verteilerkammer 14 gehemmt ist, Die Möglichkeil der
individuellen Anpressung des Gehäüsedeckuls 12 auf den Stapel S der Filterelemente von Vorrichtung zu
Vorrichtung sichert eine genaue und gleichmäßige Einstellung der Spalte !Wischen überströmten Membranzüschnitten.
Als Dichtungsmaterial 11 für die
Kunststoffdichtung können alle für den Einsatz im Medizinbereich toxikologisch unbedenklichen Kunst·
harze, Kunststoffe oder Kleber eingesetzt werden, wenn die Vorrichtung z. B. zur Behandlung von Blut dient. Die
Wahl der handelsüblichen Kunststoffe, Kleber und Kunstharze zur Abdichtung richtet sich ganz allgemein
nach dem Kriterium der Verträglichkeit mit dem zu behandelnden Fluid (Gas oder Flüssigkeil) und der
Verbindbarkeit mit dem Membran-, Membranstülz* und Gehäusematerial.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:aushärtbaren Kunststoff^ 1) abgedichtet sind.I.Vorrichtung Tür die Ultrafiltration, insbesondere zur Behandlung von Blut, bei dera) ein Stapel aus in einem kastenförmigen Gehäuse aufgeschichteten, im wesentlichen rechteckigen Membranzuschnitten und Membranstützen von einer den Stapel und die einzelnen Lagen in planparallelen Oberströ- )0 mungsebenen haltenden Andruckplatte abgedeckt ist, wobei die Andruckplatte den mit dem kastenförmigen Gehäuse fest verbindbaren Gehäusedeckel bildet,b) jeweils zwei einander zugekehrte Membranflächen der Zuschnitte von der zu behandelnden Flüssigkeit überströmt werden,c) die den Oberströmungsseiten zweier Membranzuschnitte abgewandten Membranseiten von einer flexiblen Membranstütze gemeinsam getragen sind, welche Strömungskanäle bildet, aus d^-nen das Permeat aus dem Gehäuse abführbar ist,d) im Gehäuse ein Ein- und Auslaß für die zu behandelnde Flüssigkeit und ein Auslaß für das Permeat angeordnet sind,e) die Strömungspfade für die zu behandelnde Flüssigkeit von denen fC-r das Permeat durch Dichtungen getrennt sind,30 dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6108184
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DE3028398A Expired DE3028398C2 (de) | 1980-07-26 | 1980-07-26 | Vorrichtung für die Ultrafiltration, insbesondere zur Behandlung von Blut |
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