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Aus Trägerplatten und Membranzuschnitten einer semi-
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permeablen Membran bestehende Trennvorrichtung für Fluide Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine aus Trägerplatten und Membranzuschnitten einer semipermeablen
Membran bestehende Trennvorrichtung für Fluide, welche beiderseits der Membran in
getrennt gehaltenen Strömungswegen führbar sind und die getrennte Führung der Fluide
durch in den -Trägerplatten gehaltenen, schnurförmigen oder bandförmigen Dichtungselementen
gewährleistet ist. Durch den Stand der Technik sind eine Vielzahl von Trennvorrichtungen
in den verschiedensten Varianten bekannt.
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Bei einer bekannten Trennvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des
Hauptanspruches (DE-GM 70 22 655) finden Trägerplatten aus Kunststoff Verwendung,
die ganzflächig
durch Membranzuschnitte abgedeckt sind Im Bereich
des Außenrandes sind auf der Trägerplatte zur Trennung der verschiedenen Strömungspfade
und zur Gesamtabdichtung der Strömungskammern dünne Dichtungsrippen angeordnet,
die sich infolge des Anpressdruckes in die mikroporöse Membranstruktur einpressen.
Die Membran soll in dem Bereich der Dichtungsrippe die eigentliche Dichtfunktion
übernehmen. Diese Art der Abdichtung ist insofern unbefriedigend, als durch Fertigungstoleranzen
sich keine planparallele Ausbildung der Platten und der Dichtungsrippen ermöglichen
läßt und die Membran eine gewisse Stärke haben muß, damit sie überhaupt eine Dichtfunktion
übernehmen kann. Je nach Anwendungszweck für die Dialyse, für die Ultrafiltration,
für umgekehrte Osmose, je nach Art der zu behandelnden Fluide, sei es Flüss-igkeiten
oder Gase, messen spezielle Membranen ausgewählt werden, damit eine optimale Stofftrennung
möglich ist. Die Verteilung der Fluide über die Membran fläche erfolgt durch relativ
enge Unterverteilungsschächte und Kanäle, ehe das zu behandelnde Fluid die Membranflächen
überströmen kann Der Abzug des Permeats erfolgt ähnlich. Es treten dabei erhebliche
Störungswiderstände und strömungstechnische Totzonen auf, die die Gefahr der Stoffablagerung
erhöhen und das Freispülen der Membranflächen zur erneuten Verwendung und Reinigung
erschweren. Es ist bekannt, zur besseren Abdichtung zusätzlich zu den Trägerplatten
noch spezielle Dichtungsplatten zwischen den einzelnen Lagen der Trägerplatten einzubeziehen
(DE-AS 22 09 116 ^- US-PS 38 31 763) wobei die Dichtungsrahmen Flachzuschnitte eines
speziellen Dichtungsmaterials sind. Das spezielle Dichtungsmaterial muß ebenso wie
die Membran und die Kunststoffplatten mehrfach autoklavierbar sein, so daß nicht
jedes Dichtungsmaterial für alle Verwendungszwecke und für alle Einsatzzwecke der
Trennvorrichtung geeignet ist. Die Trägerplatten aus Kunststoff müssen eine gewisse
Stärke aufweisen, damit sie
sich beim Autoklavieren nicht verziehen
und der Ei@-spannkräften der Gesamtvorrichtung standhalter. Die zusätzlich notwendigen
Dichtungsrahmen erh5han den Casamtaufbau einer solchen paketförmigen Trennvorrichtung
und stellen nur zusätzliche Gefahrenpunkte für das Auftreten von Leckstellen dar.
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Jeder Membranzuschnitt liegt in einem rahmenartigen Fenster und ist
in diesem Fenster abgestützt. Jedes Fenster hat zwei zum Plattenrand führende Schlitzauslässe
für das Permeat.
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Ein neuerer Stand der Technik (DE-OS 29 30 986) schlägt daher wieder
die Abdichtung mit den Trägerplatten eingeformter Dichtungsrippen vor. Problematisch
wird eine solche Abdichtung auch im Bereich der Ein- und Auslässe, die zumeist als
kreisförmige, den gesamten Stapel der Trägerplatten durchsetzende Borhungen ausgebildet
sind, die horizontal in Unterverteilungskanäle übergehen.
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Es ist allerdings auch bereits bekannt (US-PS 3 585 131) in den Trägerpiatten
Schlitzdurchbrechungen vorzusehen die über die gesamte Breite der überströmten Membranfläche
gehen, um auf diese Weise eine bessere Verteilung der Fluidströme zu erreichen.
Bei dieser bekannten Trennvorrichtung besteht die Membran aus miteinander verwebten
Hohlfasermembranen die kreuzweise durchströmt und senkrecht überströmt werden. Die
gewebeartige Membran ist zur Trennung der drei Fluidräume gegenüber den Trägerplatten
durch eine Kunststoffkleb-eraupe abgedichtet.
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Auch hier ist der Aufbau und die Abdichtung von de. Herstellung her
sehr aufwendig. Durch die gewebeartige Struktur besteht auch die Gefahr, daB das
Dichtungsmaterial nicht einwandfrei in die Zwischenräume des Gewebes ein-
dringt
und die einzelnen Hohifasermembranen allseitig umschließt und gegenüber den Trägerplatten
abdichtet.
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Abweichend von der Verwendung von in sich steifen Trägerplatten ist
es auch bereits bekannt, Trennelemente mehrschichtig aus einem Kunststoffgewebe,
einem beidseitig angeordneten, viiesartigen Trägermaterial und den beidseitig angeordneten
Membranen aufzubauen. Die Abdichtung der einzelnen Trenneinheiten erfolgt indem
der gesamte Außen rand des Trennelementes durch ein Kunstharz umspritzt wird. Die
Verteilung der Fluidströme innerhalb des Trennelementes erfolgt durch im Abstand
an den Rändern angeordnete Bohrungen, wobei zur Trennung der Fluidpfade untereinander
die benachbarten Bohrungen abwechselt außerhalb bzw. innerhalb durch eine bogenförmige
Abdichtung aus Kunstharz mit den abgedichteten Außenrändern verbunden sind (DE-OS
29 20 253 ^- US-Ser.Nr. 90 69 22). Auch diese Art der Abdichtung ist unzuverlässig,
da es wesentlich davon abhängt, die Eindringtiefe des Kunstharzes in die einzelnen
Schichten des Trennelementes zu steuern und genau einzugrenzen.
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Zum Stand der Technik wird noch auf US-PS 4 113 625, DE-OS 29 30 986,
GS-PS 32 92 35, US-PS 3 497 423, DE-OS 23 04 644, DE-OS 22 05 294 und DE-OS 29 022
247 verwiesen, aus dem die verschiedenen Arten der Strömungsführung und geometrischen
Formen der Trennelemente, Abdichtungselemente und Trägerplatten bekannt sind.
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Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, ein aus einer. Vielzahl von Einzelelementen zusammengesetztes
Trsnnelament mit einer großen effektiven Membranfläche zu schaffen, welches trotz
der Vielzahl von Einzeltrennelementen eine einfache und zuverlässige Abdichtung
der zu trennenden Strömungspfade und Strömung kammern ermöglicht und eine strömungsgünstige
Führung der fluide und eine gute Ausnutzung und überströmung der Membranflächen
zuläßt. Dabei sollen vor allen Dingen Totzonen vermieden werden, die zu Ablagerungen
führen können und ein Freispülen der Membranflächen erschweren.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale gelöst.
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Bevorzugte Ausführungen der Trennelemente sind in den Unteransprüchen
unter Schutz gestellt.
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Der Erfindungsgedanke, der die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten
zuläßt ist in drei bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Explosivzeichnung der
Gesamttrennvorrichtung mit einem Vertikalschnitt durch die zu einem Block oder Quader
verbundenen Einzeltrenneiemente nach der Schnittlinie I-I in Fig. 2, Fig. 2 eine
Draufsicht auf zwei übereinanderliegende identische Trägerplatten mit Membranen,
teilweise als Ausschnitt von Vorder- und Rückseite, Fig. 3 einen Querschnitt durch
einen Stapel miteinander verbundener Trennelemente nach der Schnittlinie III-III
in Fig. 2 Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Trägerplatte mit Membran nach der
Linie I\i.-IV in Fig. 2 un-d
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine
Trägerplatte mit Membran nach der Linie V- Vin. Fig. 2, Fig. 6 einen Detailschnitt
durch eine Trägerplatte mit einem Abstützelement aus Gewebe, Fig. 7 in Seitenansicht
eine abgewandelte Gesamtvorrichtung, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine unter strömungstech
nischen Gesichtspunkten optimierte abgewandelte Trägerplatte und zwar auf die Membranseite,
Fig. Ba einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 8, Fig. 9a und Fig.lOa eine Draufsicht
auf die aus zwei Halbplatten gebildete Abschlußplatte im Bereich der Hauptanschlüsse
der Trennvorrichtung gemäß Fig. 7, Fig. 9b und Fig. 10b Detailschnitte hierzu.
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Die Trennvorrichtung ist aus identischen Trägerplatten aufgebaut,
die jedoch zur besseren Identifizierung mit Trägerplatte 1 und mit Trägerplatte
2 bezeichnet sind.
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Gemäß Fig. 2 hat jede Trägerplatte 1p2 im wesentlichen
rechteckigen
Grundriß und rechteckigen Querschnitt.
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Die Trägerplatten 1,2 weisen an allen vier Rechteckseiten #ehrere
Schlitzdurchbrechungen 7,8 auf, die lediglich durch Verbindungsstege 16 aus Stabilitätsgründen
unterbrochen sind. Diese'Verbindungsstege 16 können bei kleineren Ausführungen der
Trägerplatten entfallen. Die Schlitzdurchbrechungen 7,8 enden jeweils im Bereich
der Außenränder der Membranen M1 und M2, so daß der in den Schlitzdurchbrechungen
7,8 geführte Fluidstrom die Membranen Ml, M2 strömungsgünstig in ganzer Breite überstreichen
kann. Die Trägerplatte 1 ist von der Membranseite gezeigt und diese Seite mit ITM
bezeichnet. Die Membranseite der Trägerplatten 1,2 weist Abstützelemente 4 und Strömungskanäle
5 auf. Gemäß Fig. 5 sind diese gebildet durch im Querschnitt prismenartige Rillen
und Stege, wobei die Rillen die Strömungskanäle 5 an ihrem Grund und die Grate und
Stege die Abstützelemente 4 für die Membranzuschnitte bilden. Die Rillen 5 weisen
im Längsabstand angeordnete Durchlässe 19 zur Gegenseite der betreffenden Trägerplatte
1 bzw. 2 auf und die Durchlässe 19 sind auf der Gegenseite zu quer zu den Rillen
5 verlaufenden Sammelrinnen 20 erweitert, welche in den Schlitzdurchbrechungen 8
für'das zweite Fluid F2 enden. Die'einzelnen Membranzuschnitte sind an ihren Randbereichen
6 umlaufend in einer Art Wanne der Trägerplatten durch Schweißung oder Klebung dichtend
mit diesen verbunden. Im Bereich zwischen den Membranrändern 6 und den Schlitzdurchbrechungen
7 sind Abstandshalter 17 und Tore 18 vorgesehen, die einerseits ermöglichen, daß
das Fluid F1 aus den Schlitzdurchbrechungen 7 durch die Tore 18 über die Membranoberseite
1M0 in Richtung auf die gegeniiberliegenden
Schlitzdurchbrechungen
7 strömen kann, andererseits aber auch sicherstellen, daß die aufeinanderliegenden
Trägerplatten untereinander eine ausreichende planparallele Abstützung durch die
Abstandshalter 17 erhalten. Gleichermaßen ist die Rückseite jeder Trägerplatte,
gezeigt bei 2TR der Trägerplatte 2 im wesentlichen planparallel, lediglich durch
die Sammelrinnen 20 unterbrochen. Die Rückseiten der Trägerplatten 1,2 stützen sich
also gegeneinander auf einer großen Fläche ab.
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Zur getrennten Führung der beiden Fluide Fl und F2 weist jede Trägerplatte
mindestens an zwei gegenüber liegenden Eckpunkten Durchbrechungen 11 auf. Im vor
liegenden Beispiel sind an allen vier Ecken Durchbrechungen 11 vorgesehen. Diese
einander gegenüberliegenden Durchbrechungen 11 werden durch in beide Richtungen
laufende Stichkanäle 13 verbunden. Diese sind im Beispiel beidseitig der Trägerplatten
angeordnet.
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Es genügt aber, wenn mindestens auf einer Seite diese Stichkanäle
13 vorgesehen sind, da durch die Aufeinanderschichtung mehrerer Trägerplatten sichergestellt
ist, daß zwischen zwei Trägerplatten 1,2 jeweils umlaufend ein Stichkanal 13 angeordnet
ist. Zusätzlich sind den Stichkanälen 13 auf deren Länge verteilt weitere Durchbrechungen
12 zugeordnet, die übereinanderliegend sämtliche Trägerplatten 1,2 schachtartig
durchsetzen. Diese Durchbrechungen 11,12 und die Stichkanäle 13 dienen zur Aufnahme
des noch zu beschreibenden Dichtungsmittels, um den gesamten Außenbereich abzudichten
und zur dauerhaften Verbindung der aufeinandergestapelten Trägerplatt9n 1,2
Zur
Abdichtung des Fluidraumes zur getrennten Führung des Fluides F1 gegenüber der Führung
des Fluides F2 sind parallel zu den Strömungskanälen 5 außerhalb des Randbereiches
6 der Membran M1 an den beiden gegenüberliegenden Rechteckseiten je eine Rinne 14
vorgesehen, welche mit den Stichkanälen 13 und/oder den Durchbrechungen 11,12 kommunizieren.
Diese beiden Rinnen 14 sind nur auf derjenigen Membranträgerseite der Trägerplatten
1,2 angeordnet, welche in Fig. 2 mit 1TM bezeichnet ist. Auf der Rückseite der Trägerplatten
1,2 sind zwei entsprechende Rinnen 14' vorgesehen, welche jedoch parallel zu den
Sammelrinnen 20 verlaufen und mit den Stichkanälen 13 und/oder den Durchbrechungen
11,12 kommunizieren, wobei 14 und..14', 13'und 11-, 12 mit Dichtungsmittel 15 gefüllt
sind, wie noch später beschrieben.
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Damit ist sichergestellt, daß das auf der Membranrückseite austretende
Permeat zwar durch die Durchlässe 19 der Trägerplatten 1, 2 hindurchtreten und von
den Sammelrinnen 20 in die Schlitzdurchbrechungen 8, jedoch nicht in die Schlitzdurchbrechungen
7 eintreten kann, welche das erste Fluid F1 führen. Die Rückseite der Membranen
ist in Fig. 2 für die Membran 2 mit 2MR bezeichnet.
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Zusätzlich sind in den Trägerplatten 1,2, mindestens in den vier Eckbereichen
Öffnungen für Montagespanner 10 vorgesehen, die beim Zusammenbau zunächst als Führung
für die aufeinander zu stapelnden Trägerplatten 1,2 dienen.
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Die mit den Membranzuschnitten M1 und M2 versehenen Trägerplatten
1,2 werden paarweise mit den Membranen aufeinanderliegend, wie in Fig. 3 angedeutet,
auf die Montagespanner 10 aufgezogen'Und zu einem Stapel von 10
oder
20 Trägerplatten 1,2 vereinigt. Mit-Hilfe der Montagespanner 10 und nicht dargestellten
Andruckmitteln werden die aufeinandergeschichteten Trägerplatten 1,2 fest aufeinandergepreßt.
Sämtliche nicht vertieften Flächen der Trägerplatten 1,2 liegen dabei planparallel
auf den Gegenflächen der anderen Trägerplatten auf. In diesem vormontierten Zustand
wird in die Durchbrechungen 11 ein Dichtungsmittel 15 aus einem fließfähigen Kunstharz,
Kleber oder einem thermoplastischen Kunststoff eingespritzt. Die Einspritzung kann
beispielsweise gemäß Fig. 2 in die linke untere Durchbrechung 11 erfolgen. Wird
dabei das Paket von Trägerplatten 1,2 so aufgestellt, daß die Diagonale der beiden
gegenüberliegenden Ourchbrechungen 11 senkrecht steht, so steigt das eingespritzte
Dichtungsmittel 15 in beiden Richtungen in den Stichkanälen 11 und den Rinnen 14,
14' auf in Richtung zur höchstliegenden Durchbrechung i1 und füllt dabei durch Verdrängung
der eingeschlossenen Luft die von den Durchbrechungen 11, den Stichkanälen 13 und
den Rinnen 14,14' gebildeten Hohlräume aus. Da es sich bei dem Dichtungsmittel 15
um einen während der Verarbeitungszeit flisßfähigen jedoch thermisch und/oder zeitlich
aushärtbaren Kunststoff, Kunstharz und/oder Kleber handelt, erfolgt nach dem Verfestigen
des Dichtungsmittels 15 eine dauerhafte, dichte Verbindung der einzelnen Trägerplatten
1,2 untereinanders so daß nach Entfernen der Montagespanner 10 eine paketförmige
oder quaderförmige. Trennvorrichtung 30 gemäß Fig. 1 entsteht, welche als Block
zwischen die beiden Endplatten 27 und 28 dichtend eingsepannt werden kanne
Um
die Füllung der Stichkanäle 13 und der Rinnen 14,14' zu beschleunigen und um noch
eine bessere Verzahnung der Trägerplatten 1,2 untereinander über den gesamten Umfang
zu erreichen, sind zusätzlich im Bereich der Stichkanäle 13 weitere Durchbrechungen
12 vorgesehen, welche gemäß Fig. 1 das Dichtungemittel .15 in durchgehenden Säulen
aufnehmen.
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In der einfachsten Ausführungsform wird der Stapel aufeinandergeschichteter
Trägerplatten 1,2 jeweils durch die Rückseite einer solchen Trägerplatte abgeschlossen.
Der jeweils am weitesten außen liegende Membranzuschnitt ist dabei durch die Rückseite
der jeweils äußeren Trägerplatte gegen mechanische Beschädigung geschützt.
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Zur Aufnahme einer solchen Einheit sind zur abdichtenden Verbindung
mit den beiden Endplatten 27,28 an diesen Dichtungsringe 29 vorgesehen.
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Sollen die äußeren Trägerplatten einen zusätzlichen Schutz der Membranzuschnitte
erhalten, so kann dies beispielsweise durch eine unprofilierte plane Abschlußplatte
3 auf jeder Seite des Quaders 30 erfolgen. Die Abschlußplatten 3 haben wie in Fig.
1 dargestellt entsprechende Schlitzdurchbrechungen 7,8.
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Die Abschlußplatten 3 können selbst aber auch als Flachdichtungen
ausgebildet sein, d.h. sie haben eine gewisse dauerelastische Wirkung und übernehmen
die Dichtfunktion zwischen der paketförmigen -Trennvorrich~ tung 30 und den beiden
Endplatten 27,28, so daß bei diesen keine besonderen Ringdichtungen 29 notwendig
sind.
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Gemäß Fig. 1 sind die beiden Endplatten 27,28 flächenmäßig etwas größer
gehalten und bestehen vorzugsweise aus Edelstahl und haben im Randbereich mehrere
Bolzenlöcher 22, welche Spannelemente 21 aufnehmen. Die untere Endplatte 27 weist
für die Einführung des ersten Fluides F1 einen rohrförmigen Hauptanschluß 23 auf,
welcher den rechtsseitig angeordneten Schlitzdurchbrechungen 7 der Trägerplatten
1,2 zugeordnet ist, wobei der Hauptanschluß 23 als Hauptanschlußschlitz 23' auf
der Oberseite der unteren Endplatte 27 endet. Im gegenüberliegenden Randbereich
der oberen Endplatte 28 ist ein entsprechender Hauptanschluß 24 mit einem entsprechend
angeordneten Hauptanschlußschlitz 24' vorgesehen, welcher im gezeigten Beispiel
als Austritt für das erste Fluid F1 dient. Das in den Hauptanschluß 23 eintretende
erste Fluid F1 füllt also die Schlitzdurchbrechungen 7 auf, überströmt in den einzelnen
Ebenen die Membranzuschnitte und tritt in die gegenüberliegenden Schlitzdurchbrechungen
7 ein und tritt über den obere-n Hauptanschluß 24 aus. Die Strömung in umgekehrter
Richtung ist selbstverständlich auch möglich. Soll nach dem Prinzip der Diffusion
das zweite Fluid F2 die Rückseite der Membran überströmsn, so ist sinngemäß die
Anordnung von zwei weiteren Hauptanschlüssen 25 und 26 in den beiden Endplatten
27,28 für das Fluid F2 vorgesehen. Das Fluid F2 tritt in der unteren Endplatte 27
durch den Hayptanschluß 25 in den Hauptschlitzanschluß 25 und von dort in die Schlitzdurchbrechungen
8. Die Rückseiten der Membranzuschnitte werden sinngemäß überströmt und das Fluid
F2 tritt in die gegenüberliegenden Schlitzdurchbrechungen 8 ein und von da aus in
den Hauptan -schlußschlitz 26t und den Hauptanschluß 26. Auch hier
ist
die umgekehrte Strömungsrichtung möglich.
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Die Hauptschlitzdurchbrechungen 23',25',24' und 25' können wie in
Fig. 1 angedeutet mit Ringdichtungen oder sonstigen.Flachdichtungen 29 ausgestattet
sein, wenn nicht eine spezielle Dichtung auf der Ober- und Unterseite der paketförmigen
Trennvorrichtung 30 vorgesehen ist. Entsprechende Dichtungen 29' müssen dann auch
im Bereich der Blindanschlüsse für die anderen Schlitzdurchbrechungen ~7,8 vorgesehen
sein.
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Für die Durchführung einer Ultrafiltration ist für das Fluid F2 an
sich nur ein Hauptanschluß,also entweder der Hauptanschluß 25 oder der Hauptanschluß
26 notwendig. Da das Permeat die Rückseite der Membranzuschnitte nicht überströmen,
sonder nur von der gesamten Fläche abgezogen werden muß, ist es auch nur notwendig,
an der dritten oder vierten Rechteckseite Schlitzdurchbrechungen 8 vorzusehen. Um
von vornherein mit den Trägerplatten 1,2 eine umfassende Anwendung zu gewährleisten,
sind diese für die zweiseitige Überströmung ausgebildet. Auch bei der Ultrafiltration
ist es von Vorteil, wenn das Permeat in beiden Richtungen von der Rückseite der
Membranzuschnitte abgezogen wird.
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Cie Trägerplatten 1,2 sind aus Kostengründen aus Kunststoff gebildet.
Sie können selbstverständlich auch für besondere Einsatzzwecke aua Edelstahl gebildet
sein.
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Die Trägerplatten 1,2 gemäß Fig. 2 bis 5 und 8 sind insbesondere für
die Filtration geeignet. Für die Durchführung von Trennvorgängen nach dem Prinzip
der Diffusion
eignen sich mehr Trägerplatten, wie sie in Fig. 6
angedeutet sind. Bei einem Stoffaustausch nach dem Prinzip der Diffusion ist es
vorteilhaft, wenn auch das zweite aktive Fluid F2 mit einer möglichst großen Fläche
der Membran auf deren Rückseite in Berührung tritt. Hierzu eignet sich beispielsweise
ein Gewebe 39, welches die Membran M1 unterstützt,'und in einem rahmenartigen Fenster
40 der Trägerplatte 1 befestigt ist. Dies kann dadurch erfolgen, daß durch thermoplastische
Verformung eines Vorsprunges im Fenster 40 das Gewebe 39 in den Rahmen der Trägerplatte
1 integriert wird und in diesem Bereich auch den Membranaußenrand 6 festgelegt ist.
Im übrigen entspricht die Ausbildung der Trägerplatte den in Fig. 2 bis 5 dargestellten-Detailpunkten,
was die Form der Strömungsführung und die Form der Abdichtung betrifft.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 bis 10 zeigt eine besonders unter
dem Gesichtspunkt der erleichterten Handhabung, optimierten Trennleistung und verbilligten
Herstellung konzipierte Trennvorrichtung. Die vorbeschriebenen Bauteile 1 bis 30
stimmen funktionell mit denen gemäß Fig. 1 bis 6 überein, so daß ohne weiteres auf
die diesbezüglichen vorangegangenen Ausführungen und Beschreibungsteile zurückgegriffen
werden kann.
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Gemäß Fig. 7 ist die Trennvorrichtung als Standgerät mit vertikal
angeordneten Trägerplatten 1,2 ausgeführt. Das Gerät gemäß Fig. 7 besteht aus der
vertikalen Endplatte 27', welche alle 4 Hauptanschlüsse 23 bis 26 für die beiden
Fluide F1 und F2 aufweist und äls Bohrungen in der Endplatte 27 enden. Die andere
Endplatte 28' ist ohne Anschlüsse und lediglich auf den-beiden unteren Spannelementen
21 horizontal.;verschieblich geführt und durch eine zentrale Gewindsspindel.-33
abgsstützt; die sich .ihrerseits
an einer vertikalen Widerlagerplatte
34 abstützt. Die Widerlagerplatte 34 ist über 4 horizontale Spannelemente 21 mit
der Endplatte 27verbunden. Die beiden unteren Spannelemente 21 dienen gleichzeitig
als Führung und Halterung für das als Quader bzw. die als Kassette 30 ausgebildete
Trennvorrichtung, welche zwischen den beiden Endplatten 27' und 28' eingespannt
ist.
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Die zur anschlußlosen Endplatte 28' weisende Abschlußplatte 3' deckt
die Rückseite, d.h. die mit den Sammelrinnen 20 ausgestattete Seite der letzten
Trägerplatte 1 gemäß Fig. 2 bzw. gemäß Fig. 8 ab und ist mit dieser durch das Dichtungsmittel
15 integriert. Die zur Anschlußseite weisende Abschlußplatte 3'' und 3''' ist zweiteilig
ausgebildet und in Fig.Sa,b und 10a,b dargestellt und im nachfolgenden näher beschrieben.
Die zweiteilige Abschlußplatte 3'' und 3''' sind ebenfalls integrierter Bestandteil
der eigentlichen Trennvorrichtung, so daß sowohl die Trägerplatten 1,2 als auch
die beiden Abschlußplatten 3' und 3'', 3''' die eigentliche Kassette 30 bilden,
welche gemäß Fig.7 auf einfache Weise zwischen die beiden Endplatten 27' und 28'
eingesetzt wird.
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Führungsnuten 37 in der Kassette 30 sorgen für ein Führen und Abstützen
auf den beiden unteren Spannelementen 21 und eingeformte Griffnuten 38 erleichtern
die Handhabung der Kassette 30 beim Einsetzen zwischen die beiden Endplatten 27',
28'. Zwei gegenüberliegende Seiten der Kassette 30 weisen jeweils die Führungsnuten
37 bzw. Griffnuten 38 auf, so daß die Kassette 30 jeweils nur um 1800 gedreht ihren
richtigen Sitz hat, so daß ein fehlerhaftes Einsetzen ausgeschlossen ist.
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Diese Ausbildung hat den Vorteil, das keinerlei Anschlüsse und Verschraubungen
gelöst werden müssen, wenn eine Kassette 30 gegen eine neue Kassette ausgetauscht
werden muß.
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Dies erfolgt lediglich dadurch, daß die Zentralspindel 33 gelcst wird.
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Die unter strömungstechnischen Gesichtspunkten optimierte Ausführung
der Trägerplatte gemäß Fig. 8,Ba entspricht in ihrem funktionellen Aufbau dem der
Trägerplatte gemäß Fig. 2 bis 5, was die Bauelemente 4 bis 20 anbelangt.
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Bei relativ großflächigen Trägerplatten 1,2 aus Kunststoff besteht
die Gefahr, daß aufgrund von Fertigungstoleranzen sich über die Gesamtfläche der
überströmten Membran bevorzugte Strömungszonen ausbilden, wodurch die Effektivität
der Gesamtmembranfläche leidet. Erfindungsgemäß weist jede Rille 5 unter Bezug auf
den Detailpunkt gemäß Fig. 8a mehrere über die Rillenlänge verteilt angeordnete
Strömungsbarrieren 31 auf, welche in der Ebene der Rillengrate 4 oder darunter enden,
wobei jede Rille 5 mindestens mit einem Durchlaß 19 an eine kreuzende Sammelrille
20 der Gegenseite der Trägerplatte 1,2 Verbindung hat. Die Vielzahl der Strömungsbarrieren
31 sind auf etwa parallel zueinander und schräg zu den Rillen 5 verlaufenden Barrierenlinien
32 geordnet. Bei einer etwa quadratischen Membranfläche verläuft die längste Barrierenlinie
32 etwa unter 450 auf der Diagonalen, währenddessen die übrigen Barrierenlinien
32 im Abstand parallel dazu angeordnet sind. Je nach dem Verhältnis der Seitenlänge
einer rechteckigen Membranfläche kreuzen die Barrierenlinien 32 die Rillen 5 unter
einem Winkel von etwa 30 bis 600. Die Barrierenlinien 32 zweier einander mit ihrer
Rillenseite zugewandten Trägerplatte 1,2 sind gegenläufig angeordnet, d.h. sie kreuzen
sich fetrichpunktiert in Fig. 8 gezeigt) Unter dem Flüssigkeitsdruck des überströmenden
Fluids F1 tritt eine gewisse Einwölbung der Membranzuschnitte in die abstützenden
Rillen 5 ein, was bm Bereich den Strömungsbarrieren 31 verhindert wird, so daß an
diesen Stellen ein gewisser Stau eintritt und Kurzschlußpfade ausgesch#ossen werden.
Aufgrund der sich kreuzenden
Barrierenlinien 32 zweier einander
zugewandter Plattenseiten wird die Oiagonalströmung wieder aufgehoben, so daß eine
gleichmäßige Oberströmung der#gesamten Membranfläche über die gesamte Anströmseite
entlang der Schlitzdurchbrechungen 7 gewährleistet ist.
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Der äußere Umriß der Trägerplatten 1,2 weicht gegenüber der von Fig.
2 ab durch Anordnung der Führungsnuten 37 an gegenüberliegenden Außenrändern und
Anordnung der Griffnuten 38 ebenfalls an gegenüberliegenden Außenrändern.
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Die zweiteilige Abschlußlatte 3''', 3'' ist ebenfalls aus Kunststoff
gebildet und entspricht in ihrer äußeren Umrißform und bezüglich der Schlitzdurchbrechungen
7, 8 der Trägerplatte 1, 2 gemäß Fig. 8. Die nicht dargestellte Rückseite der halben
Abschlußplatte 3''' gemäß Fig. 9 a, b ist glatt ausgeführt und bildet eine Abdeckung
für die oberste Trägerplatte, und zwar die die Sammelrinnen 20 aufweisende Rückseite,
wie sie in Fig. 2 mit 2 TR bezeichnet ist. Gleichermaßen sind die Rinnen 14 und
die Stichkanäle 13 angeordnet.
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Gemaß Fig.9a,b sind die Schlitzdurchbrechungen 7, 8 durch Verteiler-
und Sammelrohre 35 umschlossen, welche im Querschnitt etwa muldenförmig ausgebildet
sind und in Verbindung mit der deckend darüberliegenden Muldenform der Verteiler-
und Sammelrohre 35 gemäß Fig. 10 ein Vollrohr bilden. Die Verteiler- und Sammelrohre
35 beider Abschlußplattenhälften 3''', 3'' sind durch Stichkanäle 13' und Rinnen
14' eingefaßt und an die Durchbrechungen 11 angeschlossen, durch welche das flüssige
Dichtungsmittel 15 in sämtliche Stichkanäle und Rinnen aller Platten der Kassette
30 eingespritzt wird. Die Abschluß-
plattenhälfte 3'' entspricht
in ihrem Aufbau auf der d-er Abschlußplattenhälfte 3''' zugewandten Seite dieser,
und ist auf der der Endplatte 27 zugewandten Seite im wesentlichen glatt. Die in
den Verteiler- und Sammelrohren 35 angeordneten Bohrungen 36 fluchten mit den Bohrungen
der Hauptanschlüsse 23 bis 26. Die Bohrungen 36 sind auf-der der Endplatte 27' zugewandten
Seite mit 0-Ring-Dichtungen eingefaßt, welche sich gegen die Endplatte- 27' dichtend
anlegen, wenn die Kassette 30 durch die Zentralspindel 33 gegen die' Endplatte 27'
gepreßt wird.
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Je nach der geometrischen Plattenkonfiguration und Ausbildung der
Strömungswege und Anordnung der notwendigen Dichtungselemente ka-nn es ausreichend
oder auch zweckmäßig sein, zumindest abschnittsweise, über den Grundriß der Trägerplatten
verteilt, Durchbrechungen 11, 12 und Kanalrillen 13, 14, 13', 14 ~ anzuordnen, welche
innerhalb des Plattenstapels kommunizieren, so daß einzelne Abschnitte über die
Stapelhöhe hinweg gemeinsam abgedichtet werden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
erfolgte die Anordnung der Dichtungselemente so, daß sämtliche Kanalrillen 13, 14,
13', 14' und Durchbrechungen 11, 12 kommunizeren und somit sämtliche Platten gemeinsam
durch eine einzige Einspritzung von Kunststoff abgedichtet und dauerhaft miteinander
verbunden sind.
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Zur Herstellung einer einwandfreien Dichtfunktion ist es jedoch nur
notwendig, einen eine Dichtfunktion übernehmenden Kunststoff,z.B. Silicon ~zu verwenden,
währenddessen der eigentliche Zusammenhalt der Vielzahl von Platten zu einer Kassette
durch andere mechanische Spannmittel übernommen werden kann.
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Die Trennvorrichtung kann für alle in der Industrie üblichen Trennmethoden,
also als Dialysator, als Filter, als Oxygenator, zur Trennung von Milchinhaltsstoffen,
zur Wasseraufbereitung usw. sowie als künstliche Niere oder Lunge im Medizinbereich
eingesetzt werden.
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Durch Anordnung mehrerer solcher quaderförmigen Trennvorrichtungen
30 läßt sich die Gesamtmembranfläche variieren, wobei durch Schließen von Schlitzdurchbrechungen
einer Reihe an den äußeren Trägerplatten 1, 2 bzw. durch eine besondere Ausbildung
der Abschlußplatten 3 lassen sich die einzelnen paketförmigen Trennvorrichtungen
30 strömungstechnisch in Reihe oder parallel schalten Die mit den Trägerplatten
verbindbaren Membranen sind im weitesten Sinne zu verstehen,also mikroporöse Membranen,
Verbundmembranen, Filtervliese, Filtergewebe und Filtersiebe. Für die Durchführung
von Ultrafiltrationen werden z.B. mikroporöse Membranen aus Polysulfon verwendet,
die auch eine chemische Reinigung der Filtereinheit zulassen. Je nach Einsatz und
den gestellten Anforderungen, auch im Hinblick auf eine mehrfache Wiederverwendung
der gereinigten Filtereinheit, können alle handelsüblichen aber auch noch zu entwickelnden
Membranen mit den Trägerplatten verbunden werden. Der Betriff semipermeable Membran
ist so zu verstehen, daß die Membran nur bestimmte Stoffe in einer Richtung aufgrund
der wirkenden Transportmechanismen tFlltration, Diffusion) und Ourchlaßöffnungen
von der einen Membranseite zur anderen durchläßt, also selektiv wirkt.
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