DE3028336C2 - Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser - Google Patents
Verfahren zum biologischen Reinigen von AbwasserInfo
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser in einem Belüftungsbecken,
wobei dem Abwasser Sauerstoff unter Druck in gelöster Form zugeführt wird.
Bei der biologischen Reinigung von Abwasser nutzt man die Fähigkeit von aerob lebenden Bakterien aus,
gelöste oder kolloidale organische Verbindungen abzubauen.
Der für die Bakterien erforderliche gelöste Sauerstoff wird durch künstlichen Gaseintrag geliefert
Grundsätzlich bestehen Belebtschlammanlagen aus Belüftungsraum und Nachklärbecken. Das normalerweise
vorgeklärte Abwasser wird dem Belüftungsraum zugeführt In dem Belüftungsraum wird das Abwasser
mit Sauerstoff enthaltendem Gas vermischt, um den Mikroorganismen den lebensnotwendigen Sauerstoff zur
Verfügung zu stellen. Die Mikroorganismen bauen die organischen Sehn: Hzstoffe ab und bilden sogenannte
Belebtschlammflocken.
In der DE-OS 27 45 312 ist ein Verfahren zum biologischen
Reinigen von Abwasser Ivischrsben, wobei dem Abwasser in einem Belüftungsbecken Sauerstoff in gelöster
Form zugeführt wird. Dabei soll durch Zuführung einer mit Sauerstoff angereicherten Mischflüssigkeit
verhindert werden, daß im Belüftungsbecken Sauerstoffbläschen entstehen. Von Nachteil bei diesem bekannten
Verfahren ist der relativ große bauliche Aufwand für die zur Trennung von Belebtschlamm und gereinigtem
Abwasser erforderliche Nachkläreinrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß die
Belüftung des Abwasserbelebtschlammgemisches und die Trennung des Belebtschlammes vom gereinigten
Abwasser in einem Becken erfolgen kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Belüftungsbecken
zugleich eine Trennung des flockigen Belebtschlamms von gereinigtem Abwasser durch En*-
Spannungsflotation erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen. Abgesehen von der hervorzuhebenden
Raumersparnis — es kann gegebenenfalls auf ein Nachklärbecken verzichtet werden oder dieses
raummäßig kleiner ausfallen — findet durch das Entstehen der im Belüftungsbecken freiwerdenden Gasbläschen
ein guter Übergang des Sauerstoffs vom Gas ins Wasser statt, da die Grenzfläche zwischen den Gasblasen
und dem Wasser wegen der sehr geringen Größe der entstehenden Gasblasen sehr groß ist. Dadurch, daß
der flotierte Belebtschlamm im Belüftungsbecken über einen gewissen Zeitraum eingedickt wird, kann eine hohe
Feststoffkonzentration erreicht werden. Dabei bleibt der Belebtschlamm ausreichend frisch und aktiv, da eine
gute Sauerstoffversorgung durch die Luftblasen gewährleistet ist. Infolgedessen erfolgt ein weiterer Abbau
der Schmutzstoffe.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbstverständlich auch in bekannten Belebungsanlagen eingesetzt
werden, d. h, daß dem Belüftungsbecken, in dem
gleichzeitig die biologische Reinigung und die Flotation stattfindet ein Nachklärbecken nachgeschaltet ist In
diesem Fall wird der Ablauf der Flotation dem Nachklärbecken zugeführt, dessen Leistung im Vergleich zu
den bekannten Belebungsanlagen jedoch verbessert wird, da ein Teil des Belebtschlammes bereits infolge
der Flotation entnommen ist Die Schlammkonzentration im Belebungssystem kann gegenüber den konventionellen
Verfahren gesteigert werden, weil ein Großteil des Schlamms schon durch die Rotation in stark eingedickter
Form zurückgehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten
Belebtschlammanlage näher erläutert werden.
In einem Belüftungsbecken 10 befindet sich biologisch zu reinigendes Abwasser IZ Um den Mikroorganismen
für ihren Stoffwechsel hinreichend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen, wird dieser im gelösten Zustand
dem Abwasser 12 über eine Leitung 14 zugeführt Das Sauerstoff in gelöstem Zustand aufweisende Wasser
wird von einem geschlossenen Behälter oder Aggregat 16 entnommen, dem vorzugsweise Wasser aus dem
Belüftungsbecken 10 sowie Luft oder technisch reiner Sauerstoff zugeführt wird.
In dem Aggregat 16 wird dann der über eine Leitung 22 zugeführte Sauerstoff in dem Wasser gelöst um dem
Belüftungsbecken 10 zugeführt zu werden. Um große Mengen von Sauerstoff in dem Wasser zu lösen, wird
vorzugsweise das dem Belüftungsbecken 10 entnommene Wasser zunächst einem Pufferbehälter 18 zugeführt,
in dem der Sauerstoffgehalt in Folge der Atmunsaktivität weiter absinkt Dieses sauerstoffarme Wasser wird
dann in das Aggregat 16 gefördert, wo der Sauerstoff in Lösung geht Der Zeichnung ist des weiteren zu entnehmen,
daß das der Leitung 14 zu entnehmende mit gelöstem Sauerstoff versehene Wasser über ein Entspannungsventil
20 dem Belüftungsbecken 10 zugeführt wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn der Sauerstoffpartialdruck
des dem Aggregat 16 entnommenen Wassers größer als der Sättigungspartialdruck im Bereich
des Einlasses des Wassers in das Belüftungsbecken 10 ist. Es entstehen nämlich dann innerhalb des Belüftungsbeckens 10 sauerstoffhaltige Bläschen, die jedoch durch
das schlagartige Entstehen durch die plötzliche Partialdruckerniedrigung sehr klein sind, so daß nicht nur aufgrund
der geringen Aufstiegsgeschwindigkeit ein guter Gasaustausch erfolgt, sondern gleichzeitig eine Flotation
des flockigen Belebtschlamms. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Belebtschlammanlage außer
dem Belüftungsbecken kein zusätzliches Nachklärbekken aufweisen muß, sondern daß vielmehr das Belüftungsbecken
und das Nachklärbecken als eine einzige Einheit ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser in einem Belüftungsbecken, wobei dem Abwasser Sauerstoff unter Dcuck in gelöster Form zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Belüftungsbecken zugleich eine Trennung des flockigen Belebtschlamms von gereinigtem Abwasser durch Entspannungsflotation erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3028336A DE3028336C2 (de) | 1980-07-25 | 1980-07-25 | Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3028336A DE3028336C2 (de) | 1980-07-25 | 1980-07-25 | Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3028336A1 DE3028336A1 (de) | 1982-02-25 |
DE3028336C2 true DE3028336C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6108142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3028336A Expired DE3028336C2 (de) | 1980-07-25 | 1980-07-25 | Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3028336C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19644080A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-07 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
FR2367024A1 (fr) * | 1976-10-07 | 1978-05-05 | Liquid Air Canada | Appareil et procede pour le traitement biologique d'eaux residuaires |
FI790165A (fi) * | 1978-02-06 | 1979-08-07 | Itt | Foerfarande foer sekundaer behandling av avfallsvatten |
-
1980
- 1980-07-25 DE DE3028336A patent/DE3028336C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3028336A1 (de) | 1982-02-25 |
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