DE3027866A1 - Rohr aus einem thermoplastischen oder duroplastischen werkstoff - Google Patents

Rohr aus einem thermoplastischen oder duroplastischen werkstoff

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Description

Anmelder: Friedrichsfeld GmbH, Steinzeug- und Kunststoffwerke 6800 Mannheim 71, Steinzeugstraße 50
Rohr aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Werkstoff
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohr aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Werkstoff, insbesondere aus PVC-hart oder Polyäthylen, enthaltend an der Außenwandung mehrere radial nach außen gerichtete Rippen.
Es ist bekannt, derartige Rohre für die Zuleitung und Ableitung von Wasser zu verwenden und im Erdreich zu verlegen. Solche Rohre werden insbesondere aus thermoplastxschen oder duroplastischen Kunststoffen im Strangpreßverfahren hergestellt bzw. extrudiert. Da bekanntlich die zur Herstellung derartiger Kunststoffe benötigten Grundstoffe, also Kohle, Erdöl oder Erdgas, heute immer schwerer zugänglich sind bzw. immer teuerer werden, besteht heute mehr denn je die Forderung nach einem sparsamen Einsatz derselben. Wichtig ist hierbei, daß der richtige Kunststoff ausgewählt und die Eigenschaften dieses Kunststoffes bestens ausgenutzt werden und daß durch eine günstige konstruktive Ausbildung die Rohre die erforderliche Steifigkeit aufweisen. Obwohl insbesondere die thermoplastischen Kunststoffe als verhältnismäßig weich und nachgiebig gelten, können daraus hochbelastbare Kanalisationsrohre gefertigt werden. Seit über 10 Jahren sind daher extru-
dlerte Kanalisationsrohre aus PVC-hart oder PE bekannt, bei welchen die erforderliche Steifigkeit über die Wahl der Wanddicke erreicht wird. Es handelt sich hierbei um innen und außen glatte Rohre, zum Beispiel aus PVC-hart, deren Wanddicke nach DIN 19534 bei 1/41 des Rohrdurchmessers liegt. Werden an die Steifigkeit höhere Anforderungen gestellt, so mußte bisher die Wanddicke vergrößert und somit mehr Kunststoff eingesetzt werden, oder es wurden solche DIN-Rohre mit Beton versteift.
Aus der DE-PS 1 779 402 ist ein Verfahren zum Krümmen eines Rohres aus einem thermoplastischen Werkstoff bzw. Kunststoff bekannt. Hierbei wird das Rohr mindestens im Bereich einer Knickzone erwärmt, unter Freilassung der Knickzone in den benachbarten Bereichen erfaßt und durch Schwenken der erfaßten Bereiche um eine in der Knickebene liegende Achse unter Bildung eines Stauchwulstes geknickt, wobei das Rohr bis zur Erweichungstemperatur erwärmt und innen mit einem Überdruck beaufschlagt wird. Mit diesem Verfahren sollen bei Rohren mit beliebigen Querschnitten sowie Wanddicken beim Krümmen scharfe Knicke und Risse vermieden werden. Die derart erzeugten Stauchwülste bzw. Rippen sind nur im Bereich der Krümmung des Rohres vorhanden, während im geraden Bereich des Rohres keine derartige Rippen vorhanden sind. Zumindest im geraden Bereich des Rohres wird dessen Steifigkeit maßgebend von der Wanddicke abhängen .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohr der genannten Art derart auszubilden, daß bei Verwendung von möglichst wenig Werkstoff eine hohe Steifigkeit erreicht wird. Auch soll das Rohr billig herstellbar, in hohem Maße für alle Anwendungsgebiete betriebssicher·und den betrieblichen Gegebenheiten gewachsen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rippen als Ringe ausgebildet und auf der Außenwandung angeordnet sind und daß das Verhältnis von Rohr-Außendurchmesser zur Wanddicke im Bereich von 80 bis 160 liegt. Aufgrund der genannten Ringe wird eine hohe Steifigkeit des Rohres bei einer wesentlich geringeren Wanddicke als bei bekannten Rohren gewährleistet. Im Vergleich mit den genannten DIN-Rohren wird somit eine erhebliche Einsparung von dem heute sehr teueren extrudierbaren Werkstoff bzw. Kunststoff, und zwar bis zu 50 Prozent erreicht. Ein PVC-Rohr, bei welchem das genannte Verhältnis 80 beträgt, hat nur die Steifigkeit eines Druckrohres bis zu 2,5 atü. Liegt das genannte Verhältnis hingegen bei 125, so kann ein derartiges Rohr bisher nur als schwach belastbares Lüftungsrohr zum Einsatz gelangen. Jetzt kann ein Lüftungs-Rohr dieses hohen Verhältnisses von Rohr-Außendurchmesser zur Wanddicke als stark belastbares Kanalisationsrohr.verwendet werden. Maßgebend ist in allen Fällen, daß durch die auf der Außenwandung angeordneten Ringe die Steifigkeit des Rohres wesentlich vergrößert wird. Die Ringe können ohne besonderen Aufwand bei der Herstellung auf die Außenwandung des dünnen Rohres aufgebracht werden, wobei die Innenwandung nicht verändert wird und glatt bleibt, so daß Ablagerungen von Schmutz oder Verunreinigungen vermieden werden. Durch geeignete Formgebung und Dimensionierung der genannten Ringe sowie deren Abstände wird die statische Belastbarkeit und Steifigkeit des Rohres den jeweiligen Anforderungen angepaßt. Es bereitet keine besonderen Schwierigkeiten, die Ringe sowohl auf einem in Richtung seiner Längsachse geraden Rohr oder aber auch auf einem gekrümmten Rohr anzuordnen. Die Herstellung eines derartigen gekrümmten Rohres ist wesentlich einfacher als nach dem aus der oben genannten deutschen Patentschrift bekannten Verfahren. Die Ringe werden zweckmäßigerweise auf Vorrat gefertigt und nach der Extrusion des dünnwandigen Rohres auf das Rohr aufgebracht. Je nach Anordnung und Ausbildung der Ringe, welche auch
untereinander verschiedene Steifigkeiten aufweisen können, können somit Rohre von unterschiedlicher Steifigkeit hergestellt werden, ohne daß hierzu die Fertigungsanlage umgestellt werden muß.
Vorteilhafterweise werden pro laufenden Meter Länge des Rohres bis zum zwölf der genannten Ringe auf der Außenwandung des Rohres angeordnet, wobei die genaue Anzahl der Ringe ohne Schwierigkeiten auf die besonderen Gegebenheiten und Forderungen im Hinblick auf die Belastbarkeit und Steifigkeit des Rohres abgestimmt wird. Es hat sich ergeben, daß für die normalerweise auftretenden Belastungen drei bis acht Ringe pro Meter Länge des Rohres ausreichen. Die Abstände der Ringe in axialer Richtung betragen dann etwa 150 bis 350 Millimeter. Zweckmäßigerweise sind die Ringe äquidistant angeordnet.
Es hat sich weiterhin als sehr zweckmäßig erwiesen, die Abstände zwischen zwei in axialer Richtung benachbarten Ringen derart vorzugeben, daß wenigstens ein Abzweigrohr seitlich, insbesondere mittels eines Sattelstücks, anschließbar ist. Ein seitlich ankommendes Abzweigrohr kann somit in gewohnter Weise bei Übernahme bekannter Rohrmontagen mit dem erfindungsgemäßen Rohr mittels einer zum Sattelstück gehörenden Steckmuffe verbunden werden. Bevorzugt wird pro Meter Länge des Rohres der Abstand zwischen zwei benachbarten Ringen in der genannten Weise vorgegeben, während die Abstände der übrigen Ringe gegebenenfalls auch noch kleiner gewählt werden können, um die notwendige Steifigkeit zu erhalten.
Vorteilhafterweise weisen die Ringe zu den Rohrenden einen derartigen Abstand auf, daß dort in bekannter Weise Muffen
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bzw. Spitzenden oder dergleichen angeordnet sind. Somit können zwecks Verbindung der Rohre untereinander bekannte, insbesondere genormte Steckverbindungen zum Einsatz gelangen. Darüberhinaus ist sichergestellt, daß die erfindungsgemäßen Rohre auch mit herkömmlichen Rohren verbunden werden können.
Zweckmäßigerweise werden die Abstände zwischen den in Richtung der Längsachse benachbarten Ringen derart vorgegeben, daß nach einem Trennschnitt zwischen zwei benachbarten Ringen aus den jeweils verbleibenden Rohrstücken noch eine Muffe bzw. ein Spitzende herstellbar ist. Somit können in einfacher Weise die Rohre auf die jeweils erforderliche Länge zurechtgeschnitten und nachfolgend die notwendigen Muffen bzw. Spitzenden hergestellt werden.
Die Ringe können je nach Anforderungen aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden, wobei bevorzugt PVC-hart oder PVC-Schaum oder Polyurethan kompakt oder Polyurethan-Schaum oder auch ein glasfaserverstärktes Polyesterharz vorgesehen wird. Derartige Ringe können ohne Schwierigkeiten vorgefertigt und auf die Außenfläche des Rohres aufgebracht werden, wobei die Ringe an die Außenfläche geklebt, geschweißt oder auch aufgeschrumpft werden. Die Ringe behalten somit ihre vorgegebene Lage bzw. die Abstände untereinander ein, so daß auch die geforderte Steifigkeit über die gesamte Länge des Rohres gewährleistet ist.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Ringe an die Außenfläche des Rohres angegossen. Die Herstellung eines derartigen Rohres kann besonders schnell und somit kostengünstig durchgeführt werden, wobei die Form bzw. Gestalt oder
INSPECTED
Querschnitt der Ringe ohne Schwierigkeiten an die jeweiligen Anforderungen angepaßt werden können.
Bevorzugt sind die Ringe aus einer extrudierten Stange hergestellt, wobei die Stange jeweils auf eine Länge, welche den Umfang des Rohres entspricht, geschnitten und entsprechend der Außenfläche gebogen wird und nachfolgend die Enden miteinanderverbunden werden. Hierbei können die Stangen ohne Schwierigkeiten mit dem erforderlichen Querschnitt, wie zum Beispiel T- oder doppel-T-förmig, versehen sein. Eine derartige Stange wird dann auf den jeweiligen Umfang des Rohres geschnitten und entsprechend gebogen und nachfolgend werden die Enden der derart erhaltenen Teilstücke miteinander verbunden. Man kann somit aus der gleichen Stange Ringe für Rohre unterschiedlichen Durchmessers ohne Schwierigkeiten herstellen. Nach einer weiteren, bevorzugten Ausfuhrungsform, sind die Ringe aus einem vergleichsweise dünnen Band hergestellt, welches in mehreren Lagen um den Umfang des Rohres gewickelt ist. Hierbei können sie entweder in radialer Richtung übereinander oder in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sein, wobei in einfacher Weise durch die Anzahl der Lagen sowie der Dicke des Bandes die Steifigkeit bzw. die Festigkeit des Ringes den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann. Die Ringe weisen im einfachsten Falle einen rechteckigen oder einen quadratischen Querschnitt auf. Aus Gründen der Materialersparnis können die Ringe innen jedoch auch einen Hohlraum aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Ringe einen T-förmigen oder einen doppel-T-förmigen Querschnitt auf. Derartige Ringe zeichnen sich durch ein hohes Widerstandsmoment
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aus, so daß mit einem geringen Werkstoffaufwand die notwendige Steifigkeit der Ringe bzw. des Rohres erreicht wird.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weisen die Ringe einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei zwecks Erhöhung der Steifigkeit die Schenkelenden zur Längsachse koaxiale Rippen aufweisen können. Hierbei können der Mittelsteg oder die Rippen oder die Schenkelenden oder aber ein Schenkel mit der Außenfläche des Rohres verbunden sein. Auch derartige Ringe lassen sich ohne Schwierigkeiten in der oben angegebenen Weise aus einer extrudierten Stange herstellen, wobei die Ringe je nach Anforderungen in der einen oder anderen Weise mit der Außenfläche des Rohres verbunden werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Rohre sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Rohres mit gleich beabstandeten Ringen, wobei auf der rechten Seite ein zweites Rohr angeschlossen ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt entlang der Schnittlinie A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Schnittlinie C-D gemäß Fig. 1 mit einem seitlichen Sattelstück,
Fig. 4 eine Ansicht eines Rohres, dessen Ringe unterschiedliche Abstände aufweisen,
/M.
Fig. 5 a-c verschiedene Ausführungsformen von Ringen mit rechteckförmigen Querschnitten,
Fig. 6 a-e verschiedene Ausführungsformen von Ringen mit U-förmigen bzw. T-förmigen Querschnitten und
Fig. 7 a, b zwei Ausführungsformen von Ringen, welche aus gewickelten Bändern hergestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine seitliche Ansicht eines Rohres 1, welches eine Anzahl von Ringen 2 aufweist. Die Ringe 2 sind in Richtung der Längsachse 3 jeweils mit gleichen Abständen a zueinander angeordnet und weisen über den Umfang einen weitgehend gleichförmigen Querschnitt auf. Der Außendurchmesser d des Rohres 2 beträgt beispielsweise 400 Millimeter. Pro laufenden Meter des Rohres 2 sind somit annähernd vier Ringe vorhanden. Zwischen zwei Ringen ist ein Sattelstück 5 zum seitlichen Anschluß eines Abzweigrohres vorgesehen. Das in der Zeichnung rechts liegende Ende des Rohres 1 ist als Muffe 6 ausgebildet, in welche ein weiteres Rohr 4 eingeschoben ist. Das linke Ende des Rohres ist hingegen in bekannter Weise als Spitzende 7 ausgebildet, um mit einer hier nicht dargestellten Muffe eines anderen Rohres verbunden zu werden; Wichtig ist hierbei, daß die Ringe 2 zu den jeweiligen Rohrenden einen ausreichenden Abstand aufweisen, damit dort die Muffe 6 bzw. das Spitzende angeordnet werden können.
In Fig. 2 ist die Verbindung des Rohres 1 mit einem weiteren Rohr 4 im Ausschnitt dargestellt. Das Spitzende 7 von Rohr 4 ist in die Muffe 6 des Rohres 1 eingeschoben, wobei zur Ab-
dichtung ein Dichtungsring 8 in einer Ringnut 9 eingelegt ist. Die Rippen 2 der Rohre 1 und 4 weisen zur Muffe 6 bzw. zu dem Spitzende 7 den notwendigen Abstand auf, damit eine ordnungsgemäße Verbindung möglich ist. Die Wanddicke s beider Rohre beträgt beispielsweise 3,2 Millimeter, so daß das Verhältnis von Außendurchmesser (d = 400 mm) zur Wanddicke (s = 3,2 mm) 125 beträgt. Die Ringe 2 weisen in radialer Richtung eine Höhe h auf, wobei die Höhe h entsprechend den Anforderungen im Hinblick auf die Steifigkeit vorgegeben ist. In Richtung der Längsachse 3 weisen die Ringe 2 eine Breite b auf, welche ebenfalls im Hinblick auf die genannten Anforderungen vorgegeben ist. Die Ringe 2 weisen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen rechteckförmigen bzw. quadratischen Querschnitt auf, doch es können, wie weiter unten noch erläutert wird, auch andere Querschnittevorgesehen werden. Die Ringe 2 sind mit dem Rohr 1 zweckmäßigerweise fest verbunden. Hierzu werden die unabhängig von dem Rohr vorgefertigten Ringe auf die glatte Wandung des Rohres aufgeschoben und unter Beachtung des notwendigen axialen Abstandes angeklebt, angeschweißt oder aufgeschrumpft, wobei im letzteren Falle die Ringe auf das Rohr 1 warm aufgezogen werden. Darüberhinaus können die Ringe 2 auch an das Rohr angegossen sein, wozu das außen zunächst glatte Rohr in eine geeignete Vorrichtung eingelegt wird und.mittels entsprechenden Formen die Ringe mit dem gewünschten Querschnitten, Abmessungen sowie Abständen untereinander gegossen und unmittelbar mit dem Rohr verbunden werden.
In Fig. 3 ist vergrößerter Schnitt durch das Sattelstück 5 dargestellt, mittels welchem ein Hausanschlußrohr 12 seitlich ange-
schlossen werden kann. Hierbei ist der Abstand a in axialer Richtung zwischen zwei Ringen 2 derart vorgegeben, daß das Sattelstück 5 in gewohnter Weise mit dem Rohr 1 verbunden werden kann. Das Sattelstück 5 besitzt eine Steckmuffe und diese eine Ringnut 13 mit einem Dichtungsring 14, so daß eine dichte Verbindung mit dem Abzweigrohr 12 herstellbar ist.
Fig. 4 zeigt ein Rohr 1, bei welchem jeweils drei Ringe einen verhältnismäßig kleinen Abstand zueinander aufweisen. Die jeweils in Dreiergruppen zusammengefaßten Ringe 2 weisen in Richtung der Längsachse 3 jeweils untereinander einen größeren Abstand a auf, so daß dort wiederum ein hier nicht dargestelltes Sattelstück zum Anschluß eines Abzweigrohres vorgesehen werden kann. Das dargestellte Rohr unterscheidet sich somit von dem Rohr gemäß Fig. 1 dadurch, daß die Ringe 2 nicht äquidistant, sondern in der angegebenen Weise in Gruppen mit größeren Abständen zueinander angeordnet sind. Zweckmäßigerweise wird pro laufenden Meter des Rohres 1 jeweils ein derartiger größerer Abstand zwischen den Ringen 2 vorgesehen. Somit können ohne Schwierigkeiten beispielsweise seitlich ankommende Kanalisationsrohre (Hausanschlüsse) an das Rohr 1 angeschlossen werden.
In den Fig. 5 a-c sind drei verschiedene Ausführungsformen der Ringe 2 dargestellt, welche je nach Anwendungsfall bzw. Anforderungen einsetzbar sind. Gemäß Fig. 5a weist der Ring 2 einen quadratischen Querschnitt auf. Gemäß Fig. 5b weist der Ring 2 einen rechteckförmlgen Querschnitt auf, wobei die schmalen Seiten 18 koaxial zur Längsachse 3 liegen, so daß mit gleicher Werkstoffmenge eine höhere Steifigkeit erzielbar ist. Der Ring gemäß Fig. 5c weist innen einen Hohlraum 19 auf, wobei der meiste Werkstoff radial außen liegt, um mit noch weniger
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Werkstoff dennoch eine vergleichsweise große Steifigkeit zu erhalten. Mit anderen Worten, die Ausführungsform gemäß Fig. 5b ist steifer als die gemäß Fig. 5a, und die Ausführungsform gemäß Fig. 5c ist steifer als die gemäß Fig. 5b, sofern jeweils die gleiche Werkstoffmenge eingesetzt wird.
Gemäß Fig. 6a bis 6e weisen die Rippen einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Gemäß Fig. 6a ist der Ring 2 mit seinem Mittelsteg 20 der beiden radial nach außen gerichteten Schenkel 21 mit dem Rohr 1 verbunden. An den äußeren Schenkelenden sind zur Erhöhung der Steifikeit Rippen 23 vorgesehen, welche im wesentlichen koaxial zur Längsachse 3 angeordnet sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6b ist der Ring 2 hingegen mit der einen Seitenfläche des einen Schenkels 21 mit dem Rohr 1 verbunden. Gemäß 6c ist der Ring 2 mit den Schenkelenden 22 mit dem Rohr 1 verbunden. In der Ausführungsform gemäß Fig. 6d sind hingegen die Rippen 23 mit dem Rohr 1 verbunden. Ein derartiger Ring weist wiederum innen einen Hohlraum 19 auf, wobei aufgrund der genannten Rippen 23 eine gute Verbindung mit dem Rohr 1 in einfacher Weise herstellbar ist. Gemäß 6e weist der Ring 2 einen T-förmigen bzw. doppel-T-förmigen Querschnitt auf. Eine derartige Ausführung ist besonders vorteilhaft, weil viel Werkstoff mit einem vergleichsweise großen Abstand zur Längsachse 3 angeordnet ist. Im Hinblick auf die Steifigkeit ist das Widerstandsmoment eines derartigen Querschnitts besonders günstig.
Die oben erläuterten Ausführungsformen der Ringe 2 lassen sich besonders einfach aus einer mit dem entsprechenden Querschnitt extrudierten geraden Stange herstellen. Hierbei muß die Stange entsprechend dem jeweiligen Außendurchmesser des Rohres in Teilstücke geschnitten werden, welche dann zu Ringe gebogen und an ihren Enden, insbesondere durch Kleben oder Schweißen, miteinander verbunden werden. Die derart vorgefertigten Ringe
werden dann auf die glatte Außenwandung des Rohres 1 unter Beachtung der notwendigen Abstände aufgeschoben und in der oben angegebenen Weise mit dem Rohr verbunden. Darüberhinaus können die Ringe auch direkt, insbesondere durch Gießen, hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, die Ringe direkt an das Rohr anzugießen, wobei ohne Schwierigkeiten die geforderten Querschnitte, insbesondere in Form eines doppel-T oder eines U herstellbar sind. Das Angießen der Ringe an die Außenfläche des Rohres eignet sich besonders zur Herstellung der genannten Rohre in großen Stückzahlen, da das Angießen sehr schnell und ohne großen Arbeitsaufwand durchgeführt werden kann.
In den Ausführungsformen gemäß Fig. 7a, 7b bestehen die Ringe aus einem vergleichsweise dünnen Band 25, welches in mehreren Lagen gewickelt ist. Gemäß Fig. 7a liegen die Lagen in axialer Richtung nebeneinander, während gemäß Fig. 7b die Lagen in radialer Richtung übereinander angeordnet sind. In beiden Ausführungsformen kann entsprechend der Stärke des Bandes 25 sowie der Anzahl der Lagen die Steifigkeit den Gegebenheiten angepaßt werden.
Bezugszeichenliste
1 Rohr
2 Ringe
3 Längsachse
4 weiteres Rohr
5 Sattelstück
6 Muffe
7 Spitzende
8 Dichtungsring
9 Ringnut
12 Anschlußrohr
13 Ringnut
14 Dichtungsring
18 schmale Seiten
19 Hohlraum
20 Mittelsteg
21 Schenkel
22 S chenke1endeη
23 Rippen
25 Band
a Abstand
b Breite
d Außendurchmesser
h Höhe
S Wanddicke

Claims (16)

  1. Ansprüche
    IJ Rohr aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Werkstoff, insbesondere aus PVC-hart oder Polyäthylen, enthaltend an der Außenwandung mehrere radial nach außen gerichtete Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen als Ringe (2) ausgebildet und auf der Außenwandung angeordnet sind und daß das Verhältnis von Außendurchmesser'(d) zur Wanddicke (s) im Bereich von 80 bis 160 liegt.
  2. 2. Rohr, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Meter Länge des Rohres (1) bis zu zwölf, vorzugsweise drei bis acht Ringe (2) angeordnet sind.
  3. 3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (a) zwischen zwei in Richtung der Längsachse (2) benachbarten Ringen (2) derart vorgegeben sind, daß wenigstens ein Anschlußrohr (12) seitlich, insbesondere mittels eines Sattelstücks (5), anschließbar ist.
  4. 4. Rohr nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (a) der Ringe (2) verschieden groß sind.
  5. 5. Rohr nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Rohrende benachbarten Ringe (2) zu diesem jeweils einen derartigen Abstand aufweisen, daß das zwischen Rohrende und Ring (2) vorhandene Rohrstück eine Muffe (6) bzw. ein Spitzende (7) aufweist.
  6. 6. Rohr nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (a) zwischen den Ringen (2) derart vorgegeben sind, daß nach einem Trennschnitt zwischen zwei benachbarten Ringen (2) aus den jeweils verbleibenden Rohrstücken eine Muffe (6) bzw. ein Spitzende (7) herstellbar ist.
  7. 7. Rohr nach Anspruch oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe aus PVC-hart oder PVC-Schaum oder Polyurethan kompakt oder Polyurethan-Schaum oder einem glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellt sind.
  8. 8. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) an die Außenfläche des Rohres (Dangegossen sind.
  9. 9. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) vorgefertigt sind und an die Außenfläche Rohres (1) geklebt oder geschweißt oder aufgeschrumpft sind.
  10. 10. Rohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) aus einer extrudierten Stange hergestellt sind, wobei die Stange jeweils auf eine Länge, welche dem Umfang des Rohres (1) entspricht, geschnitten und entsprechend der Außenfläche gebogen wird und nachfolgend die jeweiligen Enden miteinander verbunden werden.
  11. 11. Rohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) aus einem vergleichsweise dünnen Band (25) hergestellt sind, welches jeweils in mehreren Lagen in axialer Richtung nebeneinander oder in radialer Richtung übereinander gewickelt ist (Fig. 7a, 7b).
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  12. 12. Rohr nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen (Fig. 5a, 5b, 5c, 7a, 7b).
  13. 13. Rohr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) innen einen Hohlraum (19) aufweisen (Fig. 5c, 6b, 6d)
  14. 14. Rohr nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) einen T-förmigen bzw. doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen (Fig. 6e) .
  15. 15. Rohr nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Mittelsteg (20) oder ein Schenkel (21) oder die Schenkelenden (22) oder die. Rippen (23) mit der Außenfläche des.Rohres (1) verbunden sind (Fig. 6a, 6b, 6c, 6d)
  16. 16. Rohr nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (22) zur Längsachse (3) koaxiale Rippen (23) aufweisen (Fig. 6a, 6d)·
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1992011485A1 (en) * 1990-12-19 1992-07-09 Lupke Stefan A Coupling for ribbed pipe

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