DE3026991C2 - - Google Patents
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- DE3026991C2 DE3026991C2 DE19803026991 DE3026991A DE3026991C2 DE 3026991 C2 DE3026991 C2 DE 3026991C2 DE 19803026991 DE19803026991 DE 19803026991 DE 3026991 A DE3026991 A DE 3026991A DE 3026991 C2 DE3026991 C2 DE 3026991C2
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/30—Processing
- G21F9/301—Processing by fixation in stable solid media
- G21F9/302—Processing by fixation in stable solid media in an inorganic matrix
- G21F9/304—Cement or cement-like matrix
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/24—Macromolecular compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00767—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes
- C04B2111/00784—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes for disposal only
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserbe
ständiger Festkörper aus Ionenaustauscherharzen und Zement.
Solche Festkörper werden zur Endlagerung radioaktiver Abfälle
hergestellt. Sie sollen gewährleisten, daß die Radioaktivität
sicher eingeschlossen ist und keinesfalls in Form von Radio
nukliden etwa in das Grundwasser gelangen.
Bei dem eingangs genannten Verfahren besteht, wie aus dem
"Sonderdruck" aus "Schweizer Maschinenmarkt" 8/1977,
9403 Goldach (1)" hervorgeht, das Problem, daß in Wasser quell
bare Substanzen den mit Zement geformten Körper infolge Quel
lung zerstören. Deshalb soll nach der DE-OS 25 49 195 der
Mischung aus Ionenaustauschmasse und Zement ein Stoff beige
mischt werden, der die Fähigkeit hat, das Eindringen von Wasser
zu den Körnern der Ionenaustauschmasse, nachdem der Zement er
starrt ist, zu blockieren. Als geeignete Stoffe sind unter
anderem vernetzbare Polymere, Wasserglas oder Ester einer
höheren Fettsäure genannt. Solche zusätzlichen Substanzen ver
größern jedoch die Kosten und das Endlagervolumen. Außerdem
kann die gewünschte Blockierungswirkung vermutlich nur dann
sichergestellt werden, wenn der zusätzliche Stoff durch einen
intensiven Mischvorgang ganz gleichmäßig verteilt und überall
vorhanden ist. Dies läßt sich aber innerhalb von Gebinden, z. B.
in Fässern, kaum zuverlässig bewerkstelligen.
Die Erfindung sucht deshalb nach einer anderen Lösung des vor
genannten Problems. Sie besteht darin, daß bei Ionenaustau
scherharzen vom Gel-Typ eine auf den Zement bezogene Wasser
menge von höchstens ein Drittel
verwendet wird.
Harze der obengenannten Art können mit der
gegenüber üblichen Betonmischungen um fast die Hälfte ge
ringeren Wassermenge deswegen sicher eingebunden werden, weil
die Festkörper dann das sonst vorkommende Quellen bei Zutritt
von Wasser verhindern, das bei den bisher üblichen Mischungs
verhältnissen zu einem Sprengen der Festkörper führt.
Das in dem VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, erschienene "Beton
taschenbuch", 4. Auflage, Band 1, "Betontechnologie", stellt
zwar auf S. 128 fest, daß für die Verfestigung (Hydration) des
Zements nur etwa 22% Wasser erforderlich sind, fährt dann aber
fort: "Mit dieser Wassermenge läßt sich kein Zement mit Zu
schlagstoffen zu Beton verarbeiten". Tatsächlich ist in den
Diagrammen der folgenden Abhandlungen schon ein Wasser/Zement-
Wert von 0,3 stets als Extremwert dargestellt, während Durch
schnittswerte oberhalb von 0,5 liegen. Im übrigen wird in
dem Taschenbuch ebenso wenig wie in dem "Handbuch der Beton
industrie", Carl Marhold Verlagsbuchhandlung, Berlin-Charlot
tenburg, 1962, in dem auf Seite 109 Betonverflüssiger erwähnt
sind, auf die Probleme eingegangen, die bei der Herstellung
wasserbeständiger Festkörper aus Ionenaustauscherharzen und
Zement bestehen. Deshalb kann diesen bautechnischen Fachwerken
auch kein Hinweis auf die den bisherigen Vorstellungen wider
sprechende Verfestigung mit Zement ohne blockierende Zusatz
stoffe aber mit dem erfindungsgemäßen extrem niedrigen Wasser
anteil entnommen werden.
Dabei kann als Zement handelsüblicher Portlandzement,
etwa PZ 350 HS, verwendet werden, vorzugsweise unter
Zusatz eines Betonverflüssigers.
In solchen
Zement können mindestens 10 Gew.-% getrockneter Harze der
obengenannten Art mit einem Wassergehalt von weniger
als 5% entsprechend ca. 45 Volumenprozent feuchter
Harze, bezogen auf das Schüttvolumen, sicher eingebun
den werden.
Wie sich bei Versuchen bestätigt hat, werden auch die in
den Harzen enthaltenen Zementgifte, wie zum Borate,
nicht ausgewaschen. Sie bleiben vielmehr an den Harzen
fixiert, so daß ihre sonst die Festigkeit des Zements schä
digende Wirkung nicht auftritt. Außerdem nimmt, wie ge
funden wurde, das Porenvolumen des Betons mit fallendem
Verhältnis Wasser zu Zement ab, wodurch ebenfalls die
Abgabe von radioaktiven Substanzen in Wasser vermindert
wird.
Optimal scheint die Erfindung mit einem Wasser-Zement-
Verhältnis von 0,2 bis 0,25 verwirklicht werden zu kön
nen, während für noch kleinere Wasserwerte die Verarbei
tung, insbesondere die gleichmäßige Mischung, erschwert
sein kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung wasserbeständiger Fest
körper aus Ionenaustauscherharzen und Zement, da
durch gekennzeichnet, daß bei Ionenaus
tauscher-Harzen vom Gel-Typ eine auf den Zement bezogene
Wassermenge von höchstens ein Drittel
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ionenaustauscher-Harze
auf einen Wassergehalt von <5% vorgetrocknet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Betonverflüssiger zuge
setzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026991 DE3026991A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Verfahren zur herstellung wasserbestaendiger festkoerper aus ionenaustauscherharzen und zement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026991 DE3026991A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Verfahren zur herstellung wasserbestaendiger festkoerper aus ionenaustauscherharzen und zement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026991A1 DE3026991A1 (de) | 1982-02-04 |
DE3026991C2 true DE3026991C2 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6107359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803026991 Granted DE3026991A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Verfahren zur herstellung wasserbestaendiger festkoerper aus ionenaustauscherharzen und zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3026991A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137054B1 (de) * | 1983-09-13 | 1987-05-27 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines auslaugresistenten Fixierungsproduktes von schädlichen wasserhaltigen Abfällen und Zement |
AT388726B (de) * | 1986-10-24 | 1989-08-25 | Porr Allg Bauges | Beschichtungsmittel fuer baukoerper |
AT393267B (de) * | 1989-09-22 | 1991-09-25 | Steirische Magnesit Ind Ag | Wasserbestaendige sorel-zementzusammensetzung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549195A1 (de) * | 1974-11-05 | 1976-05-06 | Asea Atom Ab | Verfahren, um verbrauchte, kornfoermige, organische ionenaustauschmasse in zement einzubetten |
-
1980
- 1980-07-16 DE DE19803026991 patent/DE3026991A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3026991A1 (de) | 1982-02-04 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |