DE3026735A1

DE3026735A1 - Einrichtung zur schalldaemmung in getrieben

Info

Publication number: DE3026735A1
Application number: DE19803026735
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. DDR 9132 Einsiedel Hertel; Volker Dr.-Ing. Thomas
Original assignee: Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
Current assignee: Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1980-07-15
Publication date: 1981-04-30
Also published as: DD146646A1; DE3026735C2; DD146646B1

Description

Einrichtung zur Schalldämmung in Getrieben
Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schalldärnrnung in Getrieben in Verbindung mit dem Druckmedium einer hydraulischen Schalteinrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Idsungen Es ist eine Einrichtung zum hydraulischen Schalten eines auf seiner Achse verschiebbaren Ritzels, welches selbst als Kolben ausgebildet ist, bekannt. Bei dieser Ausführungsart ist die Abdichtung der Zylinderräume durch Buchsen und Dichtungen vorgesehen. Von Nachteil ist dabei, daß durch diese Abdichtungen an den Laufflächen der Welle und des lagers keine Schalldämmung eintreten kann.
Weiterhin ist es bekannt, ein Dampfungsglied, bestehend aus zwei hohlzylindrischen einen Ringspalt einschließenden Ringen, vorzusehen. Dabei ist der Außenring zusammen mit gleicbmaßigen Außenringen der Wälzlager mit Hilfe von Muttern in der Aufnahmebohrung des Spindelkastens befestigt, während der Innenring mit den Innenringen der Wälzlager durch eine Mutter fest gegen einen Ansatz der Hauptspindel gespannt ist.
Nachteil dieser Einrichtung ist es, daß die Anordnung dieser beschriebenen Bauteile nur gegen feststehende, z.B.
Gehauseteile möglich ist.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, die bestehenden Nachteile dieser bekannten Einrichtungen zu beseitigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der unter Ausnutzung des Druckmediums eines hydraulischen Schaltorgans eine Schalldammung zwischen drehbaren und relativ zueinander bewegbaren Teilen, beispielsweise einer Welle und einem Schieberadblock, geschaffen und eine Lärin'egelsenkung, insbesondere bei hochtourig laufenden Getrieben, erreicht wird.
Dies wird bei einer Einrichtung zur Schalldammung in Getrieben, bei der ein Schieberadblock auf einer mit einem Kolben versehenen Welle hydraulisch schaltbar ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schieberadblock aus einem Radkörper und zwei Deckeln besteht, die mit radialen Bohrungen versehen sind, die in inneren Ringkammern münden.
Die Deckel weisen weiterhin Plandichtungen auf, die gegenüber Stirnflächen eines auf einer Welle angeordneten Kolbens vorgesehen sind. Zwischen dem Kolben und dem Radblock sowie der Welle und den Deckeln sind Ringspalte unterschiedlicher Größe angeordnet. Diese stehen mit den von der Welle, dem Kolben, dem Radblock und den beiden Deckeln gebildeten Zylinderräumen in Wirkverbindung.
Nach Beendigung des Schaltvorganges wird das weiter unter Druck stehende Öl zwangsläufig aus einem der beiden Zylinderräume uber eine Paßfedernut in die radialen Bohrungen und die Ringkammern und durch die Fubrungsspalte der Deckel gedrückt. Durch das Anliegen einer von beiden Plandichtungen an einer Stirnfläche des Kolbens wird verhindert, daß Öl über die nicht druckbeaufschlagte Leitung abfließen kann, und somit gewährleistet, daß in den Führungsspalten der Deckel ein ständiger Ölfilm anliegt, der eine Lärmpegelsenkung bewirkt.
AusSührungsbeispie1 Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Teilschnitt des Getriebes.
Im Gehäuse 1 eines Getriebes ist eine Welle 2 drehbar und axial fest gelagert Ein Teil der Welle 2 ist als Kolben 3 ausgebildet, der über eine Paßfeder 4 mit einem Radkörper 5 in Drehverbindung steht. Der Radkörper 5 wird beidseitig zu dem Kolben 3 durch Deckel 6;7 auf der Welle 2 geführt.
Die Fertigungstoleranzen wurden so gewählt, daß das Radialspiel in dem Ringspalt 8 zwischen Kolben 3 und Radkörper 5 wesentlich größer ist, als in den Führungsspalten 9;10 zwischen den Deckeln 6;7 und der Welle 2, um eine Uberbestimmung zwischen dem Schieberadblock (bestehend aus dem Radkörper 5 und den Deckeln 6;7) und der Welle 2 zu vermeiden.
An den Deckeln 6;7 sind radiale Bohrungen 11;12, die in inneren Ringkammern 13;14 münden sowie Plandichtungen 15;16 gegenüber den Stirnflächen des Kolbens 3 vorgesehen. Die Welle 2 mit dem Kolben 3 und der Radkörper 5 mit den Deckeln 6;7 bilden zwei Zylinderräume 17;18, die über Bohrungen 19;20 in der Welle 2 mit den leitungen 21;22 für das Druckmedium vorzugsweise Öl, in Verbindung stehen Der Anschluß der Bohrungen 19;20 an die Leitungen 21;22 wird durch Zapfen 23;24 hergestellt, die an am Gehäuse 1 befestigten Außendeckeln 25;26 angeordnet sind.
Die Leitungen 21;22 sind an die Ausgänge eines Wegeventils 27 angeschlossen. Die Eingänge des Wegeventiles 27 sind mit einer Druckleitung 28 und einer Abfluß leitung 29 verbunde, Die Paßfedernut 30 dient dem Öl gleichzeitig als Verbindungskanal vom Sylinderraum 17 zum Zylinderraum 18.
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird nachstehend beschieben9 In der dargestellten Schaltstellung des Schieberadblockes 5;6;7 wird dem Zylinderraum 18 über die Leitung 22 und die Bohrungen 20 ständig Drucköl zugeführt.
Durch die Paßfedernut 30 und die Bohrung 12 wird Öl in die Ringkammer 14 des Deckels 7 gedrückt und fließt durch den Führungsspalt 10 zwischen Deckel 7 und der Welle 2 ab.
Gleichzeitig wird Öl durch den Ringspalt 8 und die Paßfedernut 30 hindurch in die Bohrung 11 und damit in die Ringkammer 13 des Deckels 6 gedrückt. Dieses Öl fließt durch den Führungsspalt 9 zwischen Deckel 6 und Welle 2 ab. Durch den Druck im Zylinderraum 18 wird der Schieberadblock 5;6;7 nach rechts gedrückt, bis die Plandichtung 15 an der linken Stirnseite des Kolbens 3 zum Anliegen kommt. Dadurch wird verhindert, daß das über den Ringspalt 8 und die Paßfedernut 30 strömende Öl über die Leitung 21 abfließt. Somit ist gesichert, daß in beiden Führungsspalten 9;10 ein Ölfilm ständig aufrechterhalten wird, der eine weitgehende Schalldämmung zwischen Schieberadblock und Welle 2 garantiert und damit die angestrebte Lärmpegelsenkung des Getriebes bewirkt.
Durch Umschalten des Negeventiles 27 wird der Zylinderraum 18 drucklos und der Zylinderraum 17 mit Druck beaufschlagt.
Der Schieberadblock wird daduroh nach links verschoben, bis der Deckel 7 an der rechten Stirnseite des Kolbens 3 zum Anliegen kommt. Das weiter unter Druck stehende Öl fließt in analoger Weise über die Führungsspalte 9;10 ab, wie das bereits oben beschrieben wurde.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Gehäuse 2 Welle 3 Kolben 4 Paßfeder 5 Radkdrper 6 Deckel 7 Deckel 8 Ringspalt 9 Führungaspalt 10 Führungsspalt 11 Bohrung 12 Bohrung 13 Ringkammer 14 Ringkammer 15 Plandichtung 16 Plandithtung 17 Zylinderraum 18 Zylinderraum 19 Bohrung 20 Bohrung 21 leitung 22 Leitung 23 Zapfen 24 Zapfen 25 Außendeckel 26 Außendeckel 27 Wegeventil 28 Druckleitung 29 Abflußleitung 30 Paßfedernut

Claims

Erfindungsansprush: Binrichtung zur Schalld>mmung in Getrieben, bei der ein Schieberadblock auf einer mit einem Kolben versehenen Welle hydraulisch schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberadblock aus einem Radkörper (5) und aus Deckeln (6;7) besteht, die mit radialen Bohrungen (11;12), die in inneren Ringkauunern (13;14) münden, versehen sind und Plandichtungen (15;16) aufweisen, die gegenüber den Stirnflächen des auf der Welle (2) angeordneten Kolbens (3) vorgesehen sind und daß zwischen den Kolben (3) und dem Radblock (5) sowie der Welle (2) und den Deckeln (6;7) Ringspalte (8;9;10) unterschiedlicher Größe vorgesehen sind, die mit den von der Welle (2), dem Kolben (3), dem Radblock (5) und den Deckeln (6;7) gebildeten Zylinderräumen (17;18) in Wirkverbindung stehen.