DE3026725A1 - Schaltmagnet - Google Patents

Description

DlPL-ING. H. FINK PATENTANWALT . D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART · HINDENBURGSTRASSE

Potenlanwoll Fl N K ■ D 7300 Enlingen (Nedccr), HlndenburgstraS« 44

1. Juli 1980 De P 6632

bso Steuerungstechnik GmbH, Industriestraße, 6603 Sulzbach/Saar

"Schaltmagnet"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltmagneten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Wechselstrommagneten besteht das lamellierte Joch aus vorgeformten Blechpaketen, die durch Vernieten, Verschweißen oder Verstemmen vor der Montage in ihre endgültige Form gebracht werden. Die Blechpakete sind während der Montage schwierig zu handhaben. Auch ist durch die mechanische Verbindung der Lamellen deren gegenseitige Isolation durchbrochen, was zu Leistungsverlusten führt.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Schaltmagneten zu schaffen, dessen lameliiertes Joch einfach zu montieren ist und bei dessen Lamellen die Isolierung nicht durchbrochen ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die einzelnen Blechpakete des Joches sind an den einander zugewandten Seiten ihrer Schenkel in Führungsnuten am

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Spulenkörper geführt und werden von den Deckplatten in ihrer radialen Lage gehalten. Durch Aufbringen einer axialen Kraft auf die Deckplatten während der Montage des Schaltmagneten werden die einzelnen Blechpakete in radialer Richtung ausgerichtet, ohne daß sie vorher in eine bestimmte Form gebracht werden müssen. Die Blechpakete sind untereinander nur über die schmale Kante der Anschlagfläche miteinander verbunden, was auch bei den Lamellen der einzelnen Blechpakete der Fall ist. Hierdurch entstehen nur geringe Wirbelstromverluste. Bei massiver Gestalt der Deckplatten kann im Schaltmagneten entstehende Wärme gut abgeführt werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Wechselstrommagnet insbesondere zum Betätigen eines hydraulischen Wegeventils als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1 in größerem Maßstab unter Auslassung des in den Fig. 4 und 5 dargestellten Teiles,

Fig. 4 eine Ansicht eines Teiles in Achsrichtung in gleichem Maßstab wie Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten Teiles in gleichem Maßstab.

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Der Wechselstrommagnet hat eine abgedeckte Drahtwicklung/ die in einem Spulenkörper 1 (Fig. 4 und 5) untergebracht ist, von dem ein oberer Flanschteil 2 und ein unterer Flanschteil 3 in Fig. 1 zu sehen sind. Der Spulenkörper 1 ist von einem einen Polkern 4 aufweisenden Polrohr 5 durchsetzt, das an seiner in Fig. 1 dargestellten unteren Seite einen Flansch 6 hat.

Der Spulenkörper 1, die Flanschteile 2, 3 und das Polrohr 5 sind von vier ein kreuzförmiges Joch bildenden Blechpaketen mindestens teilweise umgeben, von denen nur die Blechpakete 7 und 8 in Fig. 2 dargestellt sind. Die Blechpakete sind oben und unten stirnseitig durch je eine Deckplatte 9, 10 abgedeckt. Die aus Blech bestehenden Deckplatten 9, 10 sind jeweils gleich ausgebildet.

Die Blechpakete I₁ 8 bestehen jeweils aus ü-förmigen und an ihren großflächigen Seiten isolierten Lamellen 11. Die Lamellen sind an ihren äußeren Ecken durch je eine schräge Kante 12 bzw. 13 abgeschrägt. Die schrägen Kanten verlaufen etwa in einem Winkel von 30° bis 6 0° zur Achse des Wechselstrommagneten und sind jeweils gleich. Jede der Deckplatten 9, 10 hat im Bereich der Blechpakete je eine den schrägen Kanten der Lamellen entsprechende abgekantete Anschlagfläche 14, die der Betriebslage der Lamellen angepaßt ist.

Die Lamellen 11 haben auch an den Enden Ihrer einander zugekehrten Schenkel je eine schräge Kante 15, die in einem Winkel von 60° bis 85°, insbesondere 75°, zur Achse des Wechselstrommagneten verläuft und ein leichtes Aufschieben auf den Spulenkörper 1 erlaubt.

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Der Spulenkörper 1 hat einen hohzylindrischen Teil 16 und die beiden endseitig daran angebrachten Flanschteile 2 und 3* In dem hohlzylindrischen Teil 16 ist das Polrohr 6 und zwischen den Flanschteilen 2 und 3 ist die Drahtwicklung untergebracht. Der Flanschteil 2 hat auf seiner vom Flanschteil 3 und der Flanschteil 3 hat auf seiner vom Flanschteil 2 abgewandten Seite je vier kreuzweise angeordnete Führungsnuten 17 bis 20, von denen die Führungsnuten beider Flanschteile 2, 3 in Achsrichtung hintereinander angeordnet sind. Je zwei der hintereinander liegenden Führungsnuten dienen zur Aufnahme eines der Blechpakete 7, 8. Die Führungsnuten 17 bis 20 sind zu beiden Seiten von axial vorstehenden Rippen 21 begrenzt. Zwei einander benachbarte Rippen 21 sind jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet. Jede der Rippen hat auf ihrer radialen Außenseite eine Schrägfläche 22, die zur Erweiterung der jeweiligen Führungsnut 17 bis 20 dient.

Die Ränder der Flanschteile 3 und 4 sind im Bereich der Führungsnuten 17 bis 20 jeweils abgeschrägt und weisen eine entsprechende Schrägfläche 23 auf. Die beiden Schrägflächen 22 und 23 erleichtern das Einsetzen des Blechpaketes in die zugeordneten Führungsnuten. Zur Sicherung der Lage des Blechpaketes 7, 8 ist im Bereich der Führungsnuten Ί7 bis 20 der innere Rand jeder der Flanschteile 1, 2 erhöht, wodurch eine den jeweiligen Grund der Führungsnut 17 bis 20 überragende Schrägfläche 24 gebildet wird, welche zur Lagesicherung des zugeordneten Blechpaketes 7 bzw. 8 dient. Der der Schrägflache folgende Randteil hat eine Stufe 25 für das erleichterte Einsetzen des Polrohres.

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P 6632

Die Lamellen eines der Blechpakete 7, 8 sind auf dem Spulenkörper 1 durch die Wände der Führungsnuten 17 bis 2 0 in ümfangslage gehalten, die auf den voneinander abgewandten Stirnseiten der Flanschteile 2, 3 angebracht und durch die Rippen 21 gebildet sind, und durch die abgekanteten Anschlagflächen 14 der Deckplatten 9, 10 in ihrer radialen Lage.

Zur Montage des kreuzförmigen Joches werden die vier Blechpakete jeweils einzeln in zwei in Achsrichtung hintereinander liegende Führungsnuten 17 bis 20 des Spulenkörpers 1 eingeschoben bis sie auf die Schrägfläche 12 auflaufen. Durch diese Schrägfläche werden einzelne Bleche des Blechpaketes 7, 8 daran gehindert, über die Schrägfläche 12 nach innen vorzuragen, damit das Polrohr 5 in den Spulenkörper 1 eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen des Polrohres 5 werden die Deckplatten 9, 10 stirnseitig aufgesetzt. Durch eine auf die Deckplatten 9, 10 wirkende axiale Kraft werden die Blechpakete 7, 8, auf die Schrägfläche 12 aufgeschoben und in ihrer Betriebslage ausgerichtet.

Der Wechselstrommagnet wird nach dem Zusammenbau seiner Einzelteile mit Kunststoff umspritzt. Während des Qmspritzvorganges wird auf die Deckplatten 9, 10 und die dazwischen befindlichen Blechpakete 7, 8 in axialer Richtung eine Kraft ausgeübt.

Auf dem Spulenkörper 1 kann auch eine andere Anzahl als Blechpakete 7, 8 angebracht sein, wozu die Führungsnuten 17 bis 2 0 zur Einhaltung gleicher Winkelabstände dann anders als kreuzweise angeordnet sind.

Die vorbeschriebene Bauform gilt allgemein für einen Schaltmagneten, der auch ein Gleichstrommagnet sein kann.

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Claims (4)

DIPL.:iNG. H. FINK PATENTANWALT · D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART · HINDENBURGSTRASSE Potentonwol» Fl N K - D 7300 Esslingen (Necfcgr), Hlndenburflttra6« U

1. Juli 198 0 De P 6632

bso Steuerungstechnik GmbH, Industriestraße, 66 03 SuIζbach/Saar Ansprüche

Schaltmagnet mit einem lameliierten Joch, welches einen Anker und einen einen hohlzylindrischen Teil und Flanschteile aufweisenden sowie eine Drahtwicklung aufnehmenden Spulenkörper mindestens teilweise umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den voneinander abgewandten Seiten der Flanschteile (2, 3) unter gleichen Zentriwinkeln angeordnete Führungsnuten (17 bis 20) zum Einsetzen von U-förmige Lamellen aufweisenden Blechpaketen (7, 8) des Joches angeordnet sind, daß die in gleichen Winkelabständen angeordneten Blechpakete an ihren äußeren Ecken durch je eine schräge Kante (12, 13) abgeschrägt sind, wobei die auf einer Seite der Lamellen angeordneten schrägen Kanten jeweils gleich ausgebildet sind, und daß in Achsrichtung des Magneten gesehen, an jeder Stirnseite des Joches eine Deckplatte (9, 10) vorgesehen ist, die in ihrem das Joch überdeckenden Bereich je eine den schrägen Kanten der Lamellen entsprechende Anschlagfläche (14) hat, die der Betriebslage der Lamellen angepaßt ist.

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2. Schaltmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckplatte (9, 10) aus Blech besteht und daß die Anschlagfläche (14) als abgekanteter Bereich ausgebildet ist.

3. Schaltmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsnuten (17 bis 20) durch über den Flanschteil (2, 3) auf der vom andern Flanschteil abgekehrten Seite vorstehende Rippen (21) gebildet sind.

4. Schaltmagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der zylindrische Teil (16) im Bereich der Führungsnuten (17 bis 20) eine den jeweiligen Flanschteil (2, 3) axial überragende, von außen nach innen ansteigende Schrägfläche (24) hat, daß eine ebenfalls von außen nach innen ansteigende Schrägfläche (23) am äußeren Rand der Flanschteile (2, 3) vorgesehen ist und daß die Rippen (21) der Führungsnuten (17 bis 20) an ihren einander zugewandten Seiten je eine die jeweilige Führungsnut nach außen erweiternde Schrägfläche (22) haben.

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