DE3026560A1 - Drucksteuerventil - Google Patents
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Description
302656Q
ALFRED TEVES GMEH 2. Juli 1 98O
ι JT . ,, · 1 ZL/Je/Ber
Frankfurt am Main η _
"" P 4949
J. Burgdorf - 68
Drucksteuerventil
Die Erfindung betrifft ein Drucksteuerventil für Kraftfahrzeugbremsanlagen,
das eingangsseitig mit einem Hauptzylinder und ausgangsseitig mit einem Radzylinder verbindbar ist.
Um beim Abbremsen eines Fahrzeuges ein in der Regel zu kritischen
Fahrzuständen führendes Überbremsen der an der Hinterachse befindlichen Räder zu vermeiden, ist es bekannt,
(ΑΤΕ-Bremsen-Handbuch, Bartsch-Verlag, München, 6. Auflage
1979, Seite 192), den Bremsdruck in den Radzyiindern der Hinterachse entsprechend der dynamischen Achslastverteilung
zu regeln. Ein derartiges Drucksteuerventil besteht beispielsweise aus einem Gehäuse, in dem ein Stufenkolben und ein Ventileleraent
enthalten sind. Einem Ringraum im Gehäuse wird über einen ersten Anschluß der Druck des Hauptzylinders zugeführt,
der sich bis zu einem bestimmten Druckniveau über Bohrungen des Stufenkolbens in einen zweiten Ringrauiti und
zu einem Ausgar.gsanschluß fortpflanzt. In dieser Phase ist das Ventilelement geöffnet. Beim Erreichen eines durch eine
Feder einstellbaren Druckniveaus setzt eine Hin- und Herbewegung des Stufenkolbens ein, so daß das Ventilelement in
rascher Folge geöffnet und geschlossen wird und der den Radzylindern zugeführte Druck im Verhältnis der druckbeaufschlagten
Kolbenflächen gemindert ist. Bei derartigen Geräten ist zwar der Einbauort frei wählbar, doch müssen zwei einzelne
Druckleitungen zu den Anschlüssen verlegt werden. Ferner ist es bekannt, das Drucksteuerventil in den Hauptzylinder oder
den jeweiligen Radzylinder zu integrieren. Dies bringt insbesondere den Nachteil mit sich, daß bei einem Defekt am
Hauptzylinder oder am Radzylinder zugleich auch das Drucksteuerventil ausgetauscht v/erden muß, auch wenn dieses keinen
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Schaden aufweist. Die Integration in die Radzylinder bedingt ferner eine Vergrößerung der ungefederten Masse am
Rad.
Die Verbindung zwischen dem Drucksteuerventil, dem Hauptzylinder und dem Radbremszylinder werden durch Schlauch- oder
Rohrleitungen hergestellt, die an den Enden mit Kupplungselementen zum Einschrauben in entsprechende Gewindebuchsen
versehen sind (Seiten 213/214 der o.g. Druckschrift).
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die sich durch einen geringen Montageaufwand auszeichnet und die eine Unabhängigkeit des Drucksteuerventils
vom Hauptzylinder und vom Radzylinder sicherstellt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Drucksteuerventil ein integrierter Bestandteil eines Bremsschlauches ist.
Bei einer derartigen Konstruktion ist es insbesondere als vorteilhaft anzusehen, daß die bei der Montage notwendigen
Arbeitsschritte auf ein Minimum reduziert sind. Ferner können Radbremszylinder, Hauptzylinder und Drucksteuerventil unabhängig
voneinander ausgebaut bzw. ausgetauscht werden. Da der Einbauort trotz des geringen Montageaufwands frei wählbar
ist, läßt sich eine gute Raumausnutzung des Fahrzeugs erzielen. Gegenüber bekannten Anordnungen mit separat angeordnetem
Drucksteuarventil werden Schlauchkupplungen eingespart,
was zur Gewichtsverminderung des Fahrzeugs beiträgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Teilschnittbildes näher
erläutert.
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Es ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das an dem in der Zeichnung linken Ende einen Anschlußstutzen 2 mit einem Innengewinde
3 trägt. Das rechte Gehäuseende weist zwei koaxial zueinander angeordnete Rohrkörper 4, 5 auf, zwischen denen
der Bremsschlauch 6 eingeklemmt ist. Aus Sicherheitsgründen ist die dem Bremsschlauch 6 zugewandte Fläche des Rohrkörpers
4 mit Erhebungen 7 versehen, die auch bei extremer Druckbeanspruchung einem Lösen der Verbindung zwischen dem Bremsschlauch
6 und dem Gehäuse 1 entgegenwirken. An einem Teil der Mantelfläche des Gehäuses 1 ist ein Außensechskant 8
angeformt, der sich zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels eignet. Im Gehäuseinnenraum ist ferner eine an sich bekannte
Ventileinheit angeordnet, die im wesentlichen aus einem Ventilstößel 9, einem Stufenkolben 10, zwei Druckfedern 11, 12,einem
Ventilsitz 13, einem Sch]ießglied 14 und einem Anschlagkörper 15 besteht. Während die relativ schwache Druckfeder
11 dazu dient, das Schließglied 14 am Ventilsitz 13 zur
Anlage zu bringen, ist von der Vorspannung der Druckfeder der Umschaltpunkt der Drucksteuereinheit abhängig. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Drucksteuereinheit als Drucksteuerventil ausgebildet; es können jedoch auch
ebenso gut andere Drucksteuergeräte, wie z. B-. Druckbegrenzer, in einen Gehäusekörper 1 eingesetzt sein.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner der Bremsschlauch 6 an der dem Hauptzylinder zugewandten Seite des
Gehäuses 1 fest angeformt. Alternativ kann diese feste Verbindung auch am anderen Gehäuseende vorgesehen werden, wenn
ein Anbringen des Gehäuses 1 auf der dem Hauptzylinder zugewandten Seite günstiger erscheint. Eine dritte Ausführungsform
ergibt sich, wenn der Bremsschlauch beiden Gehäuseenden zugeführt und unlösbar mit diesen verbunden ist. In diesem
Fall entfällt der Außensechskant 8.
Bei der Montage der beschriebenen Anordnung ist nun so vorzugehen,
daß der Anschlußstutzen 2 mit dem Innengewinde 3 auf
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einen entsprechenden Gewindestutzen am Radzylinder aufgeschraubt wird, wobei das erforderliche Anzugsdrehmoment
mit einem auf den Außensechskant 8 aufgesetzten Schraubenschlüssel eingestellt wird. Danach wird ein am nicht dargestellten
Ende des Bremsschlauches 6 befindliches Kupplungselement herkömmlicher Bauart mit dem Hauptzylinder verbunden.
Ist das Drucksteuerventil an einer beliebigen Stelle in den Bremsschlauch 6 eingesetzt, so ist die Anordnung wie ein herkömmlicher
Bremsschlauch zu handhaben.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung liegt darin, daß die Schlauchleitungen zwischen dem Hauptzylinder und den
Radbremszylindern der Hinterachse unabhängig davon gleich
sein können, ob ein Regler eingesetzt ist oder nicht. Dies erschließt darüber hinaus die Möglichkeit zur einfachen Nachrüstung
an sich ungeregelter Fahrzeuge mit einem Drucksteuerventil, indem die betreffenden herkömmlichen Bremsschläuche
durch Bremsschläuche mit integrierten Drucksteuerventilen ersetzt v/erden.
Wird das Gehäuse 1, wie in der Darstellung angedeutet, aus
zwei Teilen zusammengesetzt, so läßt sich der Umschaltpunkt durch eine Veränderung der Vorspannung der Druckfeder 12
durch eine Verschiebung der Gehäuseteile zueinander einstellen. Auf diese Weise können Federtoleranzen ausgeglichen
werden.
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Claims (7)
1. Drucksteuerventil für Kraftfahrzeugbremsanlagen, das
eingangsseitig mit einem Hauptzylinder und ausgangsseitig mit einem Radzylinder verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet , daß das Drucksteuerventil (9,10,11,12,13,14,15) ein integrierter Bestandteil
eines BremsSchlauches (6) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein das Drucksteuerventil
(9,10,11,12,13,14,15) aufnehmendes Gehäuse (1) unlösbar mit einem Bremsschlauch (6) verbunden ist und
mit einer Anschlußvorrichtung (2,3) zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einem Radzylinder
oder einem Hauptzylinder versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist und daß am Gehäuse (1) ein Anschlußstutzen (2) sowie ein Außensechskant (8)
angeformt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) unlösbar mit
zwei Bremsschläuchen (6) verbunden ist.
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if 4 y ι y
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) mindestens
an einer Seite zwei koaxiale Rohrkörper (4,5) zur Herstellung einer Klemmverbindung mit dem Bremsschlauch
(6) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils eine der den Bremsschlauch
(6) fassende Mantelfläche der Rohrkörper (4,5) mit Erhebungen (7) versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) zweiteilig
ausgeführt ist, daß sich die den Umschaltpunkt vorgebende Druckfeder (12) an beiden Gehäuseenden
abstützt und daß die Relativlage der Teilkörper bei der Montage einstellbar ist.
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