DE3026128A1 - Schaltuhr mit mikroprozessor - Google Patents
Schaltuhr mit mikroprozessorInfo
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Description
VP 3ο
Fg/Fü
Fg/Fü
DIEHL GMBH & CO.
Stephanstraße 49
D-8500 Nürnberg
D-8500 Nürnberg
Schaltuhr mit Mikroprozessor
Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei solchen elektronischen Schaltuhren erfolgen die funktionellen Verknüpfungen nach Maßgabe der Schaltprogramm-Vorgabe
nicht über diskret aufgebaute Schaltungen unter Verwendung der Bauelemente und Funktionselemente der digitalen
Schaltungstechnik, sondern die funktionellen Abläufe sind
innerhalb wenigstens eines Speichers festgelegt, der die Arbeitsweise eines die Eingangs-Ausgangs-Verknüpfungen herstellenden
Mikroprozessors steuert. In der Regel ist eine solche Schaltuhr mit einer Gangreserve ausgestattet, um
vorübergehenden Ausfall der Speisespannung überbrücken zu können, ohne daß danach Fehlsteuerungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Schaltuhren
der gattungsgemäßen Art aufgrund ihres ständig sich aus·*
weitenden Einsatzgebietes immer komplexer werden, zumal sie Forderungen nach täglicher, wöchentlicher und jährlicher
Schaltprogramm-Abarbeitung für eine gewisse Anzahl elektrischer Schaltkreise nebeneinander erfüllen müssen. Das Erstellen
und die Eingabe solcher vielschichtiger Programme
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ist aber kompliziert und technisch aufwendig, zumal häufig mehrere Hilfsgeräte zu einer Programmieranordnung kombiniert
werden müssen. Das erfordert entsprechenden finanziellen
Aufwand und erheblichen zusätzlichen Aufwand für die Anleitung von Bedienungspersonen, wobei andererseits eine einfache
Kontrollmöglichkeit des momentanen Programmierzustandes der Schaltuhr nur sehr beschränkt Informationen vermittelt
oder sogar ganz fehlt. In Erkenntnis dieser Mängel bei gattungsgemäßen Schaltuhren liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine elektronische Schaltuhr gatturg sgemäßer Art 2Xi schaffen, die sich insbesondere durch wesentlich gesteigerte
Bedienungsfreundlichkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltuhr eingangs erwähnter Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß sie
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgestattet ist«
Für diese Lösung wird dabei davon Gebrauch gemacht, daß der bei gattungsgemäßen Schaltuhren ohnehin vorhandene Mikroprozessor
weitere Zuordnungs-Aufgaben im Interesse einfacher Bedienbarkeit und insbesondere sinnfälliger Anzeigbarkeit
des momentanen Programmierzustandes übernehmen kann, ohne dafür zusätzliche Geräte bereitstellen und dem Benutzer
erläutern zu müssen. Selbst wenn die Schaltuhr gemäß einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung
mit acht unabhängig voneinander programmierbaren Schaltkreisen bei viertelstündiger Schaltschritt-Änderungsmöglichkeit
und freier Zuordnung eines frei vorgebbaren Derogations-Schaltprogrammes zu beliebig auswählbaren Tagen beliebig
auswählbarer Wochen innerhalb eines Jahresablaufs ausgelegt ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine
leicht erlernbare Bedienung zur Programmeingabe und zum Kontroll-Aufruf von Programmen unter Berücksichtigung von
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den Tages- und Wochen-Schaltprogrammen fakultativ überlagerten
Derogations-Programmen als Ersatz eines Programmteiles (nämlich eines Tages-Schaltprogrammes). Dafür ist
vorteilhafterweise eine in 96 Anzeigefelder unterteilte Kontrollskala vorgesehen, auf der einerseits die viertelstündig
programmierbaren Schaltschritte aufgerufener Wochentage zum ausgewählten Schaltkreis und andererseits für
den gesamten Jahresablauf auf die Wochen verteilte Derogations
-Eingriffe darstellbar sind; wobei zudem vorteilhafterweise
beim Wochen-Aufruf den einzelnen Wochentagen optische Signale darüber zugeordnet sind, ob in der aufgerufenen
bzw. in der laufenden Woche an den jeweiligen Tagen . das Normalprogramm eingestellt ist, ein Sonntagsprogramm
übernommen ist oder ein frei wählbares Derogationsprogramm vorgesehen ist. Diese nach der Erfindung eröffnete Möglichkeit,
für frei auswählbare Wochen ein sog. Tages-Derogationsprofil bzw. für das komplette Jahr ein sog. Wochen-Derogationsprofil
für die einzelnen Schaltkreise optisch darzustellen, erleichtert ersichtlich dem Benutzer ganz wesentlieh
die Orientierung darüber, welche vielschichtigen Programmöglichkeiten gegeben und gegebenenfalls modifizierbar
sind.
Die Modifikation von Programmen erfolgt zweckmäßigerweise durch einfache Drucktasten-Betätigung für die Übernahme
eines vorher zusammengestellten Schaltprogrammes in bestimmte Wochen-Abschnitte, also in bestimmte Wochentage. Für diese
Programmierung der einzelnen Wochentage eines Jahres kann dieselbe Handhabe, wie für das Aufstellen eines Derogationsprogrammes,
herangezogen werden, oder ein Derogationsprogramm dem jeweiligen Wochentag zugeordnet und übergeben werden.
Ferner kann vorteilhafterweise der Sommerzeit-Winterzeit-Stundenweehsel
durch zwei zusätzliche Drucktasten besonders bedienungsfreundlich vorgenommen werden, indem die
eine Drucktaste einem Vorwärts- und die andere einem RUckwärts-Stundensprung
zugeordnet ist, der für Durchführung
.. Λ
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beim nächstfolgenden Samstag-Sonntag-Tageswechsel innerhalb der Woche voreinstellbar ist. Zugeordnete Kontrolllampen
zeigen an, daß und welcher Stundensprung für Berücksichtigung beim nächstfolgenden Samstag-Sonntag-Wechsei
vorgegeben ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung. Es zeigt:
Fig. 1 in schematisierter Beispielsdarstellung die Handhaben und Anzeigen für Abruf bzw. Vorgabe
von abgespeicherten Schaltprogrammen und
Fig. 2 in Blockschaltbild-Darstellung eine funktioneile Verknüpfung der in Fig. 1 dargestellten Organe
für Ausübung der entsprechenden Funktio- Zo nen.
Die erfindungsgemäße Schaltuhr ist mit einem Bedienfeld ausgestattet,
für dessen Aufteilung von Bestückung Fig. 1 ein charakteristisches Beispiel bei vereinfachter Darstellung
wiedergibt. Der Zeit- und Kalendariumsangabe dient ein mehrstelliges
Digital-Display 1o1 mit z.B. fünf Digits 1o2 bis 1o6, von denen die beiden ersten Digits 1o2 und 1o3 der Angabe einer Stunde bzw. einer Wochennummer, die Digits 1o4
und 1o5 der Angabe von Minuten und das Digit 1o6 der Zählkennzeichnung
des laufenden Tages einer Woche (Mo ... So) dienen. Das Display 1o1 kann aus Flüssigkristall-, Leuchtdioden-
oder anderen elektrisch ansteuerbaren Anzeigesegmenten gebildet sein.
Eine Kontrollskala 1o7 weist so viele Anzeigefelder (ebenfalls
wieder als Flüssigkristall- und/oder als Leuchtdio-
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den- oder dergleichen-Anzeigen realisiert) auf, wie den Tagen
einzelne Tagesabschnitt-Schaltschritte eines Tages-Schaltprogrammes zugeordnet sind. Bei 96 Schaltschritten
pro 24-Stunden-Tag (also bei viertelstündig wählbarer Aus-5 oder Einschaltmöglichkeit je Schaltkreis) sind somit 96
Anzeigefelder in der Kontrollskala 1o7 enthalten, die den
Viertelstunden des 24-Stunden-Tages zugeordnet sind, also beginnend mit dem Beginn der ersten Viertelstunde bei
00:00 und endend mit dem Beginn der letzten Viertelstunde bei 23.45 Uhr - wie in Fig. 1 oben rechts dargestellt;
entgegen dieser gestreckten Darstellung kann es auch zweckmäßig sein, die Kontrollskala 1o7 kreisförmig oder doppelkreisförmig
(für die 24-Stundendarstellung oder für eine Zweimal-12-Stunden-Darsteilung) anzuordnen. Durch Aufruf
eines Tages-Schaltprogrammes erscheint (wie unten noch näher dargestellt) auf der Kontrollskala 1o7 die Folge der einprogrammierten
Tagesabschnitt-Schaltschritte, d.h. eine Anzeite darüber, zu welcher Viertelstunde ein Schließen bzw.
öffnen des angewählten Stromkreises für über die Schaltuhr
angesteuerte Lastkreise momentan, beim entsprechenden Tages-Schaltprogramm,
einprogrammiert ist.
Für den Aufruf der den einzelnen Tagen einer Woche zugeordneten Schaltprogramme sind sieben Drucktasten 1o8 (Montag
... Sonntag) vorgesehen, die den einzelnen Wochentagen zugeordnet sind. Außerdem ist dfo, achtes Tages-Schaltprogramm
programmierbar, das über eine eigene Drucktaste 1o9 aufrufbar ist, nämlich zur Anzeige des Programminhalts in
Form der Tagesabschnitt-Schaltschritte auf der Kontrollskala 1o7 sowie zur Übergabe-Zuordnung zu einem bestimmten,
wählbaren Wochentag, beispielsweise durch gleichzeitiges Drücken auch dieser Wochentags-Drucktaste 1o8.
Zwei weitere in Fig. 1, innerhalb des Bedienungsfeldes,
dargestellte Drucktasten 11 ο und 111 dienen der Vorgabe
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eines Vorrückens bzw. Rückstellens des Programmablaufs um eine Stunde, um dadurch eine einfache Berücksichtigung des
Überganges zwischen Sommer- und Winterzeit durchführen zu können, was am Übergang zum nächstfolgenden Sonntag ausgeführt
wird.
Sämtlichen erwähnten Drucktasten 1o8 bis 111 sind Kontrollleuchten
112 zugeordnet, um das funktionelle Ansprechen einer betätigten Drucktaste optisch zu signalisieren und
zugleich als Programm-Anzeiger dienen zu können (vgl. unten).
Die Programmierung der einzelnen Tages-Schaltprogramme erfolgt,
wie erwähnt, z.B. durch Übernahme für den jeweiligen Wochentag vom frei einstellbaren und zuordenbaren achten,
dem sog. Derogations-Schaltprogramm. Für die Programmierung bzw. Abfrage, also für die viertelstündige Angabe
von EIN- oder AUS-Schaltschritten, ist ferner ein Schaltkreis-Wahlschalter
113 vorgesehen, der für die acht Kreise 2x8+1 =17 verschiedene Auswahlstellungen aufweist, im
Falle des dargestellten symbolischen Ausführungsbeispiels Stellungen eines Schiebeschalters der also 17 unterschiedliche
Schaltstellungen einnehmen kann, die für die Programmierung bzw. Programmierungsänderung mit einem Drehgeber
zusammenwirken, wie unten noch näher erläutert. Dabei ist ferner ein Betriebsart-Schalter 114 zu setzen, der während
Normalbetriebes der Schaltuhr in der Schaltstellung "N" steht, dagegen während der Programm-(Änderungs-)-Eingabe
in die Position "P" und zur Speicher-Übernahme des manuell eingegebenen Schaltschritt-Programms danach in die Einspeicherstellung
"E" zu setzen ist.
Ob der einzelne Schaltschritt in der Folge der beispielsweise viertelstündigen Tagesabschnitte eine AUS-Funktion
oder eine EIN-Funktion bei der Ansteuerung der mittels der Schaltuhr schaltbaren Last sein soll, wird über Betätigung
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entweder einer Vorgabetaste 115 oder einer Vorgabetaste bestimmt, also in das abzuspeichernde Schaltschritt-Tagesprogramm
übernommen.
Mittels des schon erwähnten Drehgebers 117 erfolgt, je nach
Betätigungsrichtung des Drehgebers 117» eine zählrichtungsansteigende
oder zählrichtungsabfallende Zeiteinstellung des Schaltuhr-Betriebes bezüglich Woche, Tag und Stunde, je
nach Momentananzeige im Display 1o1, so daß fortan die Schaltuhr mit dem J&ires-Zeitablauf (gegebenenfalls unter Berücksichtigung
des Sommerzeit-Winterzeitwechsels über die Drucktasten Ho/111) synchron arbeitet bzw. diese Zeitinformation,
der Schaltinformation zugeordnet, abgespeichert werden kann.
Es kann ferner (in der Zeichnung nicht berücksichtigt) vorgesehen sein, die Schaltuhr mit z.B. 16 Anschlüssen auszustatten,
über die eine Doppelader-Fernsteuerung des Öffnens bzw. Schließens der acht Schaltkreise ermöglicht ist.
Die erläuterten Bedienungs- und Anzeige organe wirken in nachstehend beschriebener Weise zusammen:
Der in Fig. 1 als Schiebeschalter symbolisierte Betriebsart-Schalter
114 bewirkt in der dargestellten Schaltstellung N den Ablauf der Normalbetriebs-Funktion; d..h., in
einer beliebigen der Stellungen Nr. 1 bis Nr. 8 des verschiebbar dargestellten Wahlschalters 113 wird für den damit
ausgesuchten Schaltkreis auf der Kontrollskala 1o7 für 3o· den aktuellen Tag der laufenden Woche das einprogrammierte,
also aktuell ablaufende, Tages-Schaltprogramm angezeigt,
ohne daß eine der Drucktasten I08 betätigt ist. Wird dagegen nun über eine der Drucktasten I08 ein interessierender
Wochentag der laufenden Woche angewählt, dann zeigt die Kontrollskala 1o7 den "EIN-AUS"-Schaltwechsel jenes an-
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deren Tages für den eingestellten Schaltkreis an. Zugleich wird stets über die den einzelnen Wochentags-Drucktasten 1o8
zugeordneten Kontrolleuchten 112 ein sog. Derogationsprofil
.für die laufende Woche angezeigt, indem nämlich die Kontrolleuchten 112 derjenigen Wochentage "aus" bleiben,
an denen das normale, eingespeicherte Tages-Schaltprogramm abläuft, während die Kontrolleuchten 112 für diejenigen Wochentage
blinken, deren normales, abgespeichertes Tages-Schaltprogramm in der aktuellen Woche durch z.B. das Sonntags-Schaltprogramm
(also durch den EIN-AUS-Schaltwechsel,
wie er für den Sonntag eingegebenvurde) ersetzt ist, bzw.
momentan ersetzt wird (nämlich bei Betriebsart-Schalter 114 auf "P" gesetzt und Betätigen derjenigen der Drucktasten
1o8, deren Wochentag das Sonntagsprogramm übernehmen
soll; dann Schalter 114 auf "E").
Ein Aufleuchten der den Stundenwechsel-Drucktasten 11o bzw. 111 zugeordneten Kontrolleuchten 112 zeigt an, daß
ein Stundensprung um eine Stunde vorwärts bzw. rückwärts (insbesondere bei Eintritt in die Sommerzeit bzw. bei
Rückkehr zur Winterzeit) vorgegeben wurde, wobei die Durchführung dieser Zeitänderung dann in der Nacht vom kommenden
Samstag auf den Sonntag erfolgt.
Durch Betätigen der Drucktasten 115 bzw. 116 wird ein vor
dem Programm vorrangiges Öffnen bzw. Schließen des am Wahlschalter
113 eingestellten Schaltkreises eingegeben, also ein Abschalten oder Einschalten eines an diesen Sdialtkreis
angeschlossenen Verbrauchers, bzw. die entsprechende Programmübernahme. Die Rückkehr in die durch die Programmierung
des Tages-Schaltprogrammes vorgegebene Schaltfolge erfolgt mit dem nächsten Programm-Schaltschritt.
Bei Betätigung einer der sieben Wochentags-Drucktasten 1o8 leuchtet nicht nur auf der Kontrollskala 1o7 das für den
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ausgesuchten Schaltkreis diesem Tag zugeordnete Tages-Schaltprogramm
auf, sondern außerdem leuchten alle Wochentags-Leuchten 112 auf, deren Tage dasselbe Schaltprogramm
führen.
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Es erscheint auf dem Display 1o1 in digitaler Darstellung eine Zeitangabe in Stunden, Minuten und laufendem Wochentag.
Eine Änderung der aktuellen, auf dem Display 1o1 angezeigten
Zeit ist durch Änderungseingabe.(beispielsweise Impulseingabe) über den Drehgeber 117 möglich.
Bei Beibehaltung der Stellung N des Betriebsartschalters 114 und Übergang in die Stellung "D" beim Wahlschalter 113
erfolgt auf dem Display 1o1 mittels der ersten beiden Digits 1o2, 1o3 die zahlenmäßige Angabe derjenigen Woche, de
ren Derogationsprofil (Standardprogramm-Abweichung) von den
ersten sieben Kontrolleuchten 112 dargeboten wird. In 52 Anzeigefeldern, den Anzeigefeldern 1' ... 52' der Kontroll-.
skala 1o7 (bzw. 52 zusätzlich vorgesehenen Anzeigefeldern) erfolgt dabei eine Leuchtangabe derjenigen Wochen eines Jahres,
in denen überhaupt ein Tagesschaltprogramm durch ein
Derogationsprogramm ersetzt ist; d.h., entgegen dem über die ersten sieben Kontrolleuchten 112 angezeigten Tages-Derogationsprofil
für eine laufende Woche erfolgt über die 52 Anzeigefelder der Kontrollskala 1o7 die Angabe des Wochen-Derogationsprofiles
des laufenden Jahres. Es führt eine Betätigung des Drehgebers 117 nun zu einer Veränderung
der angezeigten (und damit innerhalb des Gesamtprogrammes aufgerufenen) Wochennummer, also zu einer Wocheneinstellung.
Die Stellungen 9 bis 16 des Wahlschalters 113 sind wiederum
der Schaltprogramm-Abfrage der acht mit unterschiedlichen Schaltprogrammen belegbaren Schaltkreise zugeordnet, nun
aber in der Weise, daß (bei Verbleiben des Betriebsart-
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schalters 114 in der Stellung N und Setzen des Wahlschalters 113 in eine der Auswahlstellungen 9 ... 16) die besondere
Gruppe der 52 Anzeigefelder innerhalb der Kontrollskala 1o7 das wöchentliche Jahres-Abweichprogramm des angewählten
Schaltkreises darstellen. Ein nicht aufleuchtendes Anzeigefeld gibt an, daß die zugeordnete Woche nicht
das eingespeicherte Programm führt, sondern wenigstens einen Tag mit einem Sonderprogramm aufweist, also z.B. vorgegebenen
Sommerzeitwechsel, Sonntagsprogramm auch an einem anderen Wochentag oder separat eingegebenes Zusatzprogramm.
Die ersten beiden Digits 1o2. 1o3 des Display Ιοί dienen
der nummernmäßigen Angabe der laufenden Woche.
Bei Verschieben des Betriebsart-Schalters 114 aus der Normalposition
heraus in seine Programmierstellung P und Einstellung des Wahlschalters 113 auf eine der Schaltkreis-Auswahlpositionen
1 ... 8 zeigen die Anzeigefelder der Kontrollskala 1o7 wieder das entsprechende Tagesprogramm
an. Der Drehgeber 117 ermöglicht es nun, in Zusammenwirken mit Betätigung der Drucktasten 115 bzw. 116, die Programmierung
des Tages-Schaltprogrammes zu ändern, wobei
über den Wahlschalter 113 in den Positionen 1 ... 8 wieder
die Schaltkreis-Auswahl und durch Betätigung einer Drucktaste I08 die Wochentags-Auswahl getroffen wird. Die
Ziffern des ersten und des zweiten. Digits 1o2, 1o3 im Display
Ιοί zeigen in Stunden und Minuten die Schaltzeitpunkte
an, für die über die Drucktasten 115, 116 EIN-AUS-Schaltvorgaben
(Programmaufbau) erfolgen. Über die Drucktasten 1o9 bzw. I08 wird das vorgegebene Tagesprogramm den gewünschten
Wochentagen zugeteilt; es kann dabei auch der achten Drucktaste 1o9 ein Tagesprogramm zugeordnet werden,
das auch auf mehere Wochentage gleichzeitig übertragen werden kann, indem neben Taste 1o9 mehrere Tasten I08 gedruckt,
werden.
...11
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Bei Übergang in die Stellung D des Schaltkreis-Wahlschalters 113 unter Beibehaltung der Stellung P beim Betriebsart-Schalter
114 wird in den ersten beiden Digits 1o2,1o3
des Display 1o1 wieder die Nummer der Woche angezeigt, die nun mittels des Drehgebers 117 modifiziert werden kann. In
dieser Programmierstellung P des Betriebsart-Schalters
bewirkt die Betätigung einer der Drucktasten 1o8 eine Änderung des Derogationsprogrammes, indem das Schaltprogramm
des durch Drucktasten-Betätigung ausgewählten Tages geändert wird.
Unter Beibehaltung der Programmierstellung P beim Betriebsart-Schalter
114 bewirkt ein Übergang auf eine der Stellungen 9 ... 16 am Wahlschalter 113 die Anzeige des Jahresprogrammes
des ausgesuchten Schaltkreises auf der Kontrollskala 1o7. Daraus folgt, daß eine Betätigung des Drehgebers
117 nun, zusammen mit Betätigung der Eingabe-Drucktasten 115 "bzw. 116, eine Änderung des einprogrammierten Jahresprogrammes
für denjenigen Schaltkreis zur Folge hat, der durch die Stellung des Wahlschalters 113 jenseits der Position
D angewählt ist. Die Digits 1o2, 1o3 des Display 1o1 zeigen die Wochen-Nummern an, die mittels des Drehgebers
117 einstellbar sind.
Ein Übergang der Stellung des Betriebsart-Schalters 114
in die Einprogrammier-Schaltstellung E hat zur Folge, daß die Vorgaben in einen Speicher mit freiem Zugriff (RAM-Speicher
119 in Fig. 2) übertragen werden, ohne daß sich Veränderungen einstellen, d.h., auch die Anzeigen bleiben
unverändert.
Mittels der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Bedienungselemente
ist es nach der Erfindung also möglich, eine Schaltuhr zu realisteren, die aufgrund nur beschränkter
Anzahl von Anzeigeelementen und von Bedienungselemen-
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ten leicht bedienbar ist, obJLeich die Anwendungs- und
Programmierungsmöglichkeiten sehr vielfältig sind. Insbesondere sind drei Jahres-Derogationen möglich, d.h., wahlfreie
Zuteilung eines einmal eingegebenen Sonntagsprogrammes an irgendeinen Tag irgendeiner Woche für acht einzelne
Schaltkreise und Zuteilung eines separaten, achten Schaltprogrammes als Derogations-Progrämm an einen beliebigen
Tag irgendeiner Woche für alle acht Schaltkreise. Außerdem ist eine generelle Vorgabe des geöffneten Schaltzu-Standes
für jeden der Schaltkreise über eine ganze Woche im Jahresablauf möglich, wobei diese letztgenannte Derogation
den anderen möglichen Derogationsprogrammen übergeordnet ist, also funktionell Vorrang aufweist. Hierfür
werden in der Programmierstellung "?" des Betriebsart-Schalters
114 einer der acht Schaltkreise in den Stellungen 9 ...16 des Wahlschalters 113 ausgewählt, der Drehgeber
117 betätigt, bis die gewünschte Woche in den Digits 1o2, 1o3 angezeigt ist, und die AUS-Taste 115 betätigt
sowie diese Vorgaben durch Übergang auf 114 11E" eingespeichert.
Von besonderem bedienungstechnischen Vorteil ist dabei die funktioneile Verknüpfung der Anzeige auf der Kontrollskala
1o7 mit der Drucktasten-Betätigung für Programm-Eingabe und/oder -Abfrage. Denn diese Kontrollskala 1o7 ermöglicht
es, für jeden von acht elektrischen Schaltkreisen,die unabhängig voneinander hinsichtlich des Tages-Sehaltprogramms
auf ihre pro Tag auszuführenden Schaltschritte programmierbar sind, getrennt aufzurufen, um das
aktuell wirksame Schaltprogramm leicht interpretierbar anzuzeigen, und zwar als Tages-Schaltprogramm oder als Wochen-Schaltprogramm,
und außerdem ein gesondert zugeordnetes Derogations-Schaltprogramm darzustellen.
Die elektrische Kopplung der einzelnen Bedienungsorgane und Anzeigeelemente nach Maßgabe ihrer beschriebenen Funktion
ergibt sich aus dieser Funktion und ist für den Fach-
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mann aus standardisierten Komponenten der digitalen Schaltungstechnik
ohne weiteres realisierbar. Aus Aufwandsgründen wird für die praktische Realisierung der logischen
Verknüpfungen nach Maßgabe der manuellen Betätigung von Handhaben für die Eingabe oder für den Aufruf von Anzeigen
jedoch kein derartiger herkömmlicher, diskreter Schaltungsaufbau, sondern Steuerung der beschriebenen Funktionen
über einen Mikroprozessor bevorzugt, wie es ebenfalls dem Fachmann auf dem Gebiete der digitalen Schaltungstechnik
als solches geläufig ist. Ein Prinzipbeispiel dafür
ist in der Blockschaltbild-Darstellung von Fig. 2 angegeben. Darin sind alle Handhaben des in Fig. 1 dargestellten
Bedienungs-Panels zu den Steuerungsorganen 123 zusammengefaßt
dargestellt, also die Gesamtheit der Tages-Drucktasten 11o, 111 des Schaltkreis-Wahlschalters 113, des Betriebsart-Schalters
114, der SchaltfunktionSirVorgabedrucktasten, nämlich AUS- und EIN-Drucktasten 115, 116 und.des
Einstellungsänderungs-Drehgebers 117. Gleicherweise sind alle Anzeigen in Fig. 2 symbolisch zu den Anzeigeorganen
.122 zusammengefaßt, also die Digits 1o2 ... 1o6 des Display 1o1, die 96 (bzw. 52) Anzeigeorgane der Kontrollskala
1o7 und die einigen der Handhaben zugeordneten Kontrollleuchten 112.
In einem Festwert-Speicher ROM 1o2 sind die Befehle abgespeichert,
die ein Mikroprozessor 118 verarbeitet, um . die beschriebenen Funktionen aufzurufen und logisch miteinander
zu· verknüpfen. Insbesondere dient der Mikroprozessor 118 auch dazu, Eingangsinformationen (nämlich Zeitinformationen
und vom Bediener über die Steuerungsorgane
123 eingegebene Befehle) miteinander ·zu verknüpfen und in einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 119 abzuspeij
ehern. Dabei bewirkt der Mikroprozessor 118 ferner eine Ansteuerung der Anzeigeorgane 122 nach Maßgabe der ermittelten
und im RAM 119 zwischengespeicherten-Anzeige-Informationen.
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In als solcher üblicher Weise sind der Mikroprozessor 118,
die Anzeigeorgane 122 und die Steuerungsorgane 123 mittels
eines Bus-Systems mit einem Interface 121 als Eingangs-Ausgangs-Schnittstellenschaltung
verbunden. An dieses sind ferner Zusatzausgänge S2 angeschlossen, um darüber kodierte
Signale zur Steuerung von externen Geräten, wie Zeitanzeigen, Druckern, Tarifzählern oder dergleichen peripherer
Geräte, zu ermöglichen, die für ihre Funktion Zeitangaben benötigen, wobei außerdem über diese Zusatzausgänge S2 Informationsimpulse
für die Gleitzeiterfassung ausgegeben bzw. eingespeist werden können.
Für die Schaltkreise zur tagesprogrammabhängigen EIN-AUS-Schaltung
von an die Schaltkreise angeschlossenen Verbrauehern sind die Ausgänge S1 eines gesonderten Interface 124
vorgesehen, das parallel zum Zusatz-Interface 121 programmgesteuert vom Mikroprozessor 118 bedient wird. Dabei kann
jedoch auch vorgesehen sein, daß der Mikroprozessor 118 über die insoweit als Eingänge wirkenden Ausgangs-Anschlüsse
S1 mit auf analogen Informationen beruhenden Eingangs-Informationen gespeist wird, die zusätzliche funktionelle
Verknüpfungen innerhalb der Schaltuhr ermöglichen, insbesondere zur Fernsteuerung der acht Schaltkreise (Stromkreise)
über acht Leiterpaare eines Fernsteuerkabels. Dabei kann es sich auch um Eingabe von Meßwerten über die Temperatur,
die Luftfeuchtigkeit oder einen Motorbetriebszustand
zur Regelung der entsprechenden Größen handeln.
Besonders zweckmäßig ist es, die erfindunggemäße Schaltuhr auch mit einem programmierbaren Festwertspeicher EPROM
125 auszustatten, der separat programmiert werden kann, um die entsprechenden Schaltprogramme bei Bedarf in den RAM
zu übertragen. Für diese Programmübertragung kann ein gesonderter Übergabeknopf 126 (vgl. Fig. 1) innerhalb der
Steuerungsorgane 123 vorgesehen sein. Diese erweiterte Mög-
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-■45—
lichkeit erhöht in besonderem Maße die Bedienungsfreundlichkeit und Anwendungsflexibilität der erfindungsgemäßen
Schaltuhr, v/eil der Benutzer durch bloßes Einstecken des anderweitig, etwa vom Hersteller, programmierten EPROM
und Betätigen des Übergabeknopfes 126 ein komplettes, umfangreiches
Schaltprogramm für verschiedene Schaltkreise eingeben kann.
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Claims (9)
- PatentansprücheSchaltuhr mit Mikroprozessor, gekennzeichnet durch eine Anzahl getrennt auf Folgen von Tages-Schaltprogrammen programmierbare Schaltkreise, deren Programm-Schaltschritte tagesweise bzw. wochenweise, unter Berücksichtigung eines auswählbaren Tagen frei zuordenbaren Derogations-Programmes, zur Darstellung auf einer Kontrollskala (1o7) aufrufbar sind, auf der auch ein Wochen-Derogationsprofil über den Jahresablauf darstellbar ist.
1o - 2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltkreisen Wochentags-Tagesprogramme zuordenbar {* sind, die durch das gesondert vorgebbare Derogations-Programm substituierbar sind, wobei für den Programm-Aufruf und/oder die Programm-Zuordnung Drucktasten (1o8, 1o9) und diesen zugeordnete Kontrolleuchten (112) vorgesehen sind.
- 3. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmten Kontrolleuchten(112) zugeordnete Stundenwechsel-Drucktasten (11o, 111) für Zeitsprung-Vorgabe bei Übergang zwischen Sommerzeit und Winterzeit vorgesehen sind..
- 4. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrstellungs-Wahlschalter (113) vorgesehen ist, bei dem einige Schaltstellungen der tagesweisen und einige Schaltstellungen der wöchentlichen Programmierung bzw. Auslesung der den ein-zelnen Schaltkreisen zugeordneten Schaltprogramme und A030087/0694eine Stellung einem Derogationsprogramm zugeordnet sind.
- 5. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsart-Schalter (114) mit Umschalt-Stellungen für Normalbetrieb ohne Programmänderung (N), für Programmeingabe (P) und für deren Einspeicherung (E) vorgesehen ist.
- 6. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über Drucktasten (115, 116) ein mittels Wahlschalters (113) ausgewählter Schaltkreis zu Öffnen bzw. schließbar ist.
- 7· Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrdigit-Display (1o1) für Angabe der aktuellen Stunde bzw. Woche, der aktuellen Minute und des aktuellen Wochentages vorgesehen ist, wobei ein Drehgeber (117) für die Verstellung dieser Angaben vorgesehen ist.
- 8. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Fernsteuer-Eingängen für Öffnen bzw. Schließen von Schaltkreisen ausgestat-tet ist. ,
- 9. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorprogrammierter programmierbarer Festwertspeicher (EPROM 125) einsetzbar ist, dessen Inhalt mittels eines Übergabeknopfes (126) in einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM 119) übertragbar ist.030067/0694
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