DE3026043A1 - Polymerisat - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/10—Esters
- C08F220/12—Esters of monohydric alcohols or phenols
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/16—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
- A61L15/42—Use of materials characterised by their function or physical properties
- A61L15/60—Liquid-swellable gel-forming materials, e.g. super-absorbents
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- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/04—Acids; Metal salts or ammonium salts thereof
Description
Die Erfindung betrifft Polymerisate, insbesondere feste, wasserquellbare
und wasserunlösliche Polymerisate, die in absorbierenden
Materialien und Gegenständen eingesetzt werden.
Zur Herstellung von wasserquellbaren und wasserlöslichen Polymerisaten
sind verschiedene Systeme vorgeschlagen worden. Solche Materialien wurden aus Carboxylgruppen enthaltenden
Polymerisaten durch Polymerisieren von monomeren Carbonsäuren in Gegenwart eines Vernetzungsmittels hergestellt. Hierfür geeignete
Monomere sind z.B. Acrylsäure, Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid.
Als Reaktionsprodukte werden lineare Carbonsäuregruppen enthaltende Polymerisate, wie Acrylsäure-Acrylat-Copolymerisate,
Acrylsäure-Acrylamid-Copolymerisate und Acrylsäure-Olefin-Copolymerisate,
erhalten. In der US-PS 3 980 663 ist ein Verfahren zur Herstellung solcher Polymerisate beschrieben,
wobei ein wasserlöslicher niedermolekularer Polyelektrolyt,
der nukleophile Carboxylgruppen enthält, mit einem Vernetzungsmittel
umgesetzt wird, das an mindestens zwei Stellen durch die Carboxylgruppen nukleophil angegriffen wird. Als Beispiel#ist
eine Umsetzung angegeben, bei der in einer wässrigen Lösung ein NatriumsaIz eines Acrylsaure-Methylacrylat-Copolymerisats
(hergestellt durch Zugabe von Natriumhydroxid zu einem Latex des Copolymerisats) mit Glycerindiglycidylather vernetzt wird.
Das Reaktionsprodukt wird zu einem Film gegossen und eine Stunde in einem Ofen getrocknet. Sowohl dieses Verfahren als
auch das erhaltene Produkt weisen verschiedene Nachteile auf. Die Vernetzungsreaktion verläuft langsam und erfordert spezielle
große Trockner, um die zur Härtung erforderliche Verweilzeit zu erreichen. Außerdem wird die Vernetzung durch die
Bildung von Diesterbrücken zwischen linearen Polymerketten bewirkt.
Derartige Bindungen sind gegen Hydrolyse und somit gegen einen Abbau des Polymerisats empfindlich. Ein weiterer
Nachteil des bekannten Verfahrens besteht in der Herstellung
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eines Films, der nur durch Zerkleinern in ein Material mit
geringerer Teilchengröße überführt werden kann. Die Folge ist ein Produkt mit einem niedrigen Oberfläche-Gewicht-Verhältnis/
wie es einem Film eigen ist. Das bedeutet, daß das Produkt nur eine langsame Wasserabsorption zeigt und die gequollene
Oberfläche des Films dazu neigt, das weitere Eindringen von Wasser (z.B. bei einem Absorptionstest) zu verhindern.
Somit kommt die Quellfähigkeit des inneren Bereichs des Films
nur langsam, wenn überhaupt, zur Geltung.
Andere Polymerxsatsysteme wurden unter dem Gesichtspunkt vorgeschlagen,
ein wasserquellbares, wasserlösliches Material herzustellen, das große Wassermengen absorbieren kann, ohne
abgebaut oder gelöst zu werden. Verbrugge hat in "Journal of Applied Polymer Science", Band 14 (1970), S. 897 bis 928, berichtet,
daß alle Säure enthaltenden Latices während der Neutralisation einem allgemeinen Quellprozeß unterliegen, der
zur vollständigen Solubilisierung der mehr hydrophilen Polymerisate führt. Dabei werden spezielle Neutralisationsreaktionen
bei einer Reihe von Polymerisaten mit.verschiedenen Tg-Werten
und verschiedenem hydrophilen Verhalten beschrieben, wobei die Polymerisate der allgemeinen Bezeichnung Methylmethacrylat-ivthylacrylat-Methacrylsäure
(MMA/EA/MAA) entsprechen und 20 Mol% MAA und unterschiedliche Verhältnisse MMA/EA
von 50:0 bis 0:80 eingesetzt werden. Es werden sowohl Änderungen in der Viskosität als auch sichtbare Änderungen unter einem
Lichtraikroskop geprüft. Auch wird über den Einsatz von
Monomeren mit einem stärkeren hydrophilen Verhalten berichtet; z.B. werden große Anteile an EA/MAA (80:20 und
70:30); MMA = 0) eingesetzt. Unter dem Lichtmikroskop wird ein schrittweises Quellen der Teilchen mit zunehmender Neutralisierung
der Carboxylgruppen festgestellt. Bei 80%iger Neutralisation sind die Teilchen so stark gequollen, daß die
Phasengrenze zwischen dem festen und dem flüssigen Medium kaum erkennbar ist. Bei 90%iger und 100%iger Neutralisation
sind die Teilchen verschwunden und bilden eine echte Lösung.
Weniger hydrophile Latexteilchen, z.B. mit einem hohen Gehalt an MMA und einem niedrigen Gehalt an EA und MAA (wie MMA/EA/MAA
= 60:20:20) ergeben beim Neutralisieren ein viskoses Gel und zeigen unter dem Lichtmikroskop kaum erkennbare gequollene Gelteilchen
mit keiner klaren Grenze zwischen den gequollenen Teilchen und der Lösung. ElektronenmikroskopiscKe Untersuchungen
der getrockneten, zu 100% neutralisierten Latexteilchen zeigen zahlreiche greifarmähnliche Fortsätze, die vom Kern der Teilchen
ausgehen und zum Zusammenlagern oder Zusammenkleben der Teilchen führen, was sich makroskopisch in hoher Viskosität
äußert. Der genannte Autor beschreibt die Herstellung von EA/ MAA-Copolymerisaten, die zu 15 und 30% mit Äthylenglykoldimethacrylat
stark vernetzt sind. Der MAA-Gehalt beträgt 20 und 30%. Die bei 15%iger Vernetzung hergestellten Latices
quellen beim Neutralisieren und ergeben eine viel höhere Viskosität als das unvernetzte Polymerisat. Das zu 30% vernetzte
Produkt zeigt wegen seiner extrem hohen Vernetzungsdichte weder ein Quellen noch eine entsprechende Viskosität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten wassefquellbaren,
wasserunlöslichen Polymerisate zu verbessern. Dabei werden spezielle kurzkettige Monomere mit kleinen Mengen
eines Vernetzungsmittels während der Polymerisation kombiniert. Das erhaltene Polymerisat bildet beim Neutralisieren ein absorbierendes
Produkt, das im gequollenen Zustand gelierte Mikrokugeln mit einem trockenen Griff bilden. Diese Eigenschaft
in Verbindung mit dem ungewöhnlichen Haltevermögen gegenüber absorbierten Flüssigkeiten macht das erfindungsgemäße Polymerisat
zu einem wertvollen Material für alle Artikel, bei denen ein Absorptionsvermögen erwünscht ist, z.B. für chirurgische
und zahntechnische Tupfer, Tampons für die Frauenhygiene, Windeln, Unterlagen für Frischfleisch, Papierhandtücher und
wegwerfbare Unterlagsmatten für Haustiere.
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§026043
Erfindungsgemäß erfüllt unerwartet ein Polymerisat die gestellten
Anforderungen, das
a) etwa 15 bis etwa 50 Gew.% einer olefinisch ungesättigten
Carbonsäure,
b) etwa 4 9,07 bis etwa 82 Gew.% eines Alkylacrylats mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und
c) etwa 0,03 bis etwa 3,0 Gew.% eines Vernetzungsmittels
enthält. Die vorgenannten Mengen beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Komponenten der Polymerisats.
Gleichzeitig werden Salze der vorgenannten Polymerisate mit organischen Aminen und anderen alkalischen Verbindungen vorgeschlagen.
Auch diese Stoffe eignen sich als wasserabsorbierende Materialien. Spezielle Beispiele für Salze mit organischen
Aminen sind Salze mit Trimethylamin und Triethanolamin. Spezielle Beispiele für Salze mit anderen alkalischen Verbindungen
sind Natrium-, Kalium-, Lithium- und Ammoniumsalze.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate wird ein
Gemisch aus Monomeren, das eine olefinisch ungesättigte Carbonsäure und ein Alkylacrylat enthält, in Gegenwart kleiner
Mengen einer Vinylverbindung als Vernetzungsmittel polymerisiert. Das Vernetzen wird durch direktes Einführen der Vinylgruppen
des Vernetzungsmittels in das Kohlenstoff-Kohlenstoff-Gerüst
des Polymerisats bewirkt. Wenn eine Langzeitstabilität gegen Abbau erwünscht ist, können hydrolytisch stabile Vernetzungsmittel,
wie Diviny!benzol oder Triallylcyanurat,
eingesetzt werden.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten olefinisch ungesättigten Carbonsäuren sind entsprechende Verbindungen mit einer
aktivierten olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und mindestens einer Carboxylgruppe, d.h. Säuren mit einer olefinischen Doppelbindung. Spezielle Beispiele für geeignete
Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Äthacrylsäure,
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Crotonsäure, Muconsäure, Aconitsäure und deren Gemische. Acrylsäure
und Methacrylsäure sind bevorzugt.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Alkylacrylate sind
entsprechende Verbindungen mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Spezielle Beispiele hierfür
sind Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat
und Isobutylacrylat. Bevorzugt sind Methylacrylat, Äthylacrylat und n-Butylacrylat, insbesondere Methylacrylat. Höherkettige
Acrylate neigen zu hydrophobem Verhalten und verursachen bei dem als Endprodukt erhaltenen Polymerisatsalz ein
geringeres Quellen und eine geringere Wasserabsorption in Wasser und Salzlösungen.
Andere Monomere, die nicht in den Bereich der vorgenannten Monomere
fallen, können in kleinen Mengen, d.h. bis zu etwa 8 Gew.%, eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie die neuen
und charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Polymerisate nicht beeinträchtigen. Zum Beispiel können Acrylamid, 2-Äthylhexylacrylat, Hydroxyäthylacrylat und Hydroxyäthylmethacrylat
die Monomeren Methylacrylat und Äthylacrylat teilweise ersetzen. Entsprechend können Itaconsäure, Maleinsäure
und Maleinsäureanhydrid teilweise an die Stelle von Methacrylsäure oder Acrylsäure treten.
Die im Rahmen der Erfindung angewandte Vernetzungstechnik zur
Überführung der wasserlöslichen Polymerisate in unlösliche, wasserquellbare Polymerisatsalze ist als Additionspolymerisation
mit freien Radikalen bekannt. Im Rahmen der Erfindung einsetzbare Vernetzungsmittel sind mehrfach ungesättigte Vinylmonomere,
die zwei oder mehr, in Gegenwart von freien Radikalen polymerisierbare äthylenische Gruppen enthalten. Im wesentlichen
kann dazu jedes Monomer mit mehr als einer äthylenischen Gruppe verwendet werden, wenn das Monomer mit den vorgenannten
Säuren und Acrylaten eine Vinyl-Additionspolymerisation
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eingehen kann. Spezielle Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel
sind:
1) Diacrylatester und Dimethacrylatester von Glykolen,
wie Äthylenglykoldimethacrylat, Pröpylenglykoldimethacrylat,
Butylenglykoldimethacrylat und Hexylenglykoldimethacrylat;
2) Diacrylatester und Dimethacrylatester von Äthern oder Polyätherglykolen, wie Diäthylenglykoldiacrylat,
Diäthylenglykoldimethacrylat,. Triäthylen- oder Tetraäthylenglykoldiacrylat
und Triäthylen- oder Tetraäthyleng lykoldimethacrylat ;
3) Allylester von polymerisierbaren ungesättigten Carbonsäuren,
wie Allylacrylat, Methallylacrylat, Allylmethacrylat,
Allyläthacrylat, Äthallylacrylat und Methallylmethacrylat;
4) di- oder triviny!aromatische Verbindungen, wie Divinylbenzol
und Trivinylbenzol;
5) Di- oder Triallyläther und -ester von zwei- und dreibasigen
Säuren, wie Diallyphthalat, Triallylcyanurat, Diallylmaleat,
Diallylsuccinat, Triallylphosphat, Diallyloxalat, Diallylmalonat, Diallyleitrat, Diallylfumarat,
und Diallyläther;
6} Acrylsäure- oder Methacrylsäureester von Polyolen, wie Di- oder Triacrylsäureester oder Di- oder Trimethacrylsäureester
von Trimethyloläthan, Trimethylolpropan oder Pentaerythrit.
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Um die gewünschten Polymerisat-Eigenschaften zu erreichen, ist es wichtig, daß die Monomeren in gewissen Mengenverhältnissen
zusammen polymerisiert werden. Dabei hängen die speziellen Anteile von den Eigenschaften des herzustellenden
Polymerisats ab. Die olefinisch ungesättigten Carbonsäuren werden in Mengen von etwa 15 bis etwa 5o Gew.%,
vorzugsweise etwa 20 bis etwa 40 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, eingesetzt. Wird die Menge
der Carbonsäure über 5o Gew.% erhöht, wird das erhaltene Polymerisatsalz übermäßig hydrophil und absorbiert zu
große Wassermengen; man erhält dabei
a) ein lösliches Polymerisat,
b) eine viskose Lösung oder Suspension und
c) einen Verlust der vollständigen Polymerisatstruktur.
Bei einer Menge der Carbonsäure von unter 15 Gew.% ist das erhaltene Polymerisatsalz ungenügend hydrophil und zeigt
eine nur geringe Wasserabsorption.
Die Alkylacrylate werden in einer Menge von etwa 49,07
bis etwa 82 Gew.%, vorzugsweise etwa 59,02 bis etwa 78 Gew.%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren,
eingesetzt. Liegt die Menge des Acrylate über 82 Gew.%, ist das erhaltene Polymerisatsalz unzureichend hydrophil
und zeigt eine schlechte Wasserabsorption. Beträgt die Menge des Acrylats weniger als 49,07 Gew.%/ wird das erhaltene
Polymerisat zu sehr hydrophil und absorbiert zu große Wassermengen; dies führt zu
a) einem löslichen Polymerisat
b) einer viskosen Lösung oder Suspension und
c) einem Verlust der vollständigen Polymerisatstruktur.
Die Menge des Vernetzungsmittels beträgt etwa 0,03 bis etwa 3,0 Gew.%, vorzugsweise etwa 0,08 bis etwa 2,0 Gew.%.
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Diese geringe Menge hat sich als ausreichend erwiesen, um ein wasserunlösliches Polymerisat herzustellen, das noch einen hohen
Grad an Wasserabsorption aufweist. Die Verwendung von weniger als 0,03 Gew.% des Vernetzungsmittels ergibt ein Polymerisat,
das nach dem Neutralisieren hauptsächlich als Verdickungsmittel wirkt und keine konkreten Teilchen erkennen läßt. Mit zunehmendem
Anteil des Vernetzungsmittels oberhalb 0,0 3 Gew.% zeigt das erhaltene Polymerisat zunehmend diskrete Teilchen und wird zunehmend
fest, wobei die Ausdehnung der Salzteilchen in geringerem Umfang möglich ist. Das Absorptionsvermögen gegenüber Wasser
fällt unter das erforderliche Maß, wenn der Anteil des Vernetzungsmittels 3,0 Gew.% übersteigt.
Ein bevorzugtes Polymerisat wird aus einem Gemisch hergestellt, das als wesentliche Bestandteile etwa 20 bis etwa 40 Gew.% Methacrylsäure
und/oder Acrylsäure als olefinisch ungesättigte Carbonsäure, etwa 59,02 bis etwa 78 Gew.% Methylacrylat, Äthylacrylat
und/oder n-Butylacrylat als Alkylacrylat und etwa 0,08 bis etwa
2,0 Gew.% eines Vernetzungsmittels enthält.
Die Komponenten des Polymerisats sollen während der Polymerisation
möglichst vollständig miteinander reagieren. Die Polymerisation kann in üblicher Weise erfolgen, z.B. als Lösungs-, Suspensions-
oder Emulsionspolymerisation in diskontinuierlicher, kontinuierlicher oder semikontinuierlicher Verfahrensweise.
Die Suspensionspolymerisation ist bevorzugt, da hierbei ein saures Polymerisat erhalten wird, das ein körniges Fällungsprodukt mit einer großen Oberfläche und einer durchschnittlichen
Korngröße von 50 bis 400 Mikron darstellt. Es scheint, daß dieses Produkt aus zusammengewachsenen kleineren Teilchen des Bereichs
von 10 bis 50 Mikron besteht. Viele dieser kleineren Teilchen erscheinen in einer Gestalt, die eine große Oberfläche vermuten
läßt und aus zusammengefallenen kugelförmigen Teilchen mit
oberflächlichen Auswüchsen von 2 bis 5 Mikron entstanden ist.
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Die Polymerisationsreaktion wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Dieser ist von üblicher Art und bildet die erforderlichen
freien Radikale. Als Katalysatoren kommen z.B. orga- ■
nische Peroxide, anorganische Persulfate und freie Radikale bildende Azoverbindungen in Betracht. Die eingesetzte Katalysatormenge
liegt im allgemeinen bei etwa 0,01 bis etwa 2,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der umzusetzenden
Monomeren. Spezielle Beispiele für organische Peroxide sind Benzoylperoxid, Acetylperoxid,. bis- (p-brombenzoyl) -Peroxid,
Di-tert.-butylperoxid, tert.-Buty!hydroperoxid, DicumyIperoxid,
Cumolhydroperoxid, Bis(p-methoxybenzoyl)-peroxid und 2,2'-Azobisisobutyronitril.
Spezielle Beispiele für anorganische Persulfate sind Ammonium-, Natrium- und Kaliumpersulfat. Diese Salze
können allein oder in Kombination mit Natrium- oder Kaliumbisulfit eingesetzt werden. Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise
mit Hilfe eines freie Radikale bildenden Katalysators, jedoch kann auch eine durch Strahlung, z.B. durch energiereiche Röntgen-
oder Gammastrahlung, induzierte Polymerisation angewandt werden.
Dem Polymerisationssystem können übliche grenzflächenaktive Mittel
und/oder Kolloide zugesetzt werden.
Die Polymerisationszeiten und -temperaturen können in Abhängigkeit
vom monomeren System und vom Katalysator sehr verschieden sein. Die Polymerisationsreaktion ist im allgemeinen nach 30
Minuten bis mehreren Stunden bei Temperaturen von etwa 0 bis 1000C, vorzugsweise nach 1 bis 4 Stunden bei 65 bis 900C, vollständig.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Suspensionspolymerisation
in folgender Weise durchgeführt. Ein Reaktor wird mit deionisiertem Wasser und einem Suspensionsmittel beschickt
sowie mit einem Inertgas entlüftet. Gegebenenfalls kann der Reaktor zur Auflösung des Suspensionsmittels erhitzt werden.
Vorgegebene Mengen der olefinisch ungesättigten Carbonsäure und des Alkylacrylats werden entweder getrennt oder als Gemisch
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zugefügt. Die Zugabe kann bei Raumtemperatur oder bei der Reaktionstemperatur
erfolgen. Das Vernetzungsmittel und der Katalysator können getrennt oder gleichzeitig mit dem Monomerenge—
misch zugesetzt werden.
Der Reaktorinhalt wird in üblicher Weise gerührt und erhitzt, um die Polymerisation bei einer Temperatur in der Nähe des niedrigsten
Siedepunkts der Monomeren in Gang zu bringen. Wenn Methylacrylat polymerisiert wird, liegt diese Temperatur bei etwa 700C.
Man läßt dann die Reaktion bis zur Vollständigkeit ablaufen, wonach der Reaktorinhalt abgekühlt wird. Das gebildete Polymerisat
kann durch übliches Filtrieren aus der Suspension isoliert oder direkt in der Suspension in seine Salzform überführt werden. Die
Suspension des Endprodukts kann bei etwa 1000C unter Verwendung
von Wasserdampf getrocknet werden, um Spuren von nicht umgesetzten Monomeren abzutrennen. Es kann auch ein hochreaktiver Redoxkatalysator
zugesetzt werden, um einen Umsatz von im wesentlichen 100% zu erreichen. Die Suspension kann filtriert werden, um das
Polymerisat in seiner nicht gequollenen Säureform zu gewinnen, oder der am Ende erhaltenen Suspension wird eine berechnete Menge
einer wässrigen alkalischen Lösung zugesetzt, um die freien Säuregruppen zur entsprechenden Salzform zu neutralisieren. Der abfiltrierte
Polymerisatkuchen kann auch in Wasser redispergiert und in der genannten Weise neutralisiert oder getrocknet, pulverisiert
und dann mit einer alkalischen Verbindung neutralisiert werden.
Der Feststoffgehalt des am Ende vorliegenden Reaktionsgemisches
liegt bei etwa 15 bis etwa 50%. Es können auch geringere Feststoff
gehalte der weiteren Verwendung zugeführt werden, jedoch ist deren Einsatz im allgemeinen aus wirtschaftlichen Gründen
unerwünscht.
Das erhaltene Polymerisat als Trockenprodukt oder Suspension kann gelagert oder unmittelbar in einem absorbierenden Artikel,
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z.B. durch Aufbringen auf ein Substrat, verwendet werden. Beispielsweise
kann ein Substrat mit dem sauren Polymerisat behandelt werden, das dann in üblicher Weise mit einer alkalischen
Lösung neutralisiert wird, wobei man ein wasserquellbares Polymerisat
erhält. Das Behandeln des Substrats mit dem Polymerisat kann zu einer vollständigen oder einer diskontinuierlichen Verteilung
der Polymerisatteilchen auf dem Substrat führen. In Abhängigkeit vom Einsatzzweck kommen sehr unterschiedliche Substrate
in Frage. Es kann sich z.B. um faserige Substrate, wie Zellstoff, Zellulosewatte, Papier oder gewebtes oder nicht gewebtes
Textilmaterial, handeln.
Zur Neutralisation kann jede dem Fachmann geeignet erscheinende
organische oder anorganische basische Verbindung eingesetzt werden. Spezielle Beispiele sind Natrium-, Kalium-, Lithium- und
Ammoniumhydroxid sowie Ammoniak und Natriumcarbonat. Die Neutralisation kann auch mit organischen Aminen, wie Äthanolamin,
Diäthanolamin, Triäthanolamin, Methyldiäthanolamin, Butyldiäthanolamin,
Diäthylamin, Dimethylamin, Trimethylamine Triäthylamin
oder Tributylamin oder einem Gemisch aus solchen Aminen, erfolgen. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumhydroxid. Im allgemeinen
eignet sich jede basische Verbindung, welche die Eigenschaften des Polymerisats nicht beeinträchtigt.
Ein kritisches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Mindestmenge an Wasser zugesetzt wird, die für eine vollständige
und gleichmäßige Reaktion und Neutralisation erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für die Neutralisationsreaktion. Es
wurde gefunden, daß im Rahmen der Erfindung die wirksame Wassermenge (gesamtes Wasser) bei einem Wasser-Polymerisat-Gewichtsverhältnis
von etwa (4 bis 10) :1, vorzugsweise etwa (5 bis 7):1, liegt. Wird das Verhältnis von 4:1 unterschritten, besteht die
Gefahr, daß während der Neutralisation das gesamte freie Wasser von nur einem Teil des sauren Polymerisats nach seiner Neutralisierung
rasch absorbiert wird und nur wenig, falls überhaupt,
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Wasser zurückbleibt, um das restliche Neutralisationsmittel an noch nicht neutralisierte saure Polymerisatteilchen heranzubringen.
Wird andererseits das Verhältnis von 10:1 überschritten, wird für die nachfolgende Trocknung ein großer Energieaufwand
erforderlich, um die unnötig großen Mengen absorbierten Wassers wieder abzutrennen.
Um eine vollständige Neutralisation zu bewirken, sollte die Stöchiometrie zwischen den Äquivalentmengen der basischen Verbindung
in der zur Neutralisation eingesetzten Lösung und den Äquivalentmengen der Carbonsäuregruppen in der Polymerisatsuspension
berücksichtigt werden. Somit sollte mindestens ein Äquivalent der alkalischen Verbindung, z.B. des Natriumhydroxids, pro
Äquivalent der Carbonsäuregruppen enthaltenden Monomereinheit verwendet werden. Jedoch kann ein 20%iger Äquivalentüberschuß an
basischer Verbindung zugegeben werden, um sicherzustellen, daß alle Carboxylgruppen vom Neutralisationsmittel erreicht werden.
Tatsächlich ist ein kleiner Überschuß erwünscht, um die Reaktion zu beschleunigen und ein maximales Quellen zu erreichen. Der
alkalische Überschuß ist nicht nachteilig, da er beim Trocknen durch teilweises Verseifen der Acrylsäureestereinheiten, insbesondere
der Methylacrylateinheiten, reagiert, wobei sich zusätzlich Natriumacrylat-Monomereinheiten im Gerüst des Polymerisats bilden.
Das Trocknen des Polymerisatsalzes kann in üblicher Weise, z.B. in einem Fließbett, Drehofen, Hordentrockner, Vakuumtrockner
oder Ofentrockner, bei genügend hohen Temperaturen durchgeführt
werden, um im wesentlichen das gesamte am Polymerisat haftende Wasser abzutrennen, ohne das Polymerisat zu zersetzen. Das Endprodukt
kann bis zu 5% restliches absorbiertes Wasser enthalten, das nicht stört. Bevorzugte Trocknungstemperaturen liegen bei
25 bis 1500C, insbesondere 80 bis 1000C.
Während des Trocknens agglomerieren die Teilchen des Polymerisatsalzes
unter Bildung einer bröckeligen Masse. Diese kann zur
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leichten Handhabung und für ihren Transport zu kleineren Teilchen vermählen werden. Es wurde gefunden, daß in Abhängigkeit
vom Einsatzzweck Polymerisatteilchen mit einer Korngröße von etwa 50 Mikron bis etwa 2 mm Wasser rasch absorbieren und ermöglichen,
daß Wasser eine Masse von vorher gequollenen Teilchen durchläuft, um noch nicht gequollene Teilchen zu erreichen.
Mit zunehmender Teilchengröße nimmt deren Oberfläche-Volumen-Verhältnis ab. Die Folge ist eine langsamere Wasserabsorption
und letzten Endes größere gequollene Teilchen. Ebenso neigen kleine Teilchen bei ihrer Verwendung in Masse zu einer langsameren
Wasserabsorption als größere Teilchen, da zwischen den kleineren Teilchen geringere Poren vorliegen und damit die Durchsickergeschwindigkeit
des Wassers vermindert ist.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Polymerisate ist wegen ihrer Vernetzung und ihrer Unlöslichkeit
in zur Molekulargewichtsbestimmung üblicher Weise eingesetzten Lösungsmitteln unbestimmt. Das neutralisierte Polymerisat kann
ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen. Dabei quillt oder vergrößert sich jedes einzelne absorbierende Polymerisatteilchen
um ein Mehrfaches seines ursprünglichen Durchmessers, ohne daß die Individualität des Feststoffteilehens verlorengeht.
Es wurde festgestellt, daß destilliertes Wasser in mehr als der einhundertfachen Gewichtsmenge absorbiert wird. In einer
1 %igen Natriuäichloridlösung nimmt das Gewicht des Polymerisats
bis zum Dreißigfachen, in 15- bis 25%igen Natriumchloridlösungen bis zum Zehnfachen 2U. Diese großen Mengen an absorbiertem Wasser
sind überraschend, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, daß die Polymerisatteilchen das Wasser im wesentlichen immobilisieren
und trotzdem ihre strukturelle Eigenart bewahren.
Die erfindungsgemäßen wasserquellbaren, wasserunlöslichen Polymerisate
werden vorzugsweise in absorbierenden Verbandsmaterialien oder anderen Gegenständen eingesetzt, die ein Wasserrückhaltevermögen
aufweisen müssen.
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Pur den Einsatz auf den genannten Gebieten ist das Polymerisat
vorzugsweise in fester granulierter Form, um eine maximale Oberfläche
zur Absorption zur Verfügung zu haben. Das absorbierende Material oder der absorbierende Gegenstand soll zu etwa 1 bis
90 Gew.% aus dem Polymerisatsalz bestehen.
In Abhängigkeit von der speziellen Art des absorbierenden Gegenstandes
kann das Polymerisatsalz auf ein gegebenenfalls flexibles
Trägermaterial aufgebracht werden, das eine absorbierende Schicht aus z.B. Textilfasern, Cellulosefaser^ Baumwollfasern oder einem
Gemisch hieraus aufweist. Es können absorbierende Schichten sein, die üblicherweise zur Herstellung von absorbierenden Verbandsmaterialien
und anderen Gegenständen, z.B. chirurgischen und zahntechnischen Tupfern, Tampons für die Frauenhygiene, Windeln,
Unterlagen für Frischfleisch, Unterlagsmatten für Haustiere
und Wasserreinigungsvorrichtungen in Form von z.B. Filtern, eingesetzt werden. Es können auch mehrfache Schichten und äußere
Deckschichten bei den Trägermaterialien vorliegen, wofür übliche Produkte in Frage kommen.
Die absorbierenden Gegenstände können durch übliches Einarbeiten der erfindungsgemäßen Polymerisate hergestellt werden, wobei sichergestellt
ist, daß das gewünschte feste Polymerisat im Endprodukt vorliegt. Im Fall von Tampons für die Frauenhygiene kann
dies dadurch erreicht werden, daß das Polymerisat als Schicht über eine Schicht aus absorbierenden Fasern gelegt wird und nach
dem Aufwickeln der absorbierenden Schicht die Polymerisatteilchen darin eingeschlossen sind. Durch eine Wasserdampfbehandlung
und Trocknen der Anordnung wird die Bindung zwischen den Polymerisatteichen und den Fasern erhöht. Das erhaltene Material wird
die besonderen Eigenschaften beim Absorbieren von Wasser haben. Die erfindungsgemäßen Polymerisate können auch bei anderen Verfahren
zur Herstellung ähnlicher Gegenstände eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate können auch zur Modifizierung von Erde dienen, um das Wasserrückhaltevermögen zu verbessern
und den Luftgehalt zu erhöhen. Es wurde gefunden, daß
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beim Mischen mit Erde verschiedener Sand-Schlamm-Ton-Zusammensetzung,
insbesondere bei hohem Sandgehalt, ein deutlich verbessertes Wasserrückhaltevermögen erreicht wird. Selbst bei Drücken
von 1 bis 15 bar wird ein höheres Wasserrückhaltevermögen beobachtet
.
Der Einsatz von Polymerisatsalzen führt zu deutlich besseren Ergebnissen
als bei nicht behandelten Bodenproben, wobei die Wirkung bei sandigeren,mehr porösen Böden besonders deutlich wird.
Ein besonderes Kennzeichen derartiger Böden ist ihr hoher Wasserverlust
durch Verdampfung und Abfließen. Die erfindungsgemäßen Polymerisate begegnen diesem Nachteil sehr wirkungsvoll. Eine
Begleiterscheinung von übermäßigem Abfließen von Wasser aus sandigen Böden ist der Verlust von Nährstoffen durch Auswaschen.
Auch in dieser Hinsicht sind die erfindungsgemäßen Polymerisate
vorteilhaft, da sie die Nährstoffe längere Zeit im Boden zurückhalten.
Wegen des außergewöhnlichen Wasserrückhaltevermögens der erfindungsgemäßen
Polymerisate sind sie besonders geeignet, das Welken von Pflanzen zu vermeiden, die in sandigen, leicht austrocknenden
Böden wachsen, wie sie in trockenen Regionen der Erde zu finden sind. Die genannten Polymerisate sind wertvoll bei der
Erhaltung der Lebensfähigkeit von Pflanzen während Dürreperioden und eignen sich besonders zur Verwendung in Rasenanlagen auf
Sand oder sandigen Böden, die ein freies Abfließen des Wassers ermöglichen, wie es auf 'Golfplätzen, Sportplätzen und Spazierwegen
der Fall ist. Die Polymerisate bewähren sich auch in Baumschulen, Gewächshäusern, Privatgarten, künstlichen Böden und
zur Haltung von Topfpflanzen. Der Aufwand und die Kosten für eine gleichbleibende Bewässerung und Überwachung wird bei Einsatz
der Polymerisate wesentlich vermindert. Da sie mehr Wasser im Pflanzenbett halten und somit den Umfang der Bewässerung auf
Feldern und in Gewächshäusern vermindern, erleichtern sie durch Arbeitsersparnis die Bewirtschaftung entsprechender Anlagen.
Auch wird die Ausnutzung von Grenzgebieten durch Einsatz der Polymerisate verbessert, da in diesen Gegenden das Wasser-
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rückhaltevermögen des Bodens erhöht wird und so die Voraussetζurigen
für Ernteerträge geschaffen werden. Weiterhin sind die Polymerisate vorteilhaft zum Lockern solcher Böden, die durch natürliche oder
künstliche Vorgänge zu sehr verdichtet worden sind, z.B. bei gegebenenfalls mit Rasen bedeckten Wegen, Bodenverdichtung durch
Pflugbearbeitung und durch Austrocknung verhärteten Bodenschichten.
Die Polymerisate sind auch günstige Hilfsmittel bei Umpflanzungen, bei denen das Wasserrückhaltevermögen des Bodens
und der enge Kontakt zwischen den Wurzelarmen und den durch Wasser gequollenen Polymerisatteilchen den plötzlichen Umgebungswechsel für die Pflanze mildern; dadurch wird das Risiko von
Pflanzenverlusten verringert. Eine erfolgreiche Anwendung der Polymerisate liegt bei der Herstellung von Schutzschichten für
Samen, denen damit eine wasserreiche und einer Austrocknung widerstehende Umgebung zur Keimung und in den ersten Wachstumsstadien geboten
wird.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Polymerisate in Böden ist das
Natriumsalz von EA/MAA/EDMA (65:35:0,1) bevorzugt. Das Kaliumsalz ist zwar im allgemeinen hinsichtlich des Wasserrückhaltevermögens
dem Natriumsalz nicht ebenbürtig, hat jedoch den Vorteil, daß es als Nährstoff wirkt, der nicht leicht ausgewaschen
wird und der Pflanze über eine längere Wachstumsperiode zugänglich ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Kalium als
Gegenion zum Polymerisat-Ion nur langsam abgegeben wird, verglichen mit der Solubilisierungsgeschwindigkeit typischer löslicher
synthetischer kaliumhaltiger Düngemittel. Auf diese Weise können die Düngung mit Kalium und der Wasserhaushalt durch Anwendung
eines Gemisches aus dem Natrium- und dem Kaliumsalz optimiert werden.
Unter den Begriffen "Erde" und "Boden" sind alle Medien zu verstehen,
in denen Pflanzen wachsen und die Voraussetzung für eine mechanische Verankerung der Pflanze und die Zufuhr von
Sauerstoff, Wasser und Nährstoffen gewährleistet ist. Spezielle Beispiele für solche Materialien sind natürliche und künstliche
Wachstumsmedien, wie Glasperlen, geschäumte organische Stoffe, wie geschäumtes Polystyrol oder Polyurethan, calcinierter Ton
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und zerkleinerte Kunststoffe.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Gewichtsangaben
beziehen sich auf das Gesamtgewicht, soweit nichts anderes angegeben ist.
In den Beispielen wird folgende Methode zur Bestimmung der Absorption
von Wasser und Salzlösung angewandt: 1 g des Polymerisatsalzes wird zu 100 g einer 1%igen Natriumchloridlösung
oder 200 g destilliertem Wasser gegeben. Man läßt das Gemisch ohne Rühren zwei Stunden stehen. Dann wird durch ein Papierfilter
(Whatman Nr. 4) filtriert, bis kein Wasser mehr durchtritt, was etwa 5 bis 15 Minuten beansprucht. Das gequollene Produkt
wird gewogen. Von ermittelten Gewicht wird das Gewicht des Polymerisats, d.h. 1 g, abgezogen. Das Ergebnis ist der Quellwert.
Die Absorptionsgeschwindigkeit wird dadurch bestimmt, daß man in einer kleinen Schale 1 g des Polymerisatsalzes zu 30 g destilliertem
Wasser gibt. Der Schaleninhalt wird durch Schütteln leicht bewegt. Es wird die Zeit bestimmt, die erforderlich ist,
um das Gemisch festwerden zu lassen, d.h., bis das Gemisch nicht mehr frei fließt, wenn die Schale umgedreht wird.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der erfindungsgemäßen
Polymerisate durch die bevorzugte Suspensionspolymerisation.
Ein Polymerisationsreaktor wird mit 2000 g deionisiertem Wasser und 3 g eines Hydroxyäthylcellulosepulvers (Viskosität einer
2%igen Lösung 4000 bis 6000 cps; Cellosize QP-4400; Union Carbide)
als Suspensionsmittel beschickt. Der Reaktorinhalt wird auf 65°C erhitzt, bis sich die Hydroxyäthylcellulose löst. Dann
wird auf 350C abgekühlt.
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Anschließend wird in den Reaktor unter Rühren ein Gemisch aus 325 g Methylacrylat, 175 g eisartiger Methacrylsäure, 0,5 g
Äthylenglykoldimethacrylat als Vernetzungsmittel und 0,5 g Azobisisobutyronitril als Katalysator gegeben. Der Reaktorinhalt
wird mit einem mäßigen Stickstoffstrom (z.B. 100 ml pro
Minute) von Luft befreit. Die Temperatur wird auf -700C erhöht.
Man läßt das Gemisch 3 Stunden polymerisieren. In der letzten Stunde wird die Temperatur auf 800C erhöht, um die Reaktion
zu vervollständigen. Die gesamte Reaktionszeit beträgt 3 Stunden. Während der Polymerisationreaktion wird kontinuierlich
gerührt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Suspension im Reaktor auf 250C abgekühlt und über einen Vakuumfilter filtriert.
Der Filterkuchen wiegt 1000 g. Zur Analyse des Produkts und zur Bestimmung der Ausbeute wird ein Fünftel des Filterkuchens
16 Stunden in einem Vakuumofen bei 800C getrocknet sowie auf
eine durchschnittliche Korngröße von 0,420 mra vermählen. Man
erhält ein granuliertes saures Polymerisat, das etwa 34 bis 36% Methacrylsäure enthält. Der prozentuale Umsatz an Monomeren
zu Polymerisat beträgt 97,0%.
Der restliche Teil des Filterkuchens wird mit einer Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Dies erfolgt in der Weise, daß jedes restliche Fünftel des Filterkuchens in 400 g deionisiertem
Wasser dispergiert und dann rasch mit 195 g einer 10%igen Natriumhydroxidlösung versetzt wird. Die Hydroxidmenge enthält
z.B. einen 20%igen Überschuß über die zur Neutralisation des Polymerisats erforderliche theoretische Menge. Das erhaltene
Produkt wird in einem Ofen bei 800C unter vermindertem Druck
getrocknet und dann auf eine Korngröße von höchstens 0,841 mm vermählen.
Die Absorptionsfähigkeit des Polymerisatsalzes in bezug auf
eine Salzlösung wird in einer 1%igen Natriumchloridlösung bestimmt. Der Filterkuchen wiegt 24 g, was einer Wasseraufnahme
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in der Größenordnung des 23fachen des Polymerisatgewichts liegt. Die Absorptionsfähigkeit gegenüber Wasser ergibt
die Aufnahme einer lOOfachen Wassermenge, bezogen auf das
Polymerisatgewicht.
Beispiele 2 bis 17
Gemäß Beispiel 1 werden durch Suspensionspolymerisation Polymerisate hergestellt. Hierzu werden unterschiedliche
Gewichtsverhältnisse von Methylacrylat (MA), Methacrylsäure (MAA) und Äthylenglykoldimethacrylat (EDMA) als Vernetzungsmittel
eingesetzt, wie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben ist. Die in den Beispielen 2 bis 12 erhaltenen Polymerisate
werden gemäß Bespiel 1 neutralisiert, wobei anstelle der Natriumhydroxidlösung eine Lithiumhydroxidlösung verwendet
wird. Die sauren Polymerisate der Beispiele 13 bis 17 werden gemäß Beispiel 1 neutralisiert.
In der Tabelle I ist das Absorptionsvermögen der alkalischen Polymerisate als Vielfaches der Polymerisattrockengewichte
angegeben. Die Absorption wird an deionisiertem Wasser, einer 15%igen Calciumchloridlösung und einer 15%igen Natriumchloridlösung
bestimmt. Zur Vereinfachung der Berechnung beziehen sich die für das Vernetzungsmittel angegebenen Mengen
auf jeweils diejenige Menge, die den anderen beiden Monomeren zugegeben worden ist.
Aus der Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Polymerisate ein hohes Absorptionsvermögen gegenüber Wasser und Salzlösungen über einen breiten Konzentrationsbereich der
Monomeren und des Vernetzungsmittels aufweisen. Die Ergebnisse zeigen auch, daß die Wasseraufnahme mit zunehmender Menge des
Vernetzungsmittels abnimmt. Produkte, die eine Wasserabsorption
von etwa 95% erreichen, bestehen aus harten gequollenen Teilchen, die ihre strukturelle Eigenart aufrechterhalten und einen
trockenen Griff haben. Bei höheren Werten der Wasserabsorption
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sind die gequollenen Teilchen etwas weicher, sind jedoch individuell
ausgebildet und nicht agglomeriert und haben einen halbtrockenen Griff.
MA | MA | MAA | TABELLE | I | Absorption | 15% CaCl9 | 15% NaCl | |
MAA = | 80 | 20 | 2 | NG | ||||
EDMA = | 80 | 20 | 3,2 | 4,8 | ||||
Beispiel | NG | 80 | 20 | EDMA | (Vielfaches des Trockengewichts) | 4,9 | 5,5 | |
2 | 75 | 25 | 2 | Wasser | 4,8 | 6,9 | ||
3 | 70 | 30 | 1 | 11 | 5,5 | 6,3 | ||
4 | 60 | 40 | 0,5 | 18 | 4,8 | NG | ||
5 | 85 | 15 | 1 | 22 | 1,8 | NG | ||
6 | 75 | 25 | 1 | 18 | 5,8 | 6,9 | ||
7 | 75 | 25 | 1 | 17 | 6,1 | 8,6 | ||
8 | 75 | 25 | 1 | 16 | 5,3 | 8,4 | ||
9 . | 75 | 25 | 0,5 | 13 | 8,1 | 10,9 | ||
10 | 70 | 30 | 0,3 | 28 | 5,5 | 6,3 | ||
11 | 70 | 30 | 0,2 | 37 | 6,2 | 7,8 | ||
12 | 70 | 30 | 0,1 | 44 | 7,7 | 10,1 | ||
13 | 70 | 30 | 1 | 60 | 9,1 | 13,0 | ||
14 | 70 | 30 | 0,5 | 17 | 8,6 | 13,0 | ||
15 | Methylacrylat | 0,3 | 31 | |||||
16 | Methacrylsäure | 0,1 | 57 | |||||
17 | 0,05 | 86 | ||||||
105 | ||||||||
Athylenglykoldimethacrylat | ||||||||
nicht gemessen | ||||||||
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Beispiele 18 bis 24
Es wird die Herstellung von Polymerisaten gemäß Beispiel 1 unter Einsatz verschiedener GewichtsVerhältnisse unterschiedlicher
Monomerer erläutert. Die Polymerisate der Beispiele 18, 20 und 21 werden gemäß Beispiel 1 neutralisiert,
jedoch unter Einsatz einer Lithiumhydroxidlösung. In den Beispielen 19 und 22 bis 24 erfolgt die Neutralisation gemäß
Beispiel 1 mit Natriumhydroxid. Die Mengen der eingesetzten Polymerisatkomponenten und die Ergebnisse der Absorptionsmessungen
sind in der Tabelle II zusammengefaßt. Zur Vereinfachung der Berechnung entsprechen die angegebenen Mengen
des Vernetzungsmittels den Mengen, die den anderen Monomeren zugegeben worden sind.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß bezüglich des Quellens in Wasser Acrylsäure zu ähnlichen Eigenschaften
führt wie Methacrylsäure. Zum Quellen in Gegenwart hoher Elektrolytkonzentrationen ist Methacrylsäure bevorzugt. Die
Ergebnisse zeigen, daß alle untersuchten Polymerisate gegenüber hohen Konzentrationen an Calciumchlorid und Natrium- chlorid
empfindlich sind. Trotzdem weisen die Polymerisate noch ein hohes Absorptionsvermögen auf und halten ihre
strukturelle Eigenart aufrecht. Beispiel 24 zeigt auch die Verwendbarkeit eines Polymerisats, in dem ein Teil der monomeren
Carbonsäure durch eine kleinere Menge eines anderen sauren Monomeren ersetzt ist.
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Beispiel | Carbonsäure | Alkylacrylat | TABELIE II | Wasser | Absorption (Vielfaches d. Trockengewichts) |
15%NaCl | 15% CaCln | |
18 | Monomer (Teile) | Monomer (TeiIe) | Vernetzungsmittel | 11 | NG | ——«——— ^ 0,8 |
||
19 | 20 MM | 80 EA | (Teile) | NG | 1% NaCl | NG | NG | |
20 | 35 MAA | 65 EA | 2 EDMA | 19 | NG | NG | 2,6 | |
21 | 20 AA | 80 MA | 0,1 EDMA | 22 | 31 | 2,3 | 1,5 | |
22 | 20 AA | 80 MA | 1 EDMA | NG | NG | NG | NG | |
23 | 35 AA | 65 MA | 0,5 EDMA | NG | NG | NG | NG | |
24 | 35 MAA | 65 BA | 0,1 EDMA | NG | 20 | NG | NG | |
25,8 MAA | 65 MA | 0,1 EDMA | 20 | |||||
MAA = | + 5,8 M |
0,1 EDMA | 21 | |||||
AA = | MethacryIs äure | |||||||
130066/ | M | Acrylsäure | ||||||
Ό732 | EA = | Maleinsäure | ||||||
MA = | Äthylacrylat | |||||||
BA = | Methylacrylat | |||||||
Butylacrylat | ||||||||
EDMA =Äthylenglykoldimethacrylat
NG = nicht gemessen
CO CD
cn CD
Beispiele 25 und 26
Gemäß Beispiel 1 werden Polymerisate unter Einsatz verschiedener
Gewichtsverhältnisse der Monomeren und der Vernetzungsmittel hergestellt. Die sauren Polymerisate werden mit Lösungen von
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Triethanolamin
neutralisiert. Als Monomere werden Methylacrylat, Methacrylsäure und Äthylendimethacrylat verwendet. Die Mengen
der Monomeren und die Meßergebnisse sind in der Tabelle III zusammengefaßt. Die Menge des Vernetzungsmittels entspricht
der Menge, die den anderen Monomeren zugegeben worden ist.
Aus den Ergebnissen ist die Wirkung des Variierens des Neutral!-
sationsmittels und dem entsprechend des erhaltenen Polymerisatsalzes ersichtlich. Es zeigt sich, daß die Natrium- und Lithiumpolymerisate
im wesentlichen die gleiche Absorption gegenüber Wasser haben, obwohl die Lithiumverbindung in Elektrolytlösungen
vorteilhafter ist. Das Kaliumpolymerisat erreicht eine geringere Quellung, obwohl es im landwirtschaftlichen Bereich wegen seiner
Nährstoffeigenschaften sehr wertvoll ist. Die Triäthanolaminsalze
haben eine noch geringere Absorptionskapazität, sind aber noch im kosmetischen Bereich gut einsetzbar.
Beispiel MA MAA 25 80 20
26
20
TABELLE | III | Absorption | Wasser | Trockengewichts) |
(Vielfaches des | 11 | 3,5% CaCl9 | ||
Salz | 12,4 | 3,2 | ||
EDMA | Li | 9 | 2 | |
2 | Na | 5 | 1,8 | |
K | 16 | 1,3 | ||
TEA | 18 | 2,3 | ||
Na | 3,2 | |||
1 | Li | |||
TEA = Triäthanolamin
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Beispiele 27 bis 40
Es wird die Wirkung unterschiedlicher Mengen der Polymerisatkomponenten
bei der Herstellung wasserquellbarer, wasserunlösunglicher
Polymerisate erläutert. Gemäß Beispiel 1 wird das Natriumsalz des Polymerisats hergestellt. Die eingesetzten
Monomermengen und die Untersuchungsergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengefaßt.
Ein System aus Methylacrylat, Methacrylsäure und Äthylenglykoldimethacrylat
wird über einen Bereich von 50 bis 80 Gew.-% Methylacrylat, 20 bis 50 Gev.--% Methacrylsäure und C.C3 bis
0,3 Gew.-% Äthylenglykoldimethacrylat untersucht. Die Ergebnisse
zeigen, daß bei jeder Vernetzungsmittelmenge eine maximale Quellung in 1%iger Natriumchloridlösung bei Polymerisaten mit
einem Gehalt an etwa 35 bis 40% Methacrylsäure erreicht wird. Die Polymerisatteilchen, die im gequollenen Zustand ihre
strukturelle Individualität in hohem Maße aufrechterhalten,
werden bei Methacrylsäureanteilen von etwa 20 bis 40% gefunden. Bei über 50% Methacrylsäure und innerhalb des Bereichs von
0,3 bis 0,03% des Vernetzungsmittels geht die strukturelle Indiviualität der gequollenen Teilchen verloren. Diese
Eigenschaft wird auch bei einer Vernetzungsmittelmenge von weniger als 0,03% abgebaut, so daß dann das neutralisierte
Polymerisat in Wasser Undefinierte, unfiltrierbare Teilchen
ergibt, die von gelierten viskosen Ar.fschlämmungen oder
Lösungen des Standes der Technik nicht unterscheidbar sind.
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MA
MAA
EDMA
Absorption (Vielfaches d. Trockengewichts)
1% NaCl
27 | 80 | 20 | 0,3 | 5 |
28 | 75 | 25 | 0,3 | 8,5 |
29 | 65 | 35 | 0,3 | 8,7 |
30 | 50 | 50 | 0,3 | 8,7 |
31 | 75 | 25 | 0,1 | 17 |
32 | 65 | 35 | 0,1 | 20,5 |
33 | 60 | 40 | 0,1 | 20 |
34 | 50 | 50 | 0,1 | 17r5 |
35 | 75 | 25 | 0,05 | 18 |
36 | 70 | 30 | 0,05 | 24 |
37 | 50 | 50 | 0,05 | 25 |
38 | 80 | 20 | 0,03 | 17 |
39 | 65 | 35 | 0,03 | 32;5 |
40 | 50 | 50 | 0,03 | 26.5 |
MA = Methylacrylat
MAA = Methacrylsäure
EDMA = Äthylenglykoldimethacrylat
MAA = Methacrylsäure
EDMA = Äthylenglykoldimethacrylat
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Beispiele 41 bis 46
Gemäß Beispiel 1 werden Polymerisate durch Suspensionspolymerisation
unter Einsatz von Methylacrylat mit Methacrylsäure mit unterschiedlichen Mengen verschiedener Vernetzungsmittel
hergestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt.
Daraus ist ersichtlich, daß die unter Verwendung von 0,1 und 0,05% Dxäthylenglykoldxmethacrylat hergestellten Polymerisate
Quellverhältnisse in 1%iger Natriumchloridlösung von 25 und ergeben. Damit wird mit einer geringeren Vernetzungsmittelmenge
ein Polymerisat erhalten, das leichter hydratxsierbar und expandierbar ist. Eine zweckmäßige untere Grenze wird jedoch
bei 0,03% erreicht, da unterhalb dieser Menge die Teilchen nicht mehr bis zu einem Gleichgewichtszustand der Absorption
expandieren, bei dem die-gequollenen Teilchen ihre strukturelle Individualität aufrechterhalten; vielmehr wird dann so viel
Wasser absorbiert, daß diese Struktureigenschaft verlorengeht. Im letzteren Fall werden die Teilchen sehr weich, fließen
ineinander und können ein viskoses Gel oder sogar eine viskose Polymerisatiösung bilden. Ein Übergang von Dxäthylenglykoldxmethacrylat
zu höheren Glykolen, wie Tetraäthylenglykol in Form seines Dimethacrylatderivats, führt zur Erhöhung der
hydrophilen Eigenschaft der Einheiten des Vernetzungsmittel. Allylmethacrylat ist ein Beispiel für ein Vernetzungsmittel,
bei dem die Alkylgruppe des Acrylesters eine Vinylgruppe enthält und eine zweite Vinylgruppe im Carbonsäurerest, d.h. in der
Methacrylsäuregruppe, vorliegt. Divinylbenzo3. ist ein Beispiel
für ein Vernetzungsmittel in Form eines Kohlenwasserstoffs,
der keine hydrolysierbaren Estergruppen aufweist, und deshalb das erhaltene Polymerisat in seinem Hauptgerüst und in den
Vernetzungsbrücken vollständig aus hydrolytisch stabilen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
besteht.
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MAA Vernetzungsmittel
Absorption (Vielfaches d. Trockengewichts)
1% NaCl
42 43
44 45
65
65 65
65 65
65 35 0,1 Diäthylenglykol- 25 dimethacrylat
35 0,05 Diäthylenglykol- 34 dimethacrylat
35 0,1 Trimethylolpropan- 23,5 trimethacrylät
35 .0,1 Allylmethacrylat 21
35 0,2 Tetraäthylenglykol- 18 dimethacrylat
35 0,1 Divinylbenzol 23
MA = Methylacrylat MAA = Methacrylsäure 030066/0732
Es wird die Herstellung von erfindungsgemäßen Polymerisaten
und das Neutralisieren der Polymerisatsuspension in Gegenwart verschiedener grenzflächenaktiver Stoffe erläutert.
Ein Polymerisationsreaktor wird mit 2000 g deionisiertem Wasser und 3 g des gemäß Beispiel 1 eingesetzten Suspendiermittels
beschickt. Der Reaktorinhalt wird auf 650C erhitzt, bis die
Hydroxyäthylcellulose gelöst ist. Dann wird auf 350C abgekühlt.
In den Reaktor wird dann unter Rühren ein Gemisch aus 325 g Methylacrylat, 175 g eisartiger Methacrylsäure, 0,5 g
Äthylenglykoldimethacrylat als Vernetzungsmittel und 0,5 g Azobisisobutyronitril als Katalysator gegeben. Das Spülen des
Reaktors mit Stickstoff und die Polymerisation erfolgen gemäß Beispiel 1.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Polymerisat auf 250C
abgekühlt und mit 500 g Wasser verdünnt, um ein besseres Rühren und Fließen zu ermöglichen.
Ein Fünftel der Polymerisatsuspension (600 g) wird in einen Stahlbecher gegeben und mit einem Dispersator sehr rasch gerührt
(3Q00 Umdrehungen/Minute). Es werden 5% Dioctylnatriumsulfosuccir.ät
(Aersol OT; American Cyanamid) als grenzflächenaktives
Mittel zugegeben. Die Suspension wird dann mit 195 g
10%iger Natriumhydroxidlösung versetzt. Dies führt sofort zu
einer verfestigten, weichen, gequollenen, brüchigen, körnigen Masse. Das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Polymerisat in
der Neutralisationsstufe beträgt 6,76 zu 1. Das brüchige Natriumsalz
des Polymerisats wird dann in einem Ofen bei 800C
unter vermindertem Druck getrocknet und dann auf eine Korngröße von 0,84 Iran vermählen. Das erhaltene trockene Produkt
absorbiert die hundertfache Menge seines Eigengewichts an Wasser. In 1%iger Natriumchloridlösung wird das 21fache des
Eigengewichts absorbiert. Die Absorptionsgeschwindigkeiten
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betragen 8 bzw. 21 Sekunden.
Es wird die Herstellung verschiedener absorbierender Produkte mit den erfindungsgemäßen Polymerisaten erläutert.
A. 0,5 g fein gemahlenes trocknes PolymerisatsaIz gemäß Beispiel
1 werden langsam zu 250 g einer 5 g Cellulose enthaltenden Aufschlämmung von entfaserter Cellulose gegeben.
Nach zweiminütigem Mischen wird die Aufschlämmung in der Kopfkammer einer üblichen Vorrichtung (Noble and Wood)
zur Herstellung von plattenartigen Produkten verdünnt und in eine Platte der Größe 30/5 χ 30,5 cm2 überführt, die
dann auf ihre Wasserabsorptionsfähigkeit untersucht wird. Die Platte enthält 10% Polymerisatsalz. Das trockene Papier
absorbiert das Zwölffache seines Eigengewichts an Wasser.
B. Eine gemäß Beispiel 47 hergestellte Polymerisatsuspension wird auf einen Feststoffgehalt von 15% verdünnt und mit
10%iger Natriumhydroxidlösung (Überschuß 20 Mol%) neutralisiert. Das neutralisierte Polymerisat quillt und absorbiert
das gesamte Wasser unter Bildung einer festen, bröckeligen Masse. Diese wird dann bis zu einem Feststoffgehalt von
0,5% verdünnt. 100 g der erhaltenen Aufschlämmung werden
zu 250 g einer Aufschlämmung von gemahlenem Cellulosebrei, der 5 g Cellulose enthält, gegeben. Das erhaltene Gemisch
wird gemäß A in ein plattenförmiges Produkt mit den Abmessungen
30,5 χ 30,5 cm2 überführt und auf seine Wasserabsorbierfähigkeit
untersucht. Das erhaltene trockene Papier absorbiert das 6,6-fache seines Eigengewichts an Wasser.
C. Sechs Papierblätter einer Handtuchqualität mit den Abmessungen 10,2 χ 25,4 cm2 und einem Gewicht von 3,5 g werden
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in einem Stapel übereinandergelegt und zwischen den Schichten
gleichmäßig mit 3,5 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten, fein gemahlenen Polymerisatsalzes bestäubt. Das erhaltene
mehrschichtige Kissen wird bis zu einer Gewichtszunahme von 20 g mit fein verteiltem Wasser besprüht. Das nasse Kissen
wird bei 800C getrocknet, um die einzelnen Schichten aneinander
zu binden. Das erhaltene Material wird zu einer länglichen Form eng gewickelt, einige Minuten in eine 1%ige Natriumchloridlösung
getaucht und dann 5 Minuten unter einem Druck von 0,105 kg/cm2 gepreßt, um die Menge an absorbierter
Salzlösung zu bestimmen. Das Kissen absorbiert das Neunfache seines Eigengewichts an 1%iger Natriumchloridlösung. Ein
entsprechend hergestelltes ähnliches Papierkissen ohne Zusatz des Polymerisatsalzes absorbiert das Dreifache seines Eigengewichts
an Salzlösung.
Vergleichsbeispiele A bis G
Es wird das Absorptionsverhalten von verschiedenen handelsüblichen
wasserquellbaren, wasserunlöslichen Polymerisaten gegenüber Wasser und einer Salzlösung im Vergleich zu dem
gemäß Beispiel 1 hergestellten Polymerisatsalz erläutert. In der Tabelle VI sind die Arten der untersuchten Polymerisate
angegeben. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Polymerisate bezüglich ihrer Wasserquellfähigkeit und Wasserunlöslichkeit unerwartet besser sind
als die bekannten Produkte.
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Absorption (Vielfaches d. Trockengewichts)
Wasser
1% NaCl
Erfindungsgemäßes Polymerisat 100
21
Vergleichsprodukt A (AQUALON; Hercules Inc.; Fasern aus intern
vernetzter Natriumcarboxymethy!cellulose)
16
Vergleichsprodukt B (VITERRA-1;
Union Carbide Corp.; vernetztes Polyäthylenoxid)
Vergleichsprodukt C (VITEKRA-2;
Union Carbide Corp.; Acrylamid-Natriumacrylat-Copolymerisat)
unfiltrierbares Gel
unfiltrierbares Gel
Vergleichsprodukt D (PEEMASOEB-10;
National Starch & Chemical Corp.; Acrylatpolymerisat mit hydrophilen Carboxylgruppen)
unfiltrierbares Gel
unfiltrierbares Gel
Vergleichsprodukt E (PEEMASOEB-30;
National Starch & Chemical Corp.: Acrylatpolymerisat mit hydrophilen Carboxylgruppen)
unfiltrierbar
20,4
Vergleichsprodukt F (H-SPAN,-General Mills Chem. Inc.;
Pfropfcopolymerisat aus hydrolysierfcer Stärke und Polyacrylamid)
unfiltrierbar
unfiltrierbar
Vergleichsprodukt G (DOWNFIAKE; Dow Chemical Co.; Salz einer als PoIyelektrolyt
wirkenden, vernetzten, linearen Carbonsäure; Herstellung gemäß US-PSen 3 980 663 und
3 993 616
unfiltrierbares unfiltrierbares
Gel Gel
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Claims (22)
- PatentansprüchePolymerisat, gekennzeichnet durch einen Gehalt ana) etwa 15 bis etwa 50 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure,b) etwa 49707 bis etwa 82 Gew.% eines Alkylacrylats mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest undc) etwa 0,03 bis etwa 3,0'Gew.% eines Vernetzungsmittels.
- 2. Polymerisat nach Anspruch 1, gekennzeich net durch einen Gehalt an etwa 20 bis etwa 40 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure.
- 3. Polymerisat nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß bis zu 8 Gew.% der Gesamtmenge der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Itaconsäure, Maleinsäure und/oder Maleinsäureanhydrid vorliegen,030066/0732
- 4. Polymerisat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 5 9,02 bis etwa 78 Gew.% eines Alkylacrylats in Form von Methylacrylat, Äthylacrylat und/oder n-Butylacrylat.
- 5. Polymerisat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 0,08 bis 2 Gew.% eines Vernetzungsmittels.
- 6. Wasserabsorbierendes Polymerisatsalz, g e k e η η zeichnet durch einen Gehalt an einem Polymerisat, das im wesentlichen besteht aus dem Reaktionsprodukt einer Suspensionspolymerisation vona) etwa 15 bis etwa 50 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure,b) etwa 49,07 bis etwa 82 Gew.% eines Alkylacrylats mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest undc) etwa 0,08 bis etwa 2,0 Gew.% eines Vernetzungsmittels.
- 7. Wasserunlösliches Polymerisat nach Anspruch β, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa20 bis etwa 40 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure.
- 8. Polymerisat nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet , daß bis zu 8 Gew.% der Gesamtmenge der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Itaconsäure, Maleinsäure und/oder Maleinsäureanhydrid vorliegen.
- 9. Polymerisat nach Anspruch 6, gekennzeich net durch einen Gehalt an etwa 59,02 bis etwa 78 Gew.% eines Alkylacrylats in Form von Methylacrylat, Äthylacrylat und/oder n-Butylacrylat.
- 10. Polymerisat nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 0,08 bis etwa 2 Gew.% eines Vernetzungsmittels.030066/0732
- 11. Polymerisat nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß es in Form des entsprechenden Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Ammoniumsalzes vorliegt.
- 12. Verbandsmaterial mit einer absorbierenden Schicht, die einen wasserquellbaren, wasserunlöslichen Stoff enthält, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Teil des wasserquellbaren, wasserunlöslichen Stoffes ein mit einer alkalischen Verbindung gebildetes Polymerisat darstellt, das durch Umsetzen vona) etwa 15 bis etwa 50 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure,b) etwa 4 3,07 bis etwa 82 Gew.% oixies Alkylacrylats mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest undc) etwa 0,03 bis etwa 3,0 Gew.% eines Vernetzungsmittals hergestellt worden ist.
- 13. Material nach Anspruch 12, dadurch gekennze ich net, daß etwa 20 bis etwa 40 Gew.% der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure vorliegen.
- 14. Material nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet , daß bis zu 8 Gew.% der Gesamtmenge der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Itaconsäure, Maleinsäure und/oder Maleinsäureanhydrid vorliegen.
- 15. Material nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet , daß etwa 59,02 bis etwa 78 Gew.% des Alkylacrylats in Form von Methylacrylat, Äthylacrylat und/oder n-Butylacrylat vorliegen.
- 16. Material nach Anspruch 12, dadurch g e k a a n zeichnet , daß zur Herstellung des Polymerisats etwa O1 08 bis etwa 2 Gew.% eines Vernetzungsmittels eingesetzt worden ist.8 S / Θ13 2§026043
- 17. Flexibles Trägermaterial zur Absorption von Wasser, dadurch gekennzeichnet , daß es ein festes, wasserquellbares und wasserunlösliches Polymerisat enthält, das ein mit einer alkalischen Verbindung gebildetes Salz eines Polymerisats umfaßt, das durch Umsetzen von im wesentlichena) etwa 15 bis etwa 50 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure,b> etwa 49,07 bis etwa 82 Gew.% eines Alkylacrylats mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest undc) etwa 0,03 bis etwa 3,0 Gew.% eines Vernetzungsmittelshergestellt worden ist.
- 18. Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 20 bis etwa 40 Gew.% der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure vorliegen.
- 19. Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 8 Gew.% der Gesamtmenge der olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Itaconsäure, Maleinsäure und/oder Maleinsäureanhydrid vorliegen.
- 20. Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß 59,02 bis etwa 78 Gew.% des Alkylacrylats in Form von Methylacrylat, Äthylacrylat und/oder n-Butylacrylat vorliegen.
- 21. Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Polymerisats etwa, 0,08 bis etwa 2 Gew.% eines Vernetzungsmittels eingesetzt worden ist.
- 22. Suspensionspolymerisationsmasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Gemisch ausa) etwa 2 0 bis etwa 40 Gew.% einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure in Form von Methacrylsäure und/oder Acrylsäure,b) etwa 5 9,02 bis etwa 78 Gew.% eines Alkylacrylats in Form von Methylacrylat, Äthylacrylat und/oder n-Butylacrylat undc) etwa 0,08 bis etwa 2 Gew.% eines Vernetzungsmittels.
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