DE3023693A1 - Lenkradanordnung, insbesondere fuer ackerschlepper - Google Patents
Lenkradanordnung, insbesondere fuer ackerschlepperInfo
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Description
DEERE & COMPANY
Lenkradanordnung, insbesondere für Ackerschlepper
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkradanordnung, insbesondere
für Ackerschlepper, mit einer Lenksäule.
Wegen der besonderen Einsatzverhältnisse sind Ackerschlepper ungefedert,
und man ist bemüht, die Bedienungsplattform mit allen ihren Elementen schwingungsisolierend anzuordnen. Probleme können
sich hierbei im Bereich der Lenkradanordnung ergeben. So ist bei der Lenkradanordnung (JOHN DEERE Schlepper der 30er Serie), von
der die Erfindung ausgeht, die Lenksäule starr mit dem Kupplungsgehäuse verbunden, so daß sich die Schwingungen aus dem Kupplungsgehäuse
bis in die Lenkradanordnung übertragen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Lenkradanordnung weitgehend von Schwingungen freizuhalten. In
einfacher Weise könnte das dadurch geschehen, daß die Lenkradanordnung unmittelbar mit dem Armaturengehäuse verbunden ist. Dies
würde aber dazu führen, daß, wenn das Lenkrad beim Aufsteigen der Bedienungsperson auf die Bedienungsplattform als Haltegriff
verwendet wird, bei der Bedienungsperson das Gefühl einer labilen Lagerung entstehen könnte.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lenksäule durch einen Stützhalter geführt und zwischen Stütz—
halter und Lenksäule ein Schwingungsdämpfer vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Lenkradanordnung durch den Stützhalter
noch gehalten, wobei der Schwingungsdämpfer verhindert, daß Schwingungen vom Stützhalter in die Lenksäule gelangen. Trotzdem
kann dann aber das Lenkrad beim Aufsteigen der Bedienungsperson als Haltegriff Verwendung finden, da nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Lenksäule gegen den Stützhalter zur
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OFFICE
Anlage bringbar ist, so daß dann bei der Anlage der Lenksäule gegen den Stützhalter kein Gefühl einer labilen Lagerung mehr
entstehen kann. Im ganzen gesehen ist somit durch den Stützhalter, der als metallischer Anschlag ausgebildet ist, dann ein
weiches Anfahren bei hohen statischen Kräften oder niederfrequenten Schwingungen im Bereich der Schleppereigenfrequenzen
erreicht.
Im einzelnen ist der Stützhalter und der Schwingungsdämpfer mit je einer die Lenksäule aufnehmenden Aussparung versehen, wobei
die Aussparung im Stützhalter größer ist als die im Schwingungsdämpfer. Hierbei ist dann der Schwingungsdämpfer so ausgebildet,
daß er die Lenksäule fest umfaßt, da er im vorgespannten Zustand eingebaut wird, so daß der Rand der Aussparung weich angefahren
werden kann.
Zweckmäßig ist der Schwingungsdämpfer aus Polyurethanschaum gebildet,
so daß eine toleranzunabhängige Verbindung von Stützhalter und Schwingungsdämpfer durch Nutzung der Vorspannung entsteht,
die darüber·hinaus noch verschleißsicher ist, da die Verbindung
des Stützhalters mit dem Schwingungsdämpfer nicht durch Vulkanisation, sondern durch Formschluß verwirklicht ist. Hierbei
wird noch die hohe Volumenkompressibilität von Polyurethanschaum ausgenutzt.
Der Formschluß kann in einfacher Weise nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß" der Stützhalter im Bereich der Lenksäule
zur Aufnahme des Schwingungsdämpfers schalenartig ausgebildet ist.
Im einzelnen kann der Stützhalter aus einer Stütze und einem die Lenksäule aufnehmenden Halter bestehen, wobei der Halter
schalenförmig ausgebildet und mit der Stütze an mehreren Stellen verbindbar ist.
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Zweckmäßig ist die Stütze mit dem Kupplungsgehäuse fest verbunden,
wobei die Lenksäule am Armaturengehäuse angeordnet ist, das schwingungsdämpfend angeordnet ist.
Schließlich kann nach der Erfindung die Lenksäule über ein Lenksteuerventil
am Armaturengehäuse angeordnet sein.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 die Lenkradanordnung nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den Schwingungsdämpfer in der Draufsicht und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Armaturengehäuse mit 10 bezeichnet,
das über schwingungsisolierende Metallträger 14 mit einem Kupplungsgehäuse 12 verbunden ist. Das Armaturengehäuse 10 ist
relativ stabil ausgebildet und kann aus Metall hergestellt sein. Es nimmt an seinem rückwärtigen oberen Bereich eine Lenkradanordnung
16 auf, die im einzelnen aus einem Lenksteuerventil 18
besteht, das über Schrauben 20, von denen der Einfachheit halber in der Zeichnung nur zwei dargestellt sind, mit dem Armaturengehäuse
verbunden ist. In herkömmlicher Weise ist das Lenksteuerventil 18 mit einer Lenksäule 22 verbunden, die wiederum ein
Lenkrad 24 aufnimmt.
Bei solch einer Anordnung kann trotz der stabilen Ausbildung des Armaturengehäuses es vorkommen, daß bei bestimmten Belastungen,
beispielsweise wenn die Bedienungsperson auf die Schlepperplattform steigt und dabei das Lenkrad als Haltegriff benutzt, die
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Lenksäule leicht zur Seite gezogen wird, wodurch ein Gefühl einer labilen Lagerung entsteht. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist ein
Stützhalter 25 vorgesehen, der aus einer Stütze 28 und einem Halter
30 besteht und einen Schwingungsdämpfer 32 aufnimmt, über den die Schwingungen in der Stütze 28 isoliert werden können, so daß
sie sich nicht auf die Lenkradanordnung 16 übertragen. Der Schwingungsdämpfer selbst ist aus offenzelligem Polyurethanschaum gebildet,
der hervorragende schwingungsisolierende Eigenschaften hat und leicht vorspannbar ist.
Im einzelnen weist die Stütze 28 einen Basishalter 34 auf, der mit
dem Kupplungsgehäuse 12 des Ackerschleppers verschraubt ist, so daß die Stütze zentrisch und im wesentlichen hinter dem Armaturengehäuse
10 verläuft, wobei jedoch die Stütze 28 an ihrer Vorderseite aus Stylinggründen etwas in das Armaturengehäuse 10 geführt
ist. Von dem Basishalter 34 aus gesehen erstreckt sich die Stütze 28 somit nach oben und rückwärts und bildet mit der Vertikalen
einen Winkel von etwa 19°.
Der Halter 30 ist· L-förmig ausgebildet und wird über Schrauben 36,
die durch einen hochstehenden Schenkel 38 des Halters gesteckt sind, mit dem Kopfende der Stütze 28 derart verbunden, daß der
zweite Schenkel 40 des Halters 30 sich nach vorne von der Stütze 28 im rechten Winkel erstreckt. Die Schrauben 36 sind durch
in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellte vertikal verlaufende Schlitze in einer Befestigungsplatte 41 gesteckt,
so daß eine begrenzte Verstellung des Halters möglich ist, damit er zur Lenksäule 22 leicht ausgerichtet werden kann.
In dem zweiten Schenkel 40 ist eine Aussparung 42 eingearbeitet, die etwas größer ist als der Durchmesser der Lenksäule 22 und
durch die die Lenksäule geführt ist. Die Anordnung ist weiter so getroffen, daß der zweite Schenkel 40 des Halters 30 über
dem Armaturengehäuse 10 und auch über dem Lenksteuerventil 18
zu liegen kommt.
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Der zweite Schenkel 40 ist ferner mit einem nach unten gerichteten
Flansch 44 an seiner Peripherie versehen, so da3 er umgekehrt tassen- oder schalenförmig ausgebildet ist und er dann in dieser
Schale den Schwingungsdämpfer 32, wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen
ist, aufnehmen kann. Auch der Schwingungsdämpfer 32 ist mit einer in Fig. 2 dargestellten, mittigen Aussparung 46 versehen,
die die Lenksäule 22 fest umgibt und einen kleineren Durchmesser aufweist als die Aussparung 42. Der Schwingungsdämpfer kommt
dabei zwischen dem zweiten Schenkel 40 und dem Armaturengehäuse 10 zu liegen. Da die Köpfe der Schrauben 20 aus dem Armaturengehäuse
vorstehen, werden sie in entsprechenden Aussparungen 48 in dem Schwingungsdämpfer 32 aufgenommen. Letzterer wird im vorgespannten
Zustand in die Schale des zweiten Schenkels eingesetzt und ist mit Ausschnitten 50 an seiner Peripherie versehen,
um das Einsetzen zu erleichtern. Im ganzen gesehen ist hierdurch eine toleranzunabhängige Verbindung des zweiten Schenkels mit dem
Schwingungsdämpfer durch die Vorspannung des Polyurethanschaums erreicht, wobei auch die Konstruktion verschleißsicher ist, da
die Verbindung nicht durch Vulkanisation, sondern durch Formschluß verwirklicht ist, wobei die hohe Volumenkompressibilität
des Polyurethanschaums ausgenutzt wird. Dadurch daß der Polyurethanschaum die Lenksäule fest umgibt, ist das Lenkrad isoliert von
schlepperspezifischen Schwingungen und der Stützhalter ist optisch
ausgewogen und bietet keine Möglichkeiten für Verletzungen, so daß auch eine zusätzliche Verkleidung nicht erforderlich wird.
Neben der Isolierung des Lenkrades von Schwingungen durch den Schwingungsdämpfer ermöglicht die vorliegende Lenkradanordnung
jedoch, daß auch dem Lenkrad 24 größere Belastungen zugemutet werden können, wenn beispielsweise die Bedienungsperson beim
Aufsteigen auf den Schlepper sich an dem Lenkrad 24 hochzieht. In einem solchen Fall wird die Lenksäule den Schwingungsdämpfer
zusammenpressen, bis sie gegen den Rand der Aussparung 4.2 im zweiten Schenkel 40 zur Anlage kommt. Danach kann sie sich nicht
mehr weiterbewegen.
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ElW3CAN OFFICE
Im ganzen gesehen wird durch die erfindungsgemäße Kombination
des Stützhalters mit dem Polyurethanschaum eine stabile Lagerung der Lenkradanordnung erreicht, ohne daß dadurch die Absorption
der Vibrationen beeinträchtigt würde.
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Leerseite
Claims (10)
1.) Lenkradanordnung, insbesondere für Ackerschlepper,
^7 mit einer Lenksäule, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lenksäule (22) durch einen Stützhalter (26) geführt und zwischen Stützhalter und Lenksäule ein
Schwingungsdämpfer (32) vorgesehen ist.
2. Lenkradanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenksäule (22) gegen den Stützhalter (26) zur Anlage bringbar ist.
3. Lenkradanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützhalter (26) und der Schwingungsdämpfer mit je einer die Lenksäule (22) aufnehmenden
Aussparung (42, 46) versehen sind, wobei die Aussparung (42) im Stützhalter größer ist als
die im Schwingungsdämpfer.
4. Lenkradanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer (32) aus Polyurethanschaum besteht.
5. Lenkradanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhalter (26) im Bereich der Lenksäule zur Aufnahme
des Schwingungsdämpfers schalenartig ausgebildet ist.
6. Lenkradanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützhalter (26) aus einer Stütze (28) und einem die Lenksäule aufnehmenden Halter (30) besteht.
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ORIGINAL INSPECTED
DEERE & COMPANY
EUROPEAN OFFICS
§023693
7. Lenkradanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) schalenförmig ausgebildet
und mit der Stütze (28) an mehreren Stellen verbindbar ist.
8. Lenkradanordnung für Ackerschlepper mit einem Kupplungsgehäuse
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütze (28) mit dem Kupplungsgehäuse (12) fest verbunden
ist.
9. Lenkradanordnung für Ackerschlepper mit einem Armaturengehäuse
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lenksäule (22) am Armaturengehäuse (10) angeordnet ist, das schwingungsdämpfend angeordnet ist.
10. Lenkradanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenksäule (22) über ein Lenksteuerventil (18) am Armaturengehäuse (10) angeordnet ist.
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