DE3022600A1 - Vorrichtung und verfahren zum pumpen eines bohrlochs - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum pumpen eines bohrlochsInfo
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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Description
B_e_s_c_h_r_e_i_b_u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie
auf ein Verfa iren zum Pumpen eines Bohrlochs, z.B. einer Ölbohru ig, unter Verwendung einer am Boden des
Bohrlochs ang!ordneten und durch ein Druckmittel angetriebenen
Pum )eneinheit.
ώ ist seit g?raumer Zeit bekannt, daß es im Hinblick
auf eine Verringerung der bei der Zuleitung eines Druckmittels zu ei ier an Boden eines Bohrlochs angeordneten
Pumpeneinheit zwangsläufig auftretenden Reibungsverluste
vorteilhaft w'ire, für den Antrieb der druckmittelgespeisten Pumpenein ieit sehr hohe Drücke einzusetzen, wie dies
z.B. in der U3-PS 2 929 527 erläutert ist. Ungeachtet
der möglichen Vorteile einer solchen Hochdruck- Pumpanlage icLrd sLe jedoch bisher auf Ölfeidern nicht verwendet,
und ζ//ar hauptsächlich wegen der Gefahr, daß
über der Erdooerf lache iJistallierte Pumpen und/oder Leitungen unt or Einwirkung des extrem hohen Drucks
bersten und dabei in der Nähe des Bohrlochs beschäftigte
Personen verletzen könnten.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung eines unter seh/· hohem Druck zugeführten Druckmittels für den Antriob
der am Boden des Bohrlochs angeordneten Pumpeneinheit. Dabei wird der hohe Druck jedoch mittels eines
hydraulischen Druckverstärkers erzeugt, welcher unterhalb der Erdoberfläche im oberen Teil des Bohrlochs
angeordnet ist. Der Druckverstärker seinerseits wird durch ein Druckmittel angetrieben, welches ihm von einer
nahe dem Bohrlochkopf über der Erdoberfläche installierten Einrichtung unter niedrigerem Druck zugeführt wird.
030065/06S1
Ein Ziel der Erfindung ist somit die Schaffung einer
Vorrichtung und eines Verfahrens zum Pucpen einer Ölbohrung
mittels einer am Boden derselben angeordneten und mit einem ihr unter sehr hohem Drucl·: zugeführten
Druckmittel betreibbaron Pumpeneinheit.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist dde Schaffung
einer Anordnung zum Erzeugen eines einer sehr hohen Druck aufweisenden DruckmittelStroms füi den Antrieb
einer am Boden eines Bohrlochs angeordneten Pumpeneinheit, mit einem in einem oberen Teil dei Auskleidung
des Bohrlochs unterhalb der lirdoberfläcl e angeordneten
hydraulischen Druckverstärker, welcher ίeinerseits
durch einen mittels nahe den Bohrlochkoj f angeordneter,
herkömmlicher Einrichtungen erzeugten Da uckmittelstrom
antreibbar ist.
Die Erfindung schafft somit eine Vorric] tung und ein
Verfahren zum Pumpen einer Ölbohrung od. dergl. unter Verwendung einer am Boden des Bohrlochs angeordneten
Pumpeneinheit, welche durch ein innerhalb des Bohrlochs unter hohem Druck zugeführtes Druckmittel angetrieben
ist. Im oberen Bereich des Bohrlochs ist" ein Druckverstärker für die Erzeugung des hohen Drucks angeordnet,
welcher seinerseits von einer über der iirdoberflache
installierten Pumpanlage mit einem Druckmittelstrom unter dem bisher gebräuchlichen Druck von etwa 35 bis
14-1 kp/cm gespeist ist. Durch die Verwendung eines sehr
hohen Drucks für das die Pumpeneinheit am Boden des Bohrlochs antreibende Druckmittel lassen sich die bei
der Übertragung des Druckmittels auftretenden Reibungsverluste
auf ein Mindestmaß verringern.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispie L der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur
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oinc; rcliomati sierte Darstellung einer Pumpenanordnung
ίη oiner bevo ?zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
.Ln ei or Zeichn mg erkennt man ein mit einem Bohrloch-Lut'^er
1 ausgekleidetes Bohrloch, an dessen Boden inner- -halb des Futters eine Punpeneinheit 2, z.B. eine Turbopunroe
für die Förderung von durch (nicht gezeigte) Bohj?un;-on
im Bohi?lochfutter 1 in dieses eindringendaa Flüssigkeiten
zur Erdoberfläche angeordnet ist. Die Pumpenein.he.it 2 ist mittels eines unter sehr hohem Druck
von wenigstens etwa 210 kp/cm zugeführten Druckmittels
antreibbar.
': dem oberan Ende hat das Bohrlochfutter 1 eine
-» Erweiterung J für die Aufnahme eines hydraulischen
Druckverstärk srs L'r. Dieser kann in herkömmlicher Weise
aur,.,;cführt scm, v.-ie z.B. in der US-PS 3 659 967
benVar Leben. £s kann sich j'edoch auch um eine innerhalb
des Durchinesrers des Bohrlochfutters installierbare,
abg'U.'andelte AusführungGTora einer herkömmlichen Turbopurnoe
handelr, beispielsv/eise um eine solche mit einer
einstufigen Antriebsturbine, welche mittels eines unter herkömmlichem Druck von etxva 35 bis 140 kp/cm ,
dabei jedoch in großer Strömungsmenge zugeführten Druckmittels
angel rieben ist. Der hydraulische Druckverstärker 1V ist für die Erzeugung eines Drucks von
wenigstens etwa 210 kp/cm ausgelegt, wobei sich jedoch die Strömung? menge des Druckmittels je nach dem Wirkungsgrad
der Druckverstärkers 4 auf etwa ein Viertel von derjenigen des die Turbine antreibenden Strömungsmiti.els
verringern kann. In jedem Falle erzeugt der
Druckverstär! er einen gegenüber seinem Speisedruck wenigstens ur den Faktor drei erhöhten Druck. Das vom
r Dru clever star! er 4 unter dem erhöhten Druck geförderte
Druckmittel νird dem Einlaß der am Boden des Bohrlochs
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angeordneten Pumpeneinheit 2 über eine c-nt sprechend dem
hohen Druck verstärkte Leituag 6 zugeführt. Wach der
Verwendung für den Antrieb dor Puropeneiiiheit 2 wir*d das
Druckmittel von dieser über eine Rückle:-tung 7 vorzugsweise
erneut dem Druckverstärker 4 zugeführt, so daß sich im Hochdruckteil der Anlage nur ein relativ reines
Druckmittel in Umlauf befindet. Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine Verringerung de: · Reibungsverluste
des Druckmittels um wenigstens etwa den Paktor neun gegenüber einer Anlage ohne den Druckverstärker
Die von der Pumpeneinhoit 2 geförderte ]'lüssigkeii;
gelangt über ein Förderrohr ■';$ zur Erdoberfläche.
Für den Primärantrieb eier vorstehend beschriebenen Anordnung
ist eine von einem Elektromotor 11 od. dergl.
angetriebene Kreiselpumpe 10 nahe dem Bohrlochkopf." an
der Erdoberfläche install?erb. Die Pumpe 10 fördert ein Druckmittel mit einem Druck von höchste is etwa 35
bis 14-0 kp/cm , dafür ;jedoch in sehr gr )ßer Strömungsmenge.
Das von der Pumpe 10 geförderte )ruckmittel fließt dem Druckverstärker L\ über eine jeitung 9 zu
und strömt von diesem zurück in einen Vorratsbehälter
Die Erfindung ermöglicht somit eine Ste Lgerung des Wirkungsgrads
durch die Verwendung eines a if sehr hohen Druck gebrachten Strömungsmittels für don Antrieb der
am Boden des Bohrlochs angeordneten Pumoeneinheit 2
ohne Gefährdung von im Bereich des Bohr Lochkopfs beschäftigten Personen durch das Bersteι von unter
Drücken von mehr als etwa 140 kp/cm st3henden Pumpen
oder Leitungen. Zu diesem Zweck ist der gesamte Hochdruckbereich der Anlage unterhalb der Erdoberfläche
innerhalb des Bohrlochs oder im Bereich desselben angeordnet. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Beispiel beschränkt, sondern ermöglicht Abwandlungen desselben im Rahmen der Ansprüche.
Ö300S5/0681 BAD ORIGiMAL
- S-
Leerseite
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Pumpen eines Bohrlochs, z.B.
einer Ölbohrung, mit Antriebsübertragung durch eine
Hochdruckflüssigkeit, gekennzeichnet
durch eine am Boden des Bohrlochs (1) angeordnete,
druckmittelgetriebene Pumpeneinheit (2), durch eine
über der Erdoberfläche nahe dem Bohrlochkopf angeord
nete, kraftgetriebene Druckmittelpumpe (10, 11) zum
einer Ölbohrung, mit Antriebsübertragung durch eine
Hochdruckflüssigkeit, gekennzeichnet
durch eine am Boden des Bohrlochs (1) angeordnete,
druckmittelgetriebene Pumpeneinheit (2), durch eine
über der Erdoberfläche nahe dem Bohrlochkopf angeord
nete, kraftgetriebene Druckmittelpumpe (10, 11) zum
030065/0681
TBLBPON (OBS) 1299869 TELBX Οβ-αθ»·Ο TBLESRAMMB MONAPAT TBLBKOmMBR
Erzeugen eines Druckmittels tr oins mit einem ersten Druck,
durch einen unterhalb der Erdoberfläche in einer Auskleidung
(3) des Bohrlochs angeordneten hydraulischen Druckverstärker (4) zum Erzeugen eines zweiten Druckmittelstroms
mit einem Druck, welcher wenigstens etwa das Dreifache des Drucks des ersten Druckmittelstroms
beträgt, durch eine erste Leitung (9) zum Zuleiten des ersten Druckmittelstroms zu einem Einlaß des Druckverstärkers,
und durch eine einen Auslaß des Druckverstärkers mit der Pumpeneinheit verbindende zweite Leitung
(6), wodurch die Pumpeneinheit mit einem Druck betreibbar ist, welcher etwa das Dreifache von dem des
ersten Druckmittelstrom's beträgt, f
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn-
A zeichnet durch eine den zweiten Druckmittelstrom
von der Pumpeneinheit (2) zum Druckverstärker (4) zurückleitende dritte Leitung (7), so daß der zweite
Druckmittelstrom in einem geschlossenen hydraulischen System in Umlauf ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Hochdruckteil
des Druckverstärkers (4) innerhalb der Auskleidung (3) des Bohrlochs angeordnet ist.
4. Verfahren zum Pumpen eines Öl-Bohrlochs mittels einer am Boden des Bohrlochs angeordneten, durch ein
Druckmittel angetriebenen Pumpeneinheit, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Bohrlochkopfs
ein erster Druckmittelstrom mit' einem Druck in der Größenordnung von ca. 35 bis 141 kp/cm erzeugt
wird, daß der erste Druckmittelstrom einem im Bereich
des oberen Endes des Bohrlochs unterhalb der Erdoberfläche angeordneten Druckverstärker zugeleitet wird,
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welcher einen zweiten Druckmittelstrom mit einem gegenüber
demjenigen des ersten Druckmittelstroins auf wenigstens
etwa das Dreifache erhöhten Druck erzeugt, und daß der zxireite Druckmittelstrom der am Boden des Bohrlochs
angeordneten Pumpeneinheit für den Antrieb derselben zugeleitet wird.
5· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckmittelstrotn von
der Pumpeneinheit zum Druckverstärker zurückgeleitet wird.
030065/0681
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