DE3021130A1 - Drossel-, absperr- und/oder zwei-wege-ventil - Google Patents

Drossel-, absperr- und/oder zwei-wege-ventil

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DE3021130A1
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Jürgen 5900 Siegen Eglinski
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/363Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a piston

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Description

:Ui. ι : PATENTANWÄLTE F.W. HtMNiERICH · GiisD MÜLLER-D." GflOSSE · F. POLLMEIER
2. Juni 1980 g.ni 73 289
Herr Jürgen Eglinski, Fludersbach 130, 5900 Siegen 1
Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil
Die Erfindung betrifft ein Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil mit einer durch ihren axialen Vorschub die Anstellung eines Ventilkörpers gegen einen gleichachsig angeordneten Ventilsitz bewirkenden Stellspindel und mit mindestens einer in den Ventilsitz und einer in den den Ventilsitz umgebenden Strömungsraum mündenden Anschlußbohrung und einer den Ventilkörper durchziehenden Entlastungsbohrung .
Manuell betätigbare Drossel-, Absperr- sowie Zwei-Wege-Ventile sind ihres einfachen Aufbaues und der Möglichkeit der willkürlichen manuellen Betätigung wegen vielfach in Gebrauch. Die Stellspindel ist hierbei als Gewindespindel ausgebildet, die in eine gehäusefeste Gewindebohrung eingreift. Insbesondere beim Erfordernis, Druckmedien höheren Druckes abzusperren bzw. zu drosseln, macht sich jedoch die durch das Druckmedium auf den Ventilkörper ausgeübte Kraft unliebsam bemerkbar: Sie belastet das Stellgewinde, das der möglichen hohen Belastungen wegen mit großem Durchmesser auszuführen ist, und das unter Last hohe Verstellmomente erfordert und daher nur mit hohem Kraftaufwand und damit schwierig zu betätigen ist. Die hohe Belastung bedingt weiterhin einen starken Verschleiß des Stellgewindes, und die hohen erforderlichen Stellmomente erlauben kei feinfühliges Schließen des Ventiles, so daß im allgemeinen der Ventilteller hart gegen den Ventilsitz angestellt wird und daher auch deren Verschleiß unerwünscht hoch ist. In gleicher
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Weise macht sich der hohe Kraft- und damit Arbeitsbedarf bei kraftbetätigten Ventilen bemerkbar und in gleicher Weise werden durch hohe Antriebskräfte bzw. -momente Ventilteller und -sitz sowie das gegebenenfalls vorgesehene Stellgewinde stark beansprucht und unterliegen damit einem unliebsam hohen Verschleiß.
Das DT-GM 78 17 342 sowie dem DT-GM 79 03 525 erteilen die Lehre, einen Ventilkörper mit einer ihn längs durchziehenden Entlastungsbohrungen auszustatten, so daß auf die stellspindelseitige Deckfläche des Ventilkörpers der gleiche Druck ausgeübt wird, der unterhalb des Ventilsitzes herrscht. Ferner ist es bekannt, das Stellgewinde dem Ventilkörper selbst zuzuordnen und die Stellspindel mit einem Profilstück auszustatten, das axial verschiebbar, aber gegen gegenseitige Verdrehungen gesichert in den Ventilkörper eingreift, so daß auch die auf die Stellspindel einwirkende, durch die Druckbeanspruchung bewirkte Axialkraft begrenzt ist; zwar wird hierdurch, insbesondere wenn diese Axialkraft noch durch ein Wälzlager abgefangen wird, eine relativ leichte Verstellbarkeit erzielt; diese wird jedoch durch einen relativ komplizierten Aufbau des Ventiles erkauft.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, ein der vorangestellten Gattung entsprechendes Ventil zu schaffen, das bei einfachem Aufbau und daher relativ geringem Herstellungsaufwand sowohl leicht bedienbar bzw. verstellbar ist als auch nur geringem Verschleiß unterliegt und eine lange Standzeit aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem der Ventilkörper in seinem Gehäuse mittels einer Dichtung abgedichtet axial geführt ist, indem der Ventilkörper eine zentral in seiner stellspindelseitigen Deckfläche mündenden Strömungskanal aufweist, dessen anderes Ende zu demjenigen der beiden Räume des Ventilsitzes und des Strömungsraumes führt, der im Betriebe des Ventiles den geringeren Druck aufweist, indem das freie Ende der Stellspindel in die Mündung des Strömungskanals dichtend einzugreifen
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vermag und das Abheben des Ventilkörpers vom Ventilsitz begrenzt, und indem die ebenfalls von der stellspindelseitigen Deckfläche des Ventilkörpers ausgehende Entlastungsbohrung eine Drosselstrecke aufweist und zum den höheren Druck aufweisenden der oben angegebenen beiden Räume führt. Hierdurch wird erreicht, daß der höhere der am Ventil anstehenden Drucke sich auch dem oberhalb der Deckfläche des Ventilkörpers anstehenden Ausgleichsraum mitteilt und damit das Ventil geschlossen hält, ohne daß die Stellspindel hierbei vom Ventilkörper mit einer Axialkraft beaufschlagt wird; auf die Stellspindel wirkt damit nur die Kraft, die sich durch die Druckbeaufschlagung des Querschnittes der Stellspindel entwickelt, und die durch entsprechend geringen Durchmesser der Stellspindel auch wünschenswert gering gehalten werden kann, so daß das Stellgewinde der Stellspindel bzw. ein die Stellspindel betreibender Kraftantrieb nur mit relativ geringen Kräften beaufschlagt werden. Wird nun die Stellspindel axial nach oben verschoben bzw. herausgeschraubt, so gibt sie die Mündung des Strömungskanales frei, und der im Ausgleichsraum herrschende Druck kann über den Strömungskanal bis auf den Druckabfall in der Drosselstrecke abfallen. Damit überwiegt aber die auf die Unterseite des Ventilkörpers ausgeübte Kraft und schiebt diesen vor, bis die Mündung des Strömungspfades durch den Endbereich der Stellspindel nahezu abgeschlossen ist. Damit wird erreicht, daß bei aufgabengemäß geringen, auf die Stellspindel ausgeübten Kräften diese die Stellung des Ventilkörpers axakt zu bestimmen vermag, ohne daß dieser auf sie zusätzliche Kräfte auszuüben vermag; der geringere, im Strömungskanal herrschende Druck entlastet die Stellspindel jeweils teilweise vom höchsten auf sie einwirkenden Druck.
Bewährt hat es sich, zur Bildung des Strömungsraumes den Ventilkörper zwischen der ihn im Gehäuse abdichtenden Dichtung und dem Ventilteller auf einen geringeren Durchmesser abzusetzen bzw. ihn zu verjüngen, um schwieriger herzustellende Ausnehmungen des Gehäuses nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Abdichtung und Zentrierung der Stellspindel in der Mündung des
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Strömungskanales wird unterstützt, wenn das freie Ende der Stellspindel konisch und die Mündung des Strömungskanales als Sitz eines Hilfsventiles ausgebildet sind.
Bei Ventilen deren Ventilsitz stets mit dem höheren der auftretenden Drucke beaufschlagt ist, endet die Entlastungsbohrung innerhalb des vom Ventilsitz umgriffenen Teiles des Ventiltellers des Ventilkörpers, und der Strömungskanal mündet mit einer seitlich weiterführenden Bohrung im abgesetzten Bereiche des Ventilkörpers unterhalb seiner Dichtung in den Strömungsraum. Wird dagegen die in den Strömungsraum führende Anschlußbohrung mit dem höheren der anstehenden Drucke beaufschlagt, so ist die Entlastungsbohrung durch eine seitlich weiterführende Bohrung bis in den abgesetzten Bereich des Ventilkörpers unterhalb seiner Dichtung geführt, und der Strömungskanal endet im vom Ventilsitz umschlossenen Bereiche des Ventiltellers. Ein von den einwirkenden Drucken unabhängiges Ventil ergibt sich, wenn sowohl die Entlastungsbohrung und der Strömungskanal sich jeweils zum Ventilteller und zum Strömungsraum hin verzweigen und die in diese mündenden Bohrungen jeweils Rückschlagventile aufweisen, von denen die der Ausgleichsbohrung den Austritt des Druckmediums aus der Ausgleichsbohrung und die des Strömungskanales den Eintritt des Druckmediums in diesen sperren. Zum Aufbau eines leicht manuell zu bedienenden Ventiles genügt es, die Stellspindel als mittels eines Stellgewindes in eine gehäusefeste Gewindebohrung eingreifende Gewindespindel auszubilden, die am freien Ende mit einem Knebel bzw. einer Handhabe ausgestattet ist. Die Stellspindel kann weiterhin mit einem Kraftantrieb ausgestattet werden, der an eine als Gewindespindel ausgebildete Stellspindel bspw. mittels einer Zahnstange oder einer Schnecke angreifen kann. Es ist aber auch möglich, auf ein Stellgewinde zu verzichten und den Kraftantrieb als Druckmittelzylinder, Proportionalmagnet oder dergleichen auszubilden, die eine direkte axiale Einstellung bzw. Verschiebung der Magnetspindel vorzunehmen vermögen. Insbesondere beim Ausbau einer solchen Stellvorrichtung als Regelanordnung empfiohit es sich, der Stellspindel einen derer axiale Stellung
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und/oder axiale Verschiebungen derselben erfassenden Istwertgeber zuzuordnen.
Bei der praktischen Ausführung des Ventiles können die Anschlußbohrungen aus dem seitlich aufflanschbaren Gehäuse nach einer, der Auflageseite, herausgeführt sein. Es ist auch möglich, das Gehäuse als in eine Bohrung eines Ventilblockes einsetzbare Patrone auszubilden. Ferner ist es auch möglich, die Bohrung eines Ventilblockes als wesentlichen Teil des Gehäuses auszubilden. Das Oberteil des Gehäuses kann hierbei gewölbt ausgeführt und durch einen Flanschring geringerer Wölbung axial qogen den Boden der Bohrung gespannt sein.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei
Figur 1 ein manuell betätigbares Drosselventil, dessen axiale Anschlußbohrung mit dem zu steuernden Druckmittel beaufschlagt wird, und
Figur 2 ein Ventil, das für beliebig gerichteten Druck ausgebildet ist.
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In Fig. 1 ist das Gehäuse eines Ventiles schematisch dargestellt, indem sowohl Trennfugen des üblicherweise zweigeteilten Gehäuses ebensowenig dargestellt sind wie seine Anordnung erleichternde Befestigungselemente. Das Gehäuse 1 ist mit einer axialen, zur Zuführung des Druckmittels vorgesehenen, mit einem Anschlußgewinde ausgestatteten Anschlußbohrung 2 versehen und weist eine zur Abführung des Druckmittels bestimmte, gleichfalls mit einem Anschlußgewinde ausgestattete Anschlußbohrung 3 auf. Im Gehäuse ist axial ein Ventilkörper 4 geführt, dessen unterer, den Ventilteller
5 aufweisender Schaftbereich gegenüber dem oberen Schaftbereich 7, der mittels einer Dichtung 8 im Gehäuse abgedichtet ist, abgesetzt ist. Unterhalb des Ventiltellers 5 ist der mit der Anschlußbohrung 2 in Verbindung stehende Ventilsitz
6 vorgesehen. Durch den Ventilkörper 4 erstreckt sich eine Entlastungsbohrung 9, deren obere Mündung durch eine Drosselstrecke 10 verengt ist. Axial erstreckt sich von der oberen Deckfläche her in den Ventilkörper 4 ein Strömungskanal 11, dessen Mündung ventilsitzartig ausgebildet ist, und dessen unteres Ende in eine Querbohrung mündet, die ihrerseits in den das untere Schaftende des Ventilkörpers 4 umfangenden und mit der Anschlußbohrüng 3 in Verbindung stehenden Strömungsraum 13 führt.
Die Bedienung des Ventils erfolgt mittels eines als Handhabe vorgesehenen Knebels. 14, der auf dem oberen Ende der Stellspindel 15 angeordnet ist, die mittels ihres Stellgewindes 16 in eine Gewindebohrung 17 des Gehäuses eingreift und gegen das Gehäuseinnere mittels einer Dichtung 18 abgedichtet ist. Das kegelstumpfförmige freie Ende 19 der Stellspindel greift in die Mündung 12 des Strömungskanales 11 ein.
Im Betriebe werden die Anschlußbohrung 2 und damit der Ventilsitz 6 vom Druckmittel beaufschlagt, so daß auf den vom Ventilsitz 6 umschlossenen Bereich des Ventiltellers 5 ein Druck und dementsprechend eine in der Figur nach oben gerichtete Kraft bewirkt werden. Der gleiche Druck teilt sich über die Ent-
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lastungsbohrung 9 und deren Drosselstrecke 10 dem oberhalb des Ventilkörpers 4 anstehenden Ausgleichsraum 20 mit, und da dessen Fläche die des wirksamen Bereiches des Ventiltellers 5 übersteigt, wird der Ventilkörper 4 nach unten mit seinem Ventilteller 5 gegen den Ventilsitz 6 gepreßt, ohne daß es hierzu einer durch die Stellspindel 15 erbrachten Axialkraft bedarf. Andererseits wirkt der im Ausgleichsraum 20 herrschende Druck auch auf die Stellspindel ein und beansprucht sie durch eine Axialkraft, die dem Druck und ihrem Querschnitt entspricht, allerdings vermindert um den Querschnittsbereich, der durch die Mündung des Strömunyskanales 11 abgedeckt ist. Die auf die Stellspindel 15 einwirkende und durch deren Stellgewinde 16 aufgenommene Axialkraft ist demnach recht gering.
Wird nun durch entsprechendes Linksdrehen des Knebels 14 die Stellspindel 15 gelüftet, so gibt ihr freies Ende 19 die Mündung 12 des Strömungskanales 11 frei,und der im Ausgleichsraum herrschende Druck wird durch übertreten von Druckmittel in den Strömungskanal 11 reduziert. Durch die Drosselstrecke 10 vermag Druckmittel nur langsam nachzufließen, so daß zwar der auf dem Ventilteller 5 einwirkende Druck noch in gleicher Höhe wie beim geschlossenen Ventil besteht, die auf den Ventilkörper 4 einwirkende, im Ausgleichsraum 20 induzierte Gegenkraft aber durch den Druckabfall absinkt. Der Ventilkörper 4 wird damit durch die auf seinen Ventilteller 5 einwirkende Kraft angehoben, bis die Mündung 12 des Strömungskanales wieder auf das freie Ende 19 der Stellspindel 15 aufsetzt und damit der Strömungskanal 11 so weitgehend abgeschlossen wird, daß das über die Drosselstrecke 10 weiterhin in den Ausgleichsraum 20 überführte Druckmittel den Druck im Ausgleichsraum 20 wieder soweit anzuheben vermag, daß die in der Zeichnung nach oben gerichteten, vom Ventilteller 5 bewirkten Axialkräfte die in der Zeichnung nach unten gerichteten, durch die Ausgleichsraumbeaufschlagung bewirkten Kräfte kompensieren. In diesem Gleichgewichtszustand strömt
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durch die Drosselstrecke 10 dem Ausgleichsraum 20 ebensoviel Druckmittel zu, wie ihn durch das aus der Mündung 12 und dem freien Ende 19 der Stellspindel 15 gebildete Hilfsventil verlassen. Auch hierbei findet eine Axialbeaufschlagung der Stellspindel 15 vom Ventilkörper 4 aus nicht statt; die axiale Beanspruchung der Stellspindel· rührt vielmehr allein aus dem im Ausgleichsraum 20 sowie in der Mündung 12 des Strömungskanales 11 herrschenden Drucken und den von ihnen beaufschlagten Querschnittsanteilen der Stellspindel 15 her.
Damit aber ergibt sich, daß bei relativ einfachem Gehäuse, bei dem im wesentlichen nur der zylindrische Innenraum interessant ist,und bei relativ einfachem Ventilkörper eine weitgehende Entlastung der Stellspindel· erreicht wird, die damit nur durch ein Steilgewinde relativ geringen Durchmessers sicher und mit großer Standzeit geführt wird. Die relativ geringen Ste^kräfte lassen auch ein feinfühliges Betätigen der Ventilspindel zu,und insbesondere ist es nicht erforderlich, beim Schließen des Ventiles besonders hohe Kräfte bzw. Drehmomente anzuwenden: Der Ventilkörper 4 bringt auf seiner oberen Deckfläche durch die Druckbeaufschlagung des Ausgleichsraumes ohne weitere äußere Beaufschlagung die Stellkräfte hervor, die zum Schließen des Ventilsitzes erforderlich .und notwendig sind. Eine überlastung des Ventiltellers und/oder des Ventilsitzes ist daher bei nur einigermaßen vernünftiger Bedienung praktisch ausgeschlossen, so daß das Ventil sich nicht nur durch leichte Betätigbarkeit auszeichnet, sondern darüber hinaus auch bei der Anwendung auf Druckmittel hoher Drucke eine ausgezeichnete Standzeit aufweist.
Bei der Beschreibung des Ventiles 1 ist davon ausgegangen, daß an der Anschlußbohrung 2 das Druckmittel mit höherem Druck ansteht als an der Anschlußbohrung 3. So kann beispielsweise die Anschlußbohrung 2 vom Druckmittel gespeist werden, während die Anschlußbohrung 3 die Weiterleitung des Druckmittels bewirkt. Das gleiche Ventil läßt sich auch für die umgekehrten Druckverhältnisse verwenden, wenn innerhalb des Ventilkörpers 4
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eine Änderung vorgenommen wird. In diesem Falle wäre die Entlastungsbohrung 9 nicht völlig in Längsrichtung durch den Ventilkörper 4 hindurchzuführen, sondern, ähnlich wie dies in der Fig. 1 für den Strömungskanal 11 gezeigt ist, nur bis zu einer Querbohrung zu führen, die ihn mit dem Strömungsraum 13 verbindet. Andererseits.wäre der Strömungskanal 11 ohne seitlichen Ansatz axial bis zum Ventilteller 5 hindurchzubohren .
Das gemäß der Erfindung ausgebildete Ventil läßt sich weiterhin auch für beliebigen bzw. wechselnden Druckanschluß ausbilden. Wie Fig. 2 zeigt, sind hier sowohl die mit der Drosselstrecke 10 ausgestattete Ausgleichsbohrung 9 als auch der Strömungskanal 11, dessen Mündung durch das freie Ende 19 der Stellspindel 15 verschließbar ist, verzweigt ausgeführt. Die Verzweigungen führen hierbei jeweils sowohl zum Ventilteller 5 als auch seitlich aus dem Ventilkörper 4 heraus in den Strömungsraum 13. Den einzelnen Zweigen sind hierbei Rückschlagventile 21 bis 24 zugeordnet. Die Rückschlagventile 21 und 22 sichern, daß die Ausgleichsbohrung 9 und die Drosselstrecke 10 nur Druckmittel passieren kann, das von derjenigen der Anschlußbohrungen 2 bzw. 3 resultiert, die mit höherem Druck als die andere beaufschlagt wird, und das in den Ausgleichsraum 20 überführt wird. Die Rückschlagventile 23 und 24 dagegen sichern, daß der Strömungskanal 11 nur von Druckmittel passiert werden kann, das aus dem Ausgleichsraum 20 abgeführt und derjenigen der Anschlußbohrungen 2 bzw. 3 zugeführt wird, die den geringeren Druck aufweist. Somit ist durch die Verzweigungen in Verbindung mit den ihnen zugeorndeten Rückschlagventilen gesichert, daß stets das Druckmittel höheren Potentiales über die Drosselstrecke 10 dem Ausgleichsraum 20 zugeführt wird und dessen Druck bestimmt, während über den Strömungskanal 11 Druckmittel den Ausgleichsraum 20, gesteuert durch die Stellspindel 15, verlassen kann. Die eingangs geschilderte Funktion des Ventiles ist damit in jedem Falle sichergestellt.
JUZ I I OU
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Die beschriebenen Ventile sind einer Reihe von Varianten fähig. So können nie als einzeln aufsetzbare Ventile ausgebildet sein, können als Verkettungsventil ausgebildet sein, und die Gehäuse lassen sich weiterhin so variieren, daß die Ventile sich seitlich anflanschen lassen oder aber direkt oder vermittels einer das eigentliche Gehäuse darstellenden Patrone in Ventilbohrungen von Ventilblocks eingesetzt werden können. Bewährt hat es sich hierbei, die axiale Vorspannung durch deren Deckel übergreifende Flanschringe zu bewirken, die Wölbungen des oberen Abschlusses des Gehäuses, der Patrone oder dergleichen mit einer geringeren Wölbung übergreifen als diese au Two in an, so daß clic Anordnung dor Befestigungselemente relativ unkritisch wird und innerhalb relativ weiter Toleranzen erfolgen kann. Eine Anpassung an übliche Druckstufen läßt sich auch dadurch erwirken, daß die obere Deckfläche des Ventilkörpers in durch die späteren Druckverhältnisse wünschenswerte Verhältnisse zu der vom Ventilsitz umschlossenen Kreisfläche und der diese umgebenden, zum Strömungsraum 13 gehörenden Ringfläche gebracht werden. Hierdurch lassen sich beispielsweise die beim Schließen auftretenden Kräfte vorherbestimmen, indem beispielsweise für Niederdruckventile das Verhältnis der Fläche des Ventilsitzes G zur oberen Deckfläche des Ventilkörpers 4 größer gewählt wird als bei Ventilen, die für hohe Drucke bestimmt sind, da hier schon geringere Größenunterschiede den gewünschten Schließdruck ergeben. Im Bedarfsfalle wird es jedoch stets möglich sein, insbesondere bei Niederdruckventilen,den durch den geringen Druck nicht ohne weiteres erreichbaren Schließdruck durch geringfügiges Anstellen der Stellspindel zu erreichen.
Die relativ gorinqo, din Stellspi ndel bf.l astende Axialkraft wirkt sich nicht nur auf die Standzeit des Vontiltellers und Ventilsitzes sowie gegebenenfalls des Stellgewindes vorteilhaft aus; bei kraftbetätigten Ventilen erweist es sich als günstig, daß die jeweils vorgesehenen Stollmotore für geringere Kräfte bzw. Momente und damit gegenüber üblichen Ventilen verringerte Leistungen auszulegen sind. Vorteilhaft macht sich dieses
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auch bemerkbar, wenn der Kraftantrieb Stellmotor einer Regelanordnung ist. Hierbei wird nicht nur ein Regelverstärker verringerter Leistung benötigt, durch Zuordnung eines Istwertgebers zur Stellspindcl läßt sich auch die Regelanordnung selbst vereinfachen. Hierbei kann auch auf das Stellgewinde verzichtet werden und als Stellspindcl eine glatte, axial verschiebliche Spindel eingesetzt werden; Eine weitere Vereinfachung kann dadurch erfolgen, daß die Kolbenstange eines aufgesetzten Druckmittelzylinders oder der Magnetkern bzw. Magnetkernträger eines vorzugsweise proportional wirksamen Magnetsystemes als Stellspindel in das Ventilgehäuse eingreifen oder mit der Stellspindel des Ventil es gekuppelt .sind.
Damit machen sich in jedem Falle sowoh] die außerordentliche lange Standzeit des Ventiltellers bzw. Ventilsitzes ebenso vorteilhaft bemerkbar wie die leichte Stellbarkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Ventiles.
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Claims (14)

  1. OzI ι
    PATENTANWÄLTE F.W. HEMM'-RIÖH"^ GERO MÜLLER ""0..1G-RQSSE · F. POLLMEIER 2. Juni 1980 g.ni 73 289
    Herr Jürgen Eglinski, Fludersbach 130, 5900 Siegen 1
    Patentansprüche
    Λ Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil mit einer — durch ihren axialen Vorschub die Anstellung eines Ventilkörpers gegen einen gleichachsig angeordneten Ventilsitz bewirkenden Stellspindel und mit mindestens einer in den Ventilsitz und einer in den den Ventilsitz umgebenden Strömungsraum mündenden Anschlußbohrung und einer den Ventilkörper durchziehenden Entlastungsbohrung,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (4) in seinem Gehäuse (1) mittels einer Dichtung (8) abgedichtet axial geführt ist, daß der Ventilkörper (4) einen zentral in seiner stellspindelseitigen Deckfläche mündenden Strömungskanal (11) aufweist, dessen anderes Ende zum den geringeren Druck aufweisenden Raum der beiden Räume des Ventilsitzes (6) und des Strömungsraumes (13) führt, daß das freie Ende der Stellspindel (15) in die Mündung (Sitz 12) des Strömungskanales (11) dichtend einzugreifen vermag und das Abheben des Ventilkörpers (4) vom Ventilsitz (6) begrenzt, und daß die ebenfalls von der stellspindelseitigen Deckfläche des Ventilkörpers (4) ausgehende Entlastungsbohrung (9) eine Drosselstrecke (10) aufweist und zum den höheren Druck aufweisenden der beiden Räume (13, 16) führt.
  2. 2. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtung (8) und dem Ventilteller (5) zur Bildung des Strömungsraumes (13) der Ventilkörper (4) sich verjüngt bzw. auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt und/oder das Gehäuse (1) sich erweitert.
    PATENTANWÄLTE F.W. HEMMCRlCR CCEFiD N3i3LLtΠ ~ D; iSjlOSSE · F. POLLMEIER _
  3. 3. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (19) der Stellspindel (15) konisch ausgebildet ist.
  4. 4. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß, die stellspindelseitige Mündung (12) des Strömungskanales (11) als Sitz eines Hilfsventiles ausgebildet ist.
  5. 5. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (9) innerhalb des vom Ventilsitz (6) umgriffenen Teiles des Ventiltellers (5) des Ventilkörpers (4) endet und der Strömungskanal (11) mit einer seitlich v/eiterführenden Bohrung im abgesetzten Bereiche des Ventilkörpers (4) unterhalb seiner Dichtung (8) mündet.
  6. 6. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (9) durch eine seitlich weiterführende Bohrung bis in den abgesetzten Bereich des Ventilkörpers (4) unterhalb seiner Dichtung (8) geführt ist und der Strömungskanal (11) im vom Ventilsitz (6) umschlossenen Bereiche des Ventiltellers (5) endet.
  7. 7. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gek. ennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (9) und der Strömungskanal (11) sich jeweils zum Ventilteller (5) und zum Strömungsraum (13) hin verzweigen und die in diese mündenden Bohrungen jeweils
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    Rückschlagventile (21 bis 24) aufweisen, von denen die (21, 22) der Ausgleichsbohrung (9) den Austritt des Druckmediums aus der Ausgleichsbohrung und die (23, 24) des Strömungskanales (11) den Eintritt des Druckmediums in diesen sperren.
  8. 8. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daßN die Stellspindel (15) als mittels eines Stellgewindes •(16) in eine gehnusefoste Cowindebohrung (17) eingreifende Gewindespindel ausgebildet ist.
  9. 9. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Stellspindel (15) ein Kraftantrieb zugeordnet ist.
  10. 10. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem de,r Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Stellspindel (15) ein deren axiale Stellung und/ oder axiale Verschiebungen erfassender Istwertgeber zugeordnet ist.
  11. 11. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbohrungen (2, 3) aus dem seitlich anflanschbaren Gehäuse nach einer, der Auflageseite, herausgeführt sind
  12. 12. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als in eine Bohrung eines Ventilblockes einsetzbarer Patrone ausgebildet ist.
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  13. 13. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil des Gehäuses gewölbt ausgeführt und durch einen Flanschring geringer Wölbung axial gespannt wird.
  14. 14. Drossel-, Absperr- und/oder Zwei-Wege-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Gehäuse eine Bohrung eines Ventilblockes vorgesehen ist.
    130050/0386 COPY
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4679765A (en) * 1986-04-14 1987-07-14 Deere & Company Low leakage orifice-controlled poppet valve

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4679765A (en) * 1986-04-14 1987-07-14 Deere & Company Low leakage orifice-controlled poppet valve

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