DE3020819A1 - Verfahren und vorrichtung zur druckanzeige oder druckeinstellung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur druckanzeige oder druckeinstellung

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DE3020819A1
DE3020819A1 DE19803020819 DE3020819A DE3020819A1 DE 3020819 A1 DE3020819 A1 DE 3020819A1 DE 19803020819 DE19803020819 DE 19803020819 DE 3020819 A DE3020819 A DE 3020819A DE 3020819 A1 DE3020819 A1 DE 3020819A1
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Kurt-Åke Vallentuna Wallberg
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/16Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
    • GPHYSICS
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    • G01L11/00Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00
    • G01L11/004Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00 by the use of counterbalancing forces
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01L7/16Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of pistons

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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Druckeinstellung oder Druckanzeige eines flüssigen oder gasförmigen Mediums, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei in Rohrsystemen für unter Druck stehende Flüssigkeiten oder Gase enthaltenen Einrichtungen ist es bekannt, unterschiedliche Typen von Ventilgliedern für die Druckeinstellung zu verwenden.Essinddies zum Beispiel tberdruck- oder Sicherheitsventile, Uberströmventile und dergleichen.
  • Ferner werden auch unterschiedliche Typen von Anzeige gliedern, z.B. Manometern oder dergleichen, eingesetzt, um den jeweils vorliegenden Druck anzuzeigen.
  • Herkömmliche Typen von Ventilen enthalten Kolbenglieder, bei denen eine Oberfläche mit dem zu überwachenden Medium beaufschlagt wird. Ein solches Kolbenglied ist üblicherweise in Berührung mit einem Ventilsitz oder dergleichen angeordnet und wird von einer damit zusammenarbeitenden Feder belastet. Bei Sicherheits- oder tberdruckventilen, die bei spiel swei s e in einem Wasserleitungssystem verwendbar sind, im besonderen in Verbindung mit den Anschlußleitungen für einen Heißwasserboiler, ist das Ventilglied so ausgebildet und angeordnet, daß es bei einem einen vorbestimmten Grenzwert überschreitenden Druck in der Rohrleitung öffnet, um auf diese Weise Schäden durch intermittierende oder zu große Druckstöße im Rohrleitungssystem zu vermeiden Bei diesem Ventiltyp ist üblicherweise ein kreisförmiges Ventilglied mit großem Durchmesser vorgesehen, das uner Federdruck auf einem Ventilsitz aufliegt, der mit dem Anschlußrohrsystem verbunden ist. Wenn der Druck über den vorbestimmten Grenzwert steigt, wird das Ventilglied vom Ventilsitz abgehoben, worauf das Wasser durch einen Auslaßkanal in das umgebende Ventilgehäuse strömen kann. Um das Steuern des Ventils zu vereinfachen, wird ein handbetätigbares Glied im Ventilgehäuse angeordnet, durch welches bei Betätigung eine zweckmäßige Kraft auf das Ventilglied ausgeübt werden kann, welche dieses auf den Ventilsitz drückt. Diese Maßnahme gestattet es, das Ventilglied zu überprüfen, ob es die gewünschte Öffnungsbewegung ausführt.
  • Herkömmliche Typen von tberströmventilen enthalten einen Kolben oder eine Kugel, die durch Federkraft in Kontakt mit einem Ventilsitz gehalten werden. Die Spannung der Feder läßt sich einstellen, z.B. durch eine Einstellschraube, so daß ein gewünschter öffnungsdruck vorgewählt werden kann. Wenn der Kolben oder die Kugel bei einem vorbestimmten Grenzdruck vom Ventil sitz abgehoben wird, kann das am Ventil sitz anstehende Medium durch einen Uberströmkanal abgeleitet werden.
  • Bekannte Ausführungsformen von Druckanzeigegliedern enthalten ferner ebenfalls einen federbelasteten Kolben, dessen Bewegung einen Wert für den herrschenden Druck darstellt. Es kann auch ein gebogenes, rohrförmiges Teil verwendet werden, das am freien Ende verschlossen ist und mit seinem anderen Ende mit dem hinsichtlich seines Druckes abgefühlten Medium in Strömungsverbindung steht.
  • Der gebogene, rohrförmige Teil ist gewöhnlich über ein Hebelsystem oder dergleichen mit einem Anzeigeglied gekoppelt. Die Tendenz des rohrförmigen Gliedes, sich bei steigendem Innendruck auszustrecken, wird dazu benutzt, den herrschenden Druck zu messen und anzuzeigen.
  • Ein gem.einsames Merkmal der bekannten Einstell oder Anzeigeglieder für flüssige oder gasförmige und unter Druck stehende Medien ist die Verwendung federvorgespannter oder federbelasteter Glieder oder die Verwendung von Gliedern mit federartigen Eigenschaften.
  • Es ist jedoch eine bekannte Tatsache, daß Druckfedern, Zugfedern oder Spiralfedern, die in einer Ebene gebogen sind, sowie auch andere Typen von Federn,infolge der Eigenschaften ihres Werkstoffes die theoretischen und gewünschten Eigenschaften nicht unter allen Umständen sicher beibehalten, sondern daß eine Bewegung der Feder nicht unbedingt zu einer geänderten Federkraft führt.Bei Druckfedern ändert sich z.B. die Federkraft, sobald die Feder zusammengedrückt wird und wenn die Feder über ihre gesamte Länge eine gleichbleibende Querschnittsfläche besitzt. Durch eine kontinuierliche Änderung des Verhältnisses zwischen dem Querschnitt und der Länge der Feder läßt sich eine gewisse Kompensation erreichen, jedoch wird eine derartig ausgebildete Feder dann außerordentlich teuer, schwierig herzustellen und zu berechnen. Durch Temperaturänderungen und Federbewegungen bewirkte Spannungen verändern die ursprünglichen Eigenschaften dieser Federn. Ferner ist bei allen Federn eine ständige Bruchgefahr gegeben, die durch Temperaturänderungen und dadurch hervorgerufene Änderungen der Eigenschaften des Werkstoffes verstärkt wird.
  • In diesem Sinne wirken auch unkontrolliert auftretende Spannungen. Bei Druckanzeigegliedern, z.B. Manometern, ist es ferner schwierig, ein aktives Glied zu finden, das die lineare Anzeige des jeweils herrschenden Gas- oder Flüssigkeitsdrucks ermöglicht, z.B. nur durch die Bewegung eines Zeigers entlang einer entsprechenden Skala. Auch bei diesen Instrumenten ist nämlich der Einfluß von Temperaturänderungen bemerkenswert, d.h., in der Nähe des Instrumentes auftretende Temperaturänderungen beeinflussen die Federglieder im Instrument, was in weiterer Folge die angezeigten Werte verfälscht. In bestimmten Zeitabständen ist deshalb bei solchen Instrumenten eine Nacheichung erforderlich, um Anzeigefehler zu kompensieren, die sich durch Änderung der Eigenschaften der Federglieder sonst nicht vermeiden lassen und auf den vorerwähnten, auftretenden Spannungen und auch auf Alterungsphänomenen beruhen.
  • Bin Ziel vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, welche die Drucksteuerung eines gasförmigen oder flüssigen Mediums einerseits und die Anzeige des jeweils herrschenden Druckes in diesem Medium erleichtern. Das Verfahren und die dazu geeignete Vorrichtung gemäß der Erfindung kann alternativ als eine Kombination zum Einstellen und Anzeigen des Druckes, oder nur zum Einstellen oder auch nur zum Anzeigen verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht die Druckeinstellung oder Druckanzeige für gasförmige oder flüssige Medien ohne die Verwendung des federnden Gliedes, so daß die zuvor erwähnten Nachteile, die bei Federgliedern unvermeidbar sind,eliminiert werden. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch ein Sisherheitsventil des vorbeschriebenen Typs geschaffen werden, das ohne ein Federglied arbeitsfähig ist und eine große Durchflußkapazität besitzt, sobald ein vorbestimmter Druck überschritten wird. Ferner läßt sich das Eichen oder Nacheichen eines solchen Ventils, das früher eine sehr zeitaufwendige Maßnahme war, rasch und sicher durchführen.
  • Weiterhin ist eine überraschend hohe Sicherheit gegen Fehlanzeigen oder Beschädigungen erreichbar. Eine von Hand vorgenommene Entlastung dieses Ventils kann unter Aufwendung einer äußerst geringen Kraft bewirkt werden, im Vergleich zu bisher üblichen Sicherheitsventilen, bei denen eine von Hand vorgenommene Entlastung eine erhebliche Kraft erforderte, so daß nur außerordentlich kräftige Personen in der Lage waren, diese in gewissen Zeitabständen erforderliche Entlastungakontrolle vorzunehmen.
  • Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Druckanzeige läßt sich ein vollständig lineares Resultat erreichen, wobei keine Nacheichung erforderlich wird, da Veränderungen durch auftretende Spannungen, Temperaturänderungen oder dergleichen, nicht eintreten. Ferner ist aus herstellungstechnischer Sicht eine Vielzahl von Vorteilen erzielbar, die sich teilweise aus dem einfachen Aufbau und teilweise durch die Tatsache ergeben, daß verfahrensgemäß eine Einstellung auf die unterschiedlichsten Druckbereiche in einfacher Weise vorgenommen werden kann.
  • Ferner läßt sich ein Grundtyp des Verfahrens zur Druckanzeige bei den verschiedensten Druckbereichen anwenden Ferner besteht die Möglichkeit, ein Druckanzeigeinstrument derart auszubilden, daß der Verwender den jeweiligen Anzeigebereich in gewünschter Weise selbst verändert.
  • Zusammengefaßt schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Druckeinstellung und/oder -anzeige bei flüssigen oder gasförmigen und unter Druck stehenden Medien vor, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei denen ein in einem Gehäuse beweglich angeordnetes Kolbenglied vorgesehen ist, das zwei gegeneinander wirkende Kolbenflächen mit unterschiedlichen Druckwirkflächen besitzt, wobei. die Druckwirkflächen dem Druck des flüssigen oder gasförmigen Mediums ausgesetzt werden und eine mechanische Last zu der Kraft hinzugefügt wird, die der Druck auf der kleineren Druckwirkfläche hervorruft, so daß die Kolbenflächen nur dann eine gemeinsame Bewegung ausführen, wenn der vom Medium ausgeübte Druck einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, der mit der Kraft gleichzusetzen ist, die sich aus der Summe der Kraft der mechanischen Last und der Kraft, die der Druck auf der kleineren Druckwirkfläche erzeugt, ergibt. Wenn bei Erreichen bzw. Uberschreiten des vorbestimmten Grenzwertes eine Bewegung des Kolbengliedes stattfindet, läßt sich diese zur Beeinflussung eines Strömungssteuerventilgliedes und/oder zur Anzeige des Druckes des zugeführten Mediums verwenden.
  • Hauptsächliche und charakteristische Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im Hauptanspruch hervorgehoben. Zusätzliche charakteristische Merkmale und auch die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens betreffende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Zum einfacheren Verstehen des erfindungsgemäßen Verfahrens und auch zum Verständnis der Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens, wird das erfindungsgemäße Verfahren nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, in der einige grundsätzliche Ausführungsformen von Vorrichtungen gezeigt werden, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Fig. 1, die auf einem ein gasförmiges oder flüssiges Medium unter Druck führendes Rohr aufgesetzt ist, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 4 ein Detail aus einer weiteren Ausführungsform, Fig. 5 ein Detail aus einer weiteren Ausführungsform, und Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Vorliegende Erfindung verwendet die Erkenntnis, daß an zwei Kolbenflächen oder Kolbengliedern, die einander entgegengesetzt gerichtet sind und unterschiedliche Flächen aufweisen, bei Beaufschlagung mit dem gleichen Druck eines gasförmigen oder flüssigen Mediums zwei einander entgegengesetzt gerichtete und unterschiedliche Kräfte entstehen.
  • DechAnordnen der einander entgegengesetzt wirkenden Kolben flächen oder Kolben, deren Flächenverhältnis vorher bestimmt ist, läßt sich eine Kraftdifferenz erzeugen, die der Flächendifferenz proportional ist. Dieses Prinzip kann beispielsweise mit zwei doppelt betätigbaren pneumatischen oder hydraulischen Zylindern realisiert werden, in denen die Kolben unterschiedliche Flächen haben und miteinander über eine Kolbenstange verbunden sind. Die Auslaßkanäle (Einlaß/Auslaßkanäle benachbart zur Kolbenstange) stehen mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung, während die Zylinderräume, die an beiden Enden des Zylinders durch die Kolbenflächen begrenzt werden, mit der gleichen Druckquelle verbunden sind. Wenn beispielsweise das Verhältnis der Kolbenflächen an beiden Zylinderenden 1:0,9 ist, entsteht eine resultierende Kraft, die in Richtung von der größeren Kolbenfläche zur kleineren Kolbenfläche wirkt und 10 % der gesamten Kraft beträgt, die an der anderen Kolbenfläche erzeugt wird. D.h., 90 % der Kraft des größeren Kolbens wird durch die Kraft aufgenommen, die im kleineren Zylinder bzw. am kleineren Kolben erzeugt wird. Bei diesem Beispiel kann die größere Kolbenfläche A1 10 cm2 betragen, während die kleinere Kolbenfläche A2 nur 9 cm2 beträgt. Der aufgebrachte Druck beträgt 2 4 kp/cmt. Diese Voraussetzungen führen zu einer theoretischen Kraft P1 von 40 kp beim größeren Zylinder bzw. am größeren Kolben. Der kleinere Zylinder bzw. der kleinere Kolben würde hingegen eine entgegengesetzt gerichtete Kraft von 36 kp (P2) erzeugen Die resultierende Kraft Preis wäre dann 4 kp.
  • Wenn der aufgebrachte Druck auf 5 kp/cm2 gesteigert wird, bleiben die Kräfte P1 und P2 proportional gleichbleibend, d.h. P1 = 50 kp und P2 = 45 kp, so daß Pres = 5 kp. Bei weiterer Drucksteigerung auf 6 kp/cm2 ergäbe sichP1 mit 60 kp, P2 mit 54 kp und Pres mit 6 kp. Bei diesem Beispiel ist also Pres immer dem aufgebrachten Druck äquivalent.
  • Bei Verwendung anderer Kolbenflächen, z. B. A1 = 2 cm2 und A2 = 1,8 cm2 würde in den vorerwähnten DruckbereichenP res jeweils 0,8 - 1,0 und 1,2 kp betragen, d.h. jede Zunahme des aufgebrachten Drucks um 1 kp/cm2 würde eine Kraftänderung bei Preis um 0,2 kp bedeuten. Selbstverständlich kann die Flächendifferenz zwischen A1 und A2 frei gewählt werden, um eine jeweils wünschenswerte Kraftdifferenz zu erreichen.
  • Unter Bezugnahme auf das Au sführungsbei spiel der Fig. 1 und 2 wird der vorerwähnte Zusammenhang bei einem einfachen tberdruck- oder Sicherheits- oder Überströmventil verwendet. In einem Gehäuse 1 sind zwei Zylinderräume 2, 2' vorgesehen, die sich von den Enden zueinander hin erstrecken Die freien Endabschnitte der Zylinder 2, 2' werden durch Endstücke 3 und 4 verschlossen, die am Gehäuse 1 befestigt sind. Die Endstücke 3 und 4 enthalten Nuten 5, 5', die sich von jedem Zylinder 2, 2' ausgehend erstrecken und über einen im Gehäuse 1 vorgesehenen Kanal 6 miteinander verbunden sind. Die Zylinder 2, 2' besitzen unterschiedliche Querschnittsflächen. Ein Kolbenglied 7, 7' ist in jedem Zylinder bewegbar angeordnet, wobei die Kolben glieder 7, 7' miteinander durch eine Kolbenstange 8 verbunden sind, welche sich durch einen Ausschnitt 9 des Gehäuses 1 hindurch erstreckt. Der Ausschnitt 9 liegt zwischen den beiden Zylindern 2, 2'. Ein Hebel 10 ist im Ausschnitt 9 am Gehäuse 1 schwenkbar gelagert Auf der Kolbenstange 8 sind Glieder angeordnet, die eine geradlinige Bewegung der Kolbenstange 8 - relativ zum Gehäuse 1 - auf den Hebel 10 übertragen. Der Hebel 10 steht seitlich über das Gehäuse 1 hervor und trägt ein Ballastgewicht 11, das in Längsrichtung des Hebels wahlweise verschiebbar ist. Am Ballastgewicht 11 ist ein Verriegelungsglied 12, z.B. eine Madenschraube, angebracht, mit der das Ballastgewicht 11 auf den Hebel 10 in der jeweils eingestellten Lage fixierbar ist Wie erwähnt haben die Zylinder 2, 2' unterschiedliche Querschnittsflächen. Der größere Zylinder ist benachbart zum Endstück 3 angeordnet, das einen Einlaßkanal 13 enthält. Dieser steht mit einem Rohr 14 in Verbindung, in welchen ein gasförmiges oder flüssiges und unter Druck stehendes Medium strömt. Bei diesen Ausführungsbeispiel ist das Endstück 3 mit einer das Rohr umgebenden, halbkreisförmigen Nut versehen. Ein zweites Glied 15 besitzt ebenfalls eine halbkreisförmige Nut und ist am Endstück 3 befestigt, wobei das Rohr 14 am Gehäuse 1 in den beiden Nuten befestigt wird. Eine Durchgangsbohrung ist im Rohr 14 angeordnet, die mit dem Einlaßkanal 13 im Fndstück 3 fluchtet, so daß eine Strömungsverbindung vom Rohr zum Gehäuse 1 besteht. Die Bohrung in der Wand des Rohres 14 kann entweder vor der Befestigung des Rohres angebracht werden, oder alternativ dazu kann die Vorrichtung auch mit Mittel versehen sein, die so angeordnet sind, daß eine Strömungsverbindung durch Wegnahme eines Umfangsteils des Rohres herstellbar ist.
  • Das im Rohr 14 enthaltene Medium strömt durch den Einlaßkanal 13 in den Zylinder 2 und durch die Nuten 5, 5 t und den Kanal 6 auch in den Zylinder 2'. Die Oberflächen der Kolbenglieder 7, 7' werden pro Flacheneinheit demzufolge mit dem gleichen Druck belastet. Da jedoch eine Flächendifferenz gegeben ist, wird eine resultierende Kraft Preis erzeugt, die die Kolbenstange 8 in Richtung vom Rohr 14 weg bewegt. Gegen diese Kraft wirkt die vom Gegengewicht 11 hervorgerufene und auf die Kolbenstange 8 vom Hebel ausgeübte Kraft. Durch Voreinstellung des Hebelarmes des Ballastgewichtes 11 relativ zum Schwenkpunkt des Hebels 10 am Gehäuse 1 kann der Grenzwert eingestellt werden, der erst überwunden werden muß, ehe die Kolbenstange 8 sich in Richtung vom Rohr 14 weg bewegt.
  • Wenn durch den im Rohr 14 herrschenden Druck dieser Grenzwert überschritten wird, bewegen sich die Kolbenglieder 7, 7' und die Kolbenstange relativ zum Gehäuse 1. Wenn der Druck im Rohr 14 unter diesen Grenzwert sinkt, bewegen sich die Kolbenglieder 7, 7' und die Kolbenstange 8 in die Originallage zurück.
  • Es ist hervorzuheben, daß der in jedem Zylinder 2, 2' hinter den Kolbengliedern 7, 7' vorliegende Raum mit der Ausnehmung 9 in Verbindung steht, d.h. mit der Umgebungsatmosphäre, so daß hinter den Kolbengliedern 7, 7' keine Luftpolster entstehen können, die einer freien Bewegung der Kolbenglieder 7, 7' in den Zylindern 2, 2 hinderlich wären.
  • Der dem Rohr 14 benachbarte Zylinder 2 besitzt eine Bohrung 16 durch die Gehäusewand, die an der Innenoberfläche des Zylinders 2 in eine Nut überläuft, die das Kolbenglied 7 zum Teil umfaßt. Sobald der voreingestellte und vorbestimmte Grenzwert des Druckes überschritten wird, wird die Nut und die Bohrung 16 geöffnet, so daß das aus dem Rohr 14 in den Zylinder 2 einströmende Medium durch die Bohrung 16 abströmen kann, bis der anstehende Druck auf die gewünschte Höhe reduziert wird. Danach verschließt das Kolbenglied 7 die Verbindung mit der Bohrung 16.
  • Auf diese Weise kann die Vorrichtung als Sicherheits-oder Überströmventil eingesetzt werden, wobei natürlich die Bohrung 16 mit einer Rücklaufleitung oder dergleichen verbunden werden kann.
  • Eine abgeänderte Ausführungsform zeigt Fig. 3, wobei entsprechende Teile mit den bei den Fig. 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Gehäuse ein durchgehender Zylinder 2 vorgesehen, der an beiden Enden durch Endstücke 3, 4 des Gehäuses begrenzt wird. Ein Kolbenglied 7 ist im Zylinder 2 bewegbar angeordnet. Nuten 5, 5' und ein Verbindungskanal 6 sind in der vorbeschriebenen Weise angeordnet, so daß eine Strömungsverbindung zwischen den Abschnitten des Zylinders hergestellt ist, die durch das Kolbenglied 7 begrenzt werden. Im Endstück 3 ist ein Einlaßkanal 13 ausgebildet, der die Verbindung mit einem Rohr (nicht gezeigt) herstellt, in dem ein gasförmiges oder flüssiges Medium unter Druck strömt. Die Fläche des Kolbengliedes 7, die dem Einlaßkanal 13 abgewandt ist, trägt eine Kolbenstange 8, die sich durch das benachbarte Endstück 4 nach außen erstreckt und an ihrem freien Ende mit einem Hebel 10 in Verbindung steht, der am Endstück 4 schwenkbar befestigt ist. Am Hebel 10 ist ein Ballastgewicht 11 angeordnet, das sich in Längsrichtung des Hebels auf diesem verschieben und durch die Madenschraube 12 festlegen läßt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel wird die Flächendifferenz zwischen den einander entgegengesetzt wirksamen Kolbenflächen durch die Kolbenstange bewirkt. Die die Kolben stange 8 tragende Kolbenfläche bietet sich dem beaufschlagenden Druck um die Querschnittsfläche der Kolben stange 8 verringert dar und ist demzufolge kleiner, als die gegenüberliegende Kolbenfläche des Kolbengliedes 7.
  • Sobald ein Druck P aufgebracht wird, ergibt sich eine resultierende Kraft Pre die sich mit nachstender Formel berechnen läßt (wobei die Kolbenflächen des Kolbengliedes 7 mit A und die Querschnittsfläche der Kolbenstange 8 mit abezeichnet sind: Pres = (P x A) - (P x (A - a)).
  • Eine gewünschte resultierende Kraft Pres läßt sich durch Abänderung des Querschnitts des Zylinders 2 und/oder der Querschnittsfläche der Kolbenstange 8 erzielen. Die bei den vorbeschriebenen Ausführungsbei spielen vorgesehenen Auslaßkanäle oder dergleichen sind hier nicht gezeigt.
  • Natürlich kann jedoch ein Auslaßkanal in dem Zylinder 2 vorgesehen werden, der durch das Kolbenglied 7 geöffnet wird, wenn sich dieses vom Einlaß 13 weg bewegt, wobald der überwachte Druck einen vorher eingestellten Grenzwert überschreitet. Weitere Variationen sind ferner dadurch möglich, daß zum Beispiel die Bewegung des Hebels 10 auf ein Anzeigeglied übertragen wird, um auf diese Weise einfach den herrschenden Druck anzugeben, wobei ein Zeiger mit einer Meßskala vorgesehen werden kann. Die Bewegung des Hebels 10 läßt sich auch auf ein getrenntes Ventilglied übertragen, zum Beispiel auf ein Ventilglied zum Ablassen von Druck aus der angeschlossenen Leitung, oder auch zum Beeinflussen eines Ventilgliedes mit einer anderen Funktion, z.B.
  • ein Unterbrecherventil, ein Druckreduzierventil, ein Durchsatzreduzierventil oder dergleichen.
  • Es ist hervorzuheben, daß es nicht wünschenswert ist, daß das Kolbenglied 7 mit den Endstücken 3, 4 in Berührung gelangt, da dann der aufgebrachte Druck nur mehr auf eine eingeschränkte Kolbenfläche wirksam wäre. Dieses Problem läßt sich jedoch auf einfache Weise dadurch beseitigen, daß Anschlagmittel 18 vorgesehen werden, die das Kolbenglied 17 hindern, unmittelbar an die Endstücke 3 oder 4 anzuschlagen.
  • Fig. 4 zeigt zu diesem Zweck einen Umfangsflansch am Kolben glied 7, der in Richtung auf das Endstück 3 hinareist und durch Andrehen des Kolbens herstellbar ist.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemaß Fig. 5 ist das Anschlagglied 18 durch einen zentralen Fortsatz am Kolbenglied 7 gebildet, der sich her um die Kolbenstange 8 erstreckt. Diese Anschlagmittel können auch auf andere Weise ausgebildet werden, z.B. indem sie an den Endstücken 3, 4 angebracht sind und in Richtung auf die benachbarten Kolbenflächen hinweisen.
  • Fig. 6 zeigt ein weiteres Au sführungsbei spiel der Vorrichtung, bei dem eine Verbindung zwischen den getrennten Kolbenflächen und auch zwischen zwei voneinander getrennten Kolbengliedern 7, 7' ausgebildet ist. Die Kolbenglieder 7, 7' besitzen gleiche Querschnittsflächen.
  • Eine Differenz der Druckwirkflächen wird auf eine Weise erreicht, die der beim vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen entspricht, d.h. durch die Kolbenstange 8. Die Querschnittsfläche der Kolbenstange 8 ist ein Maß, um welches die Kolbenfläche des Kolbens 7 verringert wird, da sich die Kolbenstange 8 von dieser Kolbenfläche 7' weg erstreckt.
  • Im Gehäuse 1 ist ein durchgehender Zylinderraum 2 vorgesehen, der durch die Endstücke 3, 4 begrenzt wird. Zwei Kolbenglieder 7, 7' befinden sich im Zylinder 2,und zwar in einem bestimmten Abstand voneinander. Sie werden durch eine Kolbenstange 8 miteinander verbunden, die den einen der Kolben, nämlich den Kolben 7', durchsetzt und sich durch das benachbarte Endstück 4 nach außen erstreckt.
  • Das gegenüberliegende Endstück 3 ist - wie zuvor erwähnt wurde - mit einem Einlaß 13 versehen. Von der dem Einlaß kanal 13 benachbarten Kolbenfläche erstreckt sich ein Kanal 17 durch die Kolbenstange 8, der durch eine Bohrung in der Kolbenstange 8 mit dem Zylinderraum am Endstück 4 verbunden ist. Das freie Ende der Kolbenstange 8 steht mit einem Hebel 10 in Verbindung, der am Endstück 4 schwenkbar gelagert ist.
  • Der Einlaßkanal 13 ist in der vorerwähnten Weise mit einem Rohr verbunden, in dem ein gasförmiges oder flüssiges Medium unter Druck strömt. Das Medium gelangt in den Teil des Zylinders 2, der zwischen dem Kolbenglied 7 und dem Endstück 3 liegt und den Einlaßkanal 13 enthält. Über den Kanal 17 gelangt das Medium auch in den Raum zwischen dem zweiten Kolbenglied 7' und dem zweiten Endstück 4. Die Kraft, die in Richtung auf den Hebel 10 erzeugt wird, ist das Produkt des Beaufschlagungsdruckes und der effektiven Wirkfläche des Kolbengliedes 7. Diese Fläche beinhaltet auch diese Fläche, die durch die Grundfläche des Kanales 17, der sich durch die Kolbenstange 8 erstreckt, definiert wird.
  • Wie zuvor jedoch erwähnt, wird die effektive Wirkfläche, die vom Druck in beiden Richtungen beaufschlagt wird, dadurch kleiner, daß die Querschnittsfläche der Kolbenstange wegfällt. Eine wünschenswerte Kraftübertragung findet trotzdem statt, da die von der Kolbenstange 8 auf den Hebel 10 ausgeübte Kraft eine proportional reduzierte Kraft ist, die im Verhältnis zum Beaufschlagungsdruck des Mediums steht. Bereits durch Anwendung einer verhältnismäßig kleinen Kraft auf die Kolbenstange 8 ist es möglich, die Kolbenstange 8 mit den Kolbengliedern 7, 7 t relativ zum Gehäuse 1 zu bewegen.
  • Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen nur den Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verstehen helfen. Wie gezeigt wurde, kann entweder ein Kolbenglied oder auch eine Mehrzahl von Kolbengliedern vorgesehen werden. Ferner sind unterschiedliche Lösungen möglich, um Flächendifferenzen zwischen den vom Druck beaufschlagten Kolbenflächen zu schaffen. Das Prinzip, eine resultierende Kraft durch die Wirkung des Querschnitts der Kolbenstange zu erzeugen, läßt sich in größeren Bereichen variieren.
  • Die Bewegung des Kolbengliedes oder der Kolbenglieder selbst kann weiterhin zum Steuern benutzt werden, da diese dann als Schieberventile einsetzbar sind, die eine Verbindung des strömenden Mediums mit einem oder einer Vielzahl von Auslaßkanälen herstellen. Wie zuvor erläutert wurde, kann auch die Bewegung des Hebels 10 zum visuellen Anzeigen des herrschenden Mediumdrucks verwendet werden.
  • Das Nacheichen infolge sich ändernder Druckverhältnisse kann einfach durch Bewegen des Ballastgewichtes oder durch Austauschen des Ballastgewichtes vorgenommen werden.
  • Die vorliegende Erfindung soll nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschrankt sein, die nur zum einfacheren Verständnis des Erfindungsgedankens dienen.
  • Es ist ferner hervorzuheben, daß die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen zumindest einen Kolben verwenden, der in einem Zylinder bewegbar gelagert ist. Jedoch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch dann verwirklichen, wenn nur einander entgegengesetzt liegende Druckflächen an einer flexiblen Membrane benutzt werden, die in einem umgebenden Gehäuse untergebracht ist. Die notwendige Flächenverringerung an einer Druckfläche läßt sich ebenfalls durch Anbringen einer Kolbenstange an dieser Seite der Membrane herbeiführen, wobei sich diese Kolbenstange dann aus dem Gehäuse heraus erstreckt.
  • Die Querschnittsfläche der Kolbenstange schafft dann eine Flächendifferenz zwischen den wirksamen Flächen der Membrane. Bei Verwendung einer Membrane anstelle starrer Zylinder lassen sich die Reibungsverluste, die bei der Bewegung eines Kolbengliedes in einem Zylinder unvermeidbar sind, auf ein Minimum verringern.

Claims (10)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Druckanzeige oder Druck einstellung P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Einstellen und/oder Anzeigen von Blüssigkeits- oder Gasdruck, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein flüssiges oder gasförmiges Medium auf zwei mechanisch gegeneinander wirkende Druckflächen geleitet wird, welche unterschiedliche BlächengröRen aufweisen, daß der an der kleineren Druckwirkfläche erzeugten Kraft mittels einer mechanischen Last eine zusätzliche, gleichgerichtete Kraft überlagert wird, derart, daß die Summe der beiden Kräfte bei einem unterhalb eines Grenzwertes liegenden Mediumdruck eine aktive Kraft ergibt, welche die an der größeren Druckwirkfläche gebildete Kraft überwiegt, wobei ein den vorgegebenen Grenzwert übersteigender Mediumdruck eine Kraftdifferenz zwischen den gegeneinander wirksamen Druck wirkflachen hervorruft, welche die durch die mechanische Last aufgebrachte Kraft überwindet und zu einer Bewegung der 1)ruckwirkfla'cben führt, die in Richtung von der größeren DruckwirkSläche zu der kleineren Druckwirkfläche erfolgt, und wobei diese Bewegung als eine puhrungsbewegung fur ein Strömungseinstellventilglied und/oder zur Anzeige des vorliegenden Mediumdrucks verwendbar ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mechanische Last mittels eines Hebelmechanismus' auf eine Kolbenstange übertragen wird, die mit zumindest einer der Druckwirkflächen verbunden ist.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die DruckwirkSlächen mit gleicher Konfiguration ausgebildet sind, und daß die Blächenverringerung für die kleinere Druckwlrkfläche durch eine Kolbenstange erreicht wird, die sich von der Druck wirkfläche weg erstreckt und die effektive Druckwirkfläche um das Ausmaß des Querschnitts der Kolbenstange verringert.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in einem Gehäuse(1) wenigstens ein Kolbenglied (7,7') linear beweglich angeordnet ist, das Kolbenflächen aufweist, die voneinander wegweisend angeordnet sind und mit einem flüssigen oder gasförmigen und unter Druck stehenden Medium beaufschlagbar sind, daß eine der Kolbenflächen mit einer im Verhältnis zur anderen Kolbenfläche kleineren, effektiven Kolbenfläche ausgestattet ist, und daß Mittel (8,10,11) vorgesehen sind, mit denen eine zusätzliche mechanische Last zu der Kraft zufügbar ist, die durch den Mediumdruck an der kleineren Druckwirkfläche erzeugbar ist, wobei die Gesamtkraft aus diesen beiden Kräften einen Grenzwert repräsentiert, derart, daß bei einem diesen Grenzwert übersteigenden Druck des Mediums an beiden Kolbenflächen eine Differenzkraft entsteht, die eine geradlinige Bewegung des Kolbengliedes (7,7') hervorruft, welche zur Steuerung eines die Mediumströmung beeinflussenden Steuerventilgliedes und/oder zur Anzeige des herrschenden Mediumdruckes verwendbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kolbenglied (7,7') aus zwei miteinander verbundenen Kolben (7,7'7 besteht, daß der Kolben (7) eine die Druckwirkfläche des Kolbens (7') übersteigende Druckwirkfläche aufweist, daß Nuten oder Kanäle(5, 5', 6, 17) für eine Strömungsverbindung zwischen Abschnitten des Zylinders vorgesehen sind, und daß ein Einlaß oder ein Einlaßkanal (13) zum Zuführen des flüssigen oder gasförmigen Mediums zu den miteinander in Verbindung stehenden Teilen des Zylinders vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kolbenglied (7)von einem Kolben gebildet wird, der eine durchgehend gleiche Querschnittsfläche aufweist, daß sich eine Kolbenstange (8) von einer Kolbenfläche weg erstreckt und die effektive Druckwirkfläche dieser Kolbenfläche verringert, daß Nuten oder Kanäle (5,5',6,17) benachbart zu den einander entgegengesetzt liegenden Kolbenflächen zur Strömungsverbindung von Abschnitten des Zylinders vorgesehen sind, und daß ein Einlaß oder ein Einlaßkanal (13) angeordnet ist, der zur Zuführung eines flüssigen oder gasförmigen und unter Druck stehenden Mediums zu den miteinander in Verbindung stehenden Abschnitten des Zylinders vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Hebel (10) am Gehäuse (1) schwenkbar befestigt ist und sich in Querrichtung des Gehäuses (1) erstreckt, daß auf dem Hebel (10) ein Ballastgewicht (11) befestigt ist, daß der Hebel (10) und das Ballastgewicht (11) derart angeordnet sind, daß sie eine zusätzliche mechanische Last zu der Kraft erzeugen, die vom Druck an der kleineren DruckwirkSläche des Kolbens entsteht, derart, daß die Gesamtkraft aus der mechanischen Last und der Druckkraft an der kleineren Druckwirkfläche einen vorherbestimmten Grenzwert für den Druck des zugeführten Mediums repräsentieren, wobei nur ein diesen Grenzwert übersteigender Druck im Medium eine lineare Bewegung des Kolbens in einer Richtung von der größeren Druckwirkfläche zu der kleineren Druckwirkfläche des Kolbens (7,7') bewirkt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Auslaßkanal (16) sich von der äußeren Oberfläche des Gehäuses (1) in den das Kolbenglied oder die Kolbenglieder (7,7') enthaltenden-Zylinder (2,2') erstreckt, der mit dem Abschnitt des Zylinders in strömungsübertragender Verbindung steht, der der größeren Druckwirkfläche des Kolbengliedes oder der Kolbenglieder (7,7') benachbart ist, sobald das Kolben glied oder die Kolbenglieder (7,7') eine lineare Bewegung ausführen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hebel (10) derart angeordnet ist, daß mit ihm ein Strömungssteuerventil glied und/oder eine Druckanzeige für das zugeführte Medium beeinflußbar ist, sobald das Kolbenglied oder die Kolbenglieder (7,7') eine lineare Bewegung ausführen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (1) mit einem Teil (3) ausgestattet ist, der eine hauptsächlich halbkreisförmige Nut enthält, durch welche Nut sich der Einlaßkanal (13) für das flüssige oder gasförmige Medium erstreckt, und daß ein damit zusammenarbeitendes Glied (15) mit einer ebenfalls halbkreisförmig verlaufenden Nut derart vorgesehen ist, daß es am Gehäuse (1) befestigbar ist, und daß zwischen den Teilen (3) und (15) eine Rohrleitung (14) festlegbar ist, welche Rohrleitung (14) über eine Bohrung oder eine sich in einer Umfangswand der Rohrleitung (14) befindliche Nut mit dem Einlaßkanal (13) in Verbindung steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0285588A2 (de) * 1987-04-03 1988-10-05 Stifab Ab System zur automatischen Regelung der Einstellung einer Luftklappe in einem Lüftungskanal
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