DE2748107C2 - - Google Patents
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- DE2748107C2 DE2748107C2 DE19772748107 DE2748107A DE2748107C2 DE 2748107 C2 DE2748107 C2 DE 2748107C2 DE 19772748107 DE19772748107 DE 19772748107 DE 2748107 A DE2748107 A DE 2748107A DE 2748107 C2 DE2748107 C2 DE 2748107C2
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Differenzdruckbegrenzungs
ventil zur Anordnung zwischen zwei Druckräumen, mit ei
nem Druckmittelanschlüsse, Ventilbohrungen und einen
Ventilsitz aufweisenden Ventilgehäuse sowie einem ke
gelförmigen, mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden und
axial im Ventilgehäuse verschiebbaren, vom Druckmittel
in beiden Druckräumen beaufschlagten Ventilkörper.
Druckbegrenzungsventile (Überdruckventile, Sicherheits
ventile, Abschaltventile usw.) sind Ventile, die bei
Überschreiten eines bestimmten Druckes einen Austritts
querschnitt öffnen und damit verhindern, daß der Druck,
insbesondere in einem hydraulischen System, einen fest
gelegten Höchstwert überschreitet. Differenzdruckbe
grenzungsventile sollen eine Druckdifferenz, beispiels
weise zwischen den Kammern eines Arbeitszylinders, be
grenzen.
Bei Differenzdruckbegrenzungsventilen gemäß einem
internen Stand der Technik ist die Begrenzung des
Differenzdruckes auf den Wert Null ungenügend gelöst,
da die Ventilflächen der verwendeten Sitzventile nicht
gleich sind, was bei Differenzdruckbegrenzungsventilen
der Kolbenventilbauart an sich bekannt ist (USA-PS 32
72 228). Dies ist u. a. auch darauf zurückzuführen, daß
zur Differenzdruckbegrenzung bei Sitzventilen eine Vor
steuerstufe und eine Hauptstufe benötigt werden. Schon
zum Ansprechen der Vorsteuerstufe ist ein Differenz
druck erforderlich. In der Hauptsteuerstufe vorhandene
Drosseln erzeugen einen zusätzlichen Differenzdruck, so
daß sich zwangsläufig unerwünschte Ansprechdifferenz
drücke ergeben. Wenn solche Differenzdruckbegrenzungs
ventile beispielsweise an den Belastungszylindern von
Prüfeinrichtungen verwendet werden, können Einschalt
stöße an den untersuchten Proben auftreten, die die
Probe beschädigen oder das Prüfergebnis beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diffe
renzdruckbegrenzungsventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einerseits eine Differenzdruckbegren
zung auf den Wert Null oder nahe Null zuläßt, anderer
seits jedoch auch die Einstellung großer Differenz
drücke, beispielsweise bis 300 bar, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Differenz
druckbegrenzungsventil durch die in Patentanspruch 1
angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Ein Differenzdruckbegrenzungsventil nach der Erfindung
weist infolge der beiden hydrostatisch gelagerten La
gerzapfen und der gleichen wirksamen Querschnittsflä
chen am Ventilkörper eine hohe Ansprechempfindlichkeit
auf und hat gleichzeitig einen weiten, praktisch von
Null ausgehenden Einstellbereich für den Differenz
druck. Der Ansprechdifferenzdruck kann hierbei durch
Beaufschlagung der Stirnfläche des dem Ventilsitz ge
genüberliegenden Lagerzapfens mit Druckmittel erzeugt
und eingestellt werden. Die hydrostatische Lagerung
verringert die Reibungskräfte bei Axialbewegung des
Ventilkörpers, wodurch sich auch eine besonders gute
Einstellempfindlichkeit ergibt.
Wenn die beiden Lagerzapfen geringfügig unterschiedli
che Durchmesser aufweisen, wobei die Durchmesser so ge
wählt sind, daß die wirksamen Querschnittsflächen des
Ventilkörpers auf beiden Seiten des Ventilsitzes gleich
sind, ist es möglich, den mit dem erfindungsgemäßen
Ventil einstellbaren Differenzdruck praktisch auf den
Wert Null zu begrenzen.
Durch eine in Ausgestaltung des Gegenstandes gemäß der
Erfindung zwischen Ventilkörper oder Lagerzapfen und
Ventilgehäuse angeordnete Schließfeder, die den Ven
tilkörper auf den Ventilsitz drückt, ist eine Fixierung
des Ventilkörpers im Ventilgehäuse möglich. Wenn die
Schließkraft der Schließfeder einstellbar ist, besteht
die Möglichkeit, die Differenzdruckeinstellung auch mit
Hilfe der Schließfeder vorzunehmen.
Eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfin
dung ergibt sich bei einer Anordnung zur Differenz
druckbegrenzung bei doppelt wirkenden Arbeits- oder Be
lastungszylindern mit einem Differenzdruckbegrenzungs
ventil der erfindungsgemäßen Art dadurch, daß ein wei
teres Differenzdruckbegrenzungsventil vorgesehen ist,
das entgegengesetzt zum ersten Ventil wirkt. Hierdurch
können beispielsweise im Belastungszylinder einer Prüf
einrichtung Differenzdrücke in beiden Kammern des Be
lastungszylinders begrenzt bzw. eingestellt werden. Auf
diese Weise werden sowohl unerwünschte Zug- als auch
Druckbelastungen der Probe vermieden.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind nachste
hend näher erläutert und in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Differenzdruckbe
grenzungsventil für einen hydraulischen Be
lastungszylinder,
Fig. 2 Blockschaltbild einer Anordnung zur Differenz
druckbegrenzung mit zwei in entgegengesetzter
Richtung wirkenden Differenzdruckbegrenzungs
ventilen.
Das Differenzdruckbegrenzungsventil weist ein Ventilge
häuse 1 und einen kegelförmigen Ventilkörper 2 mit La
gerzapfen 3 und 3′ auf. Die Lagerzapfen 3 und 3′ sind
in Lagerbohrungen 4 bzw. 4′ des Ventilgehäuses 1 gela
gert.
Der Ventilkörper 2 liegt am Ventilsitz 5 des Ventilge
häuses 1 an. Durch eine Schließfeder 6 kann der Ventil
körper 2 bei nicht beaufschlagtem Ventil in der darge
stellten Schließstellung gehalten werden.
Die Lagerung der Lagerzapfen 3 und 3′ in den Lagerboh
rungen 4 bzw. 4′ ist als hydrostatische Lagerung ausge
bildet. Das Druckmittel für die Lager wird über Zufüh
rungskanäle 7 aus dem Innenraum 9 bzw. 9′ des Ventilge
häuses Lagertaschen 8 zugeführt und gelangt von hier zu
den Lagerstellen.
Das Ventilgehäuse 1 weist Zuführungsbohrungen 10 und 11
auf, über die die Innenräume 9 bzw. 9′ des Gehäuses mit
dem zu schützenden hydraulischen System, z. B. einem
Belastungszylinder verbunden sind. Fig. 1 zeigt einen
hydraulischen Belastungszylinder 30 mit einem Kolben 31
und einer Kolbenstange 32. Die beiden Zylinderkammern
33 und 34 des Belastungszylinders 30 werden von einer
nicht dargestellten Druckmittelquelle über ein Servo
ventil 35 und die Zuführungsbohrungen 36 bzw. 36′ mit
Druckmittel versorgt. Der Druck in den Zylinderkammern
des Belastungszylinders wird durch das Servoventil 35
gesteuert. Durch entsprechenden Druck in den Zylinder
kammern 33 und 34 können über den Kolben 31 und die
Kolbenstange 32 auf die schematisch dargestellte Probe
37 Zugkräfte, Druckkräfte oder Wechsellasten, wie durch
Doppelpfeil in der Zeichnung angedeutet, aufgebracht
werden.
Beim Einschalten des hydraulischen Systems kann z. B.
durch Nullpunktfehler des Servoventils 35 ein Diffe
renzdruck in den Zylinderkammern des Belastungszylin
ders 30 entstehen und infolge des hohen Systemdrucks
einen unerwünschten Belastungsstoß an der Probe 37 er
zeugen. Durch Anschluß eines Differenzdruckbegrenzungs
ventils wird eine solche Belastung vermieden.
Zur Vermeidung von Einschaltstößen wird der Ventilkör
per 2 des Ventils mit möglichst kleiner Kraft, z. B.
nur durch die geringe Kraft der Schließfeder 6, auf den
Ventilsitz 5 gedrückt. Wenn jetzt in der Zylinderkammer
33 des Belastungszylinders 30 ein höherer Druck ent
steht als in der Zylinderkammer 34, wirkt dieser Diffe
renzdruck über die Zuführungsleitung 10 und den Innen
raum 9 des Ventilgehäuses 1 auch auf den Ventilkörper
2. Der Ventilkörper wird vom Ventilsitz 5 abgehoben und
schließt die beiden Zylinderkammern 33 und 34 über den
Innenraum 9′ und die Zuführungsleitung 11 kurz. Auf
diese Weise kann sich kein Differenzdruck in den Zylin
derkammern aufbauen und daher auch keine Kraft an der
Kolbenstange 32 bzw. der Probe 37 wirksam werden. Die
Ansprechempfindlichkeit des Ventils wird durch die hy
drostatische Lagerung 7 und 8 des Ventilkörpers 2 an
den Lagerzapfen 3 bzw. 3′ erhöht. Hydrostatische Lage
rungen sind dem Fachmann bekannt, so daß sich eine wei
tere Beschreibung erübrigt.
Wenn in der Zylinderkammer 34 ein höherer Druck ent
steht als in der Kammer 33, ist die in Fig. 1 darge
stellte Anordnung nicht wirksam, da in diesem Fall der
Ventilkörper 2 mit einer aus dem Differenzdruck zwi
schen den Zylinderkammern 33 und 34 bzw. den Innenräu
men 9 und 9′ resultierenden Kraft zusätzlich auf den
Ventilsitz 5 gedrückt wird. Daher wird bei Belastungs
zylindern eine Anordnung nach Fig. 2 verwendet, bei der
die beiden Differenzdruckventile 1 so geschaltet bzw.
angeordnet sind, daß sie in entgegengesetzter Richtung
wirken und damit Einschaltstöße auf die am Zylinder 30
angeschlossene Probe in Zug- und in Druckrichtung ver
mieden werden.
Eine Anordnung nach Fig. 2 jedoch verhindert, daß vom
Belastungszylinder 30 Kräfte auf die Probe 37 aufge
bracht werden.
Die Stirnfläche 12 des Lagerzapfens 3′ (Fig. 1) kann
über eine Zuführungsleitung 13 und eine Kammer 14 zu
sätzlich mit Druckmittel (hydraulisch, pneumatisch) be
aufschlagt werden. Dadurch wird am Ventilkörper 2 eine
Vorbelastung erzeugt, die bewirkt, daß das Ventil erst
bei einem bestimmten Differenzdruck zwischen den Zylin
derkammern 33 und 34 des Belastungszylinders 30 bzw.
der Innenräume 9 und 9′ des Ventils öffnet. Der Steuer
druck in der Kammer 14 kann beispielsweise durch eine
Stelleinrichtung 15 eingestellt werden. Bei entspre
chender Abstimmung der Stirnfläche des Lagerzapfens 3′
und der wirksamen Querschnittsflächen des Ventilkörpers
2 kann der gewünschte Differenzdruck in einem sehr wei
ten Bereich praktisch von Null aus eingestellt werden.
Damit kann das Ventil z. B. auch als Überlastschutz für
die Probe oder den Belastungszylinder verwendet werden.
Bei kleinen Differenzdrücken kann auch die Schließfeder
6 zur Druckeinstellung benützt werden. An den mit R be
zeichneten Stellen des Ventilkörpers 1 können Rücklauf
leitungen für das Lecköl vorgesehen werden.
Die verschiedenen Funktionen des erfindungsgemäßen Dif
ferenzdruckbegrenzungsventils können von Hand oder
elektrisch vorgegeben bzw. eingestellt werden. Hierbei
kann das gleiche Ventil in der beschriebenen Weise un
terschiedlich eingesetzt werden. In Verbindung mit Be
lastungszylindern ist das Ventil beispielsweise zur
Verhinderung von Einschaltstößen, zur Differenzdruck
einstellung sowie als Überlastschutzventil für die Pro
be und den Belastungszylinder verwendbar.
Claims (5)
1. Differenzdruckbegrenzungsventil zur Anordnung zwi
schen zwei Druckräumen, mit einem Druckmittelan
schlüsse, Ventilbohrungen und einem Ventilsitz
aufweisenden Ventilgehäuse sowie einen kegelförmi
gen, mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden und
axial im Ventilgehäuse verschiebbaren, vom Druck
mittel in beiden Druckräumen beaufschlagten Ven
tilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil
körper (2) auf beiden Seiten seiner Ventilsitzauf
lagefläche Lagerzapfen (3 und 3′) und gleiche
wirksame Querschnittsflächen aufweist, daß die La
gerzapfen (3 und 3′) in Bohrungen (4 bzw. 4′) des
Ventilgehäuses (1) axial bewegbar hydrostatisch
gelagert sind und daß die Stirnfläche (12) des dem
Ventilsitz (5) gegenüberliegenden Lagerzapfens
(3′) zur Differenzdruckeinstellung mit einem ex
ternen Druckmittel beaufschlagbar ist.
2. Differenzdruckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerzapfen
(3 und 3′) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
3. Differenzdruckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilkörper
(2) oder Lagerzapfen (3′) und Ventilgehäuse (1)
eine Schließfeder (6) angeordnet ist, die den Ven
tilkörper (2) auf den Ventilsitz (5) drückt.
4. Differenzdruckbegrenzungsventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft der
Schließfeder (6) einstellbar ist.
5. Anordnung zur Differenzdruckbegrenzung bei doppelt
wirkenden Arbeits- oder Belastungszylindern, mit
einem Differenzdruckbegrenzungsventil nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres
Differenzdruckbegrenzungsventil vorgesehen ist,
das entgegengesetzt zum ersten Ventil wirkt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772748107 DE2748107A1 (de) | 1977-10-27 | 1977-10-27 | Differenzdruckbegrenzungsventil |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772748107 DE2748107A1 (de) | 1977-10-27 | 1977-10-27 | Differenzdruckbegrenzungsventil |
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ID=6022352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1978-05-31 GB GB25314/78A patent/GB1603018A/en not_active Expired
- 1978-10-16 US US05/951,721 patent/US4266467A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-25 CH CH1103578A patent/CH633090A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
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