DE3020665A1 - Kraftuebertragungskonstruktion fuer einen motor oder eine pumpe - Google Patents
Kraftuebertragungskonstruktion fuer einen motor oder eine pumpeInfo
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Description
30. Mai 1980
ONCOR CORPORATION
P.O. Box 60945
Houston, Texas /V.St.A.
P.O. Box 60945
Houston, Texas /V.St.A.
Unser Zeichen: 0 374-
Kraftübertragungskonstruktion für
einen Motor oder eine Pumpe
Es sind seit vielen Jahren nach dem von R.J.L. Moineau erfundenen
Prinzipien arbeitende Motore bekannt. In allen !'allen umfassen diese Motore einen äußeren Teil mit inneren,
schraubenförmigen Gewinden und einen inneren Teil mit äußeren, schraubenförmigen Gewinden, wobei der äußere Teil
einen inneren, schraubenförmigen Gewindegang mehr hat als die äußeren, schraubenförmigen Gewinde auf dem inneren
Teil. Wenn somit der äußere Teil festgehalten wird oder sich um seine eigene Achse dreht, läuft der innere
Teil in dem äußeren Teil um. Wenn die Drehung des inneren Teiles auf eine Welle übertragen wird, die auf den
wahron Mitten umläuft oder wenn der innere Teil durch eine
Welle angetrieben wird, die auf den wahren Mitten umläuft, ist es erforderlich, zwischen dem inneren Teil des Motors
oder der Pumpe und der Antriebs- oder Abtriebswelle, die auf wahren Mitten umläuft, eine Verbindungsstange mit einem
Kreuzgelenk an jedem Ende vorzusehen. Diese Konstruktion ist in vielen früheren Patenten von R. J.L. Moineau beschrieben.
In den US-PS 3 932 072, 3 951 097, 4 051 910 und 4 059 165
sind verschiedene Wege beschrieben, um die Verbindung mit einem doppelten Kreuzgelenk und die Verbindungsstangen zu
vermeiden. Diese Patente beschreiben die Verwendung einer Kugel und eines Rohres, in dem die Kugel an dem Ende des
inneren Teiles des Motors oder der Pumpe befestigt ist, das sich rechtwinklig zu der Achse des inneren Teils erstreckt,und
das Ende des inneren Teils ist für den Betrieb in einem Rohr oder zwischen einem Paar von Wänden eingeschlossen.
Gemäß dieser Patente ist die wirksame Exzentrizität von dem Antriebsstrang weggenommen und die Kraft des
Kugelarmes wird dazu verwendet, um eine konzentrisch abgestützte hohle Welle zu halten oder anzutreiben, beispielsweise
bei einem Spühlbohrkopf für Wasser.
Bei dieser Anordnung folgt die Kugel einem elliptischen Weg und sie trudelt nicht, wenn sie sich in dem Rohr oder
in der Rohrhälfte zwischen Wänden dreht und sie kann nicht die Achse des Motors kreuzen.
Gemäß der Erfindung sind nicht nur die Verbindungastange
und das doppelte Kreuzgelenk vermieden, sondern auch der sich im rechten Winkel zu dem inneren Teil erstreckende
und in einem Rohr oder zwischen Wänden oder in einem Halbrohr arbeitende Kugelarm.
Alle diese vorbekannten Geräte werden entweder durch eine
030068/OSSS
Kugel oder durch einen Zylinder ersetzt. Jeder dieser
Teile kann aus vollem Material ausgebildet sein. Sie können zur Aufnahme einer Druckabnutzung mit einer Kappe und einer Lagerhlilse
abgedeckt sein. Sie erstrecken sich koaxial zu der Drehachse des inneren Teiles und arbeiten zwischen Wanden
oder in einem Gehäuse, das an der Antriebsplatte befestigt oder mit dieser einstückig ausgebildet ist. Gemäß diesem
Grundgedanken dreht sich der innere Teil ohne irgendeine Kraftübertragung. Jedoch wird Kraft nur durch seinen Umlauf
erzeugt und theoretisch arbeitet die Kugel oder der Zylinder an der gleichen Stelle in dem Halbrohr, zwischen
Wänden oder in dem Gehäuse. Somit wird die Rotationsenergie eines sogenannten Moineau-Motors in einer Richtung
erzeugt, die der Drehung des inneren Teiles entgegengesetzt ist. Gemäß der Erfindung ist der abgekröpfte Arm vermieden
und der Antriebsteil ist auf der Mittellinie der Drehmitte des inneren Teiles angeordnet. Das Lager kann ein abgedichtetes,
geschmiertes Lager sein mit einem besser als Bohrschlamm geeigneten Schmiermittel, wobei das Läger eine
Doppelschale um den Antriebszylinder hat, so daß die Oberfläche des Zylinders sich nicht in dem Geviert des Halbrohres
dreht.
Das Endstück des inneren Teiles kann in gleicher Weise in radialer Richtung in einer Art gehalten sein, die ähnlich
der ist, die in Verbindung mit dem Kopfende des inneren Teiles gezeigt und beschrieben ist. Die Anbringung der
Kugel auf dem Endstück des Rotors ist wegen der erforderlichen Abwandlungen für die Montage des Gerätes etwas
schwierig.
Im nachfolgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung sind:
03006S/063S
Fig. 1 ein Teil eines Längsschnittes, der ein Ausführungsbeispiel
der Kraftübertragungskonstruktion der Erfindung zeigt,
Fig. 1A ein Querschnitt längs der Linie 1A-1A in der
ELg. 1,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der der Fig.1, die ein
anderes Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 2A ein Querschnitt längs der Linie 2A-2A in der Fig.2,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der der Fig.1 und 2, die noch ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. JA ein Querschnitt längs der Linie 3A-?A in der
Fig.3,
Fig. 4- eine Darstellung ähnlich der der Fig.1, die die
Verwendung eines Gehäuses an Stelle von Wänden zeigt,
Fig. 4A ein Querschnitt längs der Linie 4A-4-A in der
Fig. 4-,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der der Fig.2, die die
Verwendung eines Gehäuses in Verbindung mit einer Kugel statt der Wände in der Fig.2 zeigt,
Fig. 5A ein Querschnitt längs der Linie 5A-5A in der
Fig.5,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich der der Fig.?, die die
- -ίο -
Verwendung eines Gehäuses statt des T-Schlitzes
der Fig.3 zeigt,
Fig. 6A ein Querschnitt längs der Linie 6A-6A in der Fig.6,
Fig. 7 eine Darstellung in etwas kleinerem Maßstab, die die Stätzanordnung des Endstückes des inneren
Teiles zeigt,
Fig. 8 ein Teil einer Schnittdarstellung durch eine Konstruktion ähnlich der der Fig.5» die jedoch
die Teile des sogenannten Moineau-Getriebepaares zeigt und auch die Bohrwelle und den Bohrkopf
darstellt, wie sie bei einer Bohrtätigkeit im Erdreich verwendet wurden, und
Fig. 9 eine etwas schematische Darstellung eines Teiles
eines Bohrgeriistes, die die Verwendung der verschiedenen
Teile zeigt, wobei ein Drehtisch schematisch an dem Bohrstrang befestigt ist, wodurch der Bohrstrang in der gleichen oder
entgegengesetzten Richtung zu dem Bohrkopf aus den nachfolgend geschilderten Gründen gedreht
werden kann.
•tile oben erwähnt, arbeitet ein Getriebepaar mit inneren,
schraubenförmigen Gewinden gemäß den Beschreibungen von Moineau entweder als Pumpe oder als Motor, und das innere
Element des Getriebepaares läuft bei seiner Rotation um, und dieser Umlauf und der rotierende Teil müssen mit einem
Teil verbunden sein, der sich um seine eigenen Zentren dreht. Hierzu war es immer erforderlich, eine Verbindungsstange
mit einem Kreuzgelenk an jedem Ende zu verwenden. Dies ist aus Fiß.4- der US-PS J>
112 801 ersichtlich. Diese zwei Kreuz-
030006/0631
gelenkverbindungen waren fehleranfällige Gegenstände, bei
denen alle Arten von Schwierigkeiten aufgetreten sind, bis die US-PS 3 932 072 eine Alternative für die Verbindungr.?-
stange zeigte. Diese umfaßt einen an dem sich drehenden inneren Teil angebrachten Arm, der sich auch dreht oder
umläuft und der an einer Kugel oder an einem Zylinder befestigt ist, die bzw. der in einem Rohr arbeitet. Diese
Konstruktion verwendet die Kraft des Kugelarmes, um eine konzentrisch gehaltene Welle, beispielsweise in einem Spühlbohrkopf
für Wasser, zu halten oder anzutreiben. Dies ist in den US-PS 3 951 097, 4 051 910 und M- 05y 165 gezeigt.
Die übetragung des Drehmoments erfolgt durch den Kugelarm und die Drehung des Teiles, an dem der Kugelarm befestigt
ist, und sie sorgt für die Wechselwirkung der Kugel in dem Rohr. Durch diese Anordnung wird die Wirkung der dem
inneren Teil des schraubenförmigen Getriebepaares eigenen
Exzentrizität verringert.
Gemäß der Erfindung wird an Stelle des Versuches, diese Exzentrizität zu verringern oder auszuschließen, die Exzentrizität
alleine zur Drehmomentenübertragung verwendet.
Gemäß Fig. 1 ist mit 10 allgemein der Rotorkopf an dem Ende des inneren Elementes eines Getriebepaares nach der von
Moineau beschriebenen Art bezeichnet. Seine Stellung außerhalb der Mittellinie des Bohrrohres 11 zeigt die Exzentrizität
des Rotorkopfes 10.
Gemäß der Erfindung ist der Bohrkopf an einer Welle 1Pa
angebracht, die an ihrem oberen Ende in einem Antriebsrad 12 endet (Pig.8). Dieses Antriebsrad ist mit Löchern 13
für den Durchgang von Schmiermitteln (z.B.Bohrschlamm) versehen
und das Antriebsrad hat ein Paar von Wänden, die in parallelen Ebenen verlaufen, von denen eine mit 14· bezeichnet
ist.
030088/0835
ORIGINAL
An dem Rotorkopf 10 ist in seiner Drehachse ein Zylinder
15 befestigt und eine Lagerhülse 16 wird durch eine Kappe 17 auf dem Zylinder 15 in Stellung gehalten, wobei die
Kappe 17 in. dem Teil 15, beispielsweise durch Schrauben 18,
befestigt ist.
Da der Statorteil des schraubenförmigen Getriebepaares, in dem sich der in dem Kopf 10 endende Rotor dreht und umläuft,
im allgemeinen aus Gummi oder einem ähnlichem Material hergestellt ist, kann ein Fluchtungsfehler auftreten. Aus
diesem Grunde und für die Möglichkeit einer Bewegungsfreiheit ist der Abstand zwischen den Wänden 14 vorzugsweise
etwas größer als der Außendurchmesser der Hülse 16 gewählt.
Dies berücksichtigt zusammen mit dem radialen Spiel in der Anordnung in den Wänden einen möglichen Fluchtungsfehler.
Aus der vorgenannten Beschreibung ergibt sich, daß beim Rotieren und Umlaufendes inneren Teils oder Rotors des
schraubenförmigen Getriebepaares, wie es bei den Getriebepaaren nach der Art von Moineau üblich ist, der Zylinder
theoretisch einen kreisförmigen Weg innerhalb des Bohrrohres 11 beschreibt, und wenn er diesen Weg beschreibt,
liegt er gegen die eine oder andere Wand 14 an, abhängig von der Rotationsrichtung,und er überträgt ein Drehmoment von
dem Teil 10 auf das Antriebsrad 12. Die Hülse 16 ist frei, um
auf dem Zylinder 15 sich zu drehen, und eine Kappe 19 bildet ein Drucklager gegen den Boden 20 des Schlitzes zwischen
den Wänden 14.
In I'ig.2 ist ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, bei dem an Stelle des Zylinders 15 mit seiner Lagerhülse 16 eine Kugel 21 vorgesehen ist. Die
Wände 14 der I'ig.1 sind durch einen Halbzylinder 14a in i'ig.2
ersetzt. Der Boden des Halbzylinders ist wiederum mit 20 bezeichnet. Die Achse der Kugel 21 liegt wieder auf der Drehachs
des Rotorteils, der in dem Rotorkopf 10 endet.
030068/0835
BAD ORIGINAL
Palls ein Zurückziehen des Zylinders 15 der Fig.2 zwischen
den Wänden 14 verhindert werden soll, kann der Teil 15 in
einer T-Gestalt enden, wie dies in Fig.3 gezeigt ist. In
diesem Fall sind die Wände 14 "bei 14b hinterschnitten, um
zu den Verlängerungen 15a an dem Teil 15 zu passen. Es sei
bemerkt, daß die Hinterschnitte 14b sich vollständig über die Antriebsplatte 14 erstrecken, so daß der Rotorkopf und
die zugehörigen Teile zusammengebaut oder von der Antriebsplatte demontiert werden können.
Falls bei der Benutzung sich die Notwendigkeit einer größeren Abstützung für den Antriebsteil 15» 15& oder 21 ergibt,
können die von den Wänden 14, 14a und 14b ausgebildeten Schlitze durch beispielsweise ein Gehäuse ersetzt werden.
Ein derartiges Gehäuse ist in Fig.4 bei 22 gezeigt. Im Fall des zylindrischen Antriebselementes 15 kann das
Gehäuse ein zylindrisches Gehäuse mit einem etwas größeren Durchmesser als dem der das Antriebselement 15 umgebenden
Hülse 16 sein.
In ähnlicher Weise kann in Fig.5 das Gehäuse 22 zylindrisch
oder halbkugelförmig sein, wobei der Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Kugel 21 ist.
In ähnlicher Weise kann in Fig.6 das Gehäuse in der Form
eines zylindrischen oder rechteckigen Einschnittes in dem Teil 12c ausgebildet sein, jedoch muß in diesem Fall ein
Halteteil I2d an dem Teil 12c mittels Bolzen 23 befestigt sein. Diese Konstruktion ist erforderlich, um den Zusammenbau
des Teiles 15a mit dem Teil 12c zu ermöglichen.
Es sei bemerkt, daß in all diesen Fällen der Zylinder 15 oder die Kugel 21 oder Teil I5o eich nicht in radialer
Richtung bewegt, sondern in der Art einer Kurbel zusammen
0300δδ/0δ3δ
mit dem Teil 12, 12a oder 14 wirkt, und es ergibt sich, daß
die Konstruktion der Fig.4, 5 und. 6 eine bessere radiale
Abstützung bildet als die Konstruktion der Fig.1, 2 und 3.
Es kann wünschenswert sein, eine ähnliche Abstützung für das Endstück des inneren Teiles zu bilden und in diesem
Zusammenhang wird auf Fig.7 verwiesen, wo der Innenteil mit 30 bezeichnet ist. Das Ende des Innenteiles ist durch
einen mit Gewinde eingeschraubten Kopf 31 gehalten, der
vorzugsweise durch Gewinde in der Mitte des Querschnittes des inneren Teiles 30 bei 32 eingeschraubt ist. Die Kugel
37> ist mit Gewinde in den Kopf 31 eingeschraubt, wie dies
aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Die einzige Schwierigkeit besteht darin, daß der Kopf in der Drehmitte des Teiles 30 angeordnet sein muß. Hierzu
ist es erforderlich, den Teil 31 t>ei 32 um einen geringen
Betrag hinein oder heraus zu schrauben. Es ist ein Bohrloch 34 auf der Drehmitte des Teiles 30 vorgesehen, das
als Fühlloch dient. Ein Stift 35 kann durch ein Bohrloch in dem Teil 31 gehen und der Teil 31 kann langsam gedreht
werden, bis der Stift 35 in das Fühlloch 34 eintreten kann.
An dieser Stelle ist die Ausrichtung des Teiles 31 korrekt auf der Drehachse des Teiles 30 ausgeführt. Um den Teil in
dieser Stellung zu befestigen, können bei 36 Abstandsscheiben
eingesetzt werden, und es kann an den Gewinden eine Sperrverbindung angebracht werden. Durch dieses Verfahren
ist sichergestellt, daß die Kugel 33 auf der Drehmitte des inneren Teiles 30 angeordnet ist. Die Kugel 33 arbeitet
wieder vorzugsweise in einem auf einem Teil 38 vorgesehenen
Gehäuse 7>7· Der Teil 38 kann sich frei drehen, wenn die
Kugel 33 umläuft. Zwischen dem Teil 38 und einer Platte 40 Bind für radialen und axialen Druck Kugellager 39 vorgesehen.
Der Teil 33 und das Gehäuse 37 können durch den Teil
Ö300SS/ÖS3S
ΟΑΓ» ODl(OlMAJ
15 und die Wände 14 in der Fig.1, die Kugel 21 und Wände
14a der Fig.2 oder durch eine Konstruktion ähnlich der
der Fig.6ersetzt werden. Es sei bemerkt, daß das Kugellager 39 ein übliches abgedichtetes Radiallager und Drucklager
sein kann. Der Unterteil, an dem der Bohrschaft befestigt ist, ist mit 41 bezeichnet. Eine öffnung zum Durchfluß
eines fließfähigen Mediums ist bei 42 vorgesehen.
Während die hier beschriebene Übertragungskonstruktion ohne Bezug auf ihre spezielle Benutzung erläutert worden
ist, sei bemerkt, daß sie eine besondere Verwendung bei Erdbohrarbeiten findet, wenn sie beim Bohren nach öl oder
Gas in einem im Bohrloch unten angeordneten Motor verwendet wird. In diesem Zusammenhang muß daran erinnert werden,
daß es eine Eigenschaft des Getriebepaares nach Moineau ist, daß die Orbitalbewegung der Drehachse des inneren
Teiles des Getriebepaares in ihrer Richtung der Drehrich·"·
tung des inneren Teiles entgegengesetzt ist. Falls beispielsweise bei der Verwendung in einem üblichen, unten
im Bohrloch angeordneten Motor der innere Teil oder Rotor des Getriebepaares in Blickrichtung nach unten in das Loch
sich im Uhrzeigersinn dreht, wobei die Führungen der Spiralen des Getriebepaares nach Moineau Linksführungen sind,
verläuft ihre Orbitalrichtung gegen den Uhrzeigersinn.
Andererseits sollten die Führungen der Spiralen des Getriebepaares nach Moineau bei einem hier beschriebenen Orbitalantrieb
rechte Führungen sein, um eine nach links gehende Rotation und.daher eine rechts gerichtete Orbitalrichtung
zu erzielen. Sonst müßte der gesamte Bohrstrang unübliche Linksgewindeverbindungen haben. Dies ist zwar möglich, eiber
nicht erwünscht.
Diese Faktoren sind bei Erdbohrarbeiten von Bedeutung, wo viele Längen von Bohrleitungen oder Bohrrohre mit Rechts-
030088/0635
gewinden zusammengeschraubt werden, die in der ölbohrindustrie
üblich, sind. Der Motor und der Bohrkopf am Ende des Bohrloches können an dem unteren Ende einer mehrere
Meilen langen Bohrleitung angeordnet sein, die an der Erdoberfläche an einem Drehtisch endet. Dies ist schematisch
in J?ig.9 dargestellt, wo das Bohrgerüst allgemein mit 50
und der Drehtisch mit 51 bezeichnet sind. Die Bohrleitung
oder das Bohrrohr 11 ist entweder gegen eine Rotation gehalten oder es wird durch einen polygonalen Mitnehmer 53
gedreht, der mit einer passenden Öffnung in dem Drehtisch zusammenarbeitet. Bei 5^ ist ein Vorrat von sogenanntem
Bohrschlamm vorgesehen, der durch eine Pumpe 55 und eine
Leitung 56 nach unten durch den Mitnehmer 53 in die Bohrleitung
11 gepumpt wird. Der Mitnehmer und die Bohrleitung werden von einem Flaschenzug durch einen Haken 57 gehalten.
Der im Loch unten angeordnete Motor ist schematisch bei 58 angegeben-und die Bohrwelle ist bei 59 an dem Bohrkopf
60 befestigt.
Um die üblichen Gewinde auf allen Längen der Bohrleitung festzuhalten und somit ein Abschrauben zu verhindern, müssen
die Elemente des Getriebepaares rechtsgehende Steigungen der Spiralen haben und der Bohrkopf muß ein Rechtsgewinde
zur Verbindung mit der Bohrwelle 59 aufweisen. Diese Bedingungen ergeben eine Drehung des Rotors entgegen dem
Uhrzeigersinn (nach unten in das Loch gesehen) und daher eine Orbitbewegung des Rotorkopfes 10 im Uhrzeigersinn
(ebenfalls nach unten in das Loch gesehen). Auf diese Weise werden die ganzen Längen der Rohrleitung kontinuierlich
festgehalten.
Es ist auch von Bedeutung zu wissen, daß in dem Fall, in dem ein Element des Getriebepaares nach Moineau ein Gewinde
hat und das andere Element zwei Gewinde aufweist sowie ein Element gehalten wird, die Geschwindigkeit des
Rotors und die Orbitalgeschwindigkeit gleich sind. Falls
die Elemente des Getriebepaares zwei bzw. drei Gewinde haben und ein Element festgehalten wird, wird die Orbitalgeschwindigkeit
doppelt so hoch sein, wie die Drehgeschwindigkeit des anderen Elementes und so weiter. Hierzu gilt
die Formel Orbitalgeschwindigkeit = Hotationsgeschwindigkeit
X die geringere Anzahl der Gewinde an dem Getriebepaar.
Während die Anordnung der Fig.8 mit einem Gerät im wesentlichen
gleich dem der Fig.1 gezeigt ist, sei bemerkt, daß die Konstruktionen der anderen Figuren an Stelle der der
Fig.5 auch verwendet werden können.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Grundidee der Erfindung eine Konstruktion zur Kraftübertragung
umfasst, die in der Entwicklung des Prinzips nach Moineau ungewöhnlich ist, wodurch die Verbindungsstange und
die beiden Kreuzgelenke nach dem Stand der Technik sowie der Radialarm und die Kugelanordnung nach dem Stand der
Technik vermieden sind.
Es sei auch bemerkt, daß die Erfindung da verwendet werden kann, wo das Getriebepaar nach Moineau als eine Pumpe verwendet
wird. Es ist nach dem Stand der Technik bekannt, daß ein Getriebepaar nach Moineau als Pumpe arbeitet,
wenn einer der Teile des Getriebepaares angetrieben wird, und als Motor arbeitet, wenn fließfähiges Medium unter
Druck durch ein Getriebepaar hindurchgegeben wird. Zahlreiche Abwandlungen können unabhängig von dem Grundgedanken
der Erfindung ausgeführt werden und die Ansprüche stellen keine spezielle Begrenzung des Grundgedankens der Erfindung
dar.
030066/0635
,4t'
Leerseite
Claims (1)
- Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerstrasse 198 München 6030. Mai 1980 ONCOR CORPORATIONP.O. Box 60945
Houston, Texas /V.St.A.Unser Zeichen: O 374Patentansprüche[1.VKraftübertragungskonstruktion zur übertragung einer Drehkraft zwischen einem rotierenden und exzentrisch umlaufenden Teil und einem anderen Teil, der sich um seine eigene Achse drehen kann, gekennzeichnet durch eine Verlängerung auf dem sich drehenden und exzentrisch umlaufenden Teil, die in seiner Drehachse angeordnet ist und in einem Antriebs verhältnis mit einer Vertiefung in dem anderen Teil sich befindet, wobei die Verlängerung in die Vertiefung eintritt, wodurch die übertragung zwischen den Teilen lediglich durch die Exzentrizität des erstgenannten Teiles in seinem Umlauf erzielt wird.2. Kraftübertragungskonstruktion zur übertragung einer Drehkraft zwischen einem rotierenden und exzentrisch umlaufenden inneren Teil eines Motors nach der Art nach Moineau und einer sich auf wahren Mitten drehenden und dadurch angetriebenen Welle, gekennzeichnet durch eine Verlängerung an dem inneren Teil, die in seiner Drehachse angeordnet ist, und durch eine der angetriebenen Welle zugeordnete Vertiefung, wobei die Ver-ORIGINAL INSPECTEDlängerung in die Vertiefung eintritt, wodurch die übertragung der Drehung zwischen dem inneren Teil und der Welle lediglich durch die Exzentrizität des inneren Teiles in seinem Umlauf erzielt wird.A. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung in einer Kugel endet.4. Konstruktion nach Anspruch *, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung durch ein halbzylindrisches Rohr gebildet ist.5. Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung in einer Kugel endet.6. Konstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung durch ein halbzylindrisches ßohr gebildet ist.7- Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung die Form eines Zylinders mit einem radialen Lager in Berührung mit der Vertiefung hat und daß mit dem Boden der Vertiefung ein Drucklager in Berührung steht.8. Konstruktion noch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung die Form eines Zylinders mit einem radialen Lager in Berührung mit der Vertiefung hat und daß ein Drucklager mit dem Boden der Vertiefung in Berührung steht.f). Konstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung mit im Abstand voneinander liofenden, parallelen,ebenen Flächen versehen ist, wobei d.er Ab-BAD ORIGIINAL_ T1 _stand das Lager aufnimmt, und daß der Boden der Vertiefung eine ebene Fläche ist, die im rechten Winkel zu den im Abstand voneinander angeordneten, parallelen, Flächen verläuft.10. Konstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung mit im Abstand voneinander liegenden, parallelen, ebenen Flächen versehen ist, wobei der Abstand das Lager aufnimmt, und daß der Boden der Vertiefung eine ebene Fläche ist, die im rechten Winkel zu den im Abstand angeordneten, parallelen Flächen verläuft.11. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung mit einem Hinterschnitt versehen ist und daß die Verlängerung einen sich in den Hinterschnitt erstreckenden Flansch hat, um die Teile zusammenzuhalten, wenn eine trennende Axialkraft auf einen der Teile ausgeübt wird.12. Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung mit einem Hinterschnitt versehen ist und daß die Verlängerung einen sich in den Hinterschnitt erstreckenden Flansch hat, um die Teile zusammenzuhalten, wenn eine trennende Axialkraft auf einen der Teile ausgeübt wird.17. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung ein Gehäuse mit Abmessungen ist, um dio Verlängerung mit einem geringen Spiel zwischen der Verlängerung und den Wänden des Gehäuses aufzunehmen.14. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung in einer Kugel endet und daß die Vertiefung ein Gehäuse mit Abmessungen ist, um die Kugel mit einem geringen Spiel zwischen der Kugel und den Wänden des Gehäuses aufzunehmen.15· Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung die Form eines Zylinders mit einem Radiallager hat und die Vertiefung zylinderförmig ist, wobei ein geringer;; Spiel zwischen der Vertiefung und dem Radiallager vorhanden ist, wobei der Zylinder ein Drucklager in Berührung mit dem Boden der zylindrischen Vertiefung hat.16. Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung in einer Kugel endet und daß die Vertiefung ein Gehäuse mit Abmessungen ist, um die Kugel mit geringem Spiel zwischen der Kugel und den Wänden des Gehäuses aufzunehmen.17· Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung die Form eines Zylinders mit einem Radiallager hat und daß die Vertiefung zylindrisch mit einem geringen Spiel zwischen der Vertiefung und dem Radiallager ist, wobei der Zylinder ein Drucklager in Berührung mit dem Boden der zylinderförmigen Vertiefung hat.18. Konstruktion nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß für dos Endstück des rotierenden und exzentrisch umlaufenden inneren Teiles eine Kugel- und Gehäuseabstützung vorgesehen ist, die einen Kopf hat, der auf dnj·; Endstück der. inneren Teiles aufgeschraubt ist, und zwar auf der Mitte des Querschnittes des Endteiles,BAD ORIGINALjedoch exzentrisch zu dem Kopf, wobei der Kopf eine Kugel auf seiner axialen Mitte hat, und daß Mittel zum Ausrichten der Kugel vorhanden sind, so daß seine Mitte auf der Drehmitte des inneren Teiles liegt.19· Konstruktion nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ein axiales Loch auf der Drehmitte des inneren Teiles und ein axiales Loch auf der Mitte des Kopfes umfassen, wodurch der Kopf auf den Gewinden in dem inneren Teil gedreht werden kann, bis die Löcher miteinander fluchten, wodurch die Kugel auf der Drehmitte des inneren Teiles liegt.20. Konstruktion nach Anspruch 19» gekennzeichnet durch eine oder mehrere Unterlagenscheiben zwischen dem Kopf und dem inneren Teil, um einen festen Eingriff zwischen diesen sicherzustellen.21. Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle einen daran befestigten Erdbohrkopf hat und der äußere Teil des Motors nach dem Moineau-Typ an einem Abschnitt der Bohrleitung befestigt ist und daß die Teile des Motors nach dem Moineau-Typ und der Bohrkopf und die Steigungen der Spiralen Rechtsgewinde haben, wodurch der innere Teil sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und der Kopf des inneren Teiles im Uhrzeigersinn umläuft, wobei nach unten in das Loch geblickt ist, wodurch alle Abschnitte der übliche Rechte, ge winde aufweisenden Bohrloitunr; kontinuierlich fest zusammengehalten sind.
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