DE3020157A1

DE3020157A1 - Dichtungsband fuer rohrverschraubungen

Info

Publication number: DE3020157A1
Application number: DE19803020157
Authority: DE
Inventors: Werner Karsten; Erich 6382 Friedrichsdorf Robens; Wilhelm 6000 Frankfurt Schuster
Original assignee: PAMPUS VERMOEGENSVERWALTUNG
Current assignee: Battelle Institut eV
Priority date: 1980-05-28
Filing date: 1980-05-28
Publication date: 1981-12-03

Description

Dichtungsband für Rohrverschraubungen
Die Erfindung betrifft ein Dichtungsband für Rohrverschraubungen, das im wesentlichen aus einer Folie aus Fluorpolymeren besteht.
Dichtungsbänder aus hochfluorierten Polymeren, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, sind bekannt. Sie haben im Vergleich zu Werg den Vorteil, daß sie sich einfacher und sauberer verarbeiten lassen und daß die Verbindung lösbar bleibt.
Nachteilig ist jedoch, daß bereits bei geringem Zurückdrehen die Verbindung undicht werden kann, da der Werkstoff durch das Verschrauben, d.h. unter Druck- und Scherbeanspruchung seine Formstabilität einbüßt. Eine Verstärkung von Folien aus Fluorpolymeren durch Einverleibung bekannter Füllmittel, wie Hanf-, Textil- oder Kunststoffasern, führt nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung, da die für Dichtungszwecke notwendige Eigenschaft des Werkstoffs, nämlich seine bleibende Dehnbarkeit, negativ beeinflußt wird und die Folienoberfläche wegen der geringen Adhäsion mit solchen Verstdlkungsmaterialieri nicht einfach belegt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die mechanischen Eigenschaften des Fluorpolymer-Dichtungsbandes zu verbessern, ohne dessen vorteilhafte Eigenschaften einzuschränken. Das neue Dichtungsband sollte ferner leicht zu handhaben und einfach herzustellen sein.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Aufgabe lösen läßt, wenn mindestens eine Oberfläche der Polymerfolie mit einem Vlies- bzw. Gewebeband belegt ist. Die vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtungsbandes sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Im einfachsten Fall wird ein Band aus Vlies oder Gewebe auf die bandförmige Folie aus Fluorpolymeren gelegt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Adhäsion zwischen beiden Materialien für eine leichte Handhabung des resultierenden Produktes ausreichend ist, ohne daß ein direkter Verbund hergestellt zu werden braucht. Vorzugsweise wird jedoch Vliesstoff verwendet. Die Reißdehnung nach DIN 53857 des Vliesstoffes sollte sowohl längs als auch quer mindestens 10 % betragen und die Fasern sollten in Längsrichtung des Bandes orientiert sein.
Zur Erzielung guter Dichtungseigenschaften ist es erforderlich, die Banddicke der Polymerfolie so zu wählen, daß unter Druckbelastung das Polymervolumen größer ist als das Volumen der Faserzwischenräume des Vlieses bzw. Gewebes.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Vliesstoff bzw. das Gewebe zwischen zwei Lagen Polymerfolie gelegt. Es ist aber auch möglich, den Vliesstoff bzw.
das Gewebeband in einen zusammengeklappten Folienstreifen, d.h. in einen einseitig offenen Folienschlauch einzulegen.
Eine besondere Haftung zwischen beiden Materialien kann ferner in einfacher Weise erzielt werden, wenn man den Verbund Folie/Vlies bzw. Gewebe gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur zusammen verpreßt. Eine Verklebung ist ebenfalls möglich.
Die Erfindung wird in beiliegenden Figuren 1 und 2 schematisch dargestellt.
Gemäß der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird eine Polymerfolie 1 aus z.B. Polytetrafluoräthylen mit einem Band 2 aus Vlies oder Gewebe belegt.
In Figur 2 wird gezeigt, daß das Vliesband 2 sich in einer zusammenklappbaren Polymerfolie 1 befindet.
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Claims

Patentansprüche (f Dichtungsband für Rohrverschraubungen, bestehend im wesentlichen aus einer Folie aus Fluorpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche der Polymerfolie mit einem Vlies- bzw. Gewebeband belegt ist.
2. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymervolumen so bemessen ist, daß es unter Druckbelastung von den Faserzwischenräumen des Vlieses bzw. Gewebes nicht aufgenommen werden kann.
3. Dichtungsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißdehnung des Vlieses (DIN 53857) sowohl längs als auch quer mindestens 10 % beträgt und die Fasern in Längsrichtung des Bandes orientiert sind.
Lt. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Lagen Polymerfolie, vorzugsweise in Form eines einseitig offenen Folienschlauchs, besteht, zwischen denen sich das Vlies- bzw. Gewebeband befindet.
5. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis Lt, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies- bzw. Gewebeband und die Polymerfolie gegebenenfalls unter erhöhter Temperatur zusammengepreßt sind.