DE3019485A1 - Rollbare belagbahn zur waermedaemmung, insbesondere zur isolierung von senkrecht verlaufenden gebaeudewaenden - Google Patents
Rollbare belagbahn zur waermedaemmung, insbesondere zur isolierung von senkrecht verlaufenden gebaeudewaendenInfo
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Description
- Bezeichnung : Rollbare Belagbahn zur Wärmedämmung, insbesondere
- zur Isolierung von senkrecht verlaufenden Gebäudewänden" Die Erfindung richtet sich auf eine rollbare Belagbahn zur Wärmedämmung, insbesondere zur Isolierung von senkrecht verlaufenden Gebäudewänden, mit einer WErmedämmschicht aus Schaumkunststoff, aus zur Rollrichtung senkrecht verlaufenden Segmenten und mindestens einer die Segmente ab- und/oder überdeckenden Folienbahn.
- Rollbare Belagbahnen zur Wärmedämmung sind insbesondere für das Verlegen auf Flachdächern bekannt, beispielsweise durch DE-OS 26 17 054 und DE-AS 27 08 164. Die bekannten Belagbahnen weisen als Folienbahn eine in der Gebrauchslage nach außen weisende Bahn aus Dachpappe, Kunststoffolie od. dgl. auf, die den Ansprüchen gerecht werden müssen, die an derartige Flachdachabdeckungen gestellt werden. Diese bekannten Folienbahnen bilden die direkte äußere Dachhaut.
- Insbesondere bei der Altbausanierung ist es erwünscht, die Außen- und/oder die Innenwände nachträglich zusätzlich mit einer Isolierung zu versehen, die anschließend noch überdeckt wird, z.B. durch einen Außenputz, durch an die Wand angeklebte Zierplatten, Fliesen, im Inneren ebenfalls mit Fliesen oder Tapeten u. dgl. mehr.
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der nach Verlegen der Belagbahn insbesondere in senkrechter Richtung ein nachträgliches Aufbringen von weiteren Beschichtungen möglich ist.
- Bei einer rollbaren Belagbahn der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch ge-Löst, daß wenigstens die in der Gebrauchslage von der beaufschlagten Fläche abgewandte Oberfläche der Belagbahn mit einer das nachträgliche Aufbringen einer weiteren Beschichtung ermöglichenden Haftbahn versehen ist.
- Eine derartige Haftbahn kann als getrenntes Element, z.B.
- ein Gitter aus einem Kunststoffmaterial, aus textilem Werkstoff oder aus Leichtmetall gebildet sein. Die Haftbahn kann jedoch auch direkt einstückig als entsprechend ausgebildete Oberfläche der Belagbahn gestaltet sein. Wird die erfindungsgemäße Belagbahn an einer Gebäudewand, z.B.
- an einer Außenwand, befestigt, solcann sie nach Verlegen sofort als Arbeitsfläche für einen weiteren Bearbeitungsgang herangezogen werden.
- In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Haftbahn von einem das Aufbringen von Putz ermöglichenden grobstrukturierten Netzwerk und/oder von einer feinstrukturierten, das Aufbringen von Tapeten od. dgl. ermöglichenden Bahn, gebildet ist.
- Häufig ist es erwünscht, insbesondere bei der Sanierung sehr alter Gebäude, daß die neu anzubringende Isolierbahn hinterlüftet ist, was in der Regel dadurch erreicht wird, daß zunächst das zu sanierende Gebäude mit einem Gitterwerk aus Holzlatten versehen wird, auf welches dann die Isolierung aufgebracht wird. Um einen derartigen Arbeitsgang zu vermeiden, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß die Wärmedämmschicht auf ihrer der Haftbahn abgewandten Seite mit in Rollrichtung längsverlaufenden Vorsprüngen versehen ist.
- Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Belagbahn sofort auf die zu sanierende Wand aufgerollt werden kann. Die Lüftungskanäle werden von der Belagbahn selbst bereitgestellt.
- Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Belagbahn auf ihrer der Haftbahn abgewandten Seite mit einer Folienbahn als Daqdsperre versehen ist, was die Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Belagbahn weiter steigert.
- Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Belagbahnen sind die einzelnen Segmente durch senkrechte Schnitte gebildet, die die Schaumkunststoffplatte gänzlich durchtrennen. Um den Wärmedurchgang ebenso wie den Durchgang von Schall auf ein Minimum zu reduzieren bzw. ganz zu verhindern, ist nach der Erfindung auch vorgesehen, daß wenigstens ein Bereich der Segmentränder ein von der Senkrechten relativ zur Verlegeebene abweichenden Verlauf aufweist. Der Verlauf kann dabei stufenförmig, winkelförmig, bogenförmig, V-förmig od. dgl. sein, jedoch sieht die Erfindung in wesentlicher Ausgestaltung vor, daß ein Teil der Segmentränder im Winkel verläuft und sich an den im Winkel verlaufenden Bereich eine durch Brechen aneinanderstoßender Bahnsegmente entstandene Bruchkante anschließt.
- Diese Ausgestaltung hat den wesentlichen Vorteil, daß durch Brechen entstandene Kanten entsprechend der Struktur des Schaumkunststoffes einen sehr unregelmäßigen Verlauf haben, da jedoch die benachbarten Elemente völlig exakt ineinanderpassen, ist die Trennfuge völlig dicht geschlossen, so daß die Isolierwirkung, sei es gegen Lärm oder Schall, die gleiche ist, wie bei einer ungeteilten Schaumkunststoffplatte.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen perspektivischen Ausschnitt aus einer Belagbahn in-vereinfachter Darstellung und in Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in der gleichen Darstellung wie in Fig. 1.
- Die allgemein mit 1 bezeichnete Belagbahn wird von mit 2 bezeichneten Segmenten gebildet, deren Segmentränder 3 im dargestellten Beispiel durch einen im Winkel zur Verlegeebene - hier kann beispielsweise die Wandfläche, Dachfläche oder Fußbodenfläche gemeint sein - verlaufenden schrägen Einschnitt gebildet sind, wobei der Einschnitt 4 die Segmente nicht gänzlich duthtrennt, sondern ein Restbereich zurückbleibt, der durch Brechen gebildet wird, so daß eine unregelmäßige Bruchkante 5 entsteht.
- Auf wenigstens einer Seite ist die Belagbahn 1 mit einer Haftbahn 6 versehen und zwar auf der von der beaufschlagten Fläche, d.h. z.B. von der Wandfläche,abgewandten Oberfläche 7. Die Haftbahn 6 wird im AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 von einem grobstrukturierten Netzwerk 8 gebildet, das das Aufbringen von Putz od. dgl. ermöglicht. Das Netzwerk.8 kann aus einem textilen Werkstoff, aus Kunststoffäden, aus z.B. miteinander verdrillten Aluminiumfäden od. dgl. gebildet sein. Die Netzfäden selbst können ihrerseits verdrillt, grobstrukturiert od.
- dgl. sein. Auch kann das Netzwerk selbst besandet sein, beispielsweise durch Aufkleben von Quarzsand od. dgl.
- mehr, was nicht näher dargestellt ist.
- In Fig. 2 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern, diese jedoch gestrichen, versehen sind.
- Die Haftbahn 6' soll im Beispiel nach Fig. 2 von einer feinstrukturierten, das Aufbringen von Tapeten u. dgl.
- ermöglichenden Bahn 9 gebildet sein, wie auch im Falle der Fig. 1 kann auch in diesem Falle die entsprechende Oberfläche des Schaumkunststoffes erfindungsgemäß gestaltet sein, in diesem Falle ist die das Aufrollen ermöglichende Folienbahn dann auf der anderen Seite angebracht.
- Wie sich aus Fig. 2 auch ergibt, ist die der Haftbahn 6' abgewandte Seite mit längsverlaufenden Vorsprüngen 10 ausgerüstet, so daß eine Hinterlüftung in der Gebrauchslage möglich ist. Diese Seite kann, unabhängig davon, ob sie mit den Vorsprüngen 10 versehen ist oder nicht, zusätzlich mit einer als DampCsperre wirkenden weiteren Folienbahn 11 versehen sein, die dort aufkaschiert ist.
- Wie erkennbar, können die erfindungsgemäßen Belagbahnen auf Fußböden, Innenwänden, Deckenflächen, Außenwänden und Dachflächen verlegt werden, wobei die jeweilige Aussenfläche in der Gebrauchs lage mit einem weiteren Belag versehen ist, der aufgrund der Struktur dieser Außenfläche dort besonders innig gehalten ist.
- Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können die in Rollrichtung verlaufenden Seitenkanten in gleicher Weise gebildet sein, wie die senkrecht zur Rollrichtung verlaufenden Seitenkanten, d.h. mit einem von der Senkrechten abweichenden Verlauf, z.B. in Stufenform od. dgl.
- Die Haft bahnen können eine größere Ausdehnung als die Belagbahn selbst aufweisen, so daß sie in der Gebrauchslage Nachbarbelagbahnen überlappen u. dgl. mehr.
- Insbesondere kann nach der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die in der Gebrauchslage auf die beaufschlagte Fläche zugewandte Oberfläche der Belagbahn 1 mit einer selbstklebenden Flächenbahn oder mit das Aufkleben ermöglichenden Segmenten versehen ist.
Claims (7)
- :Ansp;rÄche 1, Rollbare Belagbahn zur Wärmedämmung, insbesondere zur Isolierung von senkrecht verlaufenden Gebäudewänden, mit einer Wärmedämmschicht aus Schaumkunststoff aus zur Rollrichtung senkrecht verlaufenden Segmenten und mindestens einer die Segmente ab- und/oder überdeckenden Folienbahn, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die in der Gebrauchslage von der beaufschlagten Fläche abgewandte Oberfläche (7) der Belagbahn (1) mit einer das nachträgliche Aufbringen einer weiteren Beschichtung ermöglichenden Haftbahn (6) versehen ist.
- 2. Rollbare Belagbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftbahn (6) von einem das Aufbringen von Putz ermöglichenden grobstrukturierten Netzwerk (8) gebildet ist.
- 3. Rollbare Belagbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftbahn (6) von einer feinstruktuierten, das Aufbringen von Tapeten, Kacheln od. dgl. ermöglichenden Bahn (9) gebildet ist.
- 4. Rollbare Belagbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmschicht auf ihrer der Haftbahn (6) abgewandten Seite mit in Rollrichtung längsverlaufenden Vorsprüngen (10) versehen ist.
- 5. Rollbare Belagbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagbahn (1) auf ihrer der Haftbahn (6) abgewandten Seite mit einer Folienbahn (11) als Dampfsperre versehen ist.
- 6. Rollbare Belagbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bereich (4,5) der Segmentränder (3) einen von der Senkrechten relativ zur Verlegeebene abweichenden Verlauf aufweist.
- 7. Rollbare Belagbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen im Winkel verlaufenden Bereich (4) eine durch Brechen aneinanderstoßender Bahnsegmente entstandene Bruchkante (5) anschließt.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3121225A1 (de) * | 1981-05-27 | 1982-12-23 | automa Team GmbH Consulting und Anlagenbau, 7967 Bad Waldsee | Isoliermaterial fuer aussenwandisolierungen |
-
1980
- 1980-05-22 DE DE19803019485 patent/DE3019485A1/de not_active Withdrawn
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