DE3019109A1

DE3019109A1 - Ventilgesteuerter verbrennungsmotor

Info

Publication number: DE3019109A1
Application number: DE19803019109
Authority: DE
Inventors: Alexander Dr.-Ing. 7800 Freiburg Balanescu; Leslie 7803 Gundelfingen Miskin
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: TDK Micronas GmbH
Priority date: 1980-05-20
Filing date: 1980-05-20
Publication date: 1981-11-26

Description

-Y-

L. Miskin et al 18-4 FL 1041

Mo/ms 7. Mai 1980

Ventilgesteuerter Verbrennungsmotor

Es sind bereits mikroprozessor- bzw. computergesteuerte Subsysteme von Verbrennungsmotoren bekannt, vgl. die DE-OS 29 07 390, in der die optimierte elektronische Kraftstoffzufuhrsteuerung beschrieben ist. Der mechanisehe Aufbau des zu steuernden Verbrennungsmotors wird in der genannten Druckschrift als gegeben hingenommen. Demgegenüber haben jedoch die Erfinder erkannt, daß durch das Aufkommen der Mikroprozessoren und Mikrocomputer der jahrzehntelang vorgegebene mechanische Aufbau von Verbrennungsmotoren im Hinblick auf die weitere Optimierung seiner Eigenschaften geändert werden kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen ventilgesteuerten Verbrennungsmotor vorzuschlagen, der sich hinsichtlich seines mechanischen Aufbaus von den bisher üblichen unterscheidet. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 darin, daß zur Hin- und Herbewegung der Ventile nicht die bekannte Nockenwelle, sondern elektrische Linearmotoren dienen, die von einem entsprechenden Mikrocomputer gesteuert sind. Somit können alle diejenigen mechanischen Bauteile entfallen, die sich mit der mechanischen Steuerung der Hin- und Herbewegung der Ventile beschäftigen, also insbesondere die Nockenwelle mit den zugehörigen Nocken sowie der dafür vorgesehene Antrieb.

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Dies ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung.

Die Erfindung wird nun anhand der Figur der Zeichnung

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Xn der Figur ist schematisch, zum Teil in Form eines Blockschaltbildes, der Aufbau des Steuerteils eines Verbrennungsmotors nach der Erfindung gezeigt. In der Figur sind die Ventile 1, 2 gezeigt/ die üblicherweise zu einem Zylinder gehören. Diese sind von den Linearmötoreh 3, 4 angetrieben, die ihrerseits ihre Steuersignale vom Mikrocomputer 5 zugeführt erhalten. Dieser erhält seinerseits betriebsabhängige Signale über die elektromechanischen Wandler 6, 7, 8, 9 zugeführt, wobei beispielsweise der Wandler 6 ein Umdrehungszahlwandler, der Wandler 7 für die Abgaszusammensetzung, der Wandler 8 für die Menge des dem Brennraum zugeführten Kraftstoffs und der Wandler 9 für die Motorbelastung vorgesehen sein können. Im Bedarfsfall können selbstver-* ständlich nQch weitere derartige elektromechanische Wandler· eingesetzt werden, die solche Daten liefern, daß der Mikrocomputer 5 einen optimalen Betrieb des Verbrennüngsiaotors gewährleistet. Dieser optimale Betrieb kann; beispielsweise im Hinblick auf eine möglichst vollständige Verbrennung oder auf möglichst wenig Kraftstoffverbrauch ausgelegt sein. Bei Motoren für Verkehrsflugzeuge kann es erforderlich sein, einen der zusätzlichen elektromechanischen Wandler zur Ableitung eines Steuersignals aus der Flughöhe vorzusehen.

Bei einer optimalen Auslegung des Motors für möglichst . wenig Verbrennungsruckstände kann durch eine verzögerte öffnung des ÄuslaJSventils und gleichzeitig durch ein

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möglichst großes Öffnungsvolumen, was bei Nockenwellenmotoren unmöglich ist, erreicht werden, daß für die
bei ho_#her Temperatur ablaufende Brennreaktion im Zylinder mehr Zeit bleibt und somit auch-die Bildung von Kohlenmonoxid und verschiedenen Stickoxiden reduziert wird. -■ Durch die mittels Linearmotoren angetriebenen Ventile
nach der Erfindung ist auch ein größerer Ventilweg möglich, wodurch das erwähnte große Öffnungsvolumen ermöglicht wird.
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Claims

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κ : Mo/ms

7. Mai 1980

Patentansprüche

Ventilgesteuerter Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet , daß zur Hin- und Herbewegung der Ventile (1, 2) nicht eine Nockenwelle, sondern elektrische Linearmotoren (3, 4), insbesondere pro Ventil einer, dienen, deren Steuersignale von einem Mikrocomputer

(5) stammen, und daß betriebsabhängige Signale über elektromechanische Wandler (6,7, 8, 9) dem Mikrocomputer zugeführt sind.

Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ümdrehungszahlwandler (6), ein Wandler (7) für die Abgaszusammensetzung, ein Wandler (8) für die Menge des dem Brennraum zugeführten Kraftstoffs und ein Wandler (9) für die Motorbelastung vorgesehen sind.

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