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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor
mit variablem Verdichtungsverhältnis.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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In letzter Zeit wurden verschiedene
Mechanismen zur Verstellung des Verdichtungsverhältnisses von Verbrennungsmotoren
vorgeschlagen. Obwohl bei einem hohen Verdichtungsverhältnis die Leistung
wirksam erzielt werden kann, besteht die Neigung zum Auftreten von
Klopfen. Das Verdichtungsverhältnis
wird daher entsprechend dem Laufzustand verstellt. Insbesondere
wenn die Belastung des Verbrennungsmotors gering ist (d.h. geringe
Beschleunigung), ist ein Verdichtungsverhältnis hoch, da das Auftreten
von Klopfen weniger wahrscheinlich ist. Wenn auf der anderen Seite
die Belastung des Verbrennungsmotors hoch ist (d.h. hohe Beschleunigung),
ist das Verdichtungsverhältnis
niedrig, da die Neigung zum Auftreten von Klopfen besteht.
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Die japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung
S63-159642 offenbart eine Technik, in welcher der Verbrennungsmotor
mit einem hohen Verdichtungsverhältnis
und magerem Kraftstoff-Luftverhältnis
betrieben wird (wenn des Kraftstoff-Luftverhältnis des Gemischs höher ist
als das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis),
wenn die Belastung des Verbrennungsmotors gering ist, und der Motor
mit einem niedrigen Verdichtungsverhältnis und fettem Kraftstoff-Luftverhältnis betrie ben wird
(wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
des Gemischs niedriger als das stöchiometrische Kraftstoff-Luftverhältnis ist),
wenn die Belastung des Verbrennungsmotors hoch ist. Klopfen neigt
dann aufzutreten, wenn eine Änderung
von einem Laufmodus, in welchem der Motor mit einem hohen Verdichtungsverhältnis und
magerem Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben
wird, auf einen anderen Laufmodus, in welchem der Motor mit einem
geringen Verdichtungsverhältnis
und fettem Kraftstoff-Luftverhältnis
betrieben wird, erfolgt. Mit dieser Technik kann ein Klopfen durch
gleichzeitige schrittweise Änderungen
des Verdichtungsverhältnisses
und des Kraftstoff-Luftverhältnisses
verhindert werden. Obwohl schlagartige Senkungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
(d.h., eine schlagartige Veränderung
auf ein fettes Verhältnis)
zu schlagartigen Erhöhungen
des Ausgangsdrehmoments führen
können,
werden die Unterschiede (Änderungen)
des Niveaus des Ausgangsdrehmoments während Änderungen des Laufmodus mit
dieser Technik durch die schrittweisen Senkungen des Verdichtungsverhältnisses
mit gleichzeitigen Senkungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
gemildert.
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Es ist jedoch schwierig, das Verdichtungsverhältnis und
das Kraftstoff-Luftverhältnis gleichzeitig
zu ändern.
Unregelmäßigkeiten
im Zeitablauf der Änderungen
können
eine schlechte Verbrennung nach sich ziehen. Insbesondere können Verzögerungen
bei den Änderungen
des Verdichtungsverhältnisses
in einer anormalen Verbrennung wie z.B. Klopfen resultieren, da
während
solcher Verzögerungen
der Motor mit einem hohen Verdichtungsverhältnis und fettem Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben
wird. Plötzliche
Zunahmen des Ausgangsdrehmoments, welche durch plötzliche
Abnahmen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
verursacht werden, können
durch schrittweise Absenkung des Verdichtungsverhältnisses
gemildert werden, jedoch sind die Unterschiede (Änderungen) des Niveaus des
Ausgangsdrehmoments relativ groß.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es
daher, die obigen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und eine Technik zu schaffen, welche in der Lage ist, das Auf treten
einer anormalen Verbrennung wie z.B. Klopfens sowie schnelle Erhöhungen des
Ausgangsdrehmoments während Änderungen
des Laufmodus zu verhindern.
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Mindestens ein Teil dieser, sowie
weitere damit verbundene Ziele werden durch eine Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 erreicht. Die Vorrichtung
ist ein Verbrennungsmotor mit: einer Verstellvorrichtung für das Verdichtungsverhältnis, die
einen Verbrennungsraum aufweist und das Verdichtungsverhältnis durch Änderung
des Volumens des Verbrennungsraums verstellt; einem variablen Ventilbetätigungssystem,
welches ein Ventil aufweist, und in der Lage ist, eine Lufteinlassmenge in
den Verbrennungsraum durch Einstellung der Betriebsweise des Ventils
einzustellen; einer Kraftstoffversorgung, welche den Verbrennungsraum
mit Kraftstoff versorgt; und einer Steuereinheit, welche Laufzustände des
Verbrennungsmotors erfasst und die Verstellvorrichtung für das Verdichtungsverhältnis, das
variable Ventilbetätigungssystem,
und die Kraftstoffversorgung entsprechend dem erfassten Ergebnis
steuert. Der Verbrennungsmotor weist einen ersten Laufmodus, in
welchem der Verbrennungsmotor mit einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis und
einem relativ hohen Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben
wird, und einem zweiten Laufmodus auf, in welchem der Verbrennungsmotor
mit einem relativ niedrigen Verdichtungsverhältnis und einem relativ niedrigen
Kraftstoff-Luftverhältnis
betrieben wird. Wenn die Steuereinheit entsprechend dem erfassten
Ergebnis von dem ersten Laufmodus auf den zweiten Laufmodus wechselt,
(i) steuert dieser zumindest das variable Ventilbetätigungssystem,
um die Betriebsweise des Ventils in solch einer Weise einzustellen,
dass die Einlassluftmenge zu Beginn der Änderung des Laufmodus kleiner
als die Einlassluftmenge vor der Änderung des Laufmodus ist,
um das Kraftstoff-Luftverhältnis
zu Beginn der Änderung des
Laufmodus schrittweise zu reduzieren. Die Steuereinheit (ii) steuert,
während
der Änderung
des Laufmodus, nachdem das Kraftstoff-Luftverhältnis reduziert worden ist,
die Verstellvorrichtung für
das Verdichtungsverhältnis,
um das Verdichtungsverhältnis allmählich zu
senken, steuert das variable Ventilbetätigungssystem, um die Betriebsweise
des Ventils in solch einer Weise einzustellen, dass die Lufteinlassmenge
allmählich
zunimmt, und steuert die Kraftstoffversorgung, um eine Kraftstoffversorgungsmenge allmählich zu
erhöhen.
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In dieser Vorrichtung wird das Kraftstoff-Luftverhältnis zuerst
schrittweise zu Beginn der Änderung
des Laufmodus reduziert, wenn von dem ersten auf den zweiten Laufmodus
gewechselt wird. Zu Beginn der Änderung
des Laufmodus wird der Motor daher mit einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis betrieben
und das Kraftstoff-Luftverhältnis gesenkt. Da
das Kraftstoff-Luftverhältnis
durch Senkung der Einlassluftmenge jedoch geändert wird, ist die Gemischmenge
zu Beginn der Änderung
des Laufmodus relativ gering. Eine abnormale Verbrennung wie z.B.
Klopfen kann demzufolge zu Beginn der Änderung des Laufmodus verhindert
werden, ebenso wie eine plötzliche
Erhöhung
des Ausgangsdrehmoments verhindert werden kann. Das Verdichtungsverhältnis wird
während
der nachfolgenden Änderung des
Laufmodus allmählich
geändert.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Einlassluftmenge und die Kraftstoffversorgungsmenge
allmählich
erhöht,
wodurch sich die Gemischmenge allmählich erhöht. Demzufolge kann eine anormale
Verbrennung wie z.B. Klopfen verhindert werden, sowie können plötzliche
Erhöhungen
des Ausgangsdrehmoments während
der Änderung
des Laufmodus verhindert werden.
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Es ist wünschenswert, dass das relativ
hohe Kraftstoff-Luftverhältnis
höher als
das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis
ist, und das relativ niedrige Kraftstoff-Luftverhältnis im wesentlichen dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
entspricht.
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Dies ermöglicht eine Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs
während
des ersten Laufmodus, und eine Verbesserung des Ausgangsdrehmoments während des
zweiten Laufmodus.
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In der obigen Vorrichtung ist es
wünschenswert,
dass das Ventil ein Einlassventil ist, und die Steuereinheit in
der Lage ist, die Schließsteuerzeit des
Einlassventils zu ändern,
um das momentane Verdichtungsverhältnis zu verstellen, das momentane
Verdichtungsverhältnis
zu Beginn der Änderung des
Laufmodus niedriger als das momentane Verdichtungsverhältnis vor
der Änderung
des Laufmodus ist, und das momentane Verdichtungsverhältnis während der Änderung
des Laufmodus während
der Senkung des Verdichtungsverhältnisses
allmählich erhöht wird.
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Das momentane Verdichtungsverhältnis ist hier
das Verhältnis
zwischen dem Volumen des Verbrennungsraumes, wenn die Einlassventile
geschlossen werden und dem Minimalvolumen des Verbrennungsraumes.
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Die Änderung des gegenwärtigen Verdichtungsverhältnisses
auf diese Weise ermöglicht
eine Senkung der Einlassluftmenge zu Beginn der Änderung des Laufmodus, und
ermöglicht
eine allmähliche
Erhöhung
der Einlassluftmenge während
der nachfolgenden Änderung
des Laufmodus. Ein Klopfen während
der Änderung
des Laufmodus kann effektiv verhindert werden, da das Gemisch in
den Verbrennungsraum keiner kraftvollen Verdichtung unterzogen wird.
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Die vorliegende Erfindung kann daher
in verschiedenen Ausführungsformen
wie z.B. Verbrennungsmotoren, beweglichen Körpern, Steuervorrichtungen
und Steuerverfahren zur Steuerung von Verbrennungsmotoren, Computerprogrammen
zur Durchführung
von Funktionen von Steuervorrichtungen, Aufnahmemedien, auf welchen
die Computerprogramme aufgenommen bzw. gespeichert werden, sowie
Datensignale inklusive Computerprogrammen, welche in Trägerwellen
realisiert sind, realisiert werden.
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Diese und andere Ziele, Merkmale,
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlicher werden.
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Es zeigt
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1 eine
schematische Darstellung der Anordnung eines Otto-Motors;
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2 ein
Flussdiagramm, welches die Steuerung des Motors schematisch darstellt;
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3 ein
Kennfeld, welches Ziel-Verdichtungsverhältnisse und Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnisse entsprechend
den Laufzuständen
darstellt;
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4a bis 4f schematisch die Details
der Steuerung während
einer Änderung
des Laufmodus in einem vergleichbaren Beispiel;
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5 ein
Flussdiagramm des Verfahrens bei einer Änderung des Laufmodus in der
vorliegenden Erfindung,
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6a bis 6g detailliert die Details
der Steuerung während
einer Änderung
des Laufmodus in der vorliegenden Erfindung; und
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7 die
spezifische Betriebsweise des Einlassventils in den Zeiträumen Ta,
Tb und Tc in 6.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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A. Motoranordnung: Die Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird im Rahmen der bevorzugten Ausführungsformen
erörtert. 1 ist eine schematische
Darstellung der Anordnung eines Otto-Motors 100. Der Motor
dieser Ausführungsform
ist in einem Fahrzeug montiert.
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Der Motor 100 enthält einen
Motorkörper 10, und
der Motorkörper 10 weist
einen Zylinderkopf 20 und einen Zylinderblock 30 auf.
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Der Zylinderblock 30 weist
einen oberen Block 31 auf, welcher als ein Zylinder wirkt,
und einen unteren Block 32, welcher als ein Kurbelgehäuse wirkt.
Ein sich auf und ab bewegender Kolben 41 befindet sich
in dem Zylinder. Eine drehende Kurbelwelle 43 befindet
sich in dem Kurbelgehäuse.
Der Kolben 41 und die Kurbelwelle 43 sind durch
ein Pleuel 42 verbunden. Diese Anordnung wandelt die Hin- und
Her-Bewegung des
Kolbens 41 in die Drehung der Kurbelwelle 43 um.
Der von dem Zylinderkopf 20, dem Zylinderblock 30 und
dem Kolben 41 umgebene Raum bildet einen Verbrennungsraum.
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Ein Stellglied 33 zur Auf-
und Abbewegung des oberen Blocks 31 relativ zu dem unteren
Block 32 befindet sich zwischen dem oberen Block 31 und dem
unteren Block 32. Wenn der obere Block 31 nach
oben bewegt wird, bewegt sich auch der Zylinderkopf 20 nach
oben. Das Volumen des Verbrennungsraums nimmt zu diesem Zeitpunkt
zu, und das Verdichtungsverhältnis
nimmt daher ab. Wenn umgekehrt der obere Block 31 nach
unten bewegt wird, bewegt sich der Zylinderkopf 20 ebenfalls
nach unten. Das Volumen des Verbrennungsraums nimmt zu diesem Zeitpunkt
ab, und das Verdichtungsverhältnis nimmt
daher zu. Das Verdichtungsverhältnis
wird durch Vb/Vt ausgedrückt,
wobei Vb das Maximalvolumen des Verbrennungsraums, wenn sich der
Kolben an dem unterem Totpunkt befindet ist, und Vt das Minimalvolumen
des Verbrennungsraums, wenn sich der Kolben an dem oberen Totpunkt
befindet ist.
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Ein Einlasskanal 23 und
ein Auslasskanal 24 sind in dem Zylinderkopf 20 gebildet.
Ein Einlassventil 21 ist in dem Einlasskanal 23 angeordnet,
und ein Auslassventil 22 ist in dem Auslasskanal 24 angeordnet.
Das Einlassventil 21 und das Auslassventil 22 werden
jeweils durch die Ventilstellmechanismen (Kurbelmechanismen) 25 und 26,
welche entsprechend der Auf- und Abbewegung des Kolbens 41 arbeiten,
angetrieben bzw. angesteuert. Der Ventilstellmechanismus 25 zum
Antrieb des Einlassventils 21 ist ein variabler Ventilstellmechanismus.
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Ein Einlassrohr 50 ist mit
dem Einlasskanal 23 verbunden, und ein Auslassrohr 58 ist
mit dem Auslasskanal 24 verbunden. Das Einlassrohr 50 ist mit
einem Drosselklappenventil 52 und einem Kraftstoffeinspritzungsventil 55 ausgestattet.
Von der stromaufwärtigen
Seite des Einlassrohrs 50 wird durch einen Luftfilter 51 Luft
zugeführt.
Das durch ein elektrisches Stellglied 53 gesteuerte Drosselklappenventil 52 gleicht
die in den Verbrennungsraum geführte
Luftmenge ab. Das Kraftstoffeinsprit zungsventil 55 sprüht von einer
Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt) versorgten Kraftstoff (Benzin) in
den Einlasskanal 23. Das Kraftstoffluftgemisch wird somit
hergestellt. Nachdem das Gemisch in den Verbrennungsraum gelangt
ist, wird es durch einen elektrischen Funken von einer Zündkerze 27 verbrannt.
Das der Verbrennung folgende Abgas wird aus dem Verbrennungsraum
ausgestoßen.
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Der Motor 100 weist zudem
eine elektronische Steuereinheit (ECU) 60 zur Steuerung
des Motors als Ganzem auf. Die ECU 60 umfasst eine CPU, ROM,
RAM, und eine Eingabe/Ausgabeschaltung, welche gegenseitig durch
Busse verbunden sind. Die ECU 60 ist mit dem Kurbelwinkelsensor 61,
der sich an der Kurbelwelle 43 befindet, einem Beschleunigungssensor 62,
der sich an dem Gaspedal befindet, einem Einlassdrucksensor 56,
der sich an dem Einlassrohr 50 befindet, verbunden. Die
ECU 60 steuert aufgrund der von den Sensoren erfassten
Ergebnissen das Stellglied 33, den variablen Ventilstellmechanismus 25,
die Zündkerze 27,
und das Kraftstoffeinspritzungsventil 55.
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Der Motorkörper 10 dieser Ausführungsform entspricht
die Verstellvorrichtung für
das Verdichtungsverhältnis
der vorliegenden Erfindung. Das Einlassventil 21 und der
variable Ventilstellmechanismus 25 entspricht dem variablen
Ventilbetätigungssystem
der vorliegenden Erfindung, und das Kraftstoffeinspritzventil 55 entspricht
dem Kraftstoffversorger der vorliegenden Erfindung. Die ECU 60,
der Kurbelwinkelsensor 61 und der Beschleunigungssensor 62 entsprechen
der Steuereinheit der vorliegenden Erfindung.
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B. Motorsteuerung: 2 ist ein Flussdiagram, welches die Steuerung
des Motors schematisch darstellt. Die ECU 60 führt die
Verfahren der Schritte S101 und S102 wiederholt durch.
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In Schritt S101 werden die Laufzustände des Motors
erfasst. Die ECU 60 erfasst insbesondere die Motordrehzahl
und das erforderliche Drehmoment als Laufzustände. Die Motordrehzahl wird
aufgrund des erfassten Ergebnisses des Kurbelwinkelsensors
61 bestimmt,
und das erforderliche Drehmoment wird aufgrund des erfassten Ergebnisses
des Beschleunigungssensors 62 bestimmt.
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In Schritt S102 werden aufgrund der
in Schritt S101 erfassten Laufzustände die verschiedenen Steuerungen
durchgeführt.
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In Schritt S102a wird das Verdichtungsverhältnis gesteuert.
Die ECU 60 bestimmt aufgrund der erfassten Laufzustände insbesondere
das Zielverdichtungsverhältnis
(Motordrehzahl und erforderliches Drehmoment). Die ECU 60 setzt
ebenfalls das Motorverdichtungsverhältnis auf das Zielverdichtungsverhältnis durch
Ansteuerung des Stellglieds 33 fest.
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In Schritt S102b wird das Kraftstoff-Luftverhältnis gesteuert.
Die ECU 60 bestimmt aufgrund der erfassten Laufzustände insbesondere
das Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnis (Motordrehzahl
und erforderliches Drehmoment).
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Die Steuerung des Kraftstoff-Luftverhältniss umfasst
die Betriebsweise des Einlassventils (Schritt S102b1) und der Steuerung
der Kraftstoffeinspritzung (Schritt S102b2). Die Betriebsweise des
Einlassventils wird zur Einstellung der Lufteinlassmenge in dem
Verbrennungsraum gesteuert. Die ECU 60 steuert insbesondere
den variablen Ventilstellmechanismus 25 zur Einstellung
des Betriebs des Einlassventils 21, wodurch die Einstellung
der gegenwärtigen
Lufteinlassmenge in den Verbrennungsraum ermöglicht wird. Die "Einlassluftmenge" bedeutet hier die
in dem Verbrennungsraum während
dem Verdichtungstakt zu verdichtende Luftmenge. Die Steuerung des
Einlassventilbetriebs ist unten im weiteren Detail beschrieben.
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Die Einlassluftmenge wird aufgrund
der Erfassungsergebnisse des Einlassdrucksensors 56 bestimmt.
Die Menge der Kraftstoffversorgung basiert auf dem Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnis und
der Einlassluftmenge. In dieser Ausführungsform sind die pro Zeiteinheit
eingespritzte Kraftstoffmenge und der Kraftstoffeinspritzungsbeendigungszeitpunkt
vorbestimmt. Die Menge der Kraftstoffversorgung wird somit durch Einstellung
des Kraftstoffeinspritzungsstartzeitpunkts geändert. Kraftstoff wird durch
das Kraftstoffeinspritzungsventil 55 zu dem geeigneten Zeitpunkt
basierend auf den von dem Kurbelwinkelsensor 61 erfassten
Ergebnisse eingespritzt.
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Das obige Zielverdichtungsverhältnis und Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnis werden
unter Verwendung eines in dem ROM der ECU 60 gespeicherten Kennfeld
bestimmt. 3 stellt schematisch
ein Kennfeld dar, welches Zielverdichtungsverhältnisse und Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnise entsprechend
den Laufzuständen
zeigt. Wie in dieser Ausführungsform dargestellt,
ist unter der Bedingung, dass das erforderliche Drehmoment relativ
niedrig ist, das Zielverdichtungsverhältnis relativ hoch und das
Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnis ebenfalls
relativ hoch (mageres Kraftstoff-Luftverhältnis) (erster Laufmodus).
Unter der Bedingung, dass das erforderliche Drehmoment relativ hoch
ist, ist das Zielverdichtungsverhältnis relativ niedrig und das
Ziel-Kraftstoff-Luftverhältnis ebenfalls
relativ niedrig (stöchiometrisches
Kraftstoff-Luftverhältnis)
(zweiter Laufmodus).
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Das Kennfeld in 3 kann verwendet werden, den Motor bei
einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis zu betreiben, während das
Auftreten von Klopfen verhindert werden kann. D.h. Klopfen neigt dann
aufzutreten, wenn die Belastung des Motors hoch ist. Das Klopfen
kann durch Senkung des Verdichtungsverhältnisses verhindert werden.
In dem Kennfeld in 3 ist
daher das Zielverdichtungsverhältnis,
wenn die Belastung des Motors hoch ist, niedrig. Das Kennfeld in 3 kann zur Verbesserung
des Kraftstoffverbrauchs verwendet werden, da wenn die Belastung
des Motors gering ist der Motor mit einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben
wird. Umgekehrt kann das Ausgangsdrehmoment verbessert werden, da
der Motor wenn die Belastung des Motors hoch ist mit dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
betrieben wird.
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In Schritt S102c (2) wird der Zündzeitpunkt entsprechend den
erfassten Laufzuständen gesteuert.
In dieser Ausführungsform
wird der Zündzeitpunkt
unter Verwendung eines Kennfeldes bestimmt, welches die Zielzündzeitpunkte
entsprechend den Laufzuständen
zeigt, welche in dem ROM der ECU 60 gespeichert sind. Aufgrund der
erfassten Ergebnisse des Kurbelwinkelsensors 61, werden zum
geeigneten Zeitpunkt durch die Zündkerze 27 Zündfunken
produziert.
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C. Steuerung während Änderung des Laufmodus: Bei
einem Wechsel von dem ersten auf den zweiten Laufmodus kann es zu
einer anormalen Verbrennung wie z.B. Klopfen kommen. Diese Ausführungsform
wurde daher entwickelt, während
einem Wechsel des Laufmodus Klopfen zu verhindern. Bevor jedoch
die Details einer solchen Steuerung während dem Wechsel des Laufmodus
was die vorliegende Erfindung angeht beschrieben werden, werden
die Details einer solchen Steuerung im Rahmen eines vergleichbaren
Beispiels beschrieben werden.
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4a bis 4f stellen die Details einer
Steuerung während
einem Wechsel des Laufmodus eines vergleichbaren Beispiels dar.
Die Steuerung wird geführt,
wenn das erforderliche Drehmoment zunimmt und die Laufzustände von
Punkt Ca zu Punkt Cc in dem Kennfeld in 3 geändert
werden.
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4a zeigt
die Veränderungen
in dem erforderlichen Drehmoment. 4b zeigt
die Änderungen
in dem Kraftstoff-Luftverhältnis
des Gemischs, und 4c und 4d zeigen jeweils die Änderungen
in der Lufteinlassmenge und der Kraftstoffversorgungsmenge. 4e zeigt die Änderungen
in dem Verdichtungsverhältnis. 4f zeigt die Änderungen
in dem Ausgangsdrehmoment.
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Wenn das erforderliche Drehmoment
relativ niedrig ist, ist wie in 4a gezeigt
in dem Zeitraum Ta, das Kraftstoff-Luftverhältnis (mageres Kraftstoff-Luftverhältnis) relativ
hoch und das Verdichtungsverhältnis,
wie in 4b und 4d gezeigt, ebenfalls relativ
hoch. D.h. in dem Zeitraum Ta läuft
der Motor wie in 3 gezeigt
in dem ersten Laufmodus. Wenn das erforderliche Drehmoment plötzlich zum Zeitpunkt
t1 zunimmt, ändern
sich das Kraftstoff-Luftverhältnis
und das Verdichtungsverhältnis
schrittweise. Insbesondere im Zeitraum Tc, wenn das erforderliche
Drehmoment relativ hoch ist, ist das Kraftstoff-Luftverhältnis relativ
niedrig (stöchiometrisches Kraftstoff- Luftverhältnis) und
das Verdichtungsverhältnis
ebenfalls relativ niedrig. D.h. in Zeitraum Tc läuft der Motor wie in 3 gezeigt im zweiten Laufmodus.
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Wie in 4b gezeigt,
wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
schrittweise geändert,
um den Ausstoß von
Stickstoffoxid (NOx) zu verhindern. D.h. der NOx-Ausstoß ist am
höchsten,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
geringfügig
höher als
das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis
ist (wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis etwa 16 beträgt). In
diesem Beispiel wird das Kraftstoff-Luftverhältnis daher schrittweise von
einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis (im Beispiel etwa 22)
auf das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis (etwa
14,7) geändert. Während der
Verbrennung mit einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis, wenn
das Kraftstoff-Luftverhältnis
dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
entspricht, kann es ebenfalls zu einem Klopfen kommen. Deshalb wird
das Verdichtungsverhältnis
in dem vergleichbaren Beispiel zur gleichen Zeit schrittweise gesenkt,
wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis schrittweise
geändert
wird.
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Wenn das erforderliche Drehmoment
schnell zunimmt, nimmt die Drosselklappenöffnung schnell zu (4a). Zu diesen Zeitpunkt
steigt, wie in 4c gezeigt,
die Lufteinlassmenge schnell an. Die Kraftstoffversorgungsmenge
steigt wie in 4d gezeigt schnell
an, um das Kraftstoff-Luftverhältnis
(d.h. das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis) nach
der Änderung
des Laufmodus zu erreichen. Demzufolge steigt wie in 4f gezeigt das Ausgangsdrehmoment
schnell an.
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In dem vergleichbaren Beispiel kann
ein Klopfen verhindert werden, da das Kraftstoff-Luftverhältnis und
das Verdichtungsverhältnis
gleichzeitig schrittweise geändert
werden. Schrittweise Anderungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
resultieren jedoch in einer schnellen Erhöhung des Ausgangsdrehmoments
und daher in einem Fahrbarkeitsverlust. Eine schnelle Zunahme des
Ausgangsdrehmoments verursacht durch eine schnelle Abnahme des Kraftstoff-Luftverhältnisses
(d.h. schnelle Veränderung
auf fettes Verhältnis)
in dem vergleichbaren Beispiel wird durch schrittweise Senkung des
Verdichtungsverhältnisses
mit gleichzeitigen Änderungen des
Kraftstoff- Luftverhältnisses
gemildert. Die Unterschiede in dem Niveau des Ausgangsdrehmoments (Variation
der Änderung)
sind selbstverständlich
relativ groß.
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Das Kraftstoff-Luftverhältnis und
das Verdichtungsverhältnis
werden in dem vergleichbaren Beispiel schrittweise gleichzeitig
geändert,
solche Änderungen
sind aber gewöhnlich
schwierig. D.h. der Zeitablauf, in welchem das Kraftstoff-Luftverhältnis und
das Verdichtungsverhältnis
geändert
werden, ist gewöhnlich
ungleich. In solchen Fällen
ist es schwierig eine normale Verbrennung aufrechtzuerhalten.
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Insbesondere, wenn die Änderung
des Verdichtungsverhältnisses
verzögert
wird, wird die Verbrennung mit einem hohen Verdichtungsverhältnis und
einem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
während
der Verzögerung
durchgeführt,
was eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen zur Folge hat. Obwohl
Klopfen durch drastische Verlängerung des
Zündzeitpunktes
verhindert werden kann, hat dies einen hohen Kraftstoffverbrauch
zur Folge. Wenn umgekehrt die Änderung
des Kraftstoff-Luftverhältnisses
verzögert
wird, wird die Verbrennung mit einem niedrigen Verdichtungsverhältnis und
einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis während der Verzögerung durchgeführt, was
eine Fehlzündung oder
schlechte Abgasemission zur Folge hat.
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Es sollte beachtet werden, dass es
gewöhnlich
schwierig ist, schnelle Änderungen
des Verdichtungsverhältnisses
durchzuführen.
Ein großdimensioniertes
Stellglied kann verwendet werden, um schnelle Änderungen des Verdichtungsverhältnisses entsprechend
den Änderungen
des Laufzustandes vorzunehmen. Zum Antrieb des großdimensionierten Stellgliedes
wird jedoch beträchtliche
Energie benötigt,
was einen hohen Kraftstoffverbrauch zur Folge hat.
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In der vorliegenden Ausführungsform
werden eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen und schnelle Änderungen
des Ausgangsdrehmoments während Änderungen
des Laufmodus verfahrenstechnisch verhindert. Insbesondere wenn
der Laufmodus geändert
wird, wird das Verdichtungsverhältnis über einen
relativ langen Zeitraum geändert,
und das Einlassventil wird betätigt
um die Einlassluftmenge einzustellen.
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In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Einlassluftmenge durch Anderung der Einlassventilphase
abgeglichen. Wie im Laufe der Beschreibung ersichtlich werden wird,
setzt der variable Ventilstellmechanismus 25 der vorliegenden
Ausführungsform
ein variables Ventilsteuerzeitverfahren ein. In diesem Verfahren
werden die Öffnungs-
und Schließzeiten
des Einlassventils 21 durch Änderung der Kurbelphasen geändert.
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5 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens bei Änderung des Laufmodus der vorliegenden
Erfindung. 5 zeigt das
spezifische Verfahren für Schritt
S102 (2) zur Änderung
des Laufmodus mit Schwerpunkt auf den Änderungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
und des Verdichtungsverhältnisses.
D.h. das Verfahren in 5 wird
durchgeführt,
wenn eine Erhöhung
des erforderlichen Drehmoments in Schritt S101 in 2 erfasst und der Laufmodus in Schritt
S102 geändert
wird.
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6a bis 6g stellen die Details der
Steuerung während
einer Änderung
des Laufmodus der vorliegenden Ausführungsform schematisch dar. 6a bis 6f entsprechen 4a bis 4f. 6g zeigt die Änderungen
der Einlassventilphasen. Es sollte beachtet werden, dass 6a und 6b gleich wie 4a und 4b sind.
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In Schritt S201 in 5 wird das Kraftstoff-Luftverhältnis des
Gemischs schrittweise von einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis auf
das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis
geändert.
Wie in 6g gezeigt, wird
dies durch schrittweise Änderung
der Einlassventilphase zur Verzögerung
der Seite des Winkels erreicht. Die Einlassventilphase wird insbesondere
geändert,
so dass die Lufteinlassmenge schrittweise reduziert wird (6c), was zur Folge hat,
dass das Gemisch dem stöchiometrischen Kraftstoff-Luftverhältnis entspricht.
D.h. in der vorliegenden Ausführungsform
wird die Kraftstoffversorgungsmenge während der Änderung des Kraftstoff-Luftverhältnisses,
wie in 6d dargestellt, nicht
geändert.
Das Verdichtungsverhältnis
wird des weiteren während
der Änderung
des Kraftstoff-Luftverhältniss,
wie in 6e dargestellt,
nicht geändert. Die
Verbrennung wird daher mit einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis und
stöchiometrischem
Kraftstoff-Luftverhältnis
unmittelbar nach Änderung
des Kraftstoff-Luftverhältnisses
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Gemischmenge jedoch wenn die Lufteinlassmenge
gesenkt wird, gesenkt. Eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen
und schnelle Erhöhung
des Ausgangsdrehmoments aufgrund einer schnellen Senkung des Kraftstoff-Luftverhältnisses werden
daher während
der Änderung
des Kraftstoff-Luftverhältnisses
verhindert.
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In Schritt S202 in 5 wird das Verdichtungsverhältnis wie
in 6e gezeigt allmählich gesenkt.
In Schritt S203 wird die Gemischmenge allmählich erhöht. Insbesondere wird die Einlassventilphase
allmählich
auf die Seite des Vorzugswinkels ( 6g)
verschoben, so dass die Einlassluftmenge allmählich erhöht wird (6c). Die Kraftstoffversorgungsmenge wird
allmählich
erhöht,
so dass das Kraftstoff-Luftverhältnis des
Gemischs an dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
gehalten wird (6d).
Wenn auf diese Weise das Verdichtungsverhältnis allmählich gesenkt und die Gemischmenge
allmählich
erhöht
wird, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis des Gemischs an dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
gehalten wird, kann eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen verhindert
und das Ausgangsdrehmoment a11-mählich während der Änderungen
des Verdichtungsverhältnisses
erhöht
werden ( 6f) .
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In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Verfahren der Schritte 5202 und 5203 festgelegt, um im Wesentlichen
zur gleichen Zeit aufzuhören.
Das Verfahren des Schrittes 5202 wird insbesondere in solch einer
An durchgeführt,
dass das Verdichtungsverhältnis über einen
vorbestimmten Zeitraum Tb das Zielverdichtungsverhältnis erreicht.
Das Verfahren des Schrittes S203 wird auf solch eine An durchgeführt, dass
die Einlassventilphase über
einen vorbestimmten Zeitraum Tb zu der vor der Änderung des Laufmodus befindlichen
Phase zurückkehrt.
Der vorbestimmte Zeitraum Tb sollte z.B. basierend auf der Variation
des erforderlichen Drehmoments pro Zeiteinheit festgesetzt werden.
D.h. wenn die Variation relativ groß ist, und ermittelt wird,
dass das erforderliche Drehmoment relativ schnell steigt, sollte
der vorbestimmte Zeitraum Tb relativ kurz festgesetzt werden. Alternativ
kann der vorbestimmte Zeitraum Tb auf einem kon stanten Zeitraum
unabhängig
von der Variation des erforderlichen Drehmoments pro Zeiteinheit
festgesetzt werden.
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Der Zündzeitpunkt während dem
Zeitraum Tb sollte mit einem dem gegenwärtigen Verdichtungsverhältnis entsprechendem
Zeitpunkt gesteuert werden. Das momentane Verdichtungsverhältnis während dem
Zeitraum Tb kann z.B., basierend auf dem Ausmaß der Steuerung relativ zu
dem Stellglied 33 ermittelt werden.
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7 stellt
die spezifische Betriebsweise des Einlassventils zu Zeiträumen Ta,
Tb und Tc in 6 dar.
In 7 wird die Betriebsweise
des Auslassventils 22, als auch des Einlassventils 21 gezeigt. Wie
aufgrund der Änderung
des Hubs ersichtlich ist, ist das Auslassventil 22 während dem
Auslasstakt offen, und das Einlassventil 21 während dem
Einlasstakt offen. Die Betriebsweise des Einlassventils im Zeitraum
Ta wird durch die Kurve Via repräsentiert, und
die Betriebsweise des Einlassventils während dem Zeitraum Tc wird
durch die Kurve V1c repräsentiert.
Es sollte beachtet werden, dass die Kurven V1a und V1c identisch
sind. Die Betriebsweise des Einlassventils während dem Zeitraum Tb wird
durch die Kurve V1b repräsentiert.
Die Einlassventilphase ändert
sich insbesondere während
dem Zeitraum Tb zuerst schrittweise von der Kurve Via auf die Seite
des Verzögerungswinkels,
und dann allmählich
auf die Seite des Vorziehungswinkels, in Kurve V1c resultierend.
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Wie in der Fig. gezeigt, ist die
Dauer (Betriebswinkel oder der Zeitraum, in welchem das Einlassventil
offen ist) während
welchem Ta, Tb und Tc äquivalent
festgesetzt, aber der Öffnungs-
und Schließungszeitpunkt
während
den Zeiträumen
Ta und Tc abweichend von denen im Zeitraum Tb festgesetzt sind.
Insbesondere während
Zeitraum Tb, sind die Öffnungs-
und Schließungszeitpunkte
der Einlassventile mehr auf die Seite des Vorziehungswinkels als
die Zeitpunkte in den Zeiträumen
Ta und Tc festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Winkeldifferenz
zwischen dem Einlassventilschließzeitpunkt und dem unteren
Totpunkt während
dem Zeitraum Tb größer als
der der Zeiträume
Ta und Tc. D.h. die Einlassventilphase wird wie in 7 gezeigt geändert, um zu ermöglichen,
dass das momentane Verdichtungsverhältnis während dem Zeitraum Tb niedriger als
das momentane Verdichtungsverhältnis
während der
Zeiträume
Ta und Tc ist. Das momentane Verdichtungsverhältnis bedeutet das volumetrische
Verhältnis
basierend auf dem Einlassventilschließzeitpunkt, und wird durch
Vm/Vt ausgedrückt,
wobei Vm das Volumen des Verbrennungsraums ist, wenn das Einlassventil
in geschlossener Stellung, und Vt ist das Minimalvolumen des Verbrennungsraums,
wenn der Kolben an dem oberen Totpunkt ist.
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Wie oben bemerkt, kann durch Änderung
der Einlassventilphase, mit anderen Worten durch Verstellung des
gegenwärtigen
Verdichtungsverhältnisses
die Einlassluftmenge zu Beginn des Zeitraumes Tb kleiner als die
Einlassluftmenge während
dem Zeitraum Ta festgesetzt werden, und die Einlassluftmenge kann
während
dem Zeitraum Tb, unabhängig von
der Tatsache, dass die Drosselklappenöffnung die gleiche in den Zeiträumen Tb
und Tc (6a) ist allmählich erhöht werden
(6c). Da das momentane
Verdichtungsverhältnis
in dem Zeitraum Tb relativ niedrig ist, wird das Gemisch in dem
Verbrennungsraum während
dem Verdichtungstakt keiner kraftvollen Verdichtung unterzogen.
Es ist daher möglich,
eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen, was während dem
Zeitraum Tb auftreten kann, effektiver zu verhindern.
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Wenn die Anordnung der vorliegenden
Erfindung wie oben erörtert
eingesetzt wird, ist es möglich,
das Auftreten einer anormalen Verbrennung wie z.B. Klopfen und plötzliche
Erhöhung
des Ausgangsdrehmoments zu Beginn des Wechsels des Laufmodus zu
verhindern. Es ist ebenfalls möglich,
das Auftreten einer anormalen Verbrennung wie z.B. Klopfen zu verhindern
und das Ausgangsdrehmoment während
dem Wechsel des Laufmodus, nachdem das Verdichtungsverhältnis gesenkt
worden ist, allmählich
zu erhöhen.
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In der vorliegenden Erfindung sind
die Einlassventilphasen während
des Zeitraums Ta und während
des Zeitraums Tc im Wesentlichen gleich festgesetzt, aber sie können auch
verschieden sein.
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In der vorliegenden Erfindung wurde
das momentane Verdichtungsverhältnis
während
dem Zeitraum Tb gesenkt, indem die Einlassventilphase auf die Seite
des Verzögerungswinkels
verschoben wird. Die Einlassventilphase kann alternativ jedoch auf
die Seite des Vorziehungswinkels verschoben werden, insbesondere
kann die Schließstellung
des Einlassventils früher
als der untere Totpunkt festgesetzt werden, um das momentane Verdichtungsverhältnis zu senken.
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Im Prinzip sollte der Einlassventilschließzeitpunkt
geändert
werden, um das momentane Verdichtungsverhältnis zu Beginn der Laufmodusänderung niedriger
als das momentane Verdichtungsverhältnis vor der Änderung
des Laufmodus festzusetzen, und das momentane Verdichtungsverhältnis während der Änderung
des Laufmodus sollte wenn das Verdichtungsverhältnis abnimmt, allmählich zunehmen.
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Die Erfindung ist nicht auf die obigen
Beispiele und Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es besteht die Möglichkeit
diverse Änderungen
innerhalb deren Umfangs durchzuführen.
Im Folgenden sind mögliche
Varianten aufgezeigt.
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(1) In der obigen Ausführungsform
wurden die Änderungen
des Verdichtungsverhältnisses
und der Gemischmenge im Wesentlichen zur gleichen Zeit während der Änderung
des Laufmodus nach dem Abfall des Kraftstoff-Luftverhältnisses
(Schritte 5202 und S203 in 5)
abgeschlossen, wobei der Beendigungszeitpunkt der beiden Verfahren
verschieden sein kann. Ein Vorteil der obigen Ausführungsform
ist jedoch, dass eine anormale Verbrennung wie z.B . Klopfen effektiv
verhindert, und das Ausgangsdrehmoment während der Änderung des Laufmodus nach
Abfall des Kraftstoff-Luftverhältnisses
sanft erhöht
werden kann.
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Im Prinzip sollte das Verdichtungsverhältnis während der Änderung
des Laufmodus nach der schrittweisen Absenkung des Kraftstoff-Luftverhältnisses
allmählich
gesenkt, und die Einlassluftmenge sowie die Kraftstoffversorgungsmenge
sollten allmählich
erhöht
werden.
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In der obigen Ausführungsform
wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
zu Beginn der Änderung
des Laufmodus durch alleinige Änderung
der Einlassluftmenge verstellt, es können jedoch sowohl die Einlassluftmenge
als auch die Kraftstoffversorgungsmenge anstatt dessen beide geändert werden.
Zum Beispiel kann die Variation (Reduzierung) der Einlassluftmenge
ein wenig geringer festgesetzt, und die Kraftstoffversorgungsmenge
zu Beginn der Änderung
des Laufmodus ein wenig erhöht
werden. Umgekehrt kann die Variation (Reduzierung) der Lufteinlassmenge
ein wenig höher
festgesetzt, und die Kraftstoffversorgungsmenge zu Beginn der Änderung
des Laufmodus ein wenig gesenkt werden. Das Kraftstoff-Luftverhältnis kann
in jedem Fall von einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis auf
das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis
zu Beginn der Änderung
des Laufmodus geändert
werden. Ein Vorteil der obigen Ausführungsform ist jedoch, dass
eine anormale Verbrennung wie z.B. Klopfen und eine schnelle Zunahme
des Ausgangsdrehmoments besser verhindert werden können.
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(2) In der obigen Ausführungsform
wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
zu Beginn der Änderung
der Laufmodus von einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis auf
das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis
schrittweise geändert,
und wird dann an dem stöchiometrischen
Kraftstoff-Luftverhältnis
beibehalten. Das Kraftstoff-Luftverhältnis kann jedoch anstatt dessen
während
der Änderung
des Laufmodus nach der schrittweisen Absenkung des Kraftstoff-Luftverhältnisses
allmählich
geändert
werden. Zum Beispiel kann das Kraftstoff-Luftverhältnis schrittweise
von einem mageren Kraftstoff-Luftverhältnis auf
ein fettes Kraftstoff-Luftverhältnis
zu Beginn der Änderung
des Laufmodus schrittweise geändert
werden, und das Kraftstoff-Luftverhältnis kann nachfolgend von
dem fetten Kraftstoff-Luftverhältnis
auf das stöchiometrische
Kraftstoff-Luftverhältnis während der Änderung des
Laufmodus allmählich
geändert
werden.
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Im Prinzip sollte das Kraftstoff-Luftverhältnis durch
Einstellung von mindestens der Lufteinlassmenge zu Beginn der Änderung
des Laufmodus schrittweise gesenkt werden.
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(3) In der obigen Ausführungsform
könnte das
Verdichtungsverhältnis
einem von zwei vorbestimmten Werten (3)
entsprechen, kann aber anstatt dessen einem von drei oder mehr vorbestimmten
Werten entsprechen. Das Verdichtungsverhältnis kann ebenfalls allmählich zwischen
vorbestimmten Maximal- und Minimalwerten sein
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In der obigen Ausführungsform
ist das Kraftstoff-Luftverhältnis
in dem zweiten Laufmodus auf das stöchiometrische Kraftstoff-Luftverhältnis festgesetzt,
kann aber anstatt dessen auch einem fetten Kraftstoff-Luftverhältnis entsprechen.
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Im Prinzip sollte der Verbrennungsmotor
einen ersten Laufmodus aufweisen, in welchem der Motor mit einem
relativ hohen Verdichtungsverhältnis und
relativ hohem Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben wird, und einen
zweiten Laufmodus, in welchem der Motor mit einem relativ geringen
Verdichtungsverhältnis
und relativ geringem Kraftstoff-Luftverhältnis betrieben wird.
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(4) In der obigen Ausführungsform
wird das Verdichtungsverhältnis
durch Auf- und Abbewegung des
oberen Blocks 31 relativ zu dem unteren Block 32 geändert, kann
aber auch durch andere Verfahren verstellt werden.
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Im Prinzip sollte die Verstellvorrichtung
für das
Verdichtungsverhältnis
den Verbrennungsraum umfassen und das Volumen des Verbrennungsraums verändern, insbesondere
sollte er mindestens eines von beidem das Maximal- und das Minimalvolumen des
Verbrennungsraumes ändern,
um das Verdichtungsverhältnis
zu ändern.
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(5) Der variable Ventilstellmechanismus 25 in
der obigen Ausführungsform
wendet ein variables Ventilsteuerzeitverfahren an, was die Änderung
der Kurbelphase ermöglicht,
es können
aber auch andere Verfahren angewendet werden. Zum Beispiel variable
Ventilsteuerzeit/Hubverfahren, welche es ermöglichen, die Kurbelphase und
den Hub zu ändern, variable
Ventilhubmethoden, welche es ermöglichen, ausschließlich den
Kurbelwellenhub zu ändern
und variable Ventilstellungsdauerverfahren, welche es ermöglichen
ausschließlich
die Kurbelwellendauer zu ändern,
angewandt werden.
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In dem obigen Beispiel wird die Betriebsweise
des Einlassventils durch einen variablen Ventilstellmechanismus
mit einer Kurbelwelle gesteuert, kann aber alternativ durch einen
elektromagnetischen Ansteuerungsmechanismus mit einer Magnetspule
gesteuert werden. Ein Vorteil ist es, dass die Einlassventilphase,
und der Arbeitswinkel beliebig geändert werden können.
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In der obigen Ausführungsform
wird die Betriebsweise des Einlassventils geändert, um die Einlassluftmenge
einzustellen, jedoch anstatt dessen oder darüber hinaus kann die Einlassluftmenge durch Änderung
des Betriebs des Ablassventils abgeglichen werden.
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Im Prinzip sollte das variable Ventilbetätigungssystem
ein Ventil aufweisen, und in der Lage sein, die Einlassluftmenge
in den Verbrennungsraum durch Einstellung des Betriebs des Ventils
einzustellen.
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(6) In der obigen Ausführungsform
ist der Motor in einem Fahrzeug montiert, kann aber anstatt dessen
auch in beweglichen Körpern
wie z.B. Schiffen montiert werden. Er kann auch in stationären Vorrichtungen
montiert werden.
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Im Prinzip kann die vorliegende Erfindung
in Verbrennungsmotoren, welche mit Verstellvorrichtungen für das Verdichtungsverhältnis ausgestattet
sind, verwendet werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
detailliert beschrieben und dargestellt worden ist, ist es selbstverständlich,
dass es sich hierbei nur um ein Beispiel handelt, was nicht als
Beschränkung
aufgenommen werden soll, und der gedankliche Kern sowie Umfang der
vorliegenden Erfindung lediglich durch die Maßgaben der beigefügten Ansprüche begrenzt
ist.