DE3017774A1 - Verfahren zur messung der lichtdurchlaessigkeit bestimmter teile einer kontinuierlichen stroemung, insbesondere zur blutgruppenbestimmung - Google Patents
Verfahren zur messung der lichtdurchlaessigkeit bestimmter teile einer kontinuierlichen stroemung, insbesondere zur blutgruppenbestimmungInfo
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- A61B5/150992—Blood sampling from a fluid line external to a patient, such as a catheter line, combined with an infusion line; blood sampling from indwelling needle sets, e.g. sealable ports, luer couplings, valves
Description
- Beschreibung
- Verfahren zur Messung der Lichtdurchlässigkeit bestimmter Teile einer kontinuierlichen Strömung, insbesondere zur Blutgruppenbestimmung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es ist bekannt, zur Blutgruppenbestimmung die Agglutination von Blutkörperchen durch ein Antiserum zu verwenden.
- Die frühere subjektive Beurteilung, inwieweit eine Agglutination vorliegt, ist bereits durch ein automatisches Prüfverfahren verbessert worden. Bei diesem bekannten Verfahren werden die einzelnen Blutproben in einer-kontinuierlichen Strömung hintereinander angeordnet und untereinander jeweil#s durch Luftblasen getrennt, wobei sich auch innerhalb einer Blutprobe Luftblasen befinden können. Den einzelnen Blutproben werden die verschiedenen, den einzelnen Blutgruppen entsprechenden Antisera zugeführt, wobei in dem der Blutgruppe der Blutprobe entsprechenden Kanal eine Agglutination stattfindet. In jedem Kanal ist zunächst eine Dekantationsfalle vorgesehen, in welcher möglicherweise vorhandene Agglutinate abgesaugt werden. Anschliessend werden die Luftblasen abgesaugt. Abschließend wird die Lichtdurchlässigkeit der verbleibenden Restströmung gemessen. In demjenigen Kanal, in welchem eine Agglutina- tion und ein Absaugen der Agglutinate stattgefunden hat, ist die Flüssigkeit an der Meßstelle klar mit einer entsprechenden größeren Lichtdurchlässigkeit. In den übrigen Kanälen ohne Agglutination bleibt die Flüssigkeit trübe mit einer entsprechenden kleineren Lichtdurchlässigkeit.
- Die Signale der Lichtdurchlässigkeitsmessung der einzelnen Kanäle werden dann in bekannter Weise verarbeitet und die Blutgruppenbestimmung in der gewünschten Form aufgezeichnet.
- Zum Absaugen der Agglutinate, der Blasen und der Restströmung ist jedoch ein erheblicher apparativer Aufwand erforderlich. Darüber hinaus besteht eine nicht zu vernachlässigende-Gefahr in der Vermischung zweier Blutproben, da die Luftblasen an der Meßstelle bereits abgesaugt sind.
- Schließlich ist auch die Genauigkeit des bekannten Verfahrens noch verbesserungsbedürftig.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten des bekannten Verfahrens zu vermeiden und ein noch genaueres, zuverlässigeres Verfahren der in Frage stehenden Art zu schaffen, das keinen großen apparativen Aufwand erfordert.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
- In den Ansprüchen 2 und 3 sind nähere Einzelheiten über den erfindungsgemäßen Steuervorgang der Lichtdurchlässigkeitsmessung durch die Leitfähigkeitsmessung angeführt.
- Hierbei wird die Leitfähigkeit vorzugsweise digital gemessen.
- Die erfindungsgemäße Messung der elektrischen Leitfähigkeit der Strömung, d.h. der Blasenabschnitte und der Flüssigkeitsabschnitte, ermöglicht eine sehr genaue Festlegung des zeitlichen und örtlichen Beginns und Endes eines Flüssigkeitsabschnitts, dessen Lichtdurchlässigkeit gemessen werden soll. Hierdurch wird die Genauigkeit der Lichtdurchlässigkeitsmessung und die zuverlässige Trennung aufeinanderfolgender Blutproben erheblich verbessert. Erfindungsgemäß wird daher eine größere Auflösung der Meßmefode für verschiedene Trübungen der Flüssigkeit und eine große Sicherheit bei der Blutprobenbestimmung erzielt.
- Darüber hinaus ist der apparative Aufwand für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich geringer und preiswerter als für die Durchführung bekannter Verfahren, da auf die aufwendigen Pumpeinrichtungen zum Absaugen der Agglutinate und der Blasen verzichtet werden kann.
- Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, die Messung der Lichtdurchlässigkeit horizontal im oberen Bereich des Strömungsquerschnitts durchzuführen, da sich die Agglutinate aufgrund der Schwerkraft im unteren Bereich des Strömungsquerschnitts ansammeln und somit im oberen Bereich ein signifikanterer Unterschied zwischen trüber und klarer Flüssigkeit auftritt.
- Die Messung der Lichtdurchlässigkeit erfolgt mit bekannten Einrichtungen, z.B. mit einer infraroten LED-Lichtquelle, deren Licht über Lichtleiter zum Strömungsquerschnitt geleitet wird. Die vom Strömungsquerschnitt wegführenden Lichtleiter werden zu einem Detektor geführt.
- Auch die Messung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt mit bekannten galvanischen, induktiven oder kapazitiven Einrichtungen. Vorzugsweise wird eine vertikale Meßstrecke durch den Strömungsquerschnitt verwendet.
Claims (5)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Messung der Lichtdurchlässigkeit bestimmter Teile einer aus Blasen--und Flüssigkeitsabschnitten bestehenden kontinuierlichen Strömung, insbesondere zur Blutgruppenbestimmung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die elektrische Leitfähigkeit der Strömung gemessen wird und daß die Leitfähigkeitsmessung die Messung der Lichtdurchlässigkeit der bestimmten Strömungsteile steuert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Zeitabschnitts konstanter Leitfähigkeit, die einen Mirdestwert überschreitet, die Lichtdurchlässigkeit der entsprechenden Strömungsteile gemessen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang und das Ende des Zeitabschnitts durch jeweils eine beliebig wählbare, konstante Anzahl von periodisch erfaßten gleichen Leitfähigkeitsmeßwerten vor dem Anfang und nach dem Ende des Zeitabschnitts festgelegt werden.
- 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Lichtdurchlässigkeit horizontal im oberen Bereich des Strömungsquerschnitts erfolgt.
- 5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Lichtdurchlässigkeit Lichtleiter verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017774 DE3017774A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Verfahren zur messung der lichtdurchlaessigkeit bestimmter teile einer kontinuierlichen stroemung, insbesondere zur blutgruppenbestimmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017774 DE3017774A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Verfahren zur messung der lichtdurchlaessigkeit bestimmter teile einer kontinuierlichen stroemung, insbesondere zur blutgruppenbestimmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017774A1 true DE3017774A1 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=6101987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803017774 Withdrawn DE3017774A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Verfahren zur messung der lichtdurchlaessigkeit bestimmter teile einer kontinuierlichen stroemung, insbesondere zur blutgruppenbestimmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3017774A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5007296A (en) * | 1989-01-26 | 1991-04-16 | 501 Toa Medical Electronics Co., Ltd. | Apparatus for measuring a liquid specimen |
-
1980
- 1980-05-09 DE DE19803017774 patent/DE3017774A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5007296A (en) * | 1989-01-26 | 1991-04-16 | 501 Toa Medical Electronics Co., Ltd. | Apparatus for measuring a liquid specimen |
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