DE3017641C2 - Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkenden Vierzylinder-Heißgasmotors - Google Patents
Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkenden Vierzylinder-HeißgasmotorsInfo
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Description
J|| Im übrigen ist es natürlich im Rohrleitungsbau
J; bekannt flexible Elemente, wie Faltenbälge und dergL,
tS als Dehnungs-Kompensatoren zu verwenden (vergl.
$i bspw. ,Design of Piping Systems«, New York 1956,
-?*/ Seiten 210—219, und »Gasturbinen« von N. Gasparovic,
tf Düsseldorf 1967, Seiten 73—78).
α Aufgabe der Erfindung ist e:», demgegenüber ein S Modul zum Aufbau eines nach .dem Stirling-Prinzip mit ;i geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkensj; den Vierzylinder-Ht-ißgasmotor zu schaffen, das bei I? einfachem Aufbau die Verv/endung einer von einer %: beliebigen Wärmequelle und insbesondere einem ;M Wärmerohr beheizten Erhitzereinheit gestattet und bei il dem eine einwandfreie Kompensation thermisch be- t''. dingter Dehnungen gewährleistet ist
; Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte e| Modul erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
α Aufgabe der Erfindung ist e:», demgegenüber ein S Modul zum Aufbau eines nach .dem Stirling-Prinzip mit ;i geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkensj; den Vierzylinder-Ht-ißgasmotor zu schaffen, das bei I? einfachem Aufbau die Verv/endung einer von einer %: beliebigen Wärmequelle und insbesondere einem ;M Wärmerohr beheizten Erhitzereinheit gestattet und bei il dem eine einwandfreie Kompensation thermisch be- t''. dingter Dehnungen gewährleistet ist
; Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte e| Modul erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
'"% a) zwei in die Erhitzereinheit hineinragende und
dichtend mit ihr verbundene Zylinderoberteile mit
: Anschlüssen zur starren Verbindung mit den
r~ entsprechenden fest im Motorblock verankerten
: Zylinderunterteilen,
*■: b) zwei in die Erhitzereinheit hineinragende und
ί dichtend mit ihr verbundene Regeneratoren, und
; · c) zwei Kühler, die jeweils über flexible Kühlerrohre :: an die zugehörigen Regeneratoren angeschlossen
; · c) zwei Kühler, die jeweils über flexible Kühlerrohre :: an die zugehörigen Regeneratoren angeschlossen
:'; sind und deren Gehäuse jeweils flexibel mit denen
der zugehörigen Regeneratoren verbunden und zur starren Befestigung an den entsprechenden Zylinderunterteilen
im Motorblock eingerichtet sind.
' Ein aus diesen Moduln aufgebauter Heißgasmotor -·] weist quergeteilte Zylinder auf. wobei die jeweils einen
".-.■'. Teil des Moduls bildenden Zylinderoberteile mit den an
dem Motorblock fest verankerten Zylinderunterteilen beim Zusammenbau des Motors starr verbunden
werden. Hinsichtlich der Beheizung der Erhitzereinheit bestehen keinerlei Beschränkungen.
Außerdem wird durch diese Ausbildung, zusammen mit der flexiblen Anordnung der Kühlerrohre in dem
Kühler erreicht, daß das thermische Expansionsproblem, das bei solchen Heißgasmotoren, wie e>
wähnt, eine erhebliche Rolle spielt, einwandfrei gelöst wird, während gleichzeitig die hermetische Abdichtung des
Arbeitsmediums des Motors auch über lange Betriebszeiträume gewährleistet bleibt. Darüber hinaus kann der
Motor aus den Moduln in sehr einfacher Weise aufgebaut werden, wobei die Ei hitzereinheit selbst auch
als Wärmerohr ausgebildet werden kann, was sich für solche Motoren, wie erläutert, als besonders zweckmäßig
erwiesen hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen doppelt wirkenden Stirling-Vierzylindermotor,
F" i g. 2 schematisch eine Zylinderanordnung bei einem Stirling-Motor in Draufsicht,
F i g. 3 schematisch eine andere Zylinderanordnung bei einem Stirling-Motor in Draufsicht,
F i g. 4 ein erfindungsgemäßes Modul im Schnitt nach der Linie V-Vder Fig.3,
F i g. 5 schematisch Anschlußstücke zwischen Zylindern und Kühlern an zwei Modulen, die der Zylinderanordnung
nach F i g. 3 entsprechen, und
F i g. 6 schematisch AnsohlHßstücke zwischen Zylindern
und Kühlern an zwei Modulen, die der Zylinderanordnung nach F i g. 2 entsprechen.
Das neue Motormodul wird im Anschluß an einen Stirling-Motor beschrieben, welcher den in F i g. 2 und 3
gezeigten geometrischen Aufbau in bezug auf die > Anordnung der Zylinder und der Regenerator/Kühleremrichtungen
aufweist Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf einen Stirling-Motor mit diesem
geometrischen Aufbau beschränkt Bevor auf eine genauere Beschreibung eines solchen,
ι» zum Aufbau eines doppelt wirkenden Stirling-Vierzylindermotors
dienenden Moduls eingegangen wird, soll zunächst die Arbeitsweise eines doppelt wirkenden
Stirling-Vierzylindermotors unter. Hinweis auf F i g. 1 beschrieben werden, wo vier Zylinder I1 ib, ta id mit
zugehörigen Kolben 2a, 2b, 2c und 2d gezeigt sind. Zu
jedem Zylinder la, ib. ic, id gehört auch eine
Regenerator-Kühlereinrichtung 3a, 3b, 3c, 3d, die
jeweils aus einem oben liegenden Regenerator 4a, 4b, 4c und 4c/ und einem unten liegenden Kühler 5a, 5b, 5c, Sd
besteht, die müeinander in Verbindung stehen. Jeder
Zylinder la— id enthält oberhalb des er isprechenden
Kolbens 2a—2t/ einen oberen warmer. Raum und
unterhalb des Kolbens 2a—2c/ einen unteren kalten
Raum.
2ϊ Der warme Raum der Zylinder la, 1 ft. Ic. lc/steht über
ein ErhitzeTohrsystem 6a, 66, 6c, 6c/ mit dem
zugehörigen Regenerator 4a—4c/in Verbindung. Jedes
Erhitzerrohrsystem 6a—6c/ bildet eine Erhitzereinheit
und erstreckt sich in eine Erhitzervorrichtung 7 hinein.
Der Kühler 5a, 5b, 5c und 5c/jedes Zylinder la, ib. ic,
id steht über ein Kühlerrohrsystem 8a, Sb, 8c, Sd mit dem kalten Raum des nächsten Zylinders 16, lc, id, la in
Verbindung. Die Zylinder la—Ic/,die Erhitzerrohrsysteme
6a—6c/, die Regenerator-Kühlereinrichtungen 3a—3c/und die Kühlerrohrsysteme 8a—Sdbilden somit
ein völlig geschlossenes System, in welchem Arbeitsgas, üblicherweise Wasserstoff oder Helium, enthalten ist.
Das Arbeitsgas wird mittels des entsprechenden Kolbens 2a—2c/ zwischen dem warmen Raun eines
Zylinders la—Ic/und dem kalten Raum des nächsten
Zylinders kontinuierlich hin- und hergeschoben. Dabei wird dep.Arbeitsgas Wärme in dem Erhitzerrohrsystem
6a—6c/ der Erhitzervorrichtung 7 zugeführt. Die
Regeneratoren 4a—4</geben Wärme an das Arbeitsgas
ab, wenn das Gas von einem kalten Raum in einen warmen Raum bewegt wird, und speichern Wanne,
wenn das Arbeitsgas von einem warmen Raum in einen kalten Raum bewegt wird. Die Kühler 5a—5c/nehmen
die während der Kompression des Arbeitsgases frei werdende Wärme auf. Hierdurch wird die Temperatur
des Arbeitsgases sowohl auf der warmen Seite als auch auf der kalten Seite im wesentlichen konstant gehalten.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Zylinderanordnung
sind die v<.;r Zylinder la—Ic/ mit ihren Oberteilen
i'a—l'd in einer Reihe nebeneinander längs einer Geraden angeordnet -.vobei die Abstände zwischen
benachbarten Zylindern gleich groß sind. Die vier Regenerator/Kühlerewichtungen 3a—3d sind längs
eines Kreises gleichförmig verteilt, dessen Achse sich durch einen Punkt in jer Mitte zwischen den beiden
mittleren Zylindern Iiund leerstreckt und die Gerade
unter einem rechten Winkel schneidet.
Jeder Kühler 5a, 5b, 5c, 5c/ steht über ein Kühlerrohrsystem 8'a, S'b, 8'c, 8'c/mit dem kalten Raum
des nächsten Zylinders Ic, la, Ic/und ib in Verbindung.
Die vier Kühlerrohrsysteme 8'a—8'c/sind im wesentlichen
gleich lang.
Der warme Raum jedes Zylinders la, ib, ic, lc/steht
mit dem entsprechenden Regenerator 4a—4c/ über ein
Erhitzerrohrsystem 6'a, 6'b, 6'c und 6'd in Verbindung,
welches sich nach oben in die Erhitzervorrichtung erstreckt.
Die in Fig.3 dargestellte Anordnung unterscheidet
sich von der in F i g. 2 dargestellten dadurch, daß die Regenerator/Kühlereinrichtungen 3b und 3c die Plätze
getauscht haben und daß die Kühler 5a, 5b, Sc, 5c/ über
Kühlerrohrsysteme 8"a, S"b, 8"c bzw. 8"c/ an die
Zylinder Xb, id, Xa bzw. Ic (Fig.3) anstatt an die to
Zylinder Ic, la, Xdbzw. 16{Fig.2) angeschlossen sind.
Es sei hier erwähnt daß die Erhitzerrohrsysteme 6'a—6'd und 6"a—6"d sowie die Kühlerrohrsysteme
8'a—8'a und B"a—S"d lediglich schematisch in Fig. 2
und 3 gezeigt sind. So sind die in den verschiedenen r> Systemen enthaltenen Rohre nicht dargestellt und es ist
auch nicht veranschaulicht, wie sich diese zwischen den bezüglichen Teilen erstrecken. Es ist nur veranschaulicht,
welche Teile auf sowohl der kalten als auch der warmen Seite miteinander verbunden sind. μ
Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist die »Zündfolge«, d. h. die Reihenfolge, in welcher sich der thermodynamische
Zyklus in den Zylindern abspielt, bei der Anordnung gemäß Fig.2 a —b—d —c und bei der
Anordnung gemäß Fig. 3 a —c—d—b. Diese Reihenfolgen
ermöglichen die Verwendung von in günstiger Weise ausgebildeten, herkömmlichen Kurbelwellen.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellten Zylinderanordnungen
lassen sich in vielerlei Weise abändern, indem die Reihenfolge der Regenerator/Kühlereinrichtungen
3a—3d längs des Kreises geändert wird und indem die Kühler 5a—5c/ in einer anderen Folge an die Zylinder
la—Ic/ angeschlossen werden. Hierdurch können andere »Zündfolgen« erzielt werden, welche auch die
Verwendung von in günstiger Weise ausgebildeten. J5 herkömmlichen Kurbelwellen ermöglichen.
In F i g. 2 und 3 sind durch strichpunktierte Linien die
Erhiizcrvorrichiüngen des betreffenden Motors gezeigt,
die aus zwei identischen gesonderten Erhitzereinheiten Ta und Tb bzw. T'a und T'b bestehen. Die -»ο
Erhitzereinheiten Ta, Tb. T'a, T'b sind in je einem Model 9'a. 9'b, 9"a bzw. 9"b mit enthalten. Jedes
Modulpaar besteht aus zwei identischen Modulen. Die zu jedem Modul gehörenden Teile sind in dem Bereich
der F i g. 2 und 3 zu finden, der von den der zugehörigen Erhitzereinheit entsprechenden strichpunktierten Linien
begrenzt ist.
Jede Erhitzereinheit entspricht dem Kondensierungsteil
eines sogenannten Wärmerohres, in welchem die zyklische Verdampfung und Kondensation eines Medi- so
ums zum Transport von Wärme ausgenützt wird. Jede Erhitzereinheit Ta, Tb, T'a, T'b steht mit einem in
F i g. 2 und 3 nicht gezeigten Verdampfungsabschnitt über einen wärmeisolierten Transportabschnitt 14'a,
14'Z?, 14"a bzw. 14" fc in Verbindung. Die Erhitzereinheiten
sind ebenfalls wärmeisoliert. Durch zweckmäßige Wahl des Mediums in dem Wärmerohr können nahezu
isotherme Verhältnisse bei einer für Stirling-Motoren geeigneten Arbeitstemperatur von 700—9000C geschaffen
werden. Ein zweckmäßiges Medius ist reines Natrium oder ein Eutektiurr. von Natrium und anderer.
Stoffen. Die Erhitzereinheiten sind oberhalb der übrigen Elemente des jeweiligen Moduls angeordnet. Die
Erhitzerrohrsysteme 6'a—6'd, 6"a—6"d jedes Moduls
sind in einer unten näher beschriebenen Weise in der zugehörigen Erhitzereinheit angeordnet, urn dort
Wärme zum Erhitzen des Arbeitsgases des Motors aufzunehmen.
Ein Modul soll nun unter Hinweis auf Fig.4 näher
beschrieben werden. Die Figur zeigt ein Modul für die in F ig.3 dargestellte Zylinderanordnung im Schnitt nach
der Linie V-V in F i g. 3.
In Fig.4 ist die Erhitzereinheit T'b des Moduls 9"b
gezeigt, welche wie erwähnt dem Kondensierungsabschnitt eines Wärmerohres entspricht und deshalb
inwendig mit einem porösen Material ausgekleidet ist, das durch die Wirkung der Kapillarkraft Flüssigkeit zu
fördern vermag und das Jen Docht 15 des Wärmerohres bildet. Die Erhitzereinheit T'b ist außen mit einer
zweckmäßigen Wärmeisolierung (nicht gezeigt) umkleidet.
Der Zylinder Ic ist in einen oberen Zylinderteil X'c.
der Teil des Moduls 9"b ist. und einen unteren Zylinderteil l"caufgeteilt, welcher im Motorblock fldes
Motors angeordnet und kein Teil des Moduls 9"b ist. Der obere Zylinderteil l'c erstreckt sich in die
Erhitzereinheit T'b und ist dichtend mit deren unterer
Zylinderteil l'c hat einen unteren Flansch 16. und der untere Zylinderteil T'chat einen oberen Flansch 17 zur
starren Verbindung der Zylinderteile l'c und I"c miteinander durch Bolzen 18. Eine Dichtung ist
zweckmäßigerweise zwischen den Flanschen 16 und 17 vorgesehen.
Der Regenerator 4c/der Regenerator/Kühlereinrichtung
3d des Moduls 9"b erstreckt sich in die Erhitze, einheit T'b und ist mit deren unterer Wand in
der gleichen Weise wie der obere Zylinderteil l'c fest verbunden. Der Regenerator Ad hat einen unteren
Flansch 19 und ist sn einer metallischen Bodenplatte 20 mittels Bolzen 21 befestigt, die sich durch den Flansch 19
und eine nicht gezeigte Dichtung in die Platte 20 erstrecken.
Der Kühler 5c/ der Regenerator/Kühlereinrichtung 3d ist mit der Platte 20 durch einen Balg 22 aus
metallischem Materia! flexibel verbunden, welcher
dichtend an dem Kühler 5c/ und der Platte 20 durch Löten befestigt ist.
Mehrere, im wesentlichen gleich lange, flexible erste Kühlerrohre %"d\, von denen drei schematisch durch
strichpunktierte Linien in Fig. 5 gezeigt sind, erstrekken sich vom Inneren des Regenerators 4c/ dichtend
durch die Bodenplatte 20, den Kühler 5c/ und dichtend durch die Kühlerwand und münden in eine auf der
Außenseite des Kühlers 5c/ ausgebildete ebene Fläche 23c/. Die flexiblen ersten Kühlerrohre 8"c/i sind an der
Bodenplatte 20 und der Wand des Kühlers 5c/ durch Löten befestigt und bilden einen ersten Teil des
Kühlerrohrsystems 8"c/.
Ein rohrförmiges Anschlußstück 24c/ hat an seinen
Enden fest eingelötete Endscheiben 25 und enthält mehrere durchgehende zweite Kühlerrohre 8"<£,
welche sich dichtend durch die Endscheiben 25 erstrecken und von denen drei schematisch mit
strichpunktierten Linie in F i g. 5 gezeigt sind. Die zweiten Kühlerrohre 8"cfe bilden einen zweiten Teil des
Kühlerrohrsystems 8"d Das Anschlußstück 24c/ hat Endflansche 26, die mit der ebenen Fläche 23c/ des
Kühlers 5c/und mit einer auf der Außenseite des unteren
Zylinderteils l"c ausgebildeten ebenen Fläche 27c fest verbunden sind, um über die zweiten Kühlerrohre i"di
und eine in der ebenen Fläche 27c ausgebildete Durchtrittsöffnung 28 die flexiblen ersten Kühlerrohre
S"d; an das Innere des unteren Zylinderteils l"c anzuschließen. Das Anschlußstück 24c/ ist zweckmäßigerweise
an dem Kühler 5c und dem unteren
Zylinderteil \"c durch nicht dargestellte Bolzen befestigt, die sich durch den entsprechenden Endflansch
26 und eine nicht gezeigte dazwischenliegende Dichtung in die Anschlußfläche 23c/bzw. 27cerstrecken.
Der Kühler 5c/weist einen Einlaß 29 und einen Auslaß
30 für Kühlmedium, überlicherweise Wasser, zur primären Kühlung des Motor-Arbeitsgases auf. Diese
primäre Kühlung ist temperaturmäßig auf eine Temperatur von etwa 60—800C begrenzt, und das Kühlmedium
kann demzufolge beispielsweise zu Heizzwecken benützt werden. In dem Kühler 5c/ ist auch ein
Kühlwasserteiler 31 vorgesehen.
Das Anschlußstück 24c/ hat einen Einlaß 32 und einen
Auslaß 33 für Kühlmedium, gewöhnlich Wasser, zur sekundären Kühlung des Motor-Arbeitsgases. Dieses
Sekundärkühlen erfolgt mit einem Kühlmittel von niedrigerer Temperatur, etwa 200C, wodurch das
Temperaturverhältnis im Stirling-Prozeß ansteigt und infolgedessen ein höherer Wirkungsgrad erzielt wird.
Der warme Kaum des Zylinders ic steht über K* mehrere Erhitzerrohre, die das Erhitzerrohrsystem 6"c
dieses Zylinders bilden und von denen drei schematisch durch strichpunktierte Linien in Fig.5 gezeigt sind, in
Verbindung mit dem Inneren des Regenerators 4c des gleichen Moduls 9"6 (vgl. Fig. 3). In gleicher Weise
steht das Innere des Regenerators 4c/ über mehrere Erhitzerrohre, die das Erhitzerrohrsystem 6"c/ des
Zylinders im gleichen Modul 9"b (vgl. F i g. 3) und von denen drei schematisch durch strichpunktierte Linien in
F i g. 5 gezeigt sind, in Verbindung mit dem warmen Raum des Zylinders Id. Die Erhitzerrohre erstrecken
sich abgedichtet in den entsprechenden Zylinder und Regenerator und sind an diesen durch Löten befestigt.
Der Abstand zwischen dem Zylinder id und dem Regenerator 4c/ ist bei der Zylinderanordnung gemäß
F i g. 3 kurzer als der Abstand zwischen dem Zylinder Ic
und dem Regenerator 4c. Unter Ausnutzung der Freiheit die die Verwendung von Wärmerohren als
F.rhitzervorrichtung gewährt, können die Erhitzerrohre
in den beiden Erhitzersystemen 6"cund 6"d jedoch in «o
einfacher Weise gleich lang gemacht werden. Bei der Verlegung von Erhitzerrohren in der Erhitzereinheit
sollen folgende Bedingungen erfüllt werden: Die Erhitzerrohre sollen hinreichend lang sein, um eine zur
Wärmeübertragung ausreichende Fläche zu ergeben und sollen eine einfac'ie Geometrie aufweisen. Ferner
sollen sämtliche Erhitzerrohre von gleicher Länge sein.
Die Module 9"a und 9"6 sind identisch und werden dadurch miteinander gekuppelt, daß der Kühler 56 in
dem Modul 9"a mit dem im Motorblock B verankerten unteren Zylinderteil l"c/des Zylinders id mittels eines
Anschlußstückes 246 und der Kühler 5c in dem Modul 9"6 mit dem im Motorblock B verankerten unteren
Zylinderteil i"a mittels eines Anschlußstückes 24c verbunden werden. Im Rahmen des jeweiligen Moduls
werden der Kühler 5a im Modul 9"a und der Kühler 5c/ im Modul 9"b mit dem im Motorblock B verankerten
unteren Zylinderteil 1"6bzw. l"cdes Zylinders 16 bzw.
Ic mittels eines Anschlußstückes 24a bzw. 24c/ verbunden (siehe F i g. 5).
Wie oben erwähnt, unterscheiden sich die in Fig. 2 und 3 gezeigten Anordnungen dadurch voneinander,
daß die Regenerator/Kühleinrichtungen 3b und 3c die Plätze vertauscht haben und daß die Kühler Sa, 56, 5c
und Sddurch die Kühlerrohrsysteme an die Zylinder Ic.
la, Xd bzw. 16 in Fig. 2 und an die Zylinder 16, Ic/, la
bzw. Ic in Fig.3 angeschlossen sind. Demzufolge
erhalten die Module 9'a, 9'6, die identisch sind und die dieselben oberen Zylinderteile und dieselben Regenerator/Kühlereinrichtungen
umfassen wie die entsprechenden Module 9"a, 9"6, sowie auch die Erhitzereinheiten
Ta und Tb, die glcicnfaiis identisch sind, eine andere
Form als die Module 9"a und 9"6 und die Erhitzereinheiten T'a und 7"6. Die Module 9'a, 9'6 und die
Erhitzereinheiten 7'a, 7'6 entsprechen im übrigen völlig den Modulen 9"a, 9"6 bzw. den Erhitzereinheiten 7"a,
T'b und werden demnach hier nicht näher beschrieben.
Wie aus F i g. 2 und 6 ersichtlich, ist der Abstand zwischen den Kühlern 5a und 56 und dem entsprechenden
Zylinder Ic bzw. 16 größer als der Abstand zwischen den Kühlern 56 und 5c und dem entsprechenden
Zylinder la bzw. 16. Damit die aus den flexiblen ersten Kühlerrohren 8'ai, 8'6|, 8'ci, %'d\ und anderen
Kühlerrohren 8'32, 8'62, 8'C2, %'di bestehenden Kühlerrohrsysteme
8'a, 8'6, 8'c bzw. 8'c/ gleich lang gehalten werden können, sind nicht sämtliche Anschlußstücke
24a—24c/gerade wie bei den Modulen 9"a,9"6, sondern
die Anschlußstücke 246 und 24c haben eine gekrümmte Gestalt. Aus diesem Grunde liegt die Anschlußfläche
23i> bzw. 23c der Kühler 56 und 5c nicht der Anschlußfläche 27a bzw. 2Jd des entsprechenden
unteren Zylinderteils T'abzw. T'c/gegenüber.
Die Module 9'a und 9'6 sind identisch und werden dadurch zusammengekuppelt, daß der Kühler 5a im
Modul 9'a durch das Anschlußstück 24a mit dem im Motorblock B verankerten unteren Zylinderteil T'cdes
Zylinders 1 c und der Kühler Sd im Modul 9'6 durch das Anschlußstück 24c/ mit dem im Motorblock B
verankerten unteren Zylinderteil I"6 des Zylinders 16 verbunden wird. Im Rahmen des jeweiligen Moduls wird
der Kühler 56 im Modul 9'a und der Kühler 5cim Modul 9'6 durch das Anschlußstück 246 bzw. 24c mit dem im
Motorblock B verankerten unteren Zylinderteil l"a bzw. 1 "</des Zylinders 1 a bzw. 1 d verbunden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf arbeitenden,
doppelt wirkenden Vierzylinder-Heißgasmotors, bei dem jeder Zylinder einen den jeweiligen Zylinderraum
in einen oberen warmen und einen unteren kalten Raum unterteilenden Kolben enthält und
jedem Zylinder eine aus einem oben liegenden Regenerator und einem unten liegenden Kühler
bestehende Regenerator/Kühlereinrichtung zugeordnet ist, die ein Kühlerrohrsystem aufweist, das
von dem Inneren des jeweiligen Generators durch den entsprechenden Kühler in den unteren kalten
Raum des jeweils nächstfolgenden Zylinders führt, mit einer Erhitzereinheit für jeweils zwei Zylinder
mit den einzelnen Zylindern zugeordneten Erhitzerrohrsystemen, die sich jeweils von dem oberen
warmen Raum des entsprechenden Zylinders durch die Erhitzereinheit in den Regenerator der dem
jeweiligen Zylinder zugeordneten Regenerator/ Kühlereinrichtung erstrecken, gekennzeichnet
durch
a) zwei in die Erhitzereinheit (7'a, Ttr, T'a. T'b)
hineinragende und dichtend mit ihr verbundene Zylinderoberteile (Va bfc- Vd) mit Anschlüssen
zur starren Verbindung mit den entsprechenden fest im Motorblock verankerten Zylinderunterteilen
(Va bis Vd),
b) zwei in die Erhitzereinheit (Ta, Tb; T'a, T'b) hineinragende und dichtend mit ihr verbundene
Regeneratoren (4 a bis 4d\ und
c) zwei Kühler (5a bis 5d), die jeweils über flexible Kühlerrohre (8'ai bis 8'd,:^"a, bis 8"d,) an die
zugehörigen Regeneratoren (4a bis 4d) angeschlossen sind und deren Gehäuse jeweils
flexibel mit denen der zugehörigen Regeneratoren (4a bis 4d) verbunden und zur starren
Befestigung an den entsprechenden Zylinderunterteilen (1"a bis Vd) im Motorblock eingerichtetsind.
2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneratorengehäuse jeweils durch
einen Balg (22) flexibel mit dem zugehörigen Kühlergehäuse verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf
arbeitenden, doppelt wirkenden Vierzylinder-Heißgasmotors, bei dem jeder Zylinder einen den jeweiligen
Zyiinderraum in einen oberen warmen und einen unteren kalten Raum unterteilenden Kolben enthält und
jedem Zylinder eine aus einem oben liegenden Regenerator und einem unten liegenden Kühler
bestehende Regenerator/Kühlereinrichtung zugeordnet ist, die ein Kühlerrohrsystem aufweist, das von dem
Inneren des jeweiligen Regenerators durch den entsprechenden Kühler in den unteren kalten Raum des
jeweils nächstfolgenden Zylinders führt, mit einer Erhitzereinheit für jeweils zwei Zylinder mit den
einzelnen Zylindern zugeordneten Erhitzerrohrsystemen, die sich jeweils von dem oberen warmen Raum des
entsprechenden Zylinders durch die Erhitzereinheit in den Regenerator der dem jeweiligen Zylinder zugeordneten
Regenerator/Kühlereinrichtung erstrecken.
Aus der DE-OS 24 02 289 ist ein doppelt wirkender Vierzylinder-Heißgasmotor nach dem Stirling-Prinzip
bekannt, der aus zwei solchen Moduln besteht Jedes der beiden Moduln dieses Heißgasmotors weist eine einen
Teil der Gesamt-Erhitzervorrichtung für das Arbeitsgas des Motors bildende Erhitzereinheit auf, wobei die
Anordnung derart getroffen ist, daß in die jeweils mit
ίο einem nachgeschaltetea Luftvorwärmer verbundene
Brennkammer einer Erhitzereinheit zwei Erhitzer benachbart angeordneter Zylinder ragen. Diese Erhitzer
sind als Rohr-Erhitzer (Rohr-Gitter) ausgebildet, die
von den heißen Verbrennungsgasen durchstrichen werden.
Abgesehen von dieser speziellen Ausbildung der beiden Erhitzereinheiten sind keine konstruktiven
Details des Motors und der Moduln geoffenbart.
Als Erhitzervorrichtung für einen Heißgasmotor kann grundsätzlich ein bekanntes sogenanntes Wärmerohr verwendet werden, in dem das zyklische Verdampfen und Kondensieren eines Mediums zum Wärmetransport verwendet wird. Durch geeignete Wahl des Mediums in dem Wärmerohr können nahzu isotherme Verhältnisse bei einer für Stirling-Motoren zweckmäßigen Arbeitstemperatur von 700—900CC geschaffen werden. Bei dieser Temperatur ist der Temperaturunterschied im Wärmerohr lediglich etwa 5°C. Ein geeignetes Medium ist reines Natrium oder ein Eutektikum von Natrium und anderen Stoffen. Bezüglich der Wärmequelle, die dem Wärmerohr Wärme zuführen soll, und demzufolge für den Brennstoff, besteh* freie Wahlmöglichkeit, solange nur eine geeignete Arbeitstemperatur aufrecht erhalten werden kann. Hinsichtlich der Anordnung der Wärmequelle besieht große Freiheit, da der Wärmetransport in einem Wärmerohr schnell jnd unter geringen Wärmeverlusten erfolgt.
Als Erhitzervorrichtung für einen Heißgasmotor kann grundsätzlich ein bekanntes sogenanntes Wärmerohr verwendet werden, in dem das zyklische Verdampfen und Kondensieren eines Mediums zum Wärmetransport verwendet wird. Durch geeignete Wahl des Mediums in dem Wärmerohr können nahzu isotherme Verhältnisse bei einer für Stirling-Motoren zweckmäßigen Arbeitstemperatur von 700—900CC geschaffen werden. Bei dieser Temperatur ist der Temperaturunterschied im Wärmerohr lediglich etwa 5°C. Ein geeignetes Medium ist reines Natrium oder ein Eutektikum von Natrium und anderen Stoffen. Bezüglich der Wärmequelle, die dem Wärmerohr Wärme zuführen soll, und demzufolge für den Brennstoff, besteh* freie Wahlmöglichkeit, solange nur eine geeignete Arbeitstemperatur aufrecht erhalten werden kann. Hinsichtlich der Anordnung der Wärmequelle besieht große Freiheit, da der Wärmetransport in einem Wärmerohr schnell jnd unter geringen Wärmeverlusten erfolgt.
Bei der erwähnten Kombination Stirling-Motor/Wär-
•to merohr muß gewissen Anforderungen und Wünschen
Rechnung getragen werden. Da das Wärmerohr, das die Erhitzerrohre des Motors aufnimmt, flüssiges und
gasförmiges Medium bei einer für Stirling-Motoren geeigneten Arbeitstemperatur von 700—900°C enthält,
müssen hohe Anforderungen an den hermetischen Einschluß dieses Mediums gestellt werden. Besondere
Schwierigkeiten ergeben sich dabei an den Durchlässen, die in der Wand des Wärmerohres vorgesehen sein
müssen, um eine. Verbindung der Zylinder und
w Regeneratoren des Motors miteinander über die jeweiligen Erhitzerrohre zu ermöglichen. Aus den
Gesichtspunkten der Herstellung und der Wartung empfiehlt es sich, die Erhitzervorrichtung in zweckmäßige
Einheiten zu unterteilen. Die Auswirkungen der thermischen Expansion bringen besondere Schwierigkeiten,
die daher rühren, daß sich die warmen Teile des Motors kräftig ausdehnen, während die kalten Motorteile
lediglich in geringem Maße expandieren.
Daß bei nach dem Stirling-Prinzip arbeitenden Heißgasmotoren, insbesondere bei solchen mit Wärmezufuhr an die Erhitzerrohre mit Hilfe eines Wärmerohres Wärmedehnungsprobleme auftreten, ist bspw. aus der DE-OS 24 50 237 bekannt. Zur Vermeidung von Materialspannungen infolge von Wärmedehnungen werden biegsame Dichtungselemente verwendet, die eine gewissen relative Beweglichkeit von Bauteilen des Motors zulassen. Dieser Motor besteht aber nicht aus einzelnen Moduln.
Daß bei nach dem Stirling-Prinzip arbeitenden Heißgasmotoren, insbesondere bei solchen mit Wärmezufuhr an die Erhitzerrohre mit Hilfe eines Wärmerohres Wärmedehnungsprobleme auftreten, ist bspw. aus der DE-OS 24 50 237 bekannt. Zur Vermeidung von Materialspannungen infolge von Wärmedehnungen werden biegsame Dichtungselemente verwendet, die eine gewissen relative Beweglichkeit von Bauteilen des Motors zulassen. Dieser Motor besteht aber nicht aus einzelnen Moduln.
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DE3017641A Expired DE3017641C2 (de) | 1979-06-19 | 1980-05-08 | Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkenden Vierzylinder-Heißgasmotors |
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DE2402289C2 (de) * | 1974-01-18 | 1984-08-02 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | Mehrzylindrige Heißgaskolbenmaschine |
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