DE3017490A1 - Waermebestaendiges flexibles, feuerfestes, elektrisches isolierband und dessen verwendung zum isolieren von elektrischen leitern - Google Patents

Waermebestaendiges flexibles, feuerfestes, elektrisches isolierband und dessen verwendung zum isolieren von elektrischen leitern

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DE3017490A1 DE19803017490 DE3017490A DE3017490A1 DE 3017490 A1 DE3017490 A1 DE 3017490A1 DE 19803017490 DE19803017490 DE 19803017490 DE 3017490 A DE3017490 A DE 3017490A DE 3017490 A1 DE3017490 A1 DE 3017490A1
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Description

  • Wärmebeständiges flexibles, feuerfestes, elektrisches
  • Isolierband und dessen Verwendung zum Isolieren von elektrischen Leitern Die Erfindung betrifft den Aufbau von feuerfest isolierten, elektrischen Drähten und/oder Kabeln und insbesondere den Aufbau von verbesserten isolierten Drähten und/oder Kabeln, die auch noch bei Temperaturen von bis zu 954 0C während einer Zeitdauer von einer Stunde normal funktionieren Es besteht ein Beaürnis für den Aufbau von isolierten elektrischen Drähten und/oder Kabeln, die hohenTemperaturen von 9540C, die entweder von aussen auf den Draht oder das Kabel einwirken oder aufgrund von Kurzschlüssen im Inneren erzeugt werden, widerstehen können.
  • Keramik und/oder Glasfasern sind bisher zur Herstellung solcher elektrischer Kabel verwendet worden. Auch beschichtete Gewebe und Keramikstrukturen sind in Kombination mit Glasfasergeweben und Metalloxiden für diesen Zweck hergestellt worden.
  • Aus US-PS 2 587 916 ist ein auf Hitze ansprechendes Kabel aus einem Paar elektrischer Drähte bekannt, die durch eine Glaszusammensetzung, enthaltend Bariumoxid und/oder Boroxid, und die bei Normaltemperatur nicht leitend aber bei hohen Temperaturen leitend ist, voneinander getrennt sind. Gemäss einer Ausführungsform liegt das Glas in Form eines Gewebes vor, in das feinteilige feuerfeste Materialien verteilt sind, um.die Fähigkeit, hohen Temperaturen zu widerstehen, zu erhöhen. Das Bariumoxid und/oder Boroxid enthaltende Band aus Glasfasern isoliert die Drähte nicht bei hohen Temperaturen sondern stellt vielmehr einen leitfähigen Pfad dar, um hohe Temperaturen nachzuweisen.
  • US-PS 3 602 636 betrifft ein elektrisches Kabel, bei dem die Leiter schneckenförmig mit einem Glasgewebetuch umwickelt sind und die eine Beschichtung aus einem feuerbeständigen syntetischen Kautschuk zusammen mit einer extrudierten Folie aus Polyvinylchlorid (PVC oder dergleichen) zur Bedeckung des zusammengesetzten Kabels aufweist.
  • US-PS 3 632 412 betrifft einen druckempfindlichen Kleber für elektrische Bänder der Klasse F (hochtemperaturbeständig).
  • Der Kleber ist ein Interpolymer von Acrylaten, Methacrylaten und Hydroxyacrylaten oder Hydroxymethacrylaten. Als Substrat kann man bei diesem Band auch Glastuch verwenden.
  • US-PS 3 013 902 betrifft Gewebe, die mit kolloidalem Aluminiumoxid beschichtet sind und die einen äusseren Überzug aus einem Polymeren mit einer Vielzahl von freien carboxylischen Säuregruppen aufweisen. Als Gewebesubstrat werden in einer Reihe von möglichen Materialien auch Glasfasern genannt. Diese Textilprodukte haben eine verbesserte Schmutzbeständigkeit und eine verbesserte Waschbarkeit.
  • Die Verwendung dieser Gewebe in elektrischen Bändern, Drähten oder Kabeln wird dort nicht offenbart oder vorgeschlagen.
  • US-PS 3 095 336 betrifft die Herstellung von keramischen Artikeln, die mit Glasgeweben laminiert werden, indem man Glasfasern mit einer Mischung von wärmehärtbaren Harzen und keramischen Füllern imprägniert, das Harz härtet, das Harz zum Vergasen erhitzt, worauf man dann zum Verschmelzen des Glasgewebes und des keramischen Füllers auf erhöhte Temperaturen erhitzt, unter Ausbildung eines harten, laminierten, keramischen Produktes mit hohen Festigkeitseigenschaften. Auch hier wird nicht die Verwendung für elektrische Bänder, Drähte oder Kabel offenbart oder vorgeschlagen.
  • Plastikverbindungen (hauptsächlich Vinylharze) und eine Reihe von elastomeren Verbindungen werden in grossem Masse zum Isolieren und als Schutzmäntel für elektrische Drähte und Kabel verwendet. Werden sie Feuer mit einer Zündtemperatur von 3710C oder mehr ausgesetzt, dann brennen Vinylharze und im wesentlichen alle anderen Elastomere und entwickeln toxische Dämpfe. Die Industrie hat die Gefahr von elektrischen Bränden bei Draht- oder Kabelisolierungen und -ummantelungen längst erkannt und zahlreiche Bemühungen wurden unternommen, um das Verhalten dieser Produkte zu verbessern. Man hat deshalb in grossem Masse feuerretardierende elektrische Isolierungen aus Asbestfasern für die Isolierung und zum Abdecken von Ummantelungen bei der Herstellung von feuerbeständigen elektrischen Drähten und Kabeln angewendet. Nachdem aber Asbestfasern als karzinogen erkannt wurden, ist man bemüht, die Verwendung von Asbest einzuschränken.
  • Um den Vorschriften für die Feuerbeständigkeit von elektrischen Drähten und Kabeln auf Anwendungsgebieten,.bei denen diese hoch beansprucht werden, z.B. im Schiffsbau (Schiffe und Unterseeboote), im Bergbau, bei Bohrinseln, Kernkraftanlagen, usw., zu entsprechen, werden explosionssichere, feuerbeständige Installationsleitungen im allgemeinen vorgeschrieben. Dies schliesst auch die Installation von Stahlrohren ein, in welchen elektrische Drähte und Kabel verlegt werden. Dabei wird eine feuerbeständige Verbindung durch das Rohr unter Druck gepresst, um die mit Vinyl beschichteten Drähte und Kabel vor den Auswirkungen von Bränden zu schützen. Durch diese Art der Isolierung wird die Ausbreitung und die Rauchentwicklung von elektrischen Bränden vermindert. Eine solche Auskleidung ist jedoch kostspielig und obwohl ein Ausbreiten des Brandes ausserhalb der Stahlleitung weitgehend vermieden werden kann, wird die Wärme innerhalb der Leitung festgenalten, so dass die Drähte und Kabel verbrennen und aufgrund eines elektrischen Kurzschlusses letzten Endes die- Stromversorgung unterbrochen wird.
  • Im Hinblick auf diese Überlegungen wurden die erfindungsgemässen, mit einer verbesserten Isolierung versehenen elektrischen Drähte oder Kabel entwickelt, um isolierte elektrische Drähte und Kabel zu ergeben, die wärmebeständig sind und die den speziellen elektrisc-hen Spezifizierungen bei Bränden oder wenn sie anderen, sehr heissen Wärmequellen ausgesetzt sind, entsprechen.
  • Die Erfindung betrifft somit ein wärmebeständiges, mit einem flexiblen feuerfesten Material versehenes, elektrisches Isolierband aus einem porösen Grundgewebe, einer feuerfesten Beschichtung aus einem feuerfesten Material und einem Bindemittel, wobei die feuerfeste Beschichtung auf der Oberfläche und in den Zwischenräumen des Gewebes ist, und das feuerfeste Material in der Lage ist, mit dem porösen Grundgewebe bei erhöhten Temperaturen zu verschmelzen. Wird ein solches Isolierband um einen elektrischen Leiter gewickelt, so erhält man einen hochtemperatur-und feuerbeständigen isolierten Draht- oder Kabelaufbau.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines feuer- und wärmebeständigen isolierten, elektrischen Leiters, wobei das Verfahren durch folgende Stufen gekennzeichnet ist: Aufbringen eines feuerfesten Überzugs auf ein poröses Grundgewebe; Aufbringen eines Klebeüberzugs auf das mit dem feuerfesten Überzug versehene Grundgewebe und Umhüllen eines elektrischen Leiters mit dem klebstoffbeschichteten und einen feuerfesten Überzug tragenden Grundgewebe.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein hitzebeständiges, flexibles, feuerfestes Band mit Reckeigenschaften zur Verfügung zu stellen und einen isolierten elektrischen Draht und/oder ein Kabel herzustellen, indem man einen Leiter, vorzugsweise Kupfer, mit diesem hitzebeständigen flexiblen, feuerfesten Band mit Reckeigenschaften umhüllt.
  • Das hochtemperatur- und hitzebeständige flexible, feuerfeste Band mit Reckeigenschaften wird hergestellt, indem man ein hitzebeständiges poröses Grundgewebe, vorzugsweise ein gewirktes Glasfasergewebe, mit Hochtemperatur-und hitzebeständigen feuerfesten Materialien, wie Aluminiumoxid oder Zirkonoxid, unter Verwendung eines Bindemittels, wie einer Kombination aus einem Acryllatex und kolloidalem Siliziumdioxid oder mit einem Acryllatex allein, beschichtet und imprägniert.-Das feuerfeste Material kann mit dem Bindemittel vermischt werden, so dass das feuerfeste Material gleichmässig in dem Bindemittel enthalten ist und diese Mischung kann man dann auf das poröse Grundgewebe aufbringen, um den feuerfesten Überzug zu bilden. Dieser feuerfeste Überzug besteht aus den feuerfesten Materialien und den Bindemitteln und wird sowohl auf die Oberfläche als auch auf die Zwischenräume desporösen Grundgewebes gebunden. Nach dem Imprägnieren und Beschichten des Grundgewebes mit dem feuerfesten überzug wird das beschichtete Gewebe vorzugsweise auf beiden Seiten mit einem feuerhemmenden, abriebbeständigen, polymeren Überzug versehen, getrocknet und auf die gewünschten Breiten geschnitten, unter Bildung eines hochtemperaturbeständigen Bandes Dieses Band wird vorzugsweise um den Draht- oder Kabelleiter so gewickelt, dass sie sich immer um 50 % überlappen und man infolgedessen eine doppelte Isolierschicht mit jeder Umwicklung erhält. Ein zweites Band kann über das erste in gleicher Weise gewickelt werden, wodurch man eine zweite Doppel schicht der Isolierung erhält, so dass man insgesamt vier Isolierschichten, die um den Leiter gewickelt sind, erhält. Bei Kabeln mit zwei oder mehr getrennten Leitern, wird vorzugsweise jeder Leiter einzeln mit einer doppelten Isolierschicht umhüllt, alle einzeln umhüllten Leiter werden dann zusammen zu einem elektrischen Kabel geformt und als Bündel dann mit dem hochtemperaturbeständigen Isolierband der vorher beschriebenen Art unter Ausbildung einer doppelten Schicht der Aussenisolierung umhüllt.
  • Bei hohen Temperaturen zersetzt sich das das feuerfeste Material enthaltende Bindemittel, wodurch sich das feuerfeste Material mit der erweichten Oberfläche des gewirkten Glasfasergrundsubstrates verbindet, wodurch dieses befähigt wird, intensive Hitze und hohe Temperaturen erheblich oberhalb des normalen Schmelzpunktes des Glasfasergewirkes auszuhalten. Dabei nimmt das Gewirk einen Aufbau an, der keramische Qualitäten hat und nicht erweicht, schmilzt, tropft oder seine Isoliereigenschaften verliert.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache, dass die feuerfesten Materialien sowohl in den Zwischenräumen als auch an der Oberfläche des Grundgewebes gebunden sind, so dass ein erheblicher Teil der Flexibilität des Gewebes und die Reckeigenschaften beibehalten werden.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert, worin bedeuten: Fig. 1 einen vergrösserten perspektivischen Ausschnitt aus einem Segment eines erfindungsgemäss feuerfest isolierten elektrischen Kabels, bei dem zwei getrennte isolierte Kupferdrahtleiter zusammen umwickelt werden.
  • Fig. 2 zeigt einen vergrösserten perspektivischen .Ausschnitt eines Segmentes eines feuerbeständigen elektrischen Kabels, bei dem ein vielstrangiger Leiter mit einer doppelten äusseren Isolierung umwickelt wird.
  • Fig. 3 ist ein vergrösserter Querschnitt einer Isolierung mit einem gewirkten Substrat und zeigt den Imprägnierüberzug mit den feuerfesten Materialien auf beiden Oberflächen des Substrates sowie auch in den Maschen des Gewirkes.
  • Fig. 4 ist ein vergrösserter Ausschnitt aus einem Grundsubstrat und zeigt die Imprägnierbeschichtung des feuerfesten Materials auf der Oberfläche und in den Maschen des Substrates.
  • In den Fig. 1 bis 4 bedeuten gleiche Bezugsziffern jeweils gleiche Teile.
  • Das feuerbeständig isolierte elektrische Kabel 10 in Fig. 1 besteht aus zwei Kupferleitern 11, die einzeln mit einem hochtemperaL-urbeständigen Isolierband 12 umwickelt sind und als Paar mit einer zusätzlichen äusseren Isolierumwicklung 13 aus dem hochtemperaturbeständigen Isolierband versehen sind. Die Isolierbänder werden in beiden Fällen so aufgewickelt, dass sie sich um jeweils 50 % überlappen, so dass jeweils eine Doppelschicht der Isolierung bei jeder Umhüllung mit dem Band vorliegt.
  • Vorzugsweise wird ein flammfester Klebstoff unmittelbar vor dem Umwickeln aufgebracht, um jedes Verschieben oder Abheben der Isolierung beim Schneiden des Kabels zu verhindern.
  • Alternativ kann ein flammfester Kleber auch schon vorher auf dem Umwicklungsband aufgebracht werden. Hierbei sind verschiedene Ausführungsformen möglich. Gemäss einer Ausführungsform wird der Kleber auf beiden Seiten der Polymerbeschichtung aufgetragen. d.h. auf jeder Seite, die einen Polymerüberzug aufweist. Gemäss der anderen Ausführungsform wird der feuerfeste Überzug auf beide Seiten des porösen Grundsubstrats aufgetragen, dann wird auf eine der mit dem feuerfesten Überzug versehenen Oberflächen ein Polymerüberzug aufgebracht und auf die andere Seite wird ein Klebstoff aufgetragen. Die Wahl hängt von wirtschaftlichen Gesichtspunkten und den gewünschten Eigenschaften und Anwendungen für das fertige elektrische Kabel ab.
  • Der Aufbau des flammfesten elektrischen Kabels 15, das in Fig. 2 gezeigt wird, besteht aus einem zentralen vielstrangigen Kupferleiter 16, der mit einer inneren Schicht 17 aus einem Isolierband und einer äusseren Isolierbandschicht 18 umwickelt ist. In beiden Fällen wird ein Isolierband wie in Fig. 1 so aufgewickelt, dass es jeweils 50 % der zuvor aufgewickelten Teile überschneidet und wodurch man eine doppelte Isolierschicht bei jeder Umwicklung erhält.
  • Der Aufbau des flammfesten Überzugsmaterials 20 (aus dem das Isolierband 12 gebildet wird) wird in Fig. 3 gezeigt und besteht aus einem gewirkten Glasfasersubstrat 26 mit Wirkfäden 24 und Füllfäden 25.
  • Man erzielt befriedigende Ergebnisse, wenn man Wirkfäden 24 aus DE-Glasfäden mit der Fadenbezeichnung DE-150-1/0 verwendet und als Füllfäden 25 solche aus Faserglas mit einer Fadenbezeichnung von DE-150-1/0.
  • Das poröse Substrat 26 aus gewirkten Glasfäden, das gemäss einer bevorzugten Ausführungsform als Substrat verwendet wird, kann auf einer Kettenwirkmaschine vom Raschel-Typ, hergestellt von Karl Mayer GmbH, Deutschland; Liba GmbH, Deutschland; Rockwell International, USA und der Kidde Textile Machine Company, USA, hergestellt werden und hat vorzugsweise folgende Spezifikationen: Dicke des Substrats: 0,0406 cm Gewicht des Substrats: 305 g/m2 Wirkart: Gewirkt mit Schussfäden Wirkaufbau: drei Schichten 1. Schicht: Wirkfäden-Kabelstich 20 Wirkstiche pro 2,54 cm Breite (Garn: Glasfasern DE-105-1/0) 2. Schicht: eingelegte Schussfadenschicht mit 24 Stichen pro 2,54 cm der Länge des Gewirkes (Garn: Glasfäden DE-150-1/0) 3. Schicht: Verstärkungsgarn (gegebenenfalls) (Garn: Glasfasern DE-150-1/0) Für den Fachmann ist ersichtlich, dass das gewirkte Glasfasersubstrat 26 zwar vorzugsweise ganz aus Glasfaserfäden besteht aber auch andere feuerfeste Wirkfäden 24 enthalten kann oder das nur die Schussfäden im Garn 25 aus Glasfäden bestehen. Das poröse Substrat kann auch ein gewebtes Glasfasergewebe oder ein nicht-gewebtes poröses Glasfaservlies sein.
  • Der Ausdruck Substrat schliesst hier gewirkte, gestrickte, gefilzte, verschmolzene, nicht-gewebte oder andere Aufbauten aus Fäden und Fasern ein. Das Grundsubstrat muss porös sein und die Textur des Substrats muss offen sein, damit der feuerfeste Überzug in die Oberfläche des Substrates eindringen kann und dort ganz oder wenigstens zum Teil die Zwischenräume (Maschen) des porösen Substrats ausfüllt.
  • Der feuerfeste Überzug,: der auf beide Seiten aufgetragen wird und in die Maschen des porösen Grundsubstrates eindringt, besteht aus einem hitzebeständigen feuerfesten Material, das mit einem Bindemittel vermischt oder mit diesem dispergiert ist, Als feuerfeste Materialien kommen alle bekannten feuerfesten Materialien in feinteiliger Form in Frage, die beim Erhitzen des Grundsubstrates auf hohe Temperaturen, z.B. oberhalb 954 0C, mit diesem verschmelzen. Geeignete feuerfeste Materialien sind z.B.
  • Verbindungen von Aluminium, Kalzium, Chrom, Magnesium, Silizium, Titan, Zirkonium und dergleichen, wie Aluminiumoxid, Kalziumoxid, Magnesiumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Aluminiumsilikat, Kalziumsilikat, Magnesiumsilikat, Siliziumcarbid, Zirkoncarbid und dergleichen.
  • Bevorzugt werden Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Kalziumsilikat und Siliziumdioxid, und zwar alleine oder in Kombination.
  • Das Bindemittel wird verwendet um die feuerfesten Materialien an dem porösen Grundsubstrat anhaften zu lassen oder mit diesem zu verbinden. Obwohl sich das Bindemittel bei sehr hohen Temperaturen von beispielsweise etwa oberhalb 9540C, zersetzt, soll es dabei keine Flamme bilden. Bei diesen Temperaturen schmelzen die feuerfesten Materialien in die Oberfläche des porösen Substrates und bilden einen hochtemperaturbeständigen keramischen Aufbau mit Isoliereigenschaften. Geeignete Bindemittel sind Acryllatexharze allein oder in Kombination mit kolloidalem Siliziumdioxid.
  • In den nachfolgenden Beispielen wird eine Reihe von feuerfesten Überzugsmitteln, die in diesen Beispielen als feuerfeste Kitte bezeichnet werden, aufgeführt. Dabei werden die Ausdrücke "feuer£este Überzüge11 und11 feuerfeste Kitte" als gleichbedeutend angesehen. Weiterhin werden in diesen Beispielen die Komponenten in dem Bindemittel als "Binder" bezeichnet. Ein oder zwei "Binder" bilden das Bindemittel.
  • Ausser dem Bindemittel und den feuerfesten Materialien kann der feuerfeste Überzug -gewünschtenfalls, jedoch vorzugsweise ein Verdickungsmittel enthalten. Der Zweck des Verdickungsmittels besteht darin, dem feuerfesten Überzug mehr Körper zu verleihen und dessen Viskosität zu erhöhen um das Auftragen des Überzugs auf das poröse Grundsubstrat zu erleichtern und um den feuerfesten Überzug an der Oberfläche des Substrates besser anhaften zu lassen. Ein bevorzugtes Verdickungsmittel ist eine 50 Gew.%-ige Dispersion eines Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymers in Wasser.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt wird, ist das Grundsubstrat 26 auf beiden Seiten mit feuerfesten Materialien 21, wie in einem feuerfesten Kitt (nachfolgend auch als feuerfester Uberzug bezeichnet) überzogen, wobei der Kitt die folgenden Formulierungen haben kann: BEISPIEL 1 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew. -Teile ~~ len 1. Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion NYACOL 2050 400 NYACOL Inc., Ashland 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (2,5 a Feststoff in Wasser) 100 Union Carbide Corp., New York 3. Aluminiumoxid: RC-172 DBM 300 Reynolds Metals Company Chemical Division, Richmond 4. Verdickungsmittel: Collacral CL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 100 Ciba-Geigy, Ardsley Gesamt 900 BEISPIEL 2 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew.-Teile.
  • ~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ 1. Binder: kolloidale Siliziumoxiddispersion NYACOL 2050 400 NYACOL Inc.
  • 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (2-1/2 % Feststoff in Wasser) 100 Union Carbide Corp., New York 3. Kalziummetasilikat NYAD - 400 100 Interspace Corp., Willsboro 4. Siliziumdioxid Min-U-Sil 100 Pennsylvania Glass Sand Corp., Pittsburg 5. Aluminiumoxid RC-172 DBM 100 Reynolds Metalls Company Chemicals Division, Richmond 6. Verdickungsmittel: Collacral VL Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer (50 % Feststoff in Wasser) 100 Ciba-Geigy, Ardsley Gesamt 900 BEISPIEL 3 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew. -Teile 1. Kaowool-Zement: 400 Al203: 41 % Si203: 57 % anderes: 2 % ges.: 100 % Babcock and Wilcox Refractories Division, Augusta 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (2-1/2 % Feststoff in Wasser) 30 Union Carbide Corp. , New York 3. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 30 Ciba-Geigy, Ardsley Gesamt 460 BEISPIEL 4 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew.-Teile 1. QF-180 Beschichtungszement: 400 Al203: 41 % SiO2: 57 % andere: 2 % ges.: 100 % The Carborundum Co., Niagara Falls 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 30 (2-1/2 % Feststoff in Wasser) Union Carbide Corp., New York 3. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 30 Ciba-Geigy, Ardsley Gesamt 460 BEISPIEL 5 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew.-Teile 1. Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion NYACOL 2050 400 NYACOL Inc., Ashland 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (2-1/2 % Feststoff in Wasser) 100 Union Carbide Corp., New York 3. Aluminiumoxidbauschfaser, kugelmühlenvermahlen - 'tSaffil"-Faser 300 Imperial Chemical Industries Ltd., Grossbritannien 4. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 100 Ciba-Geigy, Ardsley ~~~~~~~~~~ Gesamt 900 BEISPIEL 6 Hochtemperatur- und hitzebeständiger, feuerfester Kitt Materialien Gew.-Teile 1 Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion NYACOL 2050 400 NYACOL Inc., Ashland 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (2-1/2 % Feststoff in Wasser 100 Union Carbide Corp., New York 3. Zirkoniumdioxidfaser kugelmühlenvermahlene Zirkoniumdioxidf aser 300 Imperial Chemical Industries Ltd., Grossbritannien 4. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 100 Ciba-Geigy, Ardsley ~~~~~~~~~~ Gesamt 900 Das Grundgewebe, wie es in Fig. 3 und 4 gezeigt wird, ist auf beiden Seiten mit einem feuerfesten Überzug oder Kitt 21 gemäss den vorhergehenden Beispielen mit einer Beschichtungsdichte von annähernd 340 g/m2, bezogen auf das Trockennettogewicht, beschichtet und imprägniert worden, was etwa 50 % des Gesamtgewichtes des imprägnierten Grundgewebes ausmacht.
  • Dann wird über die feuerfeste Imprägnierbeschichtung ein flammbeständiger, polymerer Überzug mit einer Dichte von 2 annähernd 40 g/m2, bezogen auf das Trockennettogewicht, aufgetragen, um die Oberflächenabtiebsfestigkeit des Gewebes zu verbessern und um alle feuerfesten Materialien noch besser zu binden, die sich sonst lockern würden, wenn das Gewebe bei der Draht- und/oder Kabelumwicklung gedehnt wird.
  • Der flammfeste, polymere Überzug wird auf beide Oberflächen des feuerfesten Uberzuges oder gewünschtenfalls auf nur einer Oberfläche aufgebracht, insbesondere, wenn ein feuerfester Kleber vorher auf die andere Oberfläche des feuerfesten Überzugs aufgebracht wurde.
  • Das in dem polymeren Überzug verwendete Polymer darE beim Aussetzen einer Flamme oder bei grosser Hitze, wie sie von einer Flamme entwickelt wird, z.B. bei einer Tem-0 peratur von 954 C, keine Flamme bilden, jedoch darf es sich bei dieser hohen Temperatur zersetzen. Polyvinylchlorid wird für den Polymerüberzug vorzugsweise verwendet.
  • Dieser Überzug besteht aus einer Mischung aus ausgewählten Weichmachern, Stabilisatoren und Modifizierungsmitteln, Dispersionsharzen und Oxiden. Es wird eine Reihe von Komponenten mit den Polyvinylchloridharzen kombiniert um die gewünschten Eigenschaften der Hochtemperaturbeständigkeit und Flexibilität zu erzielen. Der erfindungsgemäss vorzugsweise verwendete Polymerüberzug hat folgende Zusammensetzung: POLYMERÜBERZUG Materialien Gew.-Teile 1. Weichmacher: (a) Tricresylphosphat (TCP) 20 (b) Santicizer 148 (Phosphat-Typ-Weichmacher) 20 Monsanto Chemical Co., St.Louis (c) Santicizer 154 (Phosphat-Typ-Weichmacher) 20 Materialien Gew.-Teile (d) Texanol-Isobutylat (TXIB) 10 Eastman Chemical Products Inc., Kingsport (e) Exopol 8-2B epoxidiertes Butylleins-amenöl 5 Swift Chemical Co., Chicago-Gesamt 75 2. Weichmacher und Modifizierungsmittel: (a) Nuostabe Z-142 Kalzium-Zink-Komplex 1 Tenneco Chemicals Inc., Piscataway (b) Apon 828 Epoxyharz 4 Shell Chemical Co, Houston (c) Cymel 301 Hexanäthoxymethylmelamin 5 American Cyanamid Co., Wayne (d) Pego Sperse 400MO Polyäthylenglykolmonooleat 1 Glyco Chemicals Inc., GLeenwich Gesamt 11 3. Dispersionsharz (a) Geon 130 X17 Polyvinylchlorid 50 B.F. Goodrich Chemical Co., Cleveland Materialien Gew. -Teile (b) Geon 128 Polyvinylchlorid 50 Gesamt 100 4. Oxidaufschlämmung (a) Tricresylphosphat (TCP) 24,5 (b) Pego Sperse 400MO Polyäthylenglykolmonooleat Op35 Glyco Chemicals Inc., Greenwich (c) T-Top-12 Titanat-Kupplungsmittel ° e 1 5 .
  • Kenrich Petrochemicals Inc., Bayonne (d) Ti Pure R-900 Titandioxid (TiO2), Rutiltyp 10 Eo Ie duPont deNemours & Co¢, Wilmington (e) Antimonoxid 10 Gesamt 45 Der Aufbau des Grundglasgewirkes 26 ist so, dass eine Rauhigkeit vorliegt, bei welcher die maximale Dicke des Gewirkes an dem Punkt, an dem sich die Fäden kreuzen, wenigstens 70 bis 150 % grösser ist als die Dicke des Gewirkes an den Stellen minimaler Dicke. Das Gewirke sieht ausserdem Maschen 22 einer ausreichenden Grösse vor, so dass beim Beschichten und Imprägnieren des Gewirkes mit den feuerfesten Materialien die Menge des in den Maschen enthaltenen und eingeschlossenen feuerfesten Materials ausreicht, um das Gesamtgewicht des imprägnierten Gewirkes und 70 bis 150 % grösser zu machen als das Gewicht des Grundglasfasergewirkes.
  • Das imprägnierte Gewirk 20 wird dann zu den gewünschten Bändern einer geeigneten Grösse zum Umhüllen von Draht-und/oder Kabelleitern geschnitten Während des Umhüllungsprozesses für den Draht oder das Kabel gibt man vorzugsweise einen flammfesten polymeren Kleber auf die Innenseite des Bandes, um ein Abblättern oder Verschieben, wenn es sich jeweils 50 % überlappt, zu vermeiden. Alternativ kann man den Kleber auch schon vorher auf die eine Oberfläche des Bandes während dessen Herstellung aufbringen.. Man kann den Kleber direkt auf eine der Oberflächen des feuerfesten Überzugs aufbringen oder, wenn der Polymerüberzug auf beide Oberflächen des feuerfesten Überzugs aufgebracht wurde, auf eine der Polymerüberzugsflächen. Das so aufgebaute Band kann dann mit einer 50 %-igen Überlappung in ähnlicher Weise aufgewickelt werden wie in dem Fall, wo man den Kleber erst während des Umwickelverfahrens aufgibt. Der flammbeständige Bandkleber kann aus einer Reihe von bevorzugten Formulierungen hergestellt werden, z.B. aus folgenden: BEISPIEL 7 Flammbeständiger Kleber für die Bandumwicklung Materialien Gew.-Teile i£n 1. Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion NYACOL 2050 400 NYACOL Inc., Ashland 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (40 % Feststoffe) 50 Union Carbide Corp., New York 3. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 10 Ciba-Geigy, Ardsley Gesamt 460 BEISPIEL 8 Flammbeständiger Kleber für die Bandumwicklung WIateriallel1 Gew.-Teile 1. Binder: Nitrillatex-Typ 1570 x 60 (20 % Feststoff in Wasser) 200 B.F. Goodrich Chemical Co.
  • Cleveland 2. Aluminiumhydrat SB-632 100 Solem Industries Inc., Atlanta 3. Verdickungsmittel: Collacral VL (Acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, 50 % Feststoff in Wasser) 20 Ciba-Geigy, Ardsley ~~~~~~~~~~ Gesamt 320 BEISPIEL 9 Flammbeständiger Kleber für die Bandumwicklung Materialien Gew. -Teile 1. Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion NYACOL 2034A 40 NYACOL Inc. Ashland 2. Binder - organisch: Acryllatexharz UCAR 189 (40 % Feststoffe); Union Carbide 5 3. Verdickungsmittel: in der Gasphase abgeschiedenes Siliziumdioxid Cab-O-Sil M-5 2,5 Cabot Corporation, Boston ~~~~~~~~~~~ Gesamt 47,5 BEISPIEL 10 Flammbeständiger Kleber für die Bandumwicklung Materialien Gew. -Teile 1. Binder: kolloidale Siliziumdioxiddispersion Ludox HS-40 40 E.I. duPont deNemours & Co., Wilmington 2. Binder - organisch: Acryllatexharz HYCAR.2679 x 6 5 B.F. Goodrich Chemical Co-., Cleveland 3. Verdlckungsmittel: in der Gasphase abgeschiedenes Siliziumdioxid Cab-O-Sil M-5 2,5 Cabot Corporation, Boston GeSsam 47,5 In der Praxis stellt man einen isolierten Draht ode ein isoliertes Kabel der vorher beschrieben Art her unter Verwendung eines feuerfest imprägnierten Grundgewebes oder -gewirkes 26 zur Herstellung des Isolierbandes.
  • Die Imprägnierbeschichtung aus feuerfesten Materialien füllt die Maschen aus dem Grundglasgewebe oder -gewirke auf, wobei es sich vorzugsweise um ein Gewirke handelt, und wird auf der Oberfläche der Glasfasergarne unter Ausbildung eines diskontinuierlichen Filmüberzugs gebunden, der es ermöglicht, dass die Glasfasergarne sowie auch das überzogene Glasfasergewirke 50 bis 75 % der ursprünglichen Flexibilität vor der Auftragung des Überzugs beibehält. Ausserdem ist das weiche Acrylatharz, welches den Hauptbestandteil in dem Verdickungsmittel bildet, welches in dem feuerfesten Kitt verwendet wird, ein inneres Schmiermittel, welches die sehr feinen Aluminiumoxidteilchen und Siliziumdioxidteilchen und dergleichen, die in dem feuerfesten Kitt enthalten sind, überzieht und suspendiert. Das Acrylat-Verdickungsmittel erweicht und modifiziert beim Trocknen die anderen an sich sehr harten Bindeeigenschaften des feuerfesten Kitts, wobei eine flexiblere Bindung an das Glasfasergewebe oder -gewirke gebildet wird.
  • Der Polymerüberzug auf dem feuerfest imprägnierten Grundgewebe oder -gewirke verbessert die Oberflächenabriebsfestigkeit und hält alles feuerfeste Material, das sich während des Umwickelns der Drähte oder der Kabel lockern könnte, fest. Ein Band für die Draht- und Kabelisolierung wird dann hergestellt indem man das so beschichtete und imprägnierte Gewirke auf die gewünschte Bandbreite schneidet.
  • Der auf die Innenseite des Isolierbandes aufgebrachte Kleber dient dazu, eine Haftung des Bandes beim Umwickeln auf den Leiter zu verbessern, unter Ausbildung einer Bindung, die ein Abgleiten der Isolierungsumhüllung verhindert, falls der Draht oder das Kabel abgeschnitten werden oder anderen Oberflächenbehandlungen unterworfen werden, wie dies bei elektrischen Installationsarbeiten vorkommt.
  • Wenn man die erfindungsgemässen feuerfesten Bänder und die damit isolierten Drähte oder Kabel einer Flamme aussetzt oder der intensiven Hitze einer Flamme, zersetzt sich der abriebsfeste Polymerüberzug an der Oberfläche des Isolierbandes, ohne zu entflammen. Wiederholtes Aussetzen gegenüber Hitze und/oder Flammen verursacht dass Aluminiumoxid und Siliziumdioxid und andere in dem feuerfesten Kittüberzug enthaltene Komponenten in die Oberfläche des Glasfasergrundgewebes oder -gewirkes zuschmelzen (Glasfasern verlieren ihre Reissfestigkeit bei 427 0C und erweichen bei etwa 7320C) unter Ausbildung einer hochtemperaturbeständigen Struktur, die sich wie ein feuerfestes Material verhält, so dass das Glasfasersubstrat intensive Wärme und hohe Temperaturen erheblich über seinen normalen Schmelzpunkt widerstehen kann (die in dem feuerfesten Kitt verwendeten Aluminiumoxide, Siliziumdioxide und anderen anorganischen Oxidkomponenten sind über weite Temperat.urbereiche bis 12600C anwendbar und schmelzen oberhalb 18150C).
  • Nur ein kleiner Teil des gesamten feuerfesten Oxidrestes schmilzt in die Oberfläche des Glasfasersubstrats. Die restlichen Oxidreste (d;hA Al203, SiO2, CaO, ZrO2 und dergleichen) aggregieren an der Oberflächeundin den Maschen 22 des Glasfasersubstrates und bilden eine hochtemperaturbeständige Verbundstruktur mit ausgezeichnetem thermischen Reflektionsvermögen, Beständigkeit gegen Flammenabrieb und thermischen Schock und mit einer sehr guten Durchschlagsfestigkeit. Die feuerfesten Oxidrückstände bilden weiterhin einen Schutzüberzug für die metallischen Draht- und/oder Kabelleiter und bewirken dadurch eine zusätzliche Hitzeisolierung und Schutz gegen elektrisches Durchschlagen. Darüber hinaus aggregieren die Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und anderen Oxide und füllen die Maschen des Glasfasersubstrates aus und bilden mit den geschmolzenen Glasfaserkomponenten eine äusserst wirksame wärmeabweisende Oberfläche.
  • Die Erfindung stellt somit verbesserte flammbeständig isolierte, elektrische Draht- und/oder Kabelleiter zur Verfügung, die verhältnismässig flexibel sind und die die Fähigkeit haben, elektrische Kraft zu übertragen, ohne dass im Falle der Einwirkung von Hitze bei Bränden oder aus anderen Gründen die elektrische Kraftübertragung unterbrochen wird.

Claims (17)

  1. Wärmebeständiges flexibles, feuerfestes, elektrisches Isolierband und dessen Verwendung zum Isolieren vonelektrischen Leitern PATENTANSPRUCHE Wärmebeständiges flexibles, feuerfestes, elektrisches Isolierband, g e k e n n z e i c h n e t durch: (a) ein poröses Grundsubstrat, (b) einen feuerfesten Überzug aus feuerfesten Materialien und einem Bindemittel, wobei der feuerfeste Überzug auf der Oberfläche und in den Maschen des Substrates gebildet wird und die feuerfesten Materialien in der Lage sind, mit dem porösen Grundgewebe bei hohen Temperaturen zu verschmelzen.
  2. 2. Isolierband gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der- feuerfeste Überzug auf beiden Seiten des porösen Grundsubstrates aufgebracht ist.
  3. 3. Isolierband gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Polymerüberzug an der äusseren Oberfläche wenigstens einer der Überzüge aus feuerfesten Materialien aufgebracht ist.
  4. 4. Isolierband gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der polymere Überzug an der äusseren Oberfläche der beiden feuerfesten Überzüge aufgebracht ist.
  5. 5. Isolierband gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass auf der Oberfläche des feuerfesten Überzugs ein Kleber aufgebracht ist.
  6. 6. Isolierband gemäss Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass ein polymerer Überzug an der Aussenseite einer der Überzüge aus feuerfestem Material aufgebracht ist und ein Kleber an der Aussenseite des anderen feuerfesten Überzugs aufgebracht ist.
  7. 7. Isolierband gemäss Anspruch 4, dadurch - g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Kleber auf der Oberfläche eines der polymeren Überzüge aufgebracht ist.
  8. 8. Isolierband gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das poröse Grundgewebe aus gewirkten Glasfasern, aus gewebten Glasfasern oder aus einem ungewebten porösen Glasfaservlies besteht.
  9. 9. Isolierband gemass einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die feuerfesten Materialien Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Kalziumsilikat, Siliziumdioxid oder Mischungen davon sind.
  10. 10. Isolierband gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Bindemittel ein Acryllatex oder ein Acryllatex mit kolloidalem Siliziumdioxid ist.
  11. 11. Isolierband gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Bindemittel einen Verdicker enthält.
  12. 12. Isolierband gemäss einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der polymere Überzug Polyvinylchlorid enthält.
  13. 13. Isolierband gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es um einen elektrischen Leiter unter Ausbildung eines hochtemperatur- und flammbeständigen isolierten Drahtes oder Kabels gewickelt ist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines flamm- und hitzebeständigen isolierten, elektrischen Leiters, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man auf ein poröses Grundsubstrat einen feuerfesten Überzug aufbringt, dass man auf das mit dem feuerfesten Überzug versehene Grundsubstrat einen Klebstoff aufbringt, und dass man das mit dem Klebstoff und .mit dem feuerfesten Überzug beschichtete Grundsubstrat um einen elektrischen Leiter wickelt.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung von flamm- und hitzebeständigen, isolierten elektrischen Leitern gemäss Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass der feuerfeste Uberzug aus feuerfesten Materialien und einem Bindemittel besteht.
  16. 16. Verfahren gemäss Ansprüchen 14 oder 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man vor Auftragen eines Klebstoffs einen Polymerüberzug aufbringt.
  17. 17. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch g e k e n n -z e i c h n e- t , dass man das Grundsubstrat vor dem Auftragen des Klebstoffs und bevor mans um den Leiter wickelt, in Streifen schneidet.
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