DE3017253A1 - Hochspannungsdurchfuehrung - Google Patents

Hochspannungsdurchfuehrung

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DE3017253A1 DE19803017253 DE3017253A DE3017253A1 DE 3017253 A1 DE3017253 A1 DE 3017253A1 DE 19803017253 DE19803017253 DE 19803017253 DE 3017253 A DE3017253 A DE 3017253A DE 3017253 A1 DE3017253 A1 DE 3017253A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Hochspannungsdurchführung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochspannungsdurchführung durch eine Wand oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie findet besonders Anwendung bei der Einführung einer Hochspannungsleitung von Freilurt durch eine Wand in einen Innenraum und/oder das Gehäuse einer Schaltanlage.
  • Die Erfindung geht von einer elektrischen Durchführung gemäß DE-AS 25 49 018 aus, welche mit einem Mtttelflansch zum Festspannen an der Wand sowie mit zwei auf Je einer Seite desselben angeordneten metallischen Endflanschen versehen, wobei dazwischen je ein hohler Isolierkörper festgeklemmt ist. Die beiden Endflansche sind mittels zweter sich längs einer Strecke gegenseitig überlappender, auf Zug beanspruchter länglicher Metallkörper miteinander verbunden, derenjeder mit einem Ende an je einem der Endflansche befestigt ist, wobei längs des überlappenden Bereiches der beiden längl-ichen Metallkörper ein Druck übertragenes Glied in kraftübertragender Merblndung zwischen deren freien Enden angeordnet ist.
  • Dieses kann ein dritter Metallkörper mit größerer Wärmedehnung oder ein in einer Druckkammer befindliches Druckmittel sein, zu dessen Aufnahme die beiden Metallkörper als zweiteilige Druckkammer mitte einem Hohlzylinder- und einem Kolbenteil ausgebildet sind, deren Zwischenraum mit dem Druckmittel aus Gummi oder dergleichen ausgefüllt ist. Der Durchführungsleiter kann auch als die mehrteilige Spannvorrichtung umschließendes Rohr mit einem Dehnungs-Kompensationsabschnttt ausgebildet sein.
  • Alle Ausführungsvarianten dieser bekannten Durchführung sollen ohne besondere Federglieder,wie etwa die aus DE-AS 1 208 783 bekannten, in die Endarmaturen der beiden Isolatoren eingebauten, kostenaufwendigen Tellerfedern ein Lösen der die Isolatoren gegen den Mittelflansoh drückenden Spannvorrichtung als Folge unterschiedlicher Wärmedehnung verhindern.
  • Es sind also für die Kompensation der-unterschiedltchen Wärmeausdehnungen bei solchen Durchführungen zusätzliche Federelemente wie Tellerfedern in. den Endarmaturen oder - an deren statt -eine in den Durchführungsleiter eingebaute mehrteilige Spannvorrichtung vorgesehen, andernfalls - wie etwa bei der Durchführungsanordnung gemäß SW-PS 90 977 mit starrer Verbindung der Endflansche mittels eines auf Zug vorgespannten Durchführungsleiters - mit zunehmender Erwärmung im Betrieb der Durchführung die Gefahr einer Lockerung threr-Tetle als Folge einer erhöhten Wärmedehnung des Leiters besteht, womit die Betriebssicherheit einer solchen Durchführung erheblich gefährdet ist. Demgegenüber geht die Erfindung einen neuen Weg zur Lösung dieses Problemes, wobei unter Vermeidung aufwendiger -Leiter-. oder Endarmaturkonstruktionen der feste Zusammenschluß der Teile der Wanddurchführung unter allen auftretenden Temperaturvernältnissen mit Sicherheit gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wanddurchführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die unte~rschiedlichen Wärmedehnungen des Leiters und der Gehäusete-ile bei Umgebungs- bzw. Betriebstemperatur ohne besondere Ausbildung des Leiters oder den Einbau von Dehnungs- Kompensationselementen thermoelastisch auszugleichen. Diese Aufgabe wird durch die im vorstehenden Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
  • Weiterbildungen und verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben, von welchen sich der Anspruch 2 auf die Ausbildung eines Gehäuseteiles als Isolierkörper aus einem Isolierstoff mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten und die Abstimmung der Baulänge desselben mit jener der übrigen Durchführungsgehäuseteile bzw. des Durchführungsleiters bezieht, und der Anspruch 3 nähere Einzelheiten bezüglich der zur Ausbildung dieses Isolierkörpers geeigneten Werkstoffe und der Bemessung seiner effektiven Baulänge angibt. Der Anspruch 4 betrifft die genaue Ermittlung und Abstimmung der Baulänge der übrigen Durchführungsteile sowie die hierbel zu berUckstchttgenden Temperaturbereiche, während die Ansprüche 5 bis 7 spezielle Maßnahmen für die Feinabstimmung der Aufteilung der gesamten Baulänge einer solchen Durchführung betreffen, unter Berücksichtigung ihres thermoelastischen Verhaltens, bei Verwendung von in Standardlängen vorgefertigten Bauteilen.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen bei voller Gewährleistung der Betriebssicherheit vor allem in einer nennenswerten Verminderung der Herstellungskosten einer solchen Wanddurchführung, welche sich aus an sich üblichen Teilen, wie einem einzigen länglichen, massiven oder rohrförmigen DuchfUhrungsleiter aus Kupfer oder Aluminium, einem Porzellanisolator, einem zweiten Isolierkörper, z.B. Isolterrohr, aus einem Isolierstöff mit großem Wärmeausdehnungskoeffizienten und einem Mittelflansch bzw. Flanschträger aus Stahi oder Aluminium kostengünstig herstellen bzw. zusammensetzen läßt.
  • Somit liegt das Wesentliche der Erfindung an der wärmedehungsabhängigen Werkstoffauswahl und Bemessung des zweiten Isollerkörpers sowie der entsprechenden Aufteilung der effektiven Baulänge jedes der Gehäuseteile bei deren Zusammenbau. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die Bauteile des Gehäuses der Durchführung aus Werkstoffen bestehen, von welchen die Summe- der Wärmedehnungen, nämlich der Produkte aus ihren linearen Wärmeausdehnungskoeffi.zienten, der Baulänge und der Temperaturdifferenz zwischen Umgebungs und maximaler Betriebstemperatur - über den gesamten Temperaturbereich - der Wärmedehnung des Durchführungsleiters entspricht.
  • Bei Verwendung eines z.B. aus Porzellan bestehenden üblichen Isolators besteht also der diesem gegenüberliegend an den Mittelflanschträger angeschlossene Isolierkörper, der vorzugsweise auch feldsteuernde Kondensatoreinlagen enthält, aus einem Isolierstoff mit hohem Wärmeausdehnungskoefftzienten. - Wesentlioh ist hierbei, daß die Baulängenabmessungen des Isolators und des Mittelflanschträgers mit der effektiven Länge des Isolierkörpers und der Spannlänge des Durchführungsleiters, unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Wärmeehnung, zum thermoelastischen Ausgleich ihrer Ausdehnungsdifferenzen aufeinander abgestimmt sind, und daß in dem gesamten Bereich zwischen Raum-bzw. Umgebungstemperatur und dem zulässigen Maximalwert der Betriebstemperatur die effektive Gesamtlänge des Durchführungsgehäuses stets jener des festgespannten Abschnittes des Durchführungsleiters gleich bleibt.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 in Ansicht eine Wanddurchführung nach der Erfindung, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt ein Mittelstück dieser Wanddurchführung und Fig. 3 ebenfalls vergrößert und im Langsschnitt ein Endstück derselben.
  • In allen Zeichnungsfiguren ist mit 1 ein Durchführungsleiter, üblicherweise aus Kupfer oder Aluminium, mit 2 ein Isolator aus Glas, Porzellan oder einem sonstigen, insbesondere keramischen Isolierstoff oder auch aus einem Kunststoff mit relativ geringer Wärmedehnung., und mit 3 ein Isolierkörper aus Hartpapier, Gießharz oder einem Wickel aus harzgetränktem Krepppapier oder dergleichen bezeichnet. Als Tränkharze kommen hierfür z.B. ein Phenolharz, Epoxidharz oder dergleichen in Betracht.
  • Dieser Isolierkörper kann ferner - zur Erhöhung seiner elektrischen Festigkeit darin eingebettete Kondensatoreinlagen 13, z.B. aus Metallfolie, enthaiten, welche etnander in vorgegebenen, von innen nach außen abnehmend abgestuften Längen konzentrisch überlagern, um in diesem Bereich das elektrische Feld wirksam zu steuern.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind der Isolator 2 und der Isolierkörper 3, gegebenenfalls unter Zwischenlage von Dichtungen 18, beldsettig an einen Mittelflanschträger 4 aus Metall angeschlossen bzw. in diesen eingeführt, welcher mit einem vorzugsweise daran lösbar befestigten Flansch 7 für die Montage der Durchführung an einer Wand bzw. dem Gehäuse einer Schaltanlage ausgestattet ist. Bei Fretlurt-Innenraumdurchführungen ist zumindest der rreiluftseittge~Isolator 2 mit umfänglichen Rippen 14 ausgebildet, welche als Schirme und/oder auch zur Verlängerung des Kriechweges dienen können, zur Erhöhung der elektrischen Festigkeit des aus dem Isolator 2, dem-Mittelflanschträger 4 und dem Isolierkörper 3 aus einem Werkstofr hoher Wärmedehnung be.stehenden Gehäuses 5. An ihren freien Enden, über welche jeweils ein Anschlußstück des Durchführungsbolzens 1 vorragt, sind der Isolator 2 und der Isolierkörper 3 mit je einer Kopfarmatur 6 bzw. Endarmatur 8 bestückt, welche zum Festlegen des unter Zugspannung dazwischen festgelegten Abschnittes des das Durchführungsgehäuse 5 in der Längsrichtung axial durchsetzenden Durchführungsleiters 1 eingerichtet sind und dessen Festlegebereiche bilden.
  • Vorzugsweise besteht der Isolierkörper 3 mit der großen Wärmedehnung aus einem Kunststoff, z.B. Gießharz oder einem Kunststofr-Papier-Schichtstofr, wie Hartpapter oder einem gehärteten Wickel aus harzgetränktem Kreppapier, der in einem Temperaturbereich zwischen -3O0-C und 700 C einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 50 bis 50 aufweist. Dieser beträgt in dem genannten Temperaturbereich z.B. für Hartpapier 45 x 10 Ó, hingegen für glasiertes Porzellan oder Glas nur etwa 4 x 10-6, jedoch für Kupfer 17 x 10-6 und für Aluminium 23 x 10-6 Hierzu kommt als weitere Überlegung die Beachtung des Verhältnisses der gegenseitigen Längen- Wärmedehnung dieser Teile zur Wärmedehnung des Durchführungsleiters 1, der abgesehen von seinen aus den Armaturen vorragenden Anschlußabschnitten - eine festgespannte Schlaglänge aufweist, die der Summe derIsolator- bzw. Isolterkörperlängen, vermehrt um die Länge des mit einem Durchlaß ausgebildeten Flanschträgers 4 entspricht. Das heißt, der relativ geringe Ausdehnungskoeffizient von Porzellan oder dergleichen, die dem Durchführungsleiter 1, z.B. einem Leiterbolzen, ähnliche lineare Ausdehnung des Flanschträgers 4 und die relativ große Ausdehnung des Isolierkörpers 3, z.B. aus Gießharz oder Hartpapier, müssen in der Summe bei allen hier in Betracht zu ziehenden Temperaturen der linearen Wcirmeausdehnung des Durchführungsleiters 1 entsprechen.
  • Die effektive Länge des Isolierkörpers 3 ergibt sich aber aus der Differenz zwischen der Länge des festgespannten Leiterabschnittes samt dem Produkt von dessen Wärmeausdehnungskoeffi zienten mit der maximalen Leitertemperatur einerseits und der Summe der Längen des Isolators 2 und des Mittelrlanschträgers 4 andererseits, wobei jede dieser Gehauseteil-Langer, also auch Jene des Isolierkörpers 3 um den Wert des-Produktes aus dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des betreffenden- Werkstoffes und dem vorgesehenen Temperaturbereich vergrößert ist-. Dies muß für die Bestimmung der effektiven Baulänge bei Raumtemperatur erücksichtigt werden, wie dies anhand des nachstehenden Be rechnungsbeispieles gezeigt ist.
  • Hierbei ist die Baulänge des Isolators 2 in Abhängigkeit von der vorgegebenen Betriebsspannung und dem jeweils notwendigen Kriechweg gewählt, während die Abmessungen des DurchfUhrungsleiters 1 entsprechend der Betriebsspannung'und -Stromstärke für eine maximale Betriebstemperatur von 120 cc ausgelegt sind, unter Berücksichtigung der Wärmedehnung seines festgespannten Abschnittes in einem Temperaturbereich von 150 OC, gegenüber einem Wärmedehnungstemperatrberclch der Gehåusebauteile 2, 5, 4 von 100 OC. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß bei Außerbetriebnahme der Durchführung Außentemperaturen bis zu -50 OC auftreten können, wogegen der Durchführungsleiter 1 im Betrieb eine maximale Temperatur von 120 0C erreichen kann, während das Gehäuse 5 zufolge der kühlenden Einwirkung der Umgebungsluft in der Regel eine Temperatur von 70°C nicht überschreitet.
  • Bei dem Berechnungsbeispiel handelt es sich um eine Freiluft-Innenraum-Wanddurchführung für 123 kV bei 1000 A3 mit einer der festgespannten Leiterlänge entsprechenden Gesamtlänge des Ge häuses von 2500 mm im kalten Zustand.
  • Hierbei beträgt: die Baulänge (kalt) des Kupfer-Durchführungsleiters (ohne Anschlußendstücke) 2500 mm, die unter Berücksichtigung der hohen Spannungs und sonstiger Erfahrungswerte ermittelte Länge des Isolators aus Porzellan 1132 mm3 die konstruktiv bestimmte axiale Länge des Flanschträgers 4 aus Aluminium 200 mm und die bn der nachstehend gezeigten Weise erittelte'Länp:e des Isolierkörsers aus einem Winkel aus
    ShenGWharz-getränktem
    Kreppapier mit Kondensatoreinlagen 1168 mm Als Produkt aus Baulänge x Wärmeausdehnungskoeffizient x Temperaturbereich beträgt hierbei die maximale Dehnung: L1 des Kupferleiters 2500 x 16,5 x 10-6 x 150 tC = 6,18 mm, L2 des 1132 x 4 x 10-6 x 100 °C - 0,453 mm, L3 des Aluminium-Flanschträgers 200 x 23,8x 10-6 x 100 °C = 0,476 mm und - da L1 = L2 + L3 + L4 - die erforderliche Dehnung des Isolierkörpers L1 - L2 L L3 = 6,18 - 0,453 - 0,476 =-5,256 mm, entsprechend X x 45 x 1016 x 100, wobei mit X die effektive Baulänge dieses Isolierkörpers bezeichnet ist. Daraus ergibt sich nach der Formel 5,256 x -------- = 1168 mm, 45 x 10 x 100 also eine effektive Baulänge ?< dieses Isolierkörpers von 1168 mm.
  • Diesem rechnerisch ermittelten Wert wurden die Ausdehnungskoeffizienten von 16,5 x j06 für Kupfer, 4 x 10 für Porzellan, 2),8 x 10-6 für Aluminium und 45 x 10'6 für den harzgetränkten Wickel zugrunde gelegt.
  • Die so bestimmten Bemessungswerte der Baulängen lassen sich in Bezug auf Meßtolleranzen und sonstige Fehlerquellen in der nachstehend hinsichtlich der effektiven Länge des Isolierkörpers 3 beschriebenen Weise korrigieren. Praktische Versuche haben ergeben, daß sich bei so ermittelten ängenverhältnissen die Temperatur-Dehnungsdifferenzen der verschiedenen Bauteile bei -allen hier in Betracht-zu-ziehenden Temperaturen im wesentlichen ausgleichen.
  • Wie sich am Besten in Fig. 3 der Zeichnung erkennen läßt st bei vorgegebener Gesamtbaulänge der Durchführung der Isolierkörper 5 länger als der Abstand zwischen.seiner Endarmatur 8 und dem Mittelflanschträger 4 bemessen. Hierbei ist die Armatur 8, welche das Ende des auf Zugspannung beanspruchten Abschnittes des Durchführungsleiters 1 festlegt, zur Abstimmung des Wärmedehnungsgleichgewichtes in das Innere dieses Isolierkörpers 5 eingesetzt. Dieser ist hierzu in dem Bereich seines freien Endes mit einer zylindrischen Ausnehmung 9 entsprechender Tiefe ausgebildet. Somit lassen sich in Standardlängen vorgefertigte Isolierkörper 5 verwenden, die für jeden Anwendungsfall an dem betreffenden Ende mit einer Ausnehmung 9 der berechneten oder ermittelten Tiefe versehen werden können.
  • Zur Bestimmung der Festlegebereiche ist der Durchführungsleiter 1 an den Enden seines festgespannten Abschnittes mit einem Gewindeabsatz 16 ausgebildet, auf welchen eine Ringmutter 15 bis zur festen Anlage am Grund der Ausnehmung 9 aufschraubbar ist.
  • Es können jedoch an dieser Stelle entsprechend bemessene Distanzringscheiben 17 in die Ausnehmung 9 eingelegt werden, ehe die Ringmutter 15 aufgeschraubt wird, um so eine feine Abstimmung der effektiven Länge des Isolierkörpers 3 zu bewirken und zugleich eine gleichmäßige Druckfläche im Inneren der Ausnehmung 9 zu schaffen. Zur Herbeiführung der gewünschten Zugspannung kann die Mutter 9 gegebenenfalls mit Drehmomentschlüssel bis zum Erreichen des gewünschten mechanischen Spannungswertes festgezogen werden.
  • Ahnlich wie die Endarmatur 8 kann auch die Kopfarmatur 6 des Isolators 2 mit wenigstens einer Ringscheibe 17 und einer diese fest gegen den Kopf des Isolators 1 drückenden Ringmutter 15 ausgestattet setnS über welche ein Anschlußabschnitt des Durchführungsleiters 1 vorragt. Es versteht sich, daß Distanzringscheiben 17 unterschiedlicher Stärke oder auch eine Anzahl derselben in der Ausnehmung 9 am Isolierkörperende angeordnet werden können, um geringfügige finderungen der effektiven Baulänge des Gehäuses und somit der Wärmedehnungsdifferenz zwischen diesem und dem Durchführungsleiter 1 zu bewirken.
  • Für die zusätzliche Abstimmungsmöglichkeit von Ausdehnungsdifferenzen kann ferner der Isolierkörper 5 in etnem von seiner zylindrischen Ausnehmung 9 um das Maß seiner für die Abstimmung des Wärmedehnungsgleichgewichts ermittelten -effektiven Länge entfernten Bereich seiner Oberfläche mit einem umfängllchen Absatz 10.versehen sein, wie dies in Fig. 2 der Zeichnung'gezeigt ist. Mit diesem ist er gegen eine Ringschulter 11 im Inneren des Durchlasses des Mittelflanschträgers 4 abgestützt, wobei er mit seinem abgesetzten Abschnitt 12 geringeren Durchmessers in den Isolator 2 ragt. Somit läßt sich zur Feinabstimmung der Längenauftetlung der Bauteile des Gehäuses 5 der Durchführung bzw. zur Korrektur ihres Wärmedehnungsgleichgewichtes tn Bezug auf Maß-, Temperatur- oder Ausdehnungszahltolleranzen die effektive Baulänge des Isolierkörpers auf verschiedene Weise dadurch beeinflussen, daß die effektive Länge des Isolierkörpers 3 veränderbar ist. Dies kann z.B. mittels in-die Ausnehmung 9 eingesetzter bzw. auf den Absatz 10 aufgesetzter Ringscheiben 17 oder durch Vertiefung der Ausnehmung 9 bzw. Verlängerung des abgesetzten Abschnittes 12 dieses Isolierkörpers 5 unschwer auch bei der Montage dieser Durchführung erfolgen.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische HochspannungsdurchfUhrung durch eine Wand oder dergleichen, mit einem Gehäuse, bestehend aus einem zum Festlegen desselben an der Wand sowie mit einem Durchlaß ausgebildeten Mittelflanschträger und daran beidseitig angeschlossenen, hohizylindrischen, endseitig mit je einer Kopf- oder Endarmatur eingerichteten Isolierkörpern, von welchen der eine als Isolator aus Porzellan, Glas oder einem anderen Isolierstoff mit geringer Wärmedehnung ausgebildet ist, und deren Armaturen mittels eines das Gehäuse durchsetzenden, auf Zug beanspruchten Durchführungsleiters in Form eines länglichen, massiven oder rohrförmigen Metallkörpers miteinander verbunden sind, welcher zwischen diesen Armaturen fest verspannt ist und die Isolierkörper gegen den Mittelflanschträger drückt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die an sich üblichen Bauteile der Durchführung aus Werkstoffen bestehen, von welchen die Summe der Wärmedehnungen, nämlich den Produkten aus ihren linearen Wärmeausdehnungskoefflztenten,der- Baulänge und der Temperaturdifferenz zwischen Umgebungs- und maximaler Betriebstemperatur, der Bauteile (2, ), 4) des Gehäuses (5) - über den gesamten Temperaturbereich - der Wärmedehnung des Durchführungsletters (1) entspricht.
  2. 2. Durchführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei Verwendung eines z.B. aus Porzellan bestehenden üblichen Isolators (2), der diesem gegenüberliegend an den Mittelflanschträger (4) angeschlossene Isolierkörper (3) aus einem Isolierstoff mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht und vorzugsweise feldsteuernde Kondensatoreinlagen (13) enthält, daß die Baulängenabmessungen des Isolators (2) und des Mittelflanschträgers (4) mit der effektiven Länge des Isolierkörpers (3) und der Spannlänge des Durchführungsletters (1) unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Wärmedehnung zum thermoelastischen Ausgleich ihrer Ausdehnungsdifferenzen aufeinander abgestimmt sind, und daß in dem gesamten Bereich zwischen Raum-bzw. Umgebungstemperatur und dem zulässig.en-Maximalwert der Betriebstemperatur die effektive Gesamtlänge des Durchführungsgehäuses (5) stets jener des festgespannten Abschnittes des Durchführungsleiters (1) gleich bleibt.
  3. 30 Durchrührung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Isolierkörper (3) mit der großen Wärmedehnung aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff Papier- Schichtstoff, z.B. einem Gießharz, Hartpapter oder einem gehärteten Wickel aus harzgetränktem Kreppapier besteht, der in einem Temperaturbereich zwischen 300 C undX0-6 -3c/ +700 C einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 30 - 505aufweist, und daß die effektive Länge dieses Isolierkörpers (5) entsprechend der Differenz zwischen der Länge des festgespannten Leiterabschnittes samt dem Produkt aus seinem Wärmeausdehnungskoeffiztenten mit der maximalen Leitertemperatur einerseits und der Summe der Längen des Isolators (2) und des Mittelflanschträgers (4) andererseits bemessen ist, wobei jede dieser Längen sowie auch jene des Isolierkörpers (3) um den Wert des Produktes aus dem Wärmeausdehnungskoeffiztenten des betreffenden Werkstoffes und dem vorgesehenen Temperaturbereich vergrößert ist.
  4. 4. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Baulänge des Isolators (2) in Abhängigkeit von der vorgegebenen Betriebsspannung und dem jeweils notwendlgen Kriechweg gewählt Ist, und daß die Abmessungen des Durchführungsleiters (1) entsprechend der Betriebs- Spannung und -Stromstärke für eine meximale Betriebstemperatur von 1200 C ausgelegt sind, wobei für die Abstimmung der Wärmedehnung seines festgespannten Abschnittes mit jener der Gehäusebauteile (2, 3, 4)ein Temperaturbereich von 1500 C gegenüber einem Wärmedehnungs-Temperaturbereich der letzteren von 1000 C berücksichtigt ist.
  5. 5. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei vorgegebener Gesamtbaulänge derselben der Isolterkörper (3) länger als der Abstand zwischen seiner Endarmatur (8) und dem Mittelflanschträger (4) bemessen ist, und daß die Armatur (8), welche das Ende des auf Zugspannung beanspruchten Abschnittes des Durchführungsleiters (1) festgelegt, zur wenigstens tellweisen Abstimmung des Wrmedehnungsgleichgewichtes in das Innere dieses Isolierkörpers (3) eingesetzt, welcher hierzu in dem Bereich seines freien Endes mit einer zylindrischen Ausnehmung (9) entsprechender Tiefe ausgebildet ist.
  6. 6. Durchführung nach Anspruch 5, d a d u r c h gek e n n -z e i c h n e t, daß der Isolierkörper (3) in einem von seiner zylindrischen Ausnehmung (9) um das Maß seiner für die Abstimmung des Wärmedehnungsgleichgewichts ermittelten effektiven Länge entfernten Bereich seiner Oberfläche mit einem umfänglichen Absatz (10) versehen, mit dem er gegen eine Ringschulter (11) im Inneren des Durchlasses des Mittelflanschträgers (4) abgestützt ist, wobei er mit seinem abgesetzten Abschnitt (12) geringeren Durchmessers in den Isolator (2) ragt.
  7. 7. Durchführung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Feinabstimmung der Längenauftetlung ihrer Gehäusebauteile bzw. Korrektur ihres Wärmedehnungsgleichgewichtes in Bezug auf Maß-Temperatur- oder Ausdehungszahl- Toleranzen die effektive Länge des Isolierkörpers ()) veränderbar ist, z.B.
    mittels in die Ausnehmung (9) ein - bzw. auf den Absatz (10) aufgesetzter Distanzringb.(17) oder durch Vertiefung der Ausnehmung (9), bzw. Verlängerung des abgesetzten Abschnittes (12) dieses Isolierkörpers (3).
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