DE3016965C2

DE3016965C2 - Staubsauger mit einer unmittelbar am Gehäuse angeordneten Saugdüse und einem zusätzlichen Saugmundstück

Info

Publication number: DE3016965C2
Application number: DE3016965A
Authority: DE
Inventors: Frieder Dr.-Ing. 8740 Bad Neustadt Voigt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-05-02
Filing date: 1980-05-02
Publication date: 1983-04-14
Also published as: EP0039437B1; EP0039437A1; DE3016965A1; ES267241Y; ATE8201T1; ES267241U; DE3164536D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer unmittelbar am Gehäuse angeordneten Saugdüse und einem zusätzlichen Saugmundstück, das über einen Saugschlauch und ein Saugrohr an einen am Gehäuse vorgesehenen Ansaugstutzen angeschlossen ist, wobei das Saugrohr schwenkbar am Gehäuse ankoppelbar ist und dabei als Führungsstiel für den Staubsauger dient

Ein solcher Staubsauger ist durch die US-PS 12 17 817 bekannt Bei diesem Staubsauger besteht der Saugschlauch aus zwei flexiblen Rohrteilen, die teleskopartig ineinandergeschoben sind. Ein drittes, starr ausgebildetes Rohrteil bildet das Saugrohr zum Führen des Saugmundstückes. Dieses dritte Rohrteil ist als innerstes Teil ebenfalls teleskopartig in die beiden flexiblen Rohrteile einschiebbar. An dem dem Saugmundstück abgewandten Ende des äußeren flexiblen Rohrteiles befindet sich ein Kuppelstück, das mittels einer Schraube mit einem entsprechend ausgebildeten, am Staubsaugergehäuse angeordneten Ansaugstutzen verbindbar ist. An dem Kuppelstück und dem Saugmundstück ist ferner jeweils eine Klemmschraube vorgesehen, über die das starre Rohrteil sowohl am Kuppelstück als auch am Saugmundstück festgeklemmt werden kann, so daß eine starre Verbindung zwischen dem Saugmundstück und dem Ansaugstutzen besteht, die ein Führen des Staubsaugers von dem als Handgriff gestalteten Saugmundstück aus erlaubt. Das zusätzliche Saugmundstück dient zum Reinigen von Kanten und Ecken bzw. von hochgelegenen Stellen, wie Tür- und Fensterrahmen und dergleichen mehr. Um das Saugmundstück für derartige Arbeiten benutzen zu können, sind erst umfangreiche Verstellarbeiten notwendig.

Durch die DE-PS 8 94 308 ist ein sogenannter Topfoder Kesselstaubsauger bekannt bei dem das über einen Saugschlauch an einen Ansaugstutzen des Staubsaugers angeschlossene Saugrohr mittels einer Klemmvorrichtung an dem Siaubsaugergehäuse befestigbar ist Das auf das Saugrohr aufgesteckte Saugmundstück wird hierbei an einem hakenartigen Vorsprung, der auch die Klemmvorrichtung tragenden Halteeinrichtung abgestützt. Die Halteeinrichtung dient bei diesem bekannten Staubsauger zum Festklemmen des Saugrohres bei Unterbrechung der Saugarbeiten. Außerdem kann das Saugrohr beim Transport des Staubsaugers von einem Raum zum anderen an der Halteeinrichtung festgeklemmt werden, so daß der Staubsauger mit einer Hand getragen werden kann.

Weiterhin ist es bekannt (Prospekt der AEG, H 263 195 200 - 0278 924/05 aus dem Jahre 1978), bei einem Staubsauger mit Saugschlauch und Saugrohr Mundstücke zu verwenden, die einen schwenkbaren Anschlußstutzen aufweisen, mit dem sie auf das Saugrohr aufgesteckt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

ίο Staubsauger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein müheloses Saugen an Ecken und Kanten möglich ist ohne daß zusätzliche Verstellarbeiten notwendig sind
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Saugrohr an den Saugschlauch angesteckt und nur über den Saugschlauch an den Ansaugstutzen anschließbar ist und das auf das Saugrohr aufsteckbar? Saugmundstück mit einem schwenkbaren Anschlußstutzen versehen und mittels Haltebügel am Gehäuse befestigbar ist Mit dem auf das Saugrohr aufgesteckten Saugmundstück kann man mühelos die durch die am Gehäuse sitzende Saugdüse nicht erreichbaren Stellen des Fußbodens absaugen. Indem man das Saugmundstück mittels der Haltebügel am Gehäuse befestigt kann der Staubsauger mittels des Saugrohres nach Art eines Bürstsaugers geführt werden. Beim Arbeiten mit dem auf das Saugrohr aufgesteckten Saugmundstück ist der Staubsauger als vollwertiger Bodenstaubsauger hinsichtlich Saugleistung und Handhabung anzusehen. Das Schwenken des Saugrohres wird durch den schwenkbaren Anschlußstutzen des Saugmundstückes ermöglicht, so daß keine gesonderte Gelenkstelle erforderlich ist.
Dadurch, daß am Gehäuse eine das Saugmundstück aufnehmende Nische ausgebildet ist, werden die Haltebügel kräftemäßig entlastet da die Übertragung der Schiebekraft zwischen dem Saugmundstück und den Nischenwänden erfolgt. Die Haltebügel müssen das Saugmundstück lediglich in der Nische halten.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühningsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist das Gehäuse eines Staubsaugers bezeichnet in welchem in bekannter Weise ein Gebläseaggregat und ein einen Filterbeutel aufnehmender Staubraum vorgesehen sind.
Am vorderen Ende des Gehäuses 1 ist eine Saugdüse

2 an dem Gehäuse angeformt Diese Saugdüse 2 steht direkt mit dem Saugraum in Saugverbindung. An der Oberseite des Gehäuses 1 ist ferner ein Anschlußstutzen

3 für einen Saugschlauch 4 angeordnet. Der Saugschlauch 4 steht ebenfalls mit dem Saugraum in Saugverbindung. Auf den Saugschlauch 4 ist außerdem ein mit einem Handgriff 5 versehenes Saugrohr 6 aufgesteckt Am Gehäuse 1 des Staubsaugers ist eine Nische 7 ausgebildet welche ein gesondertes, mit dem Saugrohr verbundenes Saugmundstück aufnimmt Ein über das Saugmundstück klappbarer Haltebügel 9 sichert das Saugmundstück 8 in der Nische. Zum leichteren Schieben des Staubsaugers weist dieser am rückwärtigen Gehäuseende ein Radpaar 10 auf.

Das gesonderte Saugmundstück 8 besitzt in bekannter Weise einen schwenkbaren Anschlußstutzen für das Saugrohr 6. Das in diesen Anschlußstutzen eingesteckte Saugrohr 6 kann somit auf- und abgeschwenkt werden, wodurch das Führen des Staubsaugers erleichtert wird. Damit das gesonderte Saugmundstück 8 nicht unbeabsichtigt aus der Nische herausrutscht, wird es durch

einen oder mehrere Haltebügel 9 gesichert. Will man mit dem gesonderten Saugmundstück 8 arbeiten, so werden lediglich die Haltebügel 9 zurückgeklappt und das Saugmundstück 8 kann aus der Nische herausgenommen und zum Saugen verwendet werden. Am Boden der Nische 7 kann außerdem ein die Säugöffnung des Saugmundstückes 8 verschließender Dichtkörper angebracht werden. Dadurch wird das Saugmundstück 8 selbsttätig verschlossen, so daß bei in die Nische 7 eingesetztem Saugmundstück nur über die am Gehäuse

1 angeformte Saugdüse 2 gesaugt wird. Es besteht ferner die Möglichkeit, über eine mechanische Sperrvorrichtung, die beim Herausziehen des Saugmundstükkes 8 aus der Nische 7 betätigt wird, die am Gehäuse 1 angeformte Saugdüse 2 zu verschließen.

Da beim Saugen mit dem Saugmundstück 8 das Saugrohr 6 zusammen mit dem Saugmundstück 8 vom Gehäuse 1 abgenommen wird, besteht keine Kippgefahr für den Staubsauger. Der Staubsauger gleicht in diesem Falle einem üblichen Bodenstaubsauger.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Staubsauger mit einer unmittelbar am Gehäuse angeordneten Saugdüse und einem zusätzlichen Saugmundstück, das über einen Saugschlauch und ein Saugrohr an einen am Gehäuse vorgesehenen Ansaugstutzen angeschlossen ist, wobei das Saugrohr schwenkbar am Gehäuse ankoppelbar ist und dabei als Führungsstiel für den Staubsauger dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (6) an den Saugschlauch (4) angesteckt und nur über den Saugschlauch (4) an den Ansaugstutzen (3) anschließbar ist und das auf das Saugrohr (6) steckbare Saugmundstück (8) mit einem schwenkbaren Anschlußstutzen versehen und mittels Haltebügel (9) am Gehäuse (1) befestigt ist

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) eine das Saugmundstnck (3) aufnehmende Nische (7) ausgebildet ist