DE3015546C2 - Entladungslampe - Google Patents
EntladungslampeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/24—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J61/28—Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the lamp
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- Discharge Lamp (AREA)
Description
ist, worin
M die Masse des absorbierenden Stoffes in kg ist, W der Absorptionskoeffizient des absorbierenden
Stoffes bei 300 K für Xenon in kg Xenon pro kg des absorbierenden Stoffes ist und
V das Innenvolumen in m3 des Entladungsgefäßes darstellt
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wbei 300 K zumindest 0,05 ist
3. Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, ίο dadurch gekennzeichnet daß der absorbierende
Stoff (11) im wesentlichen aus porösem Kohlenstoff besteht, von dem 10 bis 30 Gew.-% als Graphit
vorhanden sind, und daß die Dichte des porösen Kohlenstoffes kleiner als 80% dieses Stoffes in
! 5 kristallinem Zustand ist
4. Entladungslampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe
ist und daß bei 300 K
der Xenondruck etwa 16 kPa und etwa
2 kg/m3 beträgt.
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe, in deren Entladungsgefäß sich Metalldampf, Xenon und ein
absorbierender Stoff befinden, in welchem das Xenon wenigstens teilweise absorbiert ist, aber bei Erhöhung
der Temperatur teilweise aus diesem Stoff wieder freikommt, wobei der Xenondruck P bei 300 K kleiner
als 100 kPa und im Betrieb der Lampe größer als lOOkPaist.
Eine derartige Lampe ist aus der GB-PS 6 69 033 bekannt Bei den erwähnten Xenondrücken im Betriebszustand
größer als 100 kPa kann oft ein verhältnismäßig großer spezifischer Lichtstrom der Lichtquelle verwirklicht
werden. Darüber hinaus bietet die bekannte Lampe den Vorteil, daß im Betriebszustand der Lampe der
Xenondruck bedeutend größer sein kann, als sich nach dem Gasgesetz von Gay Lussax aus dem Xenondruck
bei 300 K ergeben würde. Bei der bekannten Lampe läßt aber die Dosierung des absorbierenden Stoffes zu
wünschen übrig. Die Menge des absorbierenden Stoffes ist nämlich in einem Beispiel derart groß, daß so viel
Xenon bei 300 K absorbiert ist, daß zum Zünden der Lampe ein spezielles Zündgas erforderlich ist.
Aus der DE-OS 28 15 014 ist eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe
bekannt, die außer Natrium auch Xenon mit einem verhältnismäßig hohen Xenondruck
im Betriebszustand der Lampe aufweist. Eine solche Lampe besitzt einen großen spezifischen
Lichtstrom, benötigt aber eine relativ hohe Zündspannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entladungslampe mit niedrigerer Zündspannung zu
schaffen, bei der kein spezielles Zündgas erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Entladungslampe eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Masse des absorbierenden Stoffes zusammen mit dem Xenon und das Lampenvolumen
derart gewählt ist, daß der Xenondruck P bei 300 K einen Wert von 1 kPa« P« 25 kPa hat und daß
MW
ist, worin
> 0,1 kg/m3
M die Masse des absorbierenden Stoffes in kg ist,
W der Absorptionskoeffizient des absorbierenden Stoffes bei 300K für Xenon pro kg des
absorbierenden Stoffes ist und V das Innenvolumen in m3 des Entladungsgefäßes
darstellt.
Eine solche Lampe bietet den Vorteil, daß bei 300 K das Xenon als Zündgas gut arbeitet und daß im Betrieb
der Lampe ein ausreichend hoher Xenondruck und damit ein ausreichend großer spezifischer Lichtstrom
erreicht werden kann.
Bei der Lampe nach der Erfindung ist die erforderliche Zündspannung geringer als bei der erwähnten
bekannten Hochdrucknatriumdampfentladungslampe mit demselben Xenon-Betriebsdruck, so daß die Lampe
nach der Erfindung auch bei einem wesentlichen Speisespannungsabfall noch in Betrieb gesetzt werden
kann.
Versuche haben gezeigt, daß, wenn P bei 300 K im
erwähnten Bereich liegt, die erforderliche Zündspannung noch erreichbar ist. Der Entwurf einer erfindungsgemäßen
Entladungslampe könnte beispielsweise wie folgt stattfinden. Man stellt zunächst fest, welcher
Xenondruck P im Betriebszustand der Lampe gewünscht ist Daraus bestimmt man weiter, mit welchem
P dies bei 300 K übereinstimmen würde, wenn kein absorbierender Stoff vorhanden wäre. Anschließend
bestimmt, man, um wieviel der zuletzt genannte Xenondruck reduziert werden muß, um in den
angegebenen Bereich zwischen 1 kPa und 25 kPa zu kommen. Man gibt dann so viel an absorbierendem Stoff
in das Entladungsgefäß, bis dies erreicht wird.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, den absorbierenden Stoff in einer derart geringen Menge in
das Entladungsgefäß einzubringen, daß bei 300K ein zum Zünden geeigneter Xenondruck vorhanden ist
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat W bei 300K einen Wert von mindestens 0,05. Dies hat den
Vorteil, daß nur wenig Masse des absorbierenden Stoffes erforderlich ist; das bedeutet, daß nur ein
beschränkter Raum zum Unterbringen des absorbierenden Stoffes in der Lampe erforderlich ist
Bei einer verbesserten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lampe besteht der absorbierende Stoff
im wesentlichen aus porösem Kohlenstoff, von dem 10
bis 30Gew.-% als Graphit vorhanden sind, und die Dichte des porösen Kohlenstoffs geringer als 80%
dieses Stoffes in kristallinem Zustand ist Hierbei arbeitet das Graphit als Binder.
Eine erfindungsgemäße Lampe ist beispielsweise eine Niederdruckentladungslampe oder eine Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Lampe eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe, bei der der
Xenondruck bei 300K etwa 16kPa und
MW
etwa
2 kg/m3 beträgt Hierdurch läßt sich eine kompakte
Lampe mit einem sehr großen spezifischen Lichtstrom und guten Zündeigenschaften erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise ausgebrochene Seitenansicht einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe,
Fig.2 einen Längsschnitt durch eine Durchführung
des Entladungsgefäßes der Lampe nach F i g. 1.
In F i g. 1 bezeichnet 1 ein Entladungsgefäß, dessen Wand aus dichtgesintertem Aluminiumoxid besteht, das
von einem Außenkolben 2 umschlossen ist, der mit einem Lampensockel 3 versehen ist. Das Entladungsgefäß
1 besitzt zwei innere Hauptelektroden 4 und 5, zwischen denen im Lampenbetrieb die Entladung
aufrechterhalten wird. Die Hauptelektrode 4 ist über eine Durchführung 6 mit einem Metallstreifen 7
verbunden. Dieser Streifen 7 schließt sich an einen Poldraht 8 an, der an einen Kontakt des Sockels 3 der
Lampe angeschlossen ist Ein verlängerter Teil 9 des Poldrahts 8 dient zum Zentrieren des Entladungsgefäßes
1 im AuEenkolben 2. Die Hauptelektrode 5 ist über eine aus einer Zylinderbuchse 10 und einem Stab 12
bestehende Durchführung mit einem streifenförmigen Leiter 13 verbunden. Das andere Ende dieses Leiters 13
ist an einen anderen Kontakt im Sockel 3 der Lampe angeschlossen. Die Buchse 10 ist mit Kohlenstoff 11
gefOllt Das Entladungsgefäß 1 ist nahe dem Ende, bei dem sich die Zylinderbuchse 10 befindet von einem
Wärmeschild 25 aus Tantal umgeben, das sich über die Länge der Buchse 10 erstreckt
Das Entladungsgefäß 1 ist mit einer äußeren Hilfselektrode20 versehen. Nahe der Hauptelektrode 4
ist diese Hilfselektrode 20 mit einem Kondensator 23 am Streifen 7 befestigt An der anderen Seite des
Entlatbiogsgefäßes 1 ist die Hilfselektrode 20 mit einem
als Zugfeder ausgebildeten Hilfsorgan 21 verbunden, dew« indere* Ende mit einem leitenden Streifen 22 an
den iMJiwtreifen 13 angeschlossen ist
AufJfJif.2 £eht hervor, wie die Buchse 10 aus z.B.
Nfofc; die zusammen rnit dem Stab 12 die Durchführung
ίο
zur Elektrode 5 bildet, in einer Stirnwand des
Entladungsgefäßes 1 untergebracht isL Die Buchse 10 erfährt vor dem Anbringen im Entladungsgefäß
nacheinander folgende Bearbeitungen. Zunächst wird der absorbierende Stoff 11 in die Buchse 10 gebracht
Anschließend werden in der Buchse 10 einige Sägeschnitte angebracht die in Längsrichtung der
Buchse verlaufen und deren Längen nahezu den halben Buchsendurchmesser betragen. Die so gebildeten
Niobstreifen 10a werden anschließend mit ihren freien Enden miteinander verbunden. An diesem Befestigungspunkt ist mit Hilfe eines Elektrodenstabs 5a die
Hauptelektrode 5 befestigt Hiermit wird erreicht, daß der Kohlenstoff 11 für das Xenon erreichbar ist
Möglich ist weiter, daß die Niobbuchse 10 mit Hilfe einer aus porösem Metall bestehenden Schicht bedeckt
ist
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Kohlenstoff um den Elektrodenstab 5a angebracht, möglicherweise
in eine getrennte Buchse eingesetzt oder von einer äußeren Elektrodenwicklung umwickelt sein.
Die Lampe nach F i g. 1 und 2 hat ein Entladungsgefäß, dessen Wand aas dichtgesintertem Aluminiumoxid
besteht Die Länge des Entladungsgefäßes beträgt etwa 110 mm und der Innendurchmesser etwa 7,5 mm. Der
Abstand zwischen den beiden inneren Hauptelektroden des Entladungsgefäßes beträgt 82 mm, während der
Abstand einer Hauptelektrode vom nächstliegenden Ende des Entladungsgefäßes etwa 11 mm beträgt.
Die beschriebene Lampe ist eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe,
die über ein nicht dargestelltes Vorschaltgerät von etwa 0,11 Hy an eine Speisequelle
von 220 V, 50 Hz angeschlossen wird. Neben dem Vorschaltgerät ist in den Anschluß an die Speisequelle
noch ein nicht dargestellter Starter aufgenommen. Die von der Lampe aufgenommene Leistung beträgt 400 W.
Der spezifische Lichtstrom beträgt etwa 135 Lumen/W. Die dem Entladungsgefäß zugeführte Zündspannung
beträgt etwa 3 kV.
Die Füllung des Entladungsgefäßes besteht aus 25 mg Amalgam, mit 27 Gew.-% Natrium und 73 Gew.-%
Quecksilber, und aus Xenon. Bei 300 K ist der Xenondruck etwa 16kPa. Im Betriebszustand der
Lampe, wobei die mittlere Temperatur etwa 2200 K beträgt, ist der Xenondruck etwa 213 kPa. Wenn kein
absorbierender Stoff vorhanden gewesen wäre, wäre der Xenondruck im Betriebszustand der Lampe nur
etwa 120 kPa gewesen.
In der Niobbuchse befindet sich etwa 45 mg des absorbierenden Stoffs, dessen Volumen etwa 64 mm3
beträgt Der absorbierende Stoff besteht aus porösem Kohlenstoff, der gegebenenfalls mit etwa 22 Gew.-%
Graphit gemischt und unter einem Druck von etwa 8 · 10*kPa als Tablette in die Niobbuchse eingepreßt
ist Die so hergestellte Tablette des absorbierenden Stoffs hat bei 300 K einen Wert von 0,24 für Wund von
Zur Erläuterung sind in der Tabelle in der Spalte 1 die Daten der Lampe nach der Erfindung erwähnt,
woneben zum Vergleich in Spalte 2 und 3 die Daten zweier nicht erfindungsgemäßer Lampen angegeben
sind. Hierbei beziehen sich die Daten in der Spalte 2 auf tine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe mit Xenon
als Puffergas, jedoch ohne Kohlenstoff, während die Daten nach Spalte 3 eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe
mit Xenon als ZUndgas und ohne Kohlenstoff betreffen.
Speisequelle (V/Hz)
Aufgenommene Leistung W
Spezifischer Lichtstrom (Lumen/W)
Xenondruck bei 300 K (kPa)
Xenondruck im Betriebszustand (kPa)
Erforderliche Zündspannung (kV)
Aufgenommene Leistung W
Spezifischer Lichtstrom (Lumen/W)
Xenondruck bei 300 K (kPa)
Xenondruck im Betriebszustand (kPa)
Erforderliche Zündspannung (kV)
Aus den Daten der Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäße Lampe die gleiche erforderliche
Zündspannung wie eine Lampe hat, bei der das Xenon ausschließlich als Zündgas arbeitet Die erfindungsgemäße
Lampe hat jedoch einen spezifischen Lichtstrom, der etwa einer Lampe entspricht, in der das Xenon als
Puffergas arbeitet. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäße Lampe im Betriebszustand einen großen spezifi-
Lampe nach der Erfindung |
Nicht erfindungsgemäße Lampen Xenon als Xenon als Puflergas Zündgas |
220/50 |
220/50 | 220/50 | 400 |
400 | 400 | 122 |
135 | 134 | 16 |
16 | 26,7 | 128 |
213 | 213 | 2 |
2 | 4 |
sehen Lichtstrom besitzt, während sie eine niedrige erforderliche Zündspannung hat.
Die Lampe nach der Erfindung besitzt gute Zündeigenschaften durch einen Xenondruck von etwa
16kPa bei 300 K und hat im Betriebszustand einen verhältnismäßig hohen Xenondruck von gut 20OkPa
sowie einen großen spezifischen Lichtstrom von 135 Lumen/W.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Entladungslampe, in deren Entladungsgefäß sich Metalldampf, Xenon und ein absorbierender Stoff
befinden, in welchem das Xenon wenigstens teilweise absorbiert ist, aber beim Anstieg der
Temperatur teilweise aus diesem Stoff wieder freikommt, wobei der Xenondruck P bei 300K
kleiner als 100 kPa und im Betrieb der Lampe größer als 100kPa ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse des absorbierenden Stoffes (11) zusammen mit dem Xenon und das Lampenvolumen
derart gewählt ist, daß der Xenondruck P bei 300 K einen Wert von 1 kPa« P<
25 kPa hat, und
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