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Einbruchsicherung für Flächen
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einbruchsicherung für Flächen,
bestehend aus mindestens einer Lichtquelle, deren Licht durch Reflexion an zwei
entlang gegenüberliegender Begrenzungen der zu sichernden Fläche ver-Laufenden Spiegelleisten
zu mindestens einem Empfänger geleitet wird.
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Eine solche Einbruchsicherung ist in der DE-OS 23 53 702 beschrieben.
Sie verwendet Spiegelleisten mit ebenen Spiegelflächen. Da die Empfindlichkeit der
Sicherung wesentlich davon abhängt, daß möglichst viel Licht der Lichtquelle den
Empfänger erreicht, sind die ebenen Spiegelflächen sehr genau zueinander zu justieren
um Verluste durch Winkelfehler und seitlichen Versatz zu minimieren.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Spiegelleisten als gekrümmte
Spiegel oder als 900-Winkelspiegel auszubilden. Eine damit ausgerüstete Einbruchsicherung
bietet den Vorteil, daß die Justierung der Spiegelleisten nicht mehr sehr kritisch
ist, sie hat jedoch den Nachteil, daß solche Spiegelleisten sehr teuer sind. Man
kann beispielsweise 900-Winkelspiegel-Leisten dadurch herstellen, daß man in ein
entsprechendes Profil zwei verspiegelte Planplatten einlegt. Es ist klar, daß hier
sowohl der Materialaufwand als auch die Montagekosten recht hoch sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Einbruchsicherung
der beschriebenen Art zu schaffen, die besonders preiswert ist und die praktisch
keine Justierprobleme mit sich bringt.
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Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Fläche
jeder Spiegelleiste aus einer Mehrzahl parallel zueinander und zur Längsrichtung
verlaufender Furchen gebildet ist, von denen jede die Form eines 90°-Winkelspiegels
hat.
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Solche Spiegelleisten sind besonders preiswert aus Kunststoff im Spritzgieß-Verfahren
herzustellen.
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Der Abstand nebeneinanderliegender Furchen liegt größenordnungsmäßig
bei 1 mm.
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Damit enthält eine Spiegelleiste ca. 20-30 Furchen. Ein solches Profil
Läßt
sich ohne Schwierigkeiten preiswert nach dem Spritzgieß-Verfahren
herstellen.
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Es ist ohne weiteres auch möglich nach diesem Verfahren Spiegelleisten
herzustellen, bei denen der Abstand nebeneinanderliegender Furchen noch wesentlich
kleiner ist; z B. in der Größenordnung 1 /um liegt. Die Spiegelleisten nach der
Erfindung haben den weiteren Vorteil, daß sie gegen Winkelfehler und Versetzungen
zwischen gegenüberliegenden Leisten so weitgehend unempfindlich sind, daß kein hoher
Justieraufwand erforderlich ist.
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Es ist möglich die Spiegelleisten so anzuordnen, daß sich deren Furchen-Flächen
gegenüberliegen. Diese Flächen sind dann zu verspiegeln.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es die Spiegelleisten so anzuordnen,
daß sich deren Furchen-Flächen nicht unmittelbar gegenüberliegen. Das weiterzuleitende
Licht dringt dann vor der Reflexion an den Furchen in das optisch dichtere Material
der Leiste ein. Damit ist der Grenzwinkel der Totalreflexion so geändert, daß sich
eine Verspiegelung der Furchen erübrigt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 und 2 der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze der Einbruchsicherung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Spiegel Leiste in perspektivischer Darstellung.
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In Fig. 1 ist mit 1 eine zu schützende Fläche, beispielsweise ein
Fenster bezeichnet. Entlang der gegenüberliegenden oberen und unteren Begrenzungen
verlaufen zwei Spiegel leisten 2 und 3. Mit 4 ist eine Lichtquelle bezeichnet, die
beispielsweise als Galliumarsenid-Diode ausgebildet ist. 5 bezeichnet einen Empfänger.
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Das von der Lichtquelle 4 ausgehende Licht erreicht nach mehreren
Reflexionen an den Leisten 2,3 den Empfänger 5. Da das Licht einen gewissen Raumwinkel
erfaßt, bildet sich eine Art Lichtvorhang, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
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Die Gestalt einer der Leisten 2,3 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Eine
der anderen Leiste zugewandte Fläche ist aus mehreren, parallel zueinander und paraLLeL
zur Längsrichtung der Leiste 2 verlaufenden Furchen 7 bis 13 gebildet. Jede einzelne
Furche stellt einen 900-Winkelspiegel dar, dessen Spiegelflächen für die Furche
7 mit 7a und 7b bezeichnet sind. Der Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Furchen
7,8 liegt in der Größenordnung von 1 mm. Er kann jedoch auch wesentlich kleiner
gewählt werden.
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Die Leisten 2,3 sind aus Kunststoff im Spritzgieß-Verfahren hergestellt.
Sie sind damit billig und Lassen sich auch über größere Längen fertigen. Dabei ist
es wrkungsmäßig ohne Belang, wenn die Furchen nicht exakt gerade längs der Linie
14 verlaufen.
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Die zur einwandfreien Wirkung der Spiegelleisten einzuhaltenden Tolranzwerte
des 900-Winkels, lassen sich mit Hilfe des Spritzgieß-Verfahrens bewältigen.
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Werden die Spiegelleisten 2,3 so angeordnet, daß sich ihre Furchen-Flächen
unmittelbar gegenüberliegen, so müssen die Furchen-Flächen in bekannter Weise verspiegelt
werden. Dabei ist der Spiegelbelag auf die Wellenlänge des Lichts der Quelle 4 abgestimmt
um höchstmögliche Reflexionswerte zu erreichen.
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Die Rückseite der Spiegelleiste 2 wird auf einer Trägerleiste befestigt,
beispielsweise durch Kleben. Die fertigen Leisten werden dann, wie dies Fig. 1 zeigt,
eingesetzt. Dabei entstehen keine Justierprobleme, da die Wirkung der Leisten unabhängig
von einer etwas falschen Winkellage der sich gegenüberliegenden Flächen und ebenfalls
unabhängig von einem gewissen seitlichen Versatz der Leisten ist.
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Bei einem anderen, bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Spiegelleisten
2,3 so montiert, daß sich jeweils die planen Rückseiten 6 gegenüberliegen. Das von
der Lichtquelle 4 ausgehende Licht dringt in diesem Fall zuerst in das optisch dichtere
Medium (Kunststoff) der Leiste ein, ehe es an der Furchen-Fläche reflektiert wird.
Da hier die Reflexion im Inneren des optisch dichteren Mediums an einer Fläche gegen
ein optisch dünneres Medium (Luft) erfolgt, ist der Einfallswinkel größer als der
Grenzwinkel der Totalreflexion, der bei etwa 420 liegt. In diesem Fall ist also
keine Verspiegelung der Furchen-Flächen erforderlich, so daß die Sicherungseinrichtung
besonders preiswert ist.
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Die Wirkungsweise der Einbruchsicherung beruht darauf, daß jeder Eingriff
in die Fläche 1 die Intensität des empfangenen Lichtes ändert Zweckmäßig ist es
das von der Lichtquelle 4 ausgehende Licht zu modulieren um die Sicherung störunanfällig
zu machen.