DE3014846A1 - Roentgendiagnostikgenerator mit im primaerkreis des hochspannungstransformators angeordneten schaltmitteln - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT —£„ Unser Zeichen Berlin und München VPA 80 P 5049 DE

Röntgendiagnostikgenerator mit im Primärkreis des Hochspannungstransformators angeordneten Schaltmitteln

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgendiagnostikgenerator mit elektrischen Schaltmitteln für die Röntgenröhre, die im Primärkreis des Hochspannungstransformators angeordnet sind.

Ein Röntgendiagnostikgenerator dieser Art ist beispielsweise in der DE-OS 24 50 428 beschrieben. Bei einem Röntgendiagnostikgenerator dieser Art ist die Schaltzeit nach unten durch die Induktivitäten und Kapazitäten des Hochspannungstransformators und der Hochspannungskabel begrenzt. Wünscht man besonders kurze Schaltzeiten für die Röntgenröhre, so ist es da-' her erforderlich, auf der Sekundärseite des Hochspannungstransformators Schalttrioden oder eine gittergesteuerte Röntgenröhre zu benutzen. Die Verwendung solcher Schalttrioden oder einer gittergesteuerten Röntgenröhre stellt aber einen relativ hohen Aufwand dar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagnostikgenerator der eingangs genannten Art so auszubilden, daß trotz der Verwendung primärer elektrischer Schaltmittel für die Röntgenröhre sehr kurze Aufnahmezeiten erzielbar sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Strahlenaustrittsfenster der Röntgenröhre ein mechanischer Verschluß für die Freigabe und Unterbrechung der Röntgenstrahlung angeordnet ist. Bei dem er-

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findungsgemäßen Röntgendiagnostikgenerator erfolgt die eigentliche Ein- und Ausschaltung der Strahlung durch diesen Verschluß, durch den sehr kurze Schaltzeiten erzielbar sind. Die Verschlußbetätigung kann dabei erfolgen, wenn die Röntgenröhrenspannung nach der primären Einschaltung einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Ferner ist es möglich, die Röntgenröhre primär nach der Unterbrechung der Röntgenstrahlung durch den Verschluß abzuschalten. Auf diese Weise ist eine sehr konstante Dosisleistung während einer Röntgenaufnahme erzielbar.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Röntgendiagnostikgenerator nach der · Erfindung,

Fig. 2 eine Einzelheit des Röntgendiagnostikgene-

rators gemäß Figur 1, und

Fig. 3 Kurven zur Erläuterung der Figuren 1 und

In der Figur 1 ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die von einem Hochspannungsgleichrichter 2 gespeist wird, der an der Sekundärwicklungsgruppe 3 eines Drehstrom-Hochspannungstransformators angeschlossen ist. Die Primärwicklungsgruppe 4 des Drehstrom-Hochspannungstransformators ist über eine Schaltvorrichtung 5, die zweckmäßigerweise elektronischer Art ist, an das Drehstromnetz anschaltbar. Die Schaltvorrichtung 5 ist durch eine Steuervorrichtung 6 betätigbar.

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Zur Freigabe und Unterbrechung der von der Röntgenröhre 1 ausgehenden Röntgenstrahlung, die durch eine Primärblende 7 eingeblendet wird, ist vor'dem Strahlenaustrittsfenster der Röntgenröhre 1 ein mechanischer Schlitzverschluß 8 angeordnet, der in Richtung des Pfeiles 9 durch eine Verstellvorrichtung 10 verstellbar ist. In der gezeichneten Stellung unterbricht der Schlitzverschluß 8 die Röntgenstrahlung. Seine Öffnung 11 ist dabei durch eine ortsfeste Abschirmung 12 verdeckt.

In der Figur 2 ist das Strahlenaustrittsfenster 13 der Röntgenröhre 1 gezeigt, das von der Abschirmung 12 umgeben ist. Aus der Figur 2 geht hervor, daß der in Richtung des Pfeiles 9 verstellbare Schlitzverschluß 8 in einer Platte 14 aus strahlenabsorbierendem Material eine Öffnung 11 aufweist, die (in einer Endstellung) das Strahlenaustrittsfenster 13 freigibt und bei Weiterbewegung entgegen dem Pfeil 9 wieder abdeckt.

Zur Anfertigung einer Röntgenaufnahme wird zunächst die Steuervorrichtung 6 über ein Signal am Eingang 16 aktiviert, so daß sie die Schaltvorrichtung 5 schließt. Danach steigt die Röntgenröhrenspannung gemäß der Kurve a in Figur 3 an, bis sie eingeschwungen ist. Nach dem Einschwingen wird durch die Verstellvorrichtung 10 im Zeitpunkt ti der Schlitzverschluß 8 in Richtung des Pfeiles 9 mit der Öffnung 11 am Strahlenaustrittsfenster 13 vorbeigeführt. Danach wird der Schlitzverschluß 8 wieder in die gezeichnete Ruhelage zurückbewegt. Die Strahlendosis verläuft dabei gemäß der Kurve b in Figur 3· Die Verstellvorrichtung 10 erhält eine von einem Spannungsteiler 17 abgegriffene Information, so" daß sie eine Verstellung des Schlitzverschlusses 8 erst dann vornimmt, wenn die Röntgenröhrenspannung eingeschwungen, beispielsweise durch eine Regeleinrichtung einge-

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VPA 80 P 5049 DE regelt ist. Sie erhält ferner von der Steuervorrichtung 6 für die Beendigung einer Aufnahme ein Signal, bei dessen Auftreten sie den Schlitzverschluß 8 in die gezeichnete Ruhelage zurückbewegt. Erst danach schaltet die Steuervorrichtung 6 den Röntgengenerator elektrisch über die Schalter 5 ab, wie dies ein Vergleich der Kurven a und b in Figur 3 ergibt.

3 Figuren
3 Patentansprüche

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Claims (3)

■"-" 30H846 VPA 80 P 5049 DE Patentansprüche

1. Röntgendiagnostikgenerator mit elektrischen Schaltmitteln für die Röntgenröhre, die im Primärkreis des Hochspannungstransformators angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Strahlenaustrittsfenster (13) der Röntgenröhre (1) ein mechanischer Verschluß (8) für die Freigabe und Unterbrechung der Röntgenstrahlung angeordnet ist. 10

2. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (8) ein Schlitzverschluß ist.

3. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (10) vorhanden sind, die den Verschluß (8) betätigen, wenn die Röntgenröhrenspannung nach der primären Einschaltung einen vorbestimmten Wert erreicht hat.

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