DE3012441C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3012441C2 DE3012441C2 DE19803012441 DE3012441A DE3012441C2 DE 3012441 C2 DE3012441 C2 DE 3012441C2 DE 19803012441 DE19803012441 DE 19803012441 DE 3012441 A DE3012441 A DE 3012441A DE 3012441 C2 DE3012441 C2 DE 3012441C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- wavelengths
- light
- enzyme
- wavelength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/26—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving oxidoreductase
- C12Q1/32—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving oxidoreductase involving dehydrogenase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M21/00—Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses
- C12M21/18—Apparatus specially designed for the use of free, immobilized or carrier-bound enzymes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/46—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of cellular or enzymatic activity or functionality, e.g. cell viability
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der
spezifischen Aktivität von Dehydrogenasen in einer Probe,
hergestellt durch einen ersten Verfahrensschritt, bei dem
die zu messende Dehydrogenase in der Gewebeschuppe bzw.
Gewebeflocke mit einem Substrat über einen vorgewählten
Zeitraum umgesetzt und mit einem Tetrazoliumsalz eingefärbt
wird, und einen zweiten Verfahrensschritt, bei dem das
Protein in der Schuppe bzw. Flocke mit Naphtholgelb
eingefärbt wird, wonach man die Probe einer Mikrophotometrie
unterwirft und aus den Meßwerten die spezifische Aktivität
bestimmt. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung
eines herkömmlichen Mikrophotometers zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Hauptsächlich in der Biochemie ist bislang schon die Enzymaktivität
von Geweben bestimmt worden. Bei der hierzu verwendeten
Meßmethode wird das gesamte Gewebe verrührt und
die zu bestimmende Komponente wird durch Zentrifugaltrennung
oder dergleichen extrahiert. Danach wird die Enzymaktivität
durch eine kolorimetrische Methode bestimmt. Bei
solchen biochemischen Messungen wird jedoch das Gewebe verrührt
und es ist daher unmöglich, die Lokalisierung des
Enzyms in dem Gewebe zu ermitteln. Dazu kommt noch, daß es
nicht möglich ist, die angestrebte Komponente vollständig
abzutrennen, so daß solche Messungen eine schlechte Genauigkeit
haben. Andererseits wird es auf dem Gebiet der Enzymgewebechemie
angestrebt, vom
jeweiligen Bereich des Gewebes in Erfahrung zu bringen,
wieviel der interessierenden Verbindung dort enthalten ist.
Auf diesem Gebiet ist schon ein Verfahren entwickelt worden,
bei dem man das Enzym der Gewebezellen mit einem Enzymsubstrat
unter vorgewählten Bedingungen reagieren läßt, das
Substrat durch Einwirkung des Enzyms zersetzt, das Zersetzungsprodukt
als reagierende Substanz am Teil der Wirkung
abfängt und durch ein Reagenz sichtbar macht. Bei einer
solchen Meßmethode erfolgt jedoch die Bewertung, ob die Enzymaktivität
stark oder schwach ist, visuell und empirisch
von der die Messung durchführenden Person.
Das Ergebnis dieser Messung ist daher sehr subjektiv,
was zu dem Nachteil führt, daß eine exakte Bestimmung
unmöglich ist. Meßmethoden in der Biochemie und in der Enzymgewebechemie
haben hinsichtlich der Messung der Enzymaktivität
im Gewebe ihre eigenen Vorteile und Nachteile.
Bei diesen Methoden ist es schwierig, die Enzymaktivität
zu bestimmen und zur gleichen Zeit in Erfahrung zu bringen,
wie die Lokalisierung des Enzyms in dem Gewebe ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein vollständig neues Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das die Lokalisierung der
Dehydrogenasen im Gewebe und die genaue Bestimmung der
spezifischen Aktivität von Dehydrogenasen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man einen dritten Verfahrensschritt
vorsieht, bei dem man die durch Enzymaktivität eingefärbte
Schuppe mit Alkohol über einen vorgewählten Zeitraum nach
dem genannten ersten Verfahrensschritt wäscht, und die
Probe, die durch den ersten, zweiten und dritten
Verfahrensschritt hergestellt worden ist, bei drei
Wellenlängen in der Nachbarschaft von 450 nm, 570 nm und
700 nm mißt.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der
zersetzten Menge des Substrats, wenn L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase
als photometrisch zu bestimmende
Substanz verwendet wird;
Fig. 2 die Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der
zersetzten Menge des Substrats, wenn L-Malat : NAD-Oxidoreduktase
als photometrisch zu bestimmende
Substanz verwendet wird;
Fig. 3 eine Vorrichtung zur spektrophotometrischen Messung
einer Probe;
Fig. 4 eine Absorptionsspektralkurve (a) einer Probe, erhalten
durch das herkömmliche Verfahren, die Absorptionsspektralkurve
(b), wenn das Protein mit
Naphtholgelb eingefärbt worden ist, und die Absorptionsspektralkurve
(c) einer Probe, erhalten durch
Zugabe eines Substrats zu den gleichen Dehydrogenasen
wie das zu messende Enzym und Färbung mit einem
Tetrazoliumsalz;
Fig. 5 die Absorptionsspektralkurve (a) einer mit Alkohol
gewaschenen Probe, die Absorptionsspektralkurve (b),
wenn das Protein mit Naphtholgelb gefärbt worden
ist, und die Absorptionsspektralkurve (c) einer
Probe, erhalten durch Zugabe eines Substrats für
die gleichen Dehydrogenasen wie das zu messende Enzym
und Färbung mit Tetrazoliumsalz und anschließendes
Waschen;
Fig. 6 die Beziehung zwischen dem Lichtabsorptionsgrad
A₂₈₀ des Dünnschichtmodells bei der Absorptionswellenlänge
280 nm, die üblicherweise als Parameter
für die Dichte des ungefärbten Proteins verwendet
wird, und dem Lichtabsorptionsgrad A₄₅₀ bei der
Absorptionswellenlänge 450 nm, wenn das Protein mit
Naphtholgelb gefärbt worden ist;
Fig. 7 eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 8A, 8B und 8C den Anfangseinstellvorgang in der Vorrichtung
gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 10 die Abgabewellenform eines Kontrollkreises 202;
Fig. 11A ein spezifisches Beispiel des Dispergierungs-
bzw. Streuelements 201;
Fig. 11B ein spezifisches Beispiel der Filtervorrichtung
205;
Fig. 12 ein spezifisches Beispiel des Null-Haltestromkreises
210;
Fig. 13A und 13B Diagramme, die den Betrieb des Null-Haltestromkreises
zeigen; und
Fig. 14A und 14B die Wirkungen der Dämpfungsglieder 213 A
bis 213 C in der Vorrichtung gemäß Fig. 9.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Probe der Gewebeschuppe bzw. -flocke durch die folgenden
Verfahrensschritte (a) bis (f) hergestellt:
- (a) Das zu untersuchende Gewebe wird eingefroren, wonach eine Schuppe bzw. Flocke daraus herausgeschnitten und auf ein Deckgläschen aufgeklebt wird.
- (b) Unter Verwendung von Tetrazoliumsalz als Wasserstoffempfänger wird die Schuppe mit einer Substratmischflüssigkeit umgesetzt, die gemäß den zu bestimmenden Dehydrogenasen ausgewählt worden ist. Dieser Verfahrensschritt wird üblicherweise als Enzymeinfärben bezeichnet.
- (c) Nachdem die Schuppe eine vorgewählte Zeit bei etwa 37°C umgesetzt worden ist, wird sie mit Formalin oder dergleichen fixiert, wodurch die Enzymreaktion abgebrochen wird. Diese vorbestimmte Zeit wird für jedes Enzym vorgewählt. Für L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase wird sie als 15 min oder weniger und für L-Malat : NAD-Oxidoreduktase als 25 min oder weniger gewählt. Dies geschieht wegen der unten angegebenen Gründe. Die Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der zersetzten Menge des Substrats, wenn L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase als zu photometrierendes Objekt ausgewählt wird, ist in Fig. 1 gezeigt. In Fig. 1 gibt die Abszisse die Reaktionszeit t nach dem Vermischen des Enzyms mit dem Substrat wieder. Die Ordinate gibt die Menge (A) des Substrats wieder, die durch L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase zersetzt worden ist, um die Menge des Proteins auszugleichen, die sich von einem photometrierten Bereich zu einem anderen unterscheidet, und zwar als Verhältnis zu der Menge (B) des Proteins im gleichen photometrierten Bereich, um die zersetzte Menge des Substrats zu zeigen. Aus Fig. 1 wird ersichtlich, daß, wenn ein Substrat L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase zugesetzt wird, das Zersetzungsprodukt durch das Enzym innerhalb von 15 min linear erheblich erhöht wird. Wenn daher die Reaktion von L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase innerhalb 15 min nach der Zugabe des Substrats abgebrochen wird, kann die Enzymaktivität bestimmt werden. Die Fig. 2 ist ein ähnliches Diagramm wie Fig. 1, zeigt aber den Fall, daß L-Malat : NAD-Oxidoreduktase photometrisch bestimmt werden soll. Die Zersetzungsgeschwindigkeit des Substrats durch L-Malat : NAD-Oxidoreduktase ist etwa ein Viertel der Zersetzungsgeschwindigkeit des Substrats durch L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase. Es wird jedoch festgestellt, daß innerhalb von 25 min das Zersetzungsprodukt durch das Enzym erheblich linear erhöht wird. Es wird daher ersichtlich, daß zur Bestimmung der Dehydrogenasenaktivität die Reaktion innerhalb von 25 min, nachdem das Substrat zugesetzt worden ist, abgebrochen werden kann. Auf diese Weise unterscheiden sich die einzelnen Dehydrogenasen im Verlauf der Reaktion nach der Zugabe des Substrats. Es ist jedoch möglich, eine feste Zeit zu bestimmen, die für jedes Enzym geeignet ist, indem zuvor die Charakteristik gemäß Fig. 1 oder 2 ermittelt wird.
- (d) Die Schuppe wird mit Alkohol gewaschen. Die Zeit, während der die Schuppe mit Alkohol gewaschen wird, beträgt etwa 10 min im Falle von Bernsteinsäuredehydrogenase und etwa 3 min im Falle anderer Dehydrogenasen, wie von L-Lactat : NAD-Oxidoreduktase und von L-Malat : NAD-Oxidoreduktase. Beim Waschen kann geeigneterweise ein einwertiger Alkohol, wie Äthanol, verwendet werden, da er leicht verfügbar und zu handhaben ist.
- (e) Die Schuppe wird mit Wasser gewaschen, wonach das Protein in der Schuppe mit Naphtholgelb eingefärbt wird. Dieser Verfahrensschritt wird gewöhnlich als Proteineinfärbung bezeichnet.
- (f) Die Flocke wird gewaschen und danach in flüssiges Paraffin eingehüllt.
Die so hergestellte Probe kann durch eine bekannte Mikrophotometervorrichtung,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist,
photometrisch gemessen werden. In Fig. 3 kann ein Monochrometer
1 ein Lichtbündel beliebiger Wellenlänge emittieren.
Das Lichtbündel von dem Monochrometer 1, das von
einem Spiegel 2 reflektiert worden ist, wird auf der Probe
5 auf einem Gestell 4 durch eine Kondensatorlinse 3 kondensiert.
Das Lichtbündel, das durch die Probe 5 hindurchgegangen
ist, wird durch eine Objektivlinse 6 geleitet. Danach
wird es in Richtung auf ein optisches Gesichtsfeldsystem
und ein optisches Belichtungsmeßsystem durch einen
Überblendungsspiegel 7 ausgewählt. Wenn der Überblendungsspiegel
7 in der ersten Position gemäß der gestrichelten
Linie ist, dann wird das durch die Objektivlinse 6 hindurchgegangene
Lichtbündel durch ein Prisma 8 zu einem Okular 9
geleitet, so daß die Meßperson die Probe durch das Okular
9 beobachten kann. Wenn der Überblendungsspiegel 7 sich
in der zweiten Position befindet, die durch die feste Linie
angezeigt ist, dann wird das durch die Objektivlinse 6
hindurchgegangene Lichtbündel durch den Überblendungsspiegel
7 reflektiert und danach auf einem Bildebenediaphragma
11 durch eine Kondensatorlinse 10 kondensiert. Ein photoelektrischer
Umwandler 12 wandelt photoelektrisch das
Lichtbündel um, das durch das Bildebenediaphragma 11 hindurchgegangen
ist. Das photoelektrisch umgewandelte Signal
wird in den Lichtabsorptionsgrad oder dergleichen durch
einen fakultativen Kreis 13 umgewandelt. Bei einer solchen
Konstruktion kann der Überblendungsspiegel 7 in der ersten
Position mikroskopisch beobachtet werden und die Position
der Probe 5, die abgelesen werden soll, kann bestimmt werden.
Danach kann der Überblendungsspiegel 7 in die zweite
Position verändert werden, wodurch eine Mikrospektrophotometrie
bewirkt wird.
Nachstehend soll die Bedeutung des Verfahrensschrittes (d),
der ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, beschrieben,
indem die Absorptionsspektralkurve verglichen
wird, die durch Spektrophotometrie einer Probe erhalten
worden ist, welche gemäß dem Verfahrensschritt (d) hergestellt
worden ist. Bei den obengenannten Verfahrensschritten
zur Herstellung der Probe wird, wenn eine Probe hergestellt
ohne die Durchführung des Verfahrensschrittes (d),
spektrophotometriert wird, z. B. die Absorptionsspektralkurve
gemäß Kurve (a) der Fig. 4 erhalten. In der Absorptionsspektralkurve
der Fig. 4 bedeutet die Abszisse die
Wellenlänge λ und die Ordinate bedeutet den Lichtabsorptionsgrad
A. Jedoch können die Ablesungswerte der Fig. 4
dadurch erhalten werden, daß man die Reaktion nach einer
vorgewählten Zeitspanne nach Beginn der Enzymreaktion abbricht,
wie es bei dem obengenannten Verfahrensschritt (b)
genannt wurde, wobei die vorgewählte Zeitspanne, die bei
den einzelnen Dehydrogenasen variiert, gemessen wird. Die
Kurve (b) der Fig. 4 ist die Absorptionsspektralkurve,
wenn das Protein mit Naphtholgelb gefärbt worden ist. Die
Kurve (c) der Fig. 4 ist die Absorptionsspektralkurve,
wenn ein Substrat zu der gleichen Dehydrogenase wie das
Enzym in der Flocke, die gemessen werden soll, gegeben wird
und das Gemisch mit Tetrazoliumsalz eingefärbt wird. Wie
aus der Kurve (b) der Fig. 4 ersichtlich wird, hat die
Absorptionsspektralkurve, wenn das Protein mit Naphtholgelb
gefärbt worden ist, die Neigung, daß eine maximale Absorption
in der Nachbarschaft der Wellenlänge 390 nm und
430 nm vorliegt, und die Absorption wird in der Nachbarschaft
der Wellenlänge 560 nm oder mehr praktisch null.
Wie weiterhin aus der Kurve (c) ersichtlich wird, hat die
Absorptionsspektralkurve, wenn ein Substrat zu Dehydrogenasen
gegeben wird und das Gemisch mit Tetrazoliumsalz
gefärbt wird, die Neigung, daß ein Teil vorliegt, bei dem
die Absorption in der Nachbarschaft der Wellenlänge 450 nm
klein ist, und daß eine minimale Absorption in der Nachbarschaft
der Wellenlänge 700 nm vorliegt. Weiterhin ist eine
maximale Absorption in der Nachbarschaft der Wellenlänge
580 nm vorhanden. Die Neigung der Kurve (c) wird üblicherweise
für alle Dehydrogenasen erhalten. Die Addition der
Kurven (b) und (c) ergibt die Kurve (a).
Wenn andererseits eine Probe, die bei der Herstellung dem
Verfahrensschritt (d) unterworfen worden ist, spektrophotometriert
wird, dann wird eine Absorptionsspektralkurve gemäß
Kurve (a) der Fig. 5 erhalten. Die Kurve (b) der Fig. 5
hat die Absorptionsspektralkurve, wenn das Protein
mit Naphtholgelb gefärbt worden ist. Sie ist vollständig
gleich zu der Kurve (b) der Fig. 4. Die Kurve (c) der Fig. 5
ist die Absorptionsspektralkurve, wenn ein Substrat
zu der gleichen Dehydrogenase wie das Enzym in der zu messenden
Flocke gegeben wird und das Gemisch mit Tetrazoliumsalz
gefärbt wird, wonach es mit Alkohol über einen gleichen
Zeitraum gewaschen wird wie die Waschzeit des Verfahrensschrittes
(d), dem die Schuppe unterworfen worden ist.
Aus dem Vergleich zwischen der Kurve (c) der Fig. 4 und
der Kurve (c) der Fig. 5 wird ersichtlich, daß, wenn ein
Substrat zu den Dehydrogenasen gegeben wird und das Gemisch
gefärbt und danach mit Alkohol gewaschen wird, der
Gehalt des Teils verringert wird, bei dem die Absorption
in Nachbarschaft der Wellenlänge 450 nm der Absorptionsspektralkurve
klein ist. Wenn daher die Schuppe mit Alkohol
über die vorgewählte Zeitspanne, die für jedes Enzym,
wie vorstehend bei dem Verfahrensschritt (d) erwähnt, untersucht
worden ist, gewaschen wird, dann ist es möglich,
den Lichtabsorptionsgrad der minimalen Absorption in der
Nachbarschaft der Wellenlänge 700 nm an den Lichtabsorptionsgrad
in der Nachbarschaft der Wellenlänge 450 nm anzugleichen.
In der Fig. 5 ist der Lichtabsorptionsgrad bei
der Wellenlänge 450 nm der Kurve (a) gleich der Summe des
Lichtabsorptionsgrades der Kurve (b) bei der Wellenlänge
450 nm und des Lichtabsorptionsgrades der Kurve (c) bei der
Wellenlänge 450 nm. Weiterhin ist der Lichtabsorptionsgrad
der Kurve (c) bei der Wellenlänge 450 nm gleich dem Lichtabsorptionsgrad
der Kurve (a) bei der Wellenlänge 700 nm.
Wenn daher der Lichtabsorptionsgrad der Kurve (a) bei der
Wellenlänge 700 nm von dem Lichtabsorptionsgrad der Kurve
(a) bei der Wellenlänge 450 nm abgezogen wird, dann wird der
Lichtabsorptionsgrad der Kurve (b) bei der Wellenlänge
450 nm erhalten. Dies kann als der Lichtabsorptionsgrad
angesehen werden, der nur von dem Protein abhängt, das in
dem Bereich der Probe, die abgelesen werden soll, enthalten
ist. Da weiterhin die Absorption des Proteins bei der
Wellenlänge 570 nm null ist, kann der Lichtabsorptionsgrad
der Kurve (a) bei der Wellenlänge 570 nm als Lichtabsorptionsgrad
angesehen werden, der den Standard der Enzymmenge
ergibt, welche im Bereich der Probe enthalten ist, die
abgelesen wird. Wenn daher die Probe, die durch die vorgenannten
Verfahrensschritte (a) bis (f) hergestellt worden
ist, bei den Wellenlängen 450 nm, 570 nm und 700 nm abgelesen
wird und wenn die folgende Gleichung:
zwischen den Lichtabsorptionsgraden I₄₅₀, I₅₇₀ und I₇₀₀,
die bei den jeweiligen Wellenlängen erhalten worden sind,
angewendet wird, dann kann die enzymspezifische Aktivität
erhalten werden, die die Enzymmenge pro Mengeneinheit des
Proteins in dem abgelesenen Bereich darstellt. Die enzymspezifische
Aktivität ist ein Wert, der nichts mit der Dicke
der Probe in dem abgelesenen Bereich zu tun hat. Sie kann
daher als Standard der Enzymmenge angesehen werden.
Die Enzymmenge in dem abgelesenen Bereich der Probe kann
ermittelt werden, indem man nach der Menge des Proteins
von dem Lichtabsorptionsgrad bei der Wellenlänge 450 nm
sucht, wenn das Protein mit Naphtholgelb gefärbt wird, und
diese Proteinmenge mit der obengenannten enzymspezifischen
Aktivität multipliziert. Die Fig. 6 zeigt die Beziehung
zwischen dem Lichtabsorptionsgrad A₂₈₀ eines Dünnschichtmodells
an der Absorptionswellenlänge 280 nm, die üblicherweise
als Parameter für die Dichte des ungefärbten Proteins
verwendet wird, und dem Lichtabsorptionsgrad A₄₅₀ an der
Absorptionswellenlänge 450 nm, wenn das Protein mit Naphtholgelb
eingefärbt wird. Aus dieser Figur wird ersichtlich,
daß eine lineare Beziehung zwischen den zwei Größen ausgebildet
worden ist. Wenn man daher nach dem Lichtabsorptionsgrad
bei einer entsprechenden Wellenlänge 280 nm von
dem Lichtabsorptionsgrad bei der Wellenlänge 450 nm sucht,
dann kann die Proteinmenge in dem abgelesenen Bereich aus
dem Wert des Lichtabsorptionsgrades ermittelt werden. Demgemäß
kann die Enzymmenge durch den oben beschriebenen Vorgang
ermittelt werden.
In den Fig. 7, 8, 9 und 10 wird eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
In der Vorrichtung gemäß Fig. 7 geht ein Lichtbündel von
einer Quelle für weißes Licht 100 durch eine Probe 101,
die nach den obengenannten Verfahrensschritten (a) bis (f)
hergestellt worden ist, und es wird durch einen Halbspiegel
102 A aufgetrennt. Das durch den Halbspiegel 102 A hindurchgegangene
Licht geht durch ein Filter 103 A, das nur
ein Lichtbündel in der Nachbarschaft der Wellenlänge 450 nm
hindurchläßt, und einen Filter mit variierbarer Dichte
(nachstehend als ND-Filter abgekürzt) 104 A zu einem Photomultiplikator
105 A, durch den das Licht photoelektrisch
umgewandelt wird. Der Photomultiplikator 105 A hat eine
Empfindlichkeit, die durch Veränderung eines Widerstandes
106 A einstellbar ist. Das durch den Halbspiegel 102 A reflektierte
Licht wird durch einen Halbspiegel 102 B aufgeteilt.
Das durch den Halbspiegel 102 B reflektierte Licht
geht durch einen Filter 103 B, der nur ein Lichtbündel in
der Nachbarschaft der Wellenlänge 700 nm hindurchläßt, und
einen ND-Filter 104 B zu einem Photomultiplikator 105 B, in
dem das Licht photoelektrisch umgewandelt wird. Der Photomultiplikator
105 B hat wie der Photomultiplikator 105 A
eine Empfindlichkeit, die durch Veränderung eines Widerstandes
106 B einstellbar ist. Das durch den Halbspiegel
102 B hindurchgegangene Licht wird durch einen Spiegel 102 C
reflektiert und geht durch einen Filter 103 C, der nur ein
Lichtbündel in der Nachbarschaft der Wellenlänge 570 nm
hindurchläßt, und einen ND-Filter 104 C zu einem Photomultiplikator
105 C, durch den das Licht photoelektrisch umgewandelt
wird. Auch bei dem Photomultiplikator 105 C ist
die Empfindlichkeit durch Veränderung eines Widerstandes
106 C einstellbar. Bei der Vorrichtung der Fig. 7 sind
die Linsensysteme zwischen der Lichtquelle 100 und den
Photomultiplikatoren 105 A, 105 B, 105 C nicht gezeigt, doch
liegen diese Linsensysteme für den Fachmann auf der Hand
(vgl. Fig. 3). Die photoelektrischen Umwandlungssignale
der Photomultiplikatoren 105 A, 105 B und 105 C werden jeweils
durch Verstärkungskreise 107 A, 107 B und 107 C verstärkt,
wonach sie durch logarithmische Umwandlungskreise
108 A, 108 B und 108 C logarithmisch umgewandelt werden. Ein
Null-Regulierungskreis 109 ist zwischen dem Verstärkungskreis
107 C und dem logarithmischen Umwandlungskreis 108 C
angeschlossen, um den Dunkelstrom des Photomultiplikators
105 C zu entfernen.
Ein Subtraktionskreis 110 zieht die Abgabe des logarithmischen
Umwandlungskreises 108 B von der Abgabe des logarithmischen
Umwandlungskreises 108 A ab. Ein Divisionskreis 111
dividiert die Abgabe des logarithmischen Umwandlungskreises
108 C durch die Abgabe des Subtraktionskreises 110.
Ein Darstellungskreis 112 bewirkt die Darstellung entsprechend
der Abgabe des Divisionskreises 111.
Nachstehend sollen die Vorgänge der Vorrichtung gemäß Fig. 7
nacheinander beginnend von der Stufe der Einstellung
beschrieben werden.
Zuerst wird der Fall in Betracht gezogen, daß die Probe
101 aus dem Lichtweg entfernt wird und daß die Durchlässigkeiten
der ND-Filter 104 A, 104 B und 104 C gleich sind,
und die Empfindlichkeiten der Photomultiplikatoren 105 A,
105 B und 105 C werden auf praktisch gleiche Werte eingestellt.
Aufgrund der Charakteristik der Lichtquelle 100
und den Spektralempfindlichkeitscharakteristiken der
Photomultiplikatoren unterscheiden sich die Abgaben der
Photomultiplikatoren bei jeder Wellenlänge, wie es in
Fig. 9A gezeigt ist. Es werden die Werte der Durchlässigkeit,
des Lichtabsorptionsgrades etc. in Abwesenheit
der Probe als Standard ermittelt. Wenn die Werte der Signale
für die jeweiligen Wellenlängen in Abwesenheit der
Probe sich unterscheiden, dann unterscheidet sich der Wert
für S/N und die Schaltkreiskonstruktion wird kompliziert.
Daher werden bei der Konstruktion gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung die ND-Filter 104 A, 104 B und 104 C in
den Lichtweg eingesetzt und die photoelektrischen Abgaben
der Photomultiplikatoren 105 A, 105 B und 105 C werden auf
das niedrigste Abgabenniveau voreingestellt, wie es in der
Fig. 8B gezeigt ist (im Falle des gezeigten Beispiels auf
ein Niveau von 700 nm). Im Falle des gezeigten Beispiels
ist das ND-Filter 104 B nicht notwendig. Danach werden die
Empfindlichkeiten der Photomultiplikatoren 105 A, 105 B und
105 C variiert, indem die Werte der Widerstände 106 A, 106 B
und 106 C verändert werden, und die Einstellung wird in der
Weise vorgenommen, daß die jeweiligen photoelektrischen
Abgaben die Standardniveaus gemäß Fig. 8C einnehmen. Die
logarithmischen Umwandlungskreise 108 A, 108 B und 108 C werden
so eingestellt, daß das gemäß Fig. 8C eingestellte
Niveau in einen Null-Lichtabsorptionsgrad umgewandelt wird,
und die anderen Niveaus werden zu den entsprechenden Lichtabsorptionsgraden
umgewandelt. Andererseits wird die Abgabe
des Verstärkungskreises 107 C durch den Null-Regulierungskreis
109 vorgelöscht, so daß, wenn auf dem Photomultiplikator
105 C kein Licht auftritt, die Abgabe des
logarithmischen Umwandlungskreises 108 C null wird. Dies
ist eine bekannte Technik.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Vorbereitung der
Messung wird die Probe in den Lichtweg eingesetzt. Das
Lichtbündel von der Lichtquelle 100 wird auf einem geeigneten
Bereich der Probe 101 durch das bekannte mikrospektrophotometrische
optische System gemäß Fig. 3 kondensiert.
Von dem Licht, das durch diesen Bereich hindurchgegangen
ist, werden Lichtbündel mit den Wellenlängen
450 nm, 570 nm und 700 nm photoelektrisch durch Photomultiplikatoren
105 A, 105 C und 105 B umgewandelt. Die
photoelektrischen Signale werden durch die Verstärkungskreise
verstärkt und sodann an den logarithmischen Umwandlungskreis
108 A, 108 B und 108 C angelegt. Die logarithmischen
Umwandlungskreise 108 A, 108 B und 108 C stoßen Signale
I′₄₅₀, I′₇₀₀ und I′₅₇₀ aus, die logarithmische Umwandlungen
der Eingabesignale sind. Der Grund, warum die Abgaben
der logarithmischen Umwandlungskreise 108 A und 108 B
I′₄₅₀ und I′₇₀₀ sind, besteht darin, daß zwei Abgaben
einen gemeinsamen Fehler α enthalten, der von dem Dunkelstrom
oder dergleichen herrührt (es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die Charakteristiken der Photomultiplikatoren
etc. gleich sind). Wenn demgemäß die Werte, die den
Lichtabsorptionsgraden entsprechen, als I₄₅₀ und I₇₀₀ bestimmt
werden, dann gilt I₄₅₀=I′₄₅₀-α und I₇₀₀=I′₇₀₀-α.
Die Abgabe des Subtraktionskreises 110 wird I₄₅₀-I₇₀₀ und
der Fehler α wird hierdurch gelöscht. Der Divisionskreis
111 bewirkt den Vorgang
der durch die Gleichung (1) gezeigt wird, und somit wird
die enzymspezifische Aktivität auf dem Darstellungskreis
112 angezeigt.
Der Halbspiegel 102 A, der in der beschriebenen Ausführungsform
verwendet wird, kann durch einen dichroidischen
Spiegel ersetzt werden, der nur ein Lichtbündel in der
Nachbarschaft der Wellenlänge 450 nm hindurchläßt. Die
Halbspiegel 102 B und 102 C können durch dichroidische
Spiegel ersetzt werden, die nur Lichtbündel in der Nachbarschaft
der Wellenlängen 700 nm und 570 nm hindurchlassen.
In diesem Falle kann die Wirksamkeit der Signale im
Vergleich zum Falle, daß die Halbspiegel verwendet werden,
erhöht werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
Werte von drei verschiedenen Wellenlängen zu einem Zeitpunkt
erhalten, jedoch kann die Ausführungsform so modifiziert
werden, daß Werte von drei Wellenlängen zeitsequentiell
erhalten werden. Eine derartige Modifikation
ist in Fig. 9 dargestellt.
Von den Lichtbündeln von einer Quelle für weißes Licht
200 wird ein Lichtbündel mit vorgewählter Wellenlänge
durch ein Dispergierungs- bzw. Streuelement 201 ausgewählt.
Ein Kontrollkreis 202 kontrolliert eine Antriebsvorrichtung
203 derart, daß beim Schluß eines nicht-gezeigten
Startschalters das Dispergierungs- bzw. Streuelement
201 die Wellenlängen in der Nachbarschaft von 450 nm,
570 nm und 700 nm nacheinander auswählt. Das Dispergierungs-
bzw. Streuelement 201 und die Antriebsvorrichtung
203 können einen Mechanismus mit einem Gitter und einer
Zeichenstange oder dergleichen oder einen Mechanismus zur
selektiven Einsetzung von drei Wellenlängenauswahlfiltern
in dem Lichtweg sein. Die vorliegende Ausführungsform
wird anhand der letzteren Möglichkeit, die einfacher
ist, beschrieben. Das Lichtbündel mit einer einzigen
Wellenlänge, das von dem Dispergierungs- bzw. Streuelement
201 austritt, geht durch die Probe 204 und sodann
durch eine Filtervorrichtung 205 zu einem Photomultiplikator
207. Die Filtervorrichtung 205 hat drei ND-Filter,
die den Wellenlängen 450 nm, 570 nm und 700 nm entsprechen.
Die Antriebsvorrichtung 206 arbeitet so, daß das ND-Filter,
das der Wellenlänge entspricht, die durch das Dispergierungs-
bzw. Streuelement 201 ausgewählt worden ist, in
den Lichtweg in Beantwortung des Kontrollsignals von dem
Kontrollkreis 202 eingesetzt wird. Die Funktion dieses ND-Filters
ist mit derjenigen des in Fig. 7 gezeigten ND-Filters
identisch. Das Lichtbündel, das durch die Filtervorrichtung
geleitet worden ist, wird photoelektrisch
durch einen Photomultiplikator 207 umgewandelt. Der Photomultiplikator
207 ist ähnlich demjenigen, der in Fig. 7
dargestellt ist. Seine Empfindlichkeit wird durch Einstellung
eines Widerstandes 208 eingestellt. Das photoelektrische
Umwandlungssignal wird durch einen Verstärkungskreis
209 verstärkt und danach einer Dunkelstromkorrektion
durch einen Null-Haltestromkreis 210 unterworfen.
Einzelheiten des Null-Haltestromkreises 210 werden näher
anhand der Fig. 12, 13A, 13B und 13C beschrieben. Eine
Synchronisierungsvorrichtung 211 mit einem Verschiebungsregister
oder dergleichen gibt ein Synchronisierungssignal
ab, um die Probehaltekreise 212 A, 212 B und 212 C in
Aufeinanderfolge entsprechend dem Signal von dem Kontrollkreis
202 in Betrieb zu nehmen. Die Abgaben der Probehaltekreise
212 A, 212 B und 212 C werden auf Dämpfungsglieder
213 A, 213 B und 213 C angelegt. Die Funktionen der Dämpfungsglieder
213 A, 213 B und 213 C werden später beschrieben.
Ein Divisionskreis 214 dividiert die Abgabe des
Dämpfungsgliedes 213 A durch die Abgabe des Dämpfungsgliedes
213 B. Die Abgabe des Divisionskreises 214 und die
Abgabe des Dämpfungsgliedes 213 C werden durch logarithmische
Umwandlungskreise 215 und 216 logarithmisch umgewandelt.
Ein Divisionskreis 217 dividiert die Abgabe des logarithmischen
Umwandlungskreises 216 durch die Abgabe des
logarithmischen Umwandlungskreises 215. Das heißt, die Abgaben
der Dämpfungsglieder 213 A, 213 B und 213 C sind Signale
T₄₅₀, T₇₀₀ und T₅₇₀, die den Durchlässigkeiten bei
entsprechenden Wellenlängen entsprechen. Daher wird
die Abgabe des Divisionskreises 214 und die Abgaben
der logarithmischen Umwandlungskreise 215 und 216 werden
ln und ln T₅₇₀. Demgemäß wird die Abgabe des Divisionskreises
217:
nämlich Gleichung (1). Es ist daher möglich, die enzymspezifische
Aktivität durch einen Darstellungskreis 218
darzustellen, an den die Abgabe des Divisionskreises 217
angelegt wird.
Nachstehend soll der Betrieb der verschiedenen Teile gemäß
Fig. 9 beschrieben werden. Wenn ein nicht-gezeigter
Startschalter geschlossen wird, dann gibt der Kontrollkreis
202 einen Antriebs-Impuls einer vorgewählten Zeitspanne
gemäß Fig. 10A ab. Die Antriebsvorrichtungen 203
und 206 enthalten jeweils beispielsweise einen Fortschaltmotor
und an die Drehwellen dieser Motoren sind
die Drehwellen O von Scheiben mit Wellenlängenauswahlfiltern
F₄₅₀, F₅₇₀, F₇₀₀ und ND-Filtern Nd₄₅₀, Nd₅₇₀, Nd₇₀₀
befestigt, wie es in den Fig. 11A und 11B gezeigt wird.
Demgemäß sind die obengenannten Fortschaltmotoren so gestaltet,
daß sie jedesmal, wenn ein Impuls angelegt wird,
um 120° rotieren. Daher können sie entsprechend mit den
Wellenlängenauswahlfiltern und den ND-Filtern durch die
Anfangseinstellung, wie bereits beschrieben, angetrieben
werden.
An den Null-Haltestromkreis 210, von dem Einzelheiten in
Fig. 12 dargestellt sind, wird ein Signal gemäß Fig. 13A
von einem Verstärker 209 angelegt. Das Niveau V- ist
eine Spannung, die eine Gleichstromfehlerkomponente, beispielsweise
einen Dunkelstrom, enthält. Der Antriebs-Impuls
von dem Kontrollkreis 202 (Fig. 10) wird von einem
Kontrolleingabeterminal a angelegt. Angeschlossen an das
Gitter G eines elektronischen Schalters SW, der ein FET
enthält, ist eine negative Energiequelle -E durch das andere
Ende eines Kondensators C₁, dessen eines Ende an ein
Eingabeterminal a, eine umgekehrt angeschlossene Diode d
und einen Widerstand R angeschlossen ist. Auch ist das
andere Ende eines Kondensators C₂, von dem ein Ende an
den Verstärker 209 angeschlossen ist, mit dem Ablauf D
des Schalters SW und dem Abgabeterminal b des Null-Haltestromkreises
210 verbunden. Die Quelle S des Schalters SW
ist geerdet. Wenn daher der Antriebs-Impuls (Fig. 10) von
dem Kontrollkreis 202 angelegt wird, dann wird der Schalter
SW an dem Moment (t₁) des Ansteigens geschlossen, wodurch
die Spannung des Abgabeterminals b null wird. Wenn
sodann ein Signal von dem Verstärker 209 zum Zeitpunkt t₂
angelegt wird, dann wird ein Signal mit dem Niveau A gemäß
Fig. 13B am Abgabeterminal b anstelle des Niveaus des
angelegten Signals (-V+A) vorgesehen. Indem man die Abgabe
des Verstärkers 209 zu dem Null-Haltestromkreis 210
leitet, kann die Fehlerkomponente, die von dem Dunkelstrom
des Photomultiplikators 207 herrührt, entfernt werden.
Die Funktionen der Dämpfungsglieder 213 A, 213 B und 213 C
sind wie folgt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind
drei Detektoren vorgesehen worden, nämlich Photomultiplikatoren
105 A, 105 B und 105 C, die den drei Wellenlängen entsprechen.
So ist es möglich gewesen, Feineinstellungen der
Empfindlichkeit zu bewirken. Bei der Ausführungsform der
Fig. 9 wird jedoch nur ein Photomultiplikator verwendet.
Selbst wenn die Einstellung der Empfindlichkeit des Photomultiplikators
207 bewirkt wird, nachdem die Menge des
Lichts, das auf den Photomultiplikator 207 auftrifft,
durch die ND-Filter Nd₄₅₀, Nd₅₇₀ und Nd₇₀₀ eingestellt
worden ist (vgl. Fig. 11B), wenn die Probe 204 nicht in
dem Lichtweg vorhanden ist, sind die Abgaben bei den drei
Wellenlängen nicht immer miteinander in Übereinstimmung,
wie in Fig. 14A gezeigt wird. Die Dämpfungsglieder 213 A,
213 B und 213 C sind vorgesehen, um solche Störungen zu korrigieren.
Durch ihre Einstellung werden die Abgaben hinsichtlich
des Niveaus regulär, wie es in der Fig. 14B gezeigt
wird.
Wie oben beschrieben, ist es durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur Messung der spezifischen Aktivität der Dehydrogenasen
und durch die erfindungsgemäße Verwendung eines
herkömmlichen Mikrophotometers zur Durchführung dieses Verfahrens
möglich, die Lokalisierung von Dehydrogenasen in
Gewebeschuppen sowie die spezifische Aktivität der Dehydrogenasen
zu ermittelt, und es ist daher möglich, die Bestimmungen
von Dehydrogenasen vorzunehmen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Messung der spezifischen Aktivität von
Dehydrogenasen in einer Probe, hergestellt durch einen
ersten Verfahrensschritt, bei dem die zu messende Dehydrogenase
in der Gewebeschuppe bzw. Gewebeflocke mit
einem Substrat über einen vorgewählten Zeitraum umgesetzt
und mit einem Tetrazoliumsalz eingefärbt wird, und
einen zweiten Verfahrensschritt, bei dem das Protein
in der Schuppe bzw. Flocke mit Naphtholgelb eingefärbt
wird, wonach man die Probe einer Mikrophotometrie
unterwirft und aus den Meßwerten die spezifische Aktivität
bestimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen dritten Verfahrensschritt vorsieht, bei
dem man die durch Enzym-Aktivität eingefärbte Schuppe
mit Alkohol über einen vorgewählten Zeitraum nach
dem genannten ersten Verfahrensschritt wäscht, und
die Probe, die durch den ersten, zweiten und dritten
Verfahrensschritt hergestellt worden ist, bei drei Wellenlängen
in der Nachbarschaft von 450 nm, 570 nm und
700 nm mißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den dritten Verfahrensschritt zwischen dem
ersten und dem zweiten Verfahrensschritt durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man beim dritten Verfahrensschritt als Alkohol
einen einwertigen Alkohol verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als einwertigen Alkohol Ethanol verwendet.
5. Verwendung eines herkömmlichen Mikrophotometers zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
- (a) eine Einrichtung, die zu einer Mikrophotometrie bei drei vorgewählten Wellenlängen in der Nachbarschaft von 450 nm, 570 nm und 700 nm imstande ist;
- (b) eine Prozeßeinrichtung mit mindestens einem ersten, einem zweiten und einem dritten Prozeßkreis, entsprechend den drei Wellenlängen;
- (c) eine Kontrolleinrichtung zur Verteilung der Ablesungsausgänge, entsprechend den drei Wellenlängen, an die drei Prozeßkreise; und
- (d) eine fakultative Betriebseinrichtung zur Durchführung der Operation zwischen den Abgabesignalen der drei Prozeßkreise, um die spezifische Aktivität von Dehydrogenasen zu erhalten, wobei I₄₅₀, I₅₇₀ und I₇₀₀ die jeweiligen Lichtabsorptionsgrade bei den drei Wellenlängen 450 nm, 570 nm und 700 nm sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8474979A | 1979-10-15 | 1979-10-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3012441A1 DE3012441A1 (de) | 1981-05-21 |
DE3012441C2 true DE3012441C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=22186978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803012441 Granted DE3012441A1 (de) | 1979-10-15 | 1980-03-31 | Verfahren und vorrichtung zur messung der spezifischen aktivitaet von dehydrogenasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3012441A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK427784A (da) * | 1984-09-06 | 1986-03-07 | Forenede Bryggerier As | Fremgangsmaade og apparat til bestemmelse af vitalitet i froe |
-
1980
- 1980-03-31 DE DE19803012441 patent/DE3012441A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3012441A1 (de) | 1981-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0034156B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von glucose im serum oder im harn | |
DE4239016C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Konzentration von freien Ionen innerhalb einer Zelle unter Verwendung eines Fluoreszenzindikatorfarbstoffs | |
DE2613617C2 (de) | Verfahren zur Analyse von Proben, z.B. Urin | |
DE2902776C2 (de) | ||
DE2649548A1 (de) | Analysevorrichtung | |
DE68921249T2 (de) | Mikroskop-Spektralgerät. | |
DE2452500A1 (de) | Spektralphotometer | |
DE3908831A1 (de) | Verfahren zum bestimmen einer kalibrierkurve und vorrichtung unter verwendung der kalibrierkurve | |
DE112009002702T5 (de) | Automatischer Analysator | |
DE2219552A1 (de) | Photometrisches analysenverfahren | |
DE2220204C2 (de) | Photometer zur digitalen Anzeige der Konzentration einer Meßprobe in einer Küvette | |
DE2114107B2 (de) | Photometer | |
DE2439413A1 (de) | Photometrisches verfahren zur quantitativen bestimmung eines stoffes in einer mischphase | |
DE2627360A1 (de) | Spektralphotometer | |
DE19963561A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Online-Analytik von Lösungsmittelgemischen | |
DE69424257T2 (de) | Verfahren zum Justieren eines Kolorimeters | |
DE2914534C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Betrags der Reduktion eines Rasterfilms | |
DE3012441C2 (de) | ||
DE1522106A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbkopien | |
DE4328279C2 (de) | Verfahren zur Messung der Konzentration eines freien Ions in einer Zelle unter Verwendung eines Fluoreszenz-Sondenfarbstoffs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0046601A2 (de) | Verfahren und Messeinrichtung zur kolorimetrischen Bestimmung der Konzentration eines chemischen Stoffs, insbesondere des Partialdrucks eines im Blut gelösten Gases | |
DE3007453A1 (de) | Spektralphotometer fuer die doppelwellenlaengen-spektrophometrie | |
EP0670485A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Extinktion oder Transmission und Photometer | |
EP3591378A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von lipiden, hämoglobin und bilirubin in körperflüssigkeitsproben | |
DE2742957A1 (de) | Mikroskop |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NIKON CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |