DE3011958A1 - Verfahren und vorrichtung zum erkennen von undichtigkeiten im kuehlsystem von grosse mengen co-gas enthaltenden einrichtungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erkennen von undichtigkeiten im kuehlsystem von grosse mengen co-gas enthaltenden einrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln
von Kühlwasser-Leckagen. Bei diesem Verfahren wird die Menge an im ausgetragenen Kühlwasser gelösten CO bestimmt
und wird die Schwankung desselben beobachtet. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die das
Durchführen des Verfahrens gestattet.
Insbesondere wird beim erfindungsgemäßen Verfahren eine
quantitative Analyse der im ausgetragenen Kühlwasser gelösten
CO-Menge vorgenommen, ohne daß die in Form von Blasen im Kühlwasser enthaltene CO-Menge gemessen wird.
Durch die Erfindung wird das Ziel verfolgt, eine Früherkennung selbst dünner Bruchstellen in Kühlungseinrichtungen
zu ermöglichen, indem ein Meßvorgang mit hoher Reproduzierbarkeit mit Hilfe eines GasChromatographen durchgeführt wird.
Als Verfahren zum Ermitteln vom Kühlwasser-Leckagen in Kühleinrichtungen bei großen CO-Gasmengen enthaltenden
Einrichtungen, wie z.B. in Blasformen, Korsettenstäben und dergleichen in einem Hochofen, sind bereits in einer
großen Anzahl von Veröffentlichungen eine Vielzahl von Verfahren vorgeschlagen worden, die sich jedoch alle nicht
in der Praxis bewährt haben. Bei einem Teil der bekannten Verfahren ist die Anzeigegenauigkeit unzureichend, während
der andere Teil der bekannten Verfahren eine zu komplizierte Arbeitsweise erfordert. Die im Stand der Technik bekannten
Verfahren seien wie folgt kategorisiert.
1) Der Messung wird der Unterschied des Durchflusses
(flow rate) zwischen der ELniaSseite und der Auslasseite
des Kühlwassers zugrundegelegt.
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2) Der Messung wird die Schwankung einez· Druckdifferenz
oder einer Temperaturdxfferenz des Kühlwassers zwischen Einlasseite und Auslasseite zugrundegelegt,
oder auch das Auftreten eines ungewöhnlichen Geräusches im Kühlwasser, ein Schwanken der Höhe der Wassersäule
in einem belüfteten Wasserrohr, wenn die Wasserzufuhr unterbunden wird, wobei ein solches Eohr an der
Wasserzuführseite eines Korsettenstabes (stave) angeordnet ist. Der Messung zugrundegelegt werden kann
auch die in bezug auf die einer Korsettenstabeinrichtung
zugeführten Wassermenge gebildete Dampfmenge. Auch kann ein spezifischer Sensor vorgesehen werden,
dessen elektrische Konduktivität in Abhängigkeit von der Feuchte oder der Konzentrationsschwankung eines
nicht dampfförmigen Stoffes, wie NaOH, im Kühlwasser schwankt.
3) Die Ermittlung erfolgt durch Analysieren des Hp-Gehaltes im Gas eines Schachtofens, wobei die Flammenfärbung
von Wasserstoff zugrundegelegt wird, indem das aus der Ofenwandung austretende Hochofengas gezündet
wird. Man kann auch das Ofengas aus dem Leck-Bereich nehmen, während zwei verschiebliche
Packungen, die im Innenabschnitt der Kühlleitung vorgesehen sind, vorgesehen werden.
4) Die Bestimmung erfolgt durch Untersuchung von CO-Zumischungen
im ausgetretenen Kühlwasser, wobei die Untersuchung mit Hilfe des bloßen Auges oder durch
Auffangen in einem Behälter erfolgt.
5) Die Ermittlung erfolgt durch Messung von gasförmigen CO- oder CO2-Bestandteilen im Kühlwasser, wozu das
Kühlwasser in jedem System ausgetauscht und aufgefangen und mit Luft oder gasförmigem Stickstoff in
einem Wasser-Separationsgefäß vermischt wird.
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6) Das Ermitteln erfolgt durch Untersuchung von CO-Gas,
welches in Blasenform dem ausgetretenen Kühlwasser zugesetzt wurde, mit Hilfe einer Gasdetektoreinrichtung.
Von den vorstehend erwähnten Verfahren ist das unter (1) beschriebene Verfahren, welches den Durchflußunterschied
zwischen der Einlasseite und der Auslasseite benutzt, am zuverlässigsten. Es ist jedoch bei diesem Verfahren schwierig,
eine geringfügige Leckage im Anfangsstadium eines Undichtwerdens zu erfassen. Außerdem wird die benötigte Vorrichtung
bei einer Vielzahl von Kühlwasserinstallationen extrem groß.
Bei den vorstehend unter (2) und (5) erwähnten Verfahren besteht das Problem des Leckentdeckungsvermögens, ist die
Ausführung schwierig und muß die Wartung der Überwachungsvorrichtung berücksichtigt werden, weshalb diese Verfahren
praktisch nicht verwendet werden. Die vorstehend unter (4)
und (5) erwähnten Verfahren sind vergleichsweise besser ausführbar, aber das Verfahren (4) erfordert Zeit und Arbeit
und macht Schwierigkeiten beim Ermitteln von Feinleckagen sowie bei der Automatisierung der Lecküberwachung.
Das vorstehend unter (5) genannte Verfahren gestattet eine automatische Durchführung und hat Vorteile. Es besteht
jedoch ein Problem im zu mischenden Gas und der konstanten Menge des Wasserseparators. Auch das Signal-Geräusch-Verhältnis
beim Ermitteln von Peinlecken im Anfangsstadium eines Leckverlustes ist gering und die Ansprechgenauigkeit
ist niedrig. Selbst wenn die Ansprechgenauigkeit verbessert würde, ist mit häufigem Auftreten von Fehlanzeigen zu
rechnen. Hinsichtlich des vorstehend unter (6) beschriebenen Verfahrens liegt weder eine Beschreibung eines in der Praxis
ausgeführten Verfahrens, noch ein praktisches Ausführungsbeispiel vor, weshalb keine Würdigung vorgenommen werden
kann.
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Allgemein gesagt, soll das Verfahren zum Ermitteln vergleichsweise
kleiner Leckagen den im ausgetragenen Kühlwasser enthaltenen Gasbestandteil feststellen, wie an sich
in den Verfahren (4) bis (6) beschrieben. Das Mischgas wird jedoch direkt analysiert, so daß keine hohe Reproduzierbarkeit
erreicht werden kann. Wird ein Blasen aufweisender Abschnitt untersucht, so führt dies zu einem extrem hohen
Gasgehaltsverhältnis, so daß ein beträchtlicher Unterschied gegenüber einer Messung an einem blasenfreien Abschnitt besteht.
Die vorliegende Erfindung mißt keine im Kühlwasser als Blasen vorliegende CO-Mengen, sondern lediglich im Wasser gelöste
CO-Mengen. Die Analyse von Blasen im ausgetretenen Kühlwasser, wie bei den im Stand der Technik bekannten Verfahren, bedeutet
ein Messen der die Löslichkeit übersteigenden freien Gasmengen und die Sensitivität und die Easchheit dieser
Messungen sind geringer als bei Messung der gelösten Gasmengen. Tritt ein Riß oder Bruch im Kühlbalken (stave) auf,
so strömt das Kühlwasser in den Ofen hinein und die Ofengase
vermischen sich mit dem Kühlwasser, wobei sich die Gase im Kühlwasser nach Maßgabe des Henry'sehen Gesetzes im Kühlwasser
lösen. Ist der Riß groß und ist demzufolge die Menge an aufgenommenem Gas groß, so bildet das Gas Blasen und
wird vom Wasser getrennt. Die vorliegende Erfindung stellt ab auf das Messen der CO-Gaskonzentration zu dem Zeitpunkt,
wenn gasförmiges CO sich im Anfangsstadium des Auftretens
einer Leckage im Kühlwasser löst. Es versteht sich, daß ein Riß oder dergleichen zum Zeitpunkt seines ersten Auftretens
noch sehr fein sein kann. Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzeigen der Kühlwasserleckage.
Die Erfindung unterscheidet sich von dem Stand der Technik, der vom Kühlwasser abgetrennte Gasblasen
mißt. Die Erfindung zeichnet sich ais durch hohe Sensitivität, Ansprechgenauigkeit und Reproduzierbarkeit.
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Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Anzeigen
von Wasser-Leckagen in einer große CO-Gasmengen enthaltenden Einrichtung, wobei die Wasserleckage aufgetreten ist durch
das Brechen von Kühlungen für diese Einrichtung. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die im ausgetretenen Kühlwasser
gelöste CO-Menge quantitativ analysiert und wird das Schwanken der gelösten CO-Menge gewürdigt.
Eine Vorrichtung zum Ausführen des oben erwähnten erfindungsgemäßen
Verfahrens umfaßt eine Probenahmeeinrichtung zum Nehmen einer Wasserprobe aus dem ausgetragenen Kühlwasser
sowie eine Einrichtung zum Nachweisen von CO, welche mit einer Meßeinrichtung versehen ist, um eine vorgegebene
Menge der Probe aufzunehmen und den in der Wasserprobe gelösten CO-Gehalt zu messen. Außerdem ist eine Entgasungskammer vorgesehen, um das in der untersuchten Wassermenge
enthaltene gasförmige CO zu entgasen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Kühleinrichtung für eine große Mengen, an CO-Gas enthaltende Einrichtung beschrieben.
Als Beispiel sei auf die Kühlbalken von Hochöfen verwiesen.
Der Innendruck im Hochofen während der üblichen Arbeits-
weise beträgt etwa 3 bis 4 kg/cm und ist im wesentlichen
gleich dem Druck des Kühlwassers. Geht die Kühleinrichtung eines Kühlbalkens oder dergleichen zu Bruch und gelangt
Wasser in den Ofen, so führt dieses dazu, daß sich die Ofengase dem Kühlwasser zumischen, wobei die Ofengase
in Abhängigkeit von Temperatur und Druck gelöst werden.
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Tafel 1
(Volumenverhältnis)
Löslichkeit | 2 | ,3 x bei |
CO | 8 | ( | ,8 | 3O2 | |
O) | Anteil an Luft |
1i | 0-5 | : 10~2 2O0C |
3 | X | χ ΙΟ'1 | |
(2) | Anteil im Ofen |
O | ,2 - | O | ,1 | 10~5 | ||
(3) | 0,4 | - 0,2 | ||||||
Die vorstehende Tafel 1 enthält in der obersten Reihe die Löslichkeiten von CO und CO ~ in Wasser, in der mittleren
Reihe die Anteile von. CO und COp an der Luft und enthält
in der untersten Reihe die CO- und COp-Gehalte in Hochofengas.
Sind die Kühlwasserleckagen nur gering, so löst sich die Gesamtmenge des mit dem Kühlwasser vermischten Gases in
demselben, wobei jeglicher Gehalt an CO und COp bis zum
Löslichkeitsprodukt eines jeden Gases und dem Partialdruck
entsprechend des Henry'sehen Gesetzes gelöst wird. Das
bedeutet, daß das Produkt des Wertes (3) und des Wertes (1)
aus Tafel 1 die maximale Gasmenge angibt, die im Kühlwasser gelöst werden kann. Ist der Kühlwasserdurchfluß
konstant, so ist die gelöste Gasmenge der Durchflußmenge des zugemischten Ofengases proportional. Diese im Kühlwasser
gelöste Gasmenge ist, so lange nicht andere Gase hinzutreten, konstant, weshalb es möglich ist, das Auftreten
einer Leckage und das Ausmaß einer Leckage durch Messung dieses Wertes zu ermitteln.
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Fig. 1 zeigt ein Schaubild, welches erhalten wurde durch Vergleich einer in Kühlwasser injizierten CO-Menge mit
der gelösten Menge, wenn CO-Gas imitierend in das Kühlwasser injiziert wird. Es ist zu erkennen, daß beide
Mengen in proportionaler Relation sind.
der gelösten Menge, wenn CO-Gas imitierend in das Kühlwasser injiziert wird. Es ist zu erkennen, daß beide
Mengen in proportionaler Relation sind.
Tritt kein Kühlwasserverlust auf, so kommt das Kühlwasser lediglich mit Luft in Berührung und die maximal gelöste
Menge ergibt sich als Produkt des Wertes (2) und des Wertes (1) gemäß Tafel 1.
Wird ermittelt, ob eine Kühlwasserleckage vorhanden ist oder nicht, so zeigt sich bei Vorhandensein einer Kühlwasserleckage
eine größere gelöste Gasmenge als beim
Fehlen einer Kühlwasserleckage. Die Gefahr von Fehlmessungen ist gering, so daß das Verhältnis (3)/(2) gemäß Tafel 1 zur Beurteilungsgrundlage wird:
Fehlen einer Kühlwasserleckage. Die Gefahr von Fehlmessungen ist gering, so daß das Verhältnis (3)/(2) gemäß Tafel 1 zur Beurteilungsgrundlage wird:
Für CO: 0,2 bis 0,4 χ 10^
für CO : 0,5 bis 0,7 χ 102.
für CO : 0,5 bis 0,7 χ 102.
Dieses zeigt, daß das Messen der gelösten CO-Menge weit vorteilhafter ist als das Bestimmen der gelösten COp-Menge.
- 10 -
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- 10 Tafel 2
gemessene Menge an gelöstem CO Bemerkungen
(Massenverhältnis)
(1) Kühlwasser für Hochofen-Kühlbalken
(2) Kühlwasser für Ho chofen-Kühlbalken
(3) Kühlwasser für Hochofen-Kühlbalken
Kühlwasser für eine Hochofenmaschine
(5) Stadt-Wasser
(6) Mit gasförmigem Stickstoff gespültes Stadt-Wasser
ppb
ppb
Anfangsstadium einer Leckage - 100 ppb
Endstatium einer
Leckage
mehr als 200 ppb
ppb
- 3 PPb ppb
Leckage-Beginn im Kühlbalken
Bruchstelle im Bereich der Kontaktζone mit
Hochofengas
Tafel 2 zeigt die an verschiedenen Wassern gemessenen
Ergebnisse, wobei es sich bei (1) und (2) um Kühlwasser von nicht zu Bruch gegangenen Kühlbalken handelt, die
Messungen (5) und (6) Stadt-Wasser betreffen und die Messungen (3) und (4-) Kühlwasser betreffen, deren System
Brüche aufwies. Aus dem Vergleich der vorstehenden Tafel 2 zusammengestellten Daten ergab sich die Bestätigung, daß
sich in befriedigender Weise Brüche durch Messen der gelösten CO-Menge aufspüren lassen.
Bei den durchgeführten Versuchen stellte sich heraus, daß das Auftreten von Rissen mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Messung der gelösten CO-Menge schon etwa 60 Stunden vor dem Zeitpunkt ermittelt wurde, zu welchem eine Beobachtungs-
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person das Auftreten von Blasen im ausgetragenen Kühlwasser
mit dem bloßen Augen erkennen und Bruchstellen im Kühlbalken auffinden konnte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt:
Fig. 1 ein grafisches Schaubild, welches die Relation einer injizierten CO-Gasmenge zu einer gelösten
CO-Menge darstellt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Einrichtung
zum Messen der gelösten CO-Menge,
Fig. 4 eine Meßaufzeichnung der Schwankungen, die in den gelösten CO-Gasmengen auftreten, wenn ein Kühlbalken
gebrochen ist, und
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung zum in Fig. 4 angegebenen
Beispiel.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum
Ermitteln von Rissen oder Brüchen in einem Kühlbalken. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Hochofen, die Bezugszeichen
11a bis 11i bezeichnen Kühlbalken oder Kühlkasten, das Bezugszeichen
10 bezeichnet ein Rohr zum Zuführen von Kühlwasser von einem nicht dargestellten Behälter, Bezugszeichen 12 bezeichnet ein Rohr zum Austragen von Kühlwasser
und das Bezugszeichm13 bezeichnet einen Sammelbehälter
für ausgetragenes Kühlwasser.
Ein Teil des ausgetragenen Kühlwassers wird mit Hilfe eines Probenahmerohres 14 aus der Rohrleitung 12 abgezweigt und
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mit Hilfe einer Abtasteinrichtung 1, welche den Strömungsdurchtritt
des ausgetragenen Kühlwassers verändert, einer Filtereinrichtung 2 zugeführt. Als Abtasteinrichtung (scanner)
ist eine in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 84.059/78
erwähnte Vorrichtung zum Umschalten des Kühlwasser-Ablaufrohres
zwecks Ermittlung von Brüchen in Kühlwasserrohren eines Hochofens am meisten bevorzugt und wurde bei der
Ausführung der vorliegenden Erfindung benutzt. Die Kühlwasserprobe wird durch die Filtereinrichtung 2 hindurchge-•
führt und der in dieser Kühlwasserprobe enthaltene Gehalt an angelöstem CO wird mit Hilfe eines Meßgerätes 3 gemessen,
wobei der gemessene Wert in einem Anzeigegerät 6 angezeigt wird.
Die Abtasteinrichtung 1 und ein Steuerglied 4 für die zum Messen der gelösten CO-Menge dienende Meßeinrichtung 3
werden mit Hilfe einer Sequenz-Steuereinrichtung 5 so gesteuert, daß das Umschalten des Strömungsdurchtritts, das
Messen der gelösten C0-Mengen und die Probenahme sowie das Anzeigen des ermittelten Wertes auf dem Anzeigegerät 6 in
synchroner Weise erfolgen.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet Gasflaschen für zum Ausführen der Analyse benötigten Stickstoff und Wasserstoff,
während ein Bezugszeichen 9 eine Flasche für ein Normalgas mit etwa 27 % CO enthält, welches benötigt wird, um zu
überprüfen, ob die Gesamteinrichtung richtig arbeitet oder
nicht. Durch Steuerung der Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß einer 1/16''-Kapillare 8 ist es möglich, einen
vorgegebenen CO-Gas-Durchfluß im Wege eines Kühlbalkens
zu lösen und zu überprüfen, ob die korrekte Anzeige am Strömungskanal erfolgt oder nicht.
Die Abtasteinrichtung 1 kann ein Dreiwegeventil 1d betätigen. Üblicherweise ist der Strömungskanal der Seite 1a
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mit der strömungsabwärts gelegenen Seite verbunden und wird
die entnommene Wasserprobe mittels der Wirkung der Seite 1c
umgeschaltet. Durch Umschalten der Strömungsrichtung im Ventil 1d kann der Strömungskanal der Seite 1b mit der
strömungsabwärts gelegenen Seite verbunden werden. In diesem Fall wird als Probe ein Mittel oder Durchschnitt
derjenigen Strömungskanäle entnommen, die nicht vermittels des Gliedes 1c ausgewählt worden sind.
Im folgenden wird eine Ausführungsform des Analysators 3 für das gelöste CO-Gas erläutert. Fig. 3 zeigt in Form eines
schematischen Diagramms das Prinzip des Analysators 3· Das Bezugszeichen A bezeichnet eine Wasserprobe, die einen
Teil des ausgetragenen Kühlwassers darstellt, wobei das
Kühlwasser üblicherweise in Zirkulation über die Positionen e-»f->Mensurrohr E-^c->d ausgetragen wird, so daß sich der
in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Strömungspfad unter Verwendung eines Probenahmeventils S^, ergibt.
Wird das Probenahmeventil Sx, so umgeschaltet, daß sich der
in der Zeichnung in ausgezogener Strichführung dargestellte Strömungspfad nach Empfang eines entsprechenden Signals
von der Steuereinheit 4 ergibt, so strömt das Trägergas über B-^g-»h->a->f->Mensurrohr E->c->b, um eine vorgegebene
Menge des als Probe entnommenen und im Mensurrohr E enthaltenen Wassers in eine Entgasungskammer F zu führen. Weil
die Entgasungskammer F eine ausreichend größere Kapazität besitzt als die Rohrleitung, wird der Druck des als Probe
entnommenen Wassers rasch herabgesetzt und in der Wasserprobe gelöstes CO vollständig vom Trägergas herausgespült
und einer Kolumne G zugeführt. Das sich an die Kolumne G anschließende Bauteil ist völlig dasselbe wie bei herkömmlichen
Gaschromatographen und in dieser Kolumne werden der CO-Anteil und der COp-Anteil vollständig als Folge
der unterschiedlichen Transfergeschwindigkeit in der
Kolumne getrennt, wobei lediglich der CO-Anteil in einen Methankonverter H und einen FID-Detektor I eingebracht wird.
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-^-
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In diesem Detektor wird der CO-Anteil quanitativ bestimmt. Wenn der CO-Anteil durdi die Kolumne K hindurchgeht, so
werden die Kolumnen-Umschaltventile S^, Sg und S, umgeschaltet,
so daß das Trägergas einen Strömungsweg B->n->
k-=>Kolumne G-^Entgasungskammer F-^b-5»a->h->i->Entlüftung
D einschlägt, so daß das zu bestimmende Wasser und Gas vollständig aus dem System entfernt werden. Die Betriebsund
Wirkungsweise der Kolumnen-Umschaltventile Sg und S^,
der Kolumnen G, J und K, des Methankonverters H und des FID-Detektors I entsprechen derjenigen überlicher Gaschromatografen,
weshalb eine Beschreibung dieser Einrichtungen überflüssig erscheint.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Meßgerät zur Bestimmung der gelösten CO-Menge zeichnet sich dadurch aus,
daß die Wasserprobe in einer vorgegebenene Menge von dem Mensurrohr aufgenommen und das Entgasen vollständig in
der Entgasungskammer durchgeführt wird. Demzufolge sind quantitative Analysen mit hoher Reproduzierbarkeit leicht
zu erhalten. Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Versuchsergebnisses und die Druckdifferenz (ΔΡ = Ρ,,-Ρρ) zwischen
dem Einlaß und dem Auslaß der in Fig. 2 dargestellten Kapillare ist in drei Stufen eingestellt, um nacheinander
die Menge an gelöstem CO zu verändern. Diese Mengen werden mit Hilfe der Meßeinrichtung nach der Erfindung
analysiert. Als Ergebnis zeigt sich durch die Veränderung der gelösten CO-Menge in Fig. 1, daß eine proportionale
Beziehung zwischen der Druckdifferenz des eingeführten CO-Gases und der Menge an gelöstem CO besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels noch näher erläutert , welches die Ermittlung eines Bruchs
im Kühlsystem mit Hilfe der Erfindung beschreibt.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung wurde zur Überwachung
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von Hochofen-Kühlbalken oder -Kühlkasten gemäß der in
Fig. 2 dargestellten Anordnung verwendet. In Fig. 4 ist eine Anzeige dargestellt, die sich ergibt, wenn ein
Strömungskanal von zehn Strömungskanälen, in welchen
gelöstes CO gemessen wird, zu Bruch geht. In Fig. 4 zeigt die Spitze des aufwärts gerichteten Pfeiles auf der Zeitachse
den Zeitpunkt, zu welchem von der Abtasteinrichtung 1 eine Probe aus dem Kühlwasser entnommen wird.Es ist zu
erkennen, daß sich die Menge an gelöstem CO am 13· Februar um etwa 15-00 h erhöhte. Anschließend stieg und sank die
Menge an gelöstem CO und nach dem 15- Februar, 16.00 h, zeigte die Anzeige stets mehr als 200 ppb und es wird angenommen,
daß der Riß des Kühlbalkens fortschritt. Am 16. Februar, 3·00 h, bemerkte eine Überwachungsperson einen
Bruch des Kühlbalkens mit der Folge, daß der Kühlbalken am gleichen Tag um 12.00 h repariert wurde. Es zeigt sich, daß
die Menge an gelöstem CO nach der Reparatur rasch wieder abnahm. In diesem Beispiel erkannte die erfindungsgemäße
überwachungsvorrichtung den Bruch des Kühlbalkens etwa
60 Stunden vor dem Zeitpunkt, zu welchem die Überwachungsperson den Bruch bemerkte, was deutlich die Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterstreicht.
Die vorstehende Tafel 2 enthält die mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an verschiedenen Kühlwassern ermittelten Meßergebnisse und, wie bereits erwähnt, zeigte sich, daß
das Gas in den auegetragenen Kühlwassern (3) und (4), die aus SU Bruch gegangenen Kühleinrichtungen stammten, mit
hoher Genauigkeit gemessen werden konnten, so daß Bisse oder Brüche frühzeitig erkannt werden können.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung beziehen sich in erster Linie auf solche Kühleinrichtungen, die mit
CO-Gas in Berührung gelangen, also beispielsweise um Kühleinrichtungen
für Blasformen und Wandungen von Hochöfen und dergleichen. Die Erfindung läßt sich auf alle solche
Kühleinrichtungen anwenden, in denen der Druck des Ofen-
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gases nicht beträchtlich niedriger ist als der Druck des Kühlwassers. Die Reproduzierbarkeit, die Ansprechgenauigkeit,
das Verhältnis von Signal zu Geräusch sind ausgezeichnet und die Installation ist einfach. Außerdem ist
die Sensitivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders hoch, so daß selbst dann, wenn eine Vielzahl von Kühlwasserleitungen
gemeinsam gemessen werden, eine befriedigende Ansprechgenauigkeit gewährleistet ist. Demzufolge können
mit Hilfe der Erfindung eine Vielzahl von Kühlwasserleitungen bzw. -durchtritten gemeinschaftlich überwacht werden und
kann dann, wenn eine ungewöhnliche Erscheinung auftritt, der CO-Gehalt einzelner Kühlwasserleitungen gemessen werden,
indem ein Abtastgerät entsprechend geschaltet wird. Nach Identifizierung der betroffenen Kühlwasserleitung kann diese
repariert werden.
Es zeigt sich, daß die vorstehend beschriebene Erfindung den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen überlegen ist.
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Claims (3)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKERDm.·»»H. KINKELDEYDR-INaW. STOCKMAIRDHtNIi- Λ«ε ICALIECHK. SCHUMANNDR REH NAT. - DtPL-PHYSP. H. JAKOBDtPLINÜG. BEZOLDDR FtR N*T · Ο PL.-CHOA8 MÜNCHENMAXIMIUANSTRASSE27. März 1980 P 14 910KAWASAKI STEEL CORPORATION Kobe City, JapanVerfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Undichtigkeiten im Kühlsystem von große Mengen CO-Gas enthaltenden EinrichtungenPatentansprüche1J Verfahren zum Erkennen von Kühlwasserleckagen in Kühleinrichtungen für eine große CO-Gasmengen enthaltende Einrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge an im ausgetragenen Kühlwasser gelöstem CO gemessen wird und Veränderungen der gelösten CO-Gasmengen bewertet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des ausgetragenen Kühlwassers als Kühlwasserprobe entnommen und einem Mensurrohr zugeführt wird, um eine vorgegebene Wassermenge aufzunehmen, daß die gemessene Wasserprobe einer Entgasungskammer zugeführt wird, um gasförmiges Kohlenmonoxid und gasförmiges Kohlendioxid vom Wasser zu trennen, und daß das gasförmige Kohlenmonoxid mit Hilfe eines GasChromatographen quantitativ analysiert wird, um den gemessenen CO-Gehalt anzuzeigen. 030041/0717telefon (oeo) aaaeea telex os-aesso Telegramme monapat telekopierer
- 3. Vorrichtung zum Erkennen von Kühlwasserleckagen in Kühleinrichtungen für große CO-Gasmengen enthaltende Einrichtungen, wobei der Gehalt an im Kühlwasser gelöstem Kohlenmonoxid gemessen wird, gekennzeichnet durch eine
Probenahmeeinrichtung für ausgetragenes Kühlwasser und einen Gasanalysator (3), der eine Mensureinrichtung (E) zur Aufnahme einer vorgegebenen Menge an Kühlwasser aufweist, sowie durch eine Entgasungskammer (F) zum Trennen von in der Probe enthaltenem CO-Gas von Wasser.030041/0767
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