DE3010997C2 - Im Querschnitt elliptisches, zylindrisches, katalytisch aktives Metallsubstrat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Im Querschnitt elliptisches, zylindrisches, katalytisch aktives Metallsubstrat und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein im Querschnitt elliptisches, zylindrisches, katalytisch aktives Metallsubstrat
mit einem größeren Durchmesser D, einem kleineren Durchmesser d und einer Breite H. Des
weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Metallsubstrates.
Es sind Filterelemente bekannt, bei denen das Filtermaterial zu einer Anzahl konzentrisch zueinander
angeordneten Ringen verpreßt ist (GB-PS 1100 532).
Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß ein oberer Stempel mit mehreren konzentrischen Ringen in ein
unteres Werkzeug mit einer entsprechenden Anzahl konzentrischer Ringe eintaucht und dabei das ursprünglich
ebene Filtergewebe in die Zwischenräume zwischen den Ringen des unteren Werkzeuges hineindrückt.
Werkzeug, Stempel und Filtergewebe bleiben in der Endstellung gegeneinander verspannt, bis das Filtermaterial
einer Wärmebehandlung unterzogen ist, an deren Ende das Filtermaterial die durch den Verformungsvorgang
erhaltene Form beibehält, auch wenn es nicht durch Stempel und Werkzeug gestützt ist.
Bekannt ist auch ein Filter, bei dem mehrere rechteckige Platten aufeinandergestapelt sind und so
einen Quader mit rechteckigem Querschnitt bilden (GB-PS 10 27 196). Jede Platte ist nach dem Wellpappenprinzip
aufgebaut, wobei das zu reinigende Gas durch die Wellentäler strömt. Quer zur Strömungsrichtung
des zu reinigenden Gases ist der Block aus einzelnen Platten von einer Schicht aus dem das Gas
filternden Material durchzogen. Diese Schicht ist ihrerseits wellenförmig, wobei die Wellentäler in
Richtung der senkrechten Erstreckung des Quaders liegen, während die Wellentäler der wellpappenartigen
Platten in der Quaderquerrichtung verlaufen.
bo Bei der Herstellung von Metallsubstraten für
katalytische Konverter, katalytische Abgasschalldämpfer für Kraftfahrzeuge, die Rauchgasreinigung und
dergleichen ist es demgegenüber oft notwendig, ein Metallsubsirat mit elliptischem Querschnitt verfügbar
zu haben. Zylindrische Metallsubstrate mit elliptischem Querschnitt sind an sich ebenfalls bekannt. Bisher war es
jedoch schwierig, solche zylindrischen Metallsubstrate mit elliptischem Querschnitt maßhaltig und ohne
weiteres herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Querschnitt elliptisches, zylindrisches katalytisch aktives Metallsubstrat
zu schaffen, das im Aufbau einfach ist und eine wesentlich einfachere Herstellung ermöglicht, als es
bisher bei im Querschnitt elliptischen, zylindrischen Metallsubstraten der Fall ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, bei einem gattungsgemäßen Metallsubstrat eine Dornplatte
mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt von der Länge L, der Dicke T und der Breite H
vorzusehen, die in der Mitte des Substrates angeordnet ist und sich zwischen den Brennpunkten der Querschnittellipse,
von diesen begrenzt, erstreckt, wobei die Dornplatte mit mehreren Lagen des Metallsubstrates
umwickelt ist, da^ eine einheitliche Dicke X hat und
wobei ferner Befestigungsmittel zum Verbinden des Substrates mit der Dornplatte vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung einzeln geformter und bemessener Dornplatten ist die Herstellung
zylindrischer Metallsubstrate mit elliptischem Querschnitt sehr einfach möglich.
Metallsubstrate gemäß der Erfindung werden aus
dem »Metallsubstratmaterial« gebildet, worunter im Zusammenhang mit der Erfindung ein Material mit
einem hohen Leerraumanteil verstanden wird. Wie an sich bekannt, kann ein solches Material auch bei der
Erfindung ein ebenes, folienförmiges Metallblatt aufweisen, auf dem ein gewelltes, folienförmiges Metallblatt
angeordnet ist. Die beiden Blätter oder Folien können miteinander verbunden sein, oder sie können ohne
Verbindung einander zugeordnet sein, bis sie zu dem elliptischen, zylindrischen Metallsubstrat verformt sind,
wobei sie im letzten Fall mit einer ebenen Folie zwischen jeder gewellten Folienschicht zusammengewickelt
sind. Während der Ausdruck »Metallsubstratmaterial« eine ganze Anzahl von Materialien mit hohem
Leerraumanteil einschließen kann, die für die Umformung in ein elliptisch-zylindrisches Metallsubstrat
geeignet sind, ergibt die Aufeinanderfolge von gewell- ^0
ten und glatten Folien eine besonders zweckmäßige Ausführungsform. Alternativ zur Aufeinanderfolge
einer glatten und einer gewellten Folie können auch zwei Blätter aus gewellter Folie aneinandergelegt
werden, unter der Voraussetzung, daß ihre Wellen quer zueinander verlaufen, um zu verhindern, daß die Wellen
ineinander zu liegen kommen. Auch zwei aneinander liegende gewellte Folien bzw. Blätter werden dann zu
einem elliptischen, zylindrischen Metallsubstrat geformt.
Gemäß einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird ein im wesentlichen zylindrisch-elliptisches
Metallsubstrat mit einem größeren Durchmesser D, einem kleineren Durchmesser dund einer Wellenbreite
Win folgenden Verfahrensschritten hergestellt:
Verwenden einer Dornplatte mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt der Länge L und einer Dicke
T und mit einer Tiefe bzw. Breite von etwa H; Befestigen einer Bahn des Metallsubstrates mit der
Breite H auf einer Fläche der Dornplatte. Wickeln der Materialbahn aus dem Metallsubstrat um die Dornplatte,
bis das Metallsubstrat die Dornplatte mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Dicke X umgibt, um einen
im wesentlichen elliptischen Zylinder der Breite H zu ergeben: Herstellen eines zweiten Endes der Materialbahn
aus dem Metallsubstrat: Befestigen dieses zweiten Endes der Materialbahn an einem unter ihm liegenden
Teil des gebildeten, im Querschnitt elliptischen Zylinders. Die ungefähren Abmessungen L und T der
Dornplatte sind vor deren Umwickeln nach den Gleichungen
2X+L=Dund2X+T=d
zu bestimmen. Nach dem Festlugen der ungefähren Abmessungen werden die exakten Maße für L und T
empirisch festgelegt und dabei die Verformung des Materials des Metallsubstrates berücksichtigt, die dieses
während des Wickeins an den Kanten der Dornplatte erfährt. Das Wickeln selbst kann auf mehreren Wegen
durchgeführt werden, der zweckmäßigste Weg ist jedoch das Zuordnen der Dornplatte zu einem
drehenden Bauteil und das Drehen der Dornplatte gegenüber einer Rolle aus dem Substratmaterial, das
von der Rolle ab- und auf die Dornplatte aufgewickelt wird.
Erfindungsgemäß wird ein im wesentlichen elliptischzylindrisches Metallsubstrat mit dem größeren Durchmesser
D, dem kleineren Durchmesser d und der Tiefe bzw. Breite H hergestellt, das durch folgende Merkmale
gekennzeichnet ist: eine Platte mit rechteckigem Querschnitt, der Länge L und der Dicke Tund mit einer
Tiefe bzw. Breite H ist in der Mitte des Substrates angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen zwischen
den Brennpunkten des elliptisch-zylindrischen Metallsubstrates, von diesen Brennpunkten seitlich begrenzt;
um diese Dornplatte ist das Metallsubstrat mehrfach herumgewickelt, wobei die Bewicklung bis zu einer im
wesentlichen einheitlichen Dicke X gewickelt ist; schließlich sind Mittel vorgesehen, die die Umwicklung
und die Dornplatte zusammenhalten. Die Dornplatte besteht vorzugsweise aus einer hochtemperatur- und
oxidationsresistenten Legierung, während die Umwicklung aus dem Metallsubstratmaterial in einander
abwechselnden Lagen einer ebenen und einer gewellten Metallfolie besteht. Die Mittel zum Zusammenhalten
des Metallsubstrates und der Dornplatte sind vorzugsweise Schweißpunkte, mit denen das erste Ende der
Metallsubstratumwicklung an der Dornplatte befestigt und das zweite Ende der Umwicklung mit einem
darunterliegenden Teil der Umwicklung verbunden sind.
Mit der Erfindung ist ein einfaches Verfahren geschaffen, mit dem die Herstellung eines brauchbaren
elliptisch-zylindrischen Metallsubstrates möglich ist und die Schaffung eines elliptisch-zylindrischen Metallsubstrates
selbst für katalytische Zwecke, das allgemein für die Anwendung bei der Rauchgasniederschlagung bzw.
Abgasreinigung gut geeignet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Beispiel für ein elliptisch-zylindrisches Metallsubstrat gemäß der
Erfindung,
F i g. 2 in schemaüscher Darstellung eine Stirnansicht
eines Substrates gemäß Fig. 1, aus der die für die Auslegung bestimmenden Abmessungen hervorgehen,
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
für die Fertigung eines Substrates gemäß F i g. 1 und
F i g. 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 3.
Figurenbeschreibung
Fin im wesentlichen elliptisch-zylindrisches Metallsubstrat, d. h. ein zylindrisches Substrat mit elliptischem
Querschnitt, gemäß der Erfindung ist in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit 10
bezeichnet. Das Mctallsubstrat 10 hat einen größeren
Durchmesser D. einen kleineren Durchmesser d und eine Tiefe bzw. Breite H. In der Mitte des Substrates 10
ist eine Dornplatte 12 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt von der Länge L und der Dicke Tund etwa
der Breite H angeordnet. Die Dornplatte 12 liegt mit ihren Enden etwa zwischen den Brennpunkten des
elliptisch-zylindrischen Metallsubstrates 10. Die Dornplatte 12 dient der leichteren Herstellung des Substrates.
Ihre Abmessung ist jedoch so gewählt, daß ihr Querschnitt im Verhältnis zum Querschniltsbereich des
gesamten metallischen Substrates relativ klein ist, um so die Wirksamkeit des Substrates 10 bei der Rauchgasreinigung
und dergleichen (als ein katalytischer Abgasschalldämpfer) nicht zu beeinträchtigen. ι ->
Das Metallsubstrat 10 enthält ferner mehrere Hüllen
14 aus dem Material 15 des Metalisubsirates, die um die
Dornplatte herum angeordnet sind und um die Dornplatte herum die im wesentlichen gleichmäßige
Dicke X haben. Das Metallsubstratmaterial 15 kann jedes geeignete Material sein, sofern es einen großen
Leerraumanteil hat, für die Anwendung als Metallsubstrat 10 geeignet ist und letztlich für die Anwendung
beim Niederschlagen von Rauchgasen und dergleichen geeignet ist. Ein beispielsweises Metallsubstratmaterial
15 ist in Fig. 1, 2 dargestellt. Es weist ein glattes Metallfolienblatt 16 und ein gewelltes Metallfolienblatt
17 auf. Die Folien 16 und 17 können ständig und dauerhaft in einer Mehrzahl von Punkten miteinander
verbunden sein. Sie können jedoch auch ursprünglich ;o
unabhängig bzw. getrennt voneinander sein und in wechselweisen Schichten aneinander anliegen, um die
Umhüllungen 14 zu ergeben (Fig. 3). Für die meisten Anwendungsfälle des Metallsubstrates 10 beim Rauchgasniederschlagen
sollte die Dornpiatte 12 aus einer hochtemperatur- und oxidationsresistenten Legierung,
wie z. B. 316 rostfreiem Stahl oder lnconel 600 bestehen, um den hohen Temperaturen von beispielsweise
697,4 —972,4° C widerstehen zu können, denen das
Metallsubstrat während seines Einsatzes ausgesetzt ist. Das Metallsubstratmaterial 15 sollte aus einem ebenfalls
für solche Einsatzbedingungen geeigneten Material bestehen.
Das Me'allsubstrat 10 weist ferner ein Mittel auf, wie beispielsweise Schweißpunkte 19 gemäß Fig. 1, 3. um
die Hüllen 14 und die Dornplatte 12 zusammenzuhalten. Solche Schweißpunkte 19 sind zwar für den vorgesehenen
Zweck gut geeignet und auch vorgesehen, es können jedoch an ihrer Stelle auch zahlreiche andere,
entsprechende Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel vorgesehen sein.
Das im Querschnitt elliptische, im wesentlichen
zylindrische Metaiisubstrat iü soii mit dem Verfahren
gemäß der Erfindung in einfacher Weise hergestellt werden können, obwohl das Substrat 10 vor allem für
den vorgesehenen Zweck besonders geeignet sein soll. Eine einfache Herstellung ist insbesondere durch die
Verwendung der in besonderer Weise geformte Platte 12 als Dorn möglich. Gemäß dem Verfahren nach der
Erfindung wird als Dorn 12 eine Platte mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit der Länge L
und der Dicke T verwendet, wobei die Breite des Domes etwa den Wert H hat. An der einen Fläche der
Dornplatte 12 wird ein Ende einer Materialbahn Wdes Metallsubstrates 15 mit der Breite H befestigt (Fig. 3).
Dann wird die Materialbahn Wdes Metallsubstrates um die Dornplatte 12 gewickelt, bis das die Dornplatte 12
umgebende Metallsubstrat eine gleichmäßige Dicke X hat, um einen Zylinder der Länge H mit elliptischem
Querschnitt zu ergeben. Danach wird das zweite Ende der Materialbahn IV geschaffen, und dieses Ende wird
an einem unter ihm liegenden Abschnitt des entstandencn, im Querschnitt elliptischen Zylinders befestigt, wie
es in Fig. 1 bei 19 gezeigt ist. Die ungefähren Größen von /. und T der Dornplatte 12 werden vor dem
Umwickeln der Dornplatte mit den Gleichungen
2X+L=Dund2X+T=d
ermittelt.
Die Werte D und d werden entsprechend den Anforderungen ausgewählt und danach die ungefähren
Werte von L und Γ ermittelt. Es verformt sich jedoch das Metallsubstratmaterial 15, indem sich beim Wickeln
die Wellen an den Kanten der Dornplatte 12 längen, wie es in Fig. i bei 20 dargesieih ist. Es ergeben sich
deshalb die optimalen Werte für L und T durch eine geringfügige Abwandlung der bei Anwendung der
obigen Gleichungen sich ergebenden Werte. Nach der Festlegung der ungefähren Abmessungen werden die
genauen, optimalen Abmessungen empirisch ermittelt. Sie betragen beispielsweise für ein 81,28 χ 170,18 χ
(für die Länge) 76,2 mm Ovalsubstrat 10: 2X+ L= 170,18 mm; 2X+ 7=81,28 mm. Wird für Fder
Wert 3,18 mm Dicke gewählt (was sicherstellt, daß bei der Anwendung für die Rauchgasniederschlagung und
dergleichen keine wesentliche Behinderung durch das Substrat 10 eintritt), so ergibt die Auflösung nach L:
170,18-L = 81,28-3,18 oder L = 92,08mm. Man kann
deshalb erwarten, daß eine Dornplatte 12 mit den Maßen 92,08 χ 3,18 χ 76,2 mm (für H) benötigt wird.
Infolge der Längung der Weitung der Folie 17 während des Wickeins ergibt die empirische Festlegung die
Endwerte jedoch 6,36= T, 101,6 = Z. für die Dornplatte
12 als Optimum für die Herstellung eines Ovals mit den Maßen 81,28 χ 170,18 mm.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 erfolgt der Abschnitt des Wickeins innerhalb des
erfindungsgemäßen Verfahrens durch das Drehen der Dornplatte 12, während das Metallsubstratmaterial 15
von einer oder mehreren Rollen R abgerollt wird, wobei die Verwendung einer oder mehrerer Rollen vom
Aufbau des Metallsubstratmaterials abhängt. Eine beispielsweise Vorrichtung zum Drehen der Dornplatte
12 schließt vorzugsweise ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Scheiben 22,23 ein, in deren
Mitte je ein Zapfen 24 bzw. 25 angeordnet ist. Der Zapfen 24 ragt in eine Öffnung 26 (Fig. 1) in einer
Stirnseite der Dornplatte 12 hinein und ist dabei drehfest mit der Dornplatte 12 verbunden. Der Zapfen
25 ragt in eine entsprechende Öffnung in der anderen Stirnseite der Dornplatte hinein, wobei jedoch die
Dornplatte gegenüber diesem Zapfen um die gemeinsame Längsachse beider Zapfen drehbar ist. Die Scheibe
22 ist über eine Welle 30 mit einem Motor 31 verbunden, so daß dieser über die Welle 30. die Scheibe 22 und den
Zapfen 24 die Dornplatte 12 um die gemeinsame Längsachse der Zapfen 24, 25 drehen kann. Um die
Dornplatte 12 gegenüber der Drehvorrichtung ein- und ausbauen zu können, ist vorzugsweise eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit 32 oder dergleichen vorgesehen, die in Wirkverbindung mit der Scheibe 23 steht, um
diese entlang der Drehachse der Dornplatte 12 verstellen zu können, so daß je nach dem Abstand
zwischen den Scheiben 22, 23 die Dornplatte zwischen den Scheiben gehalten oder ein- und ausgebaut werden
kann.
In der Praxis wird für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verbindung zwischen
dem Substrat und der Dornplatte durch Punktschweißen bewirkt, indem das erste Ende der
Materialbahn W zunächst mit einer Fläche der Dornplatte 12 (Bezugszeichen 19 in F i g. 3) und dann
das zweite Ende der Materialbahn W mit einem darunterliegenden Teil des elliptischen Zylinders (Bezugszeichen
19 in Fig. I) durch Punktschweißen verbunden wird. Die Materialbahn W kann genau
entsprechend der gewünschten Größe eines einzelnen Metallsubstrates vorbereitet werden, oder sie kann nach
einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Dornplatte 12 von einer fortlaufenden Materialbahn
abgetrennt werden, wobei mit der Abtrennung das zweite Ende der bereits aufgewickelten Materialbahn
und das erste Ende der folgenden Materiaibahn fur die Herstellung eines weiteren Substrates 10 geschaffen
werden.
Nach der Herstellung des Metallsubstrates 10 wird es katalysiert, worauf es für die Anwendung bei der
Rauchgasniederschlagung, der Abgasreinigung und dergleichen geeignet ist, wie z. B. als Katalysator für die
Abgase von Automobilmotoren, ohne daß die Anwendung jedoch hierauf beschränkt wäre.
Somit ist mit der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Metallsubstrates aufgezeigt, das zur
außerordentlich einfachen, trotzdem aber zuverlässigen Herstellung des Substrates geeignet ist. Mit der
Erfindung ist andererseits aber auch ein Metallsubstrat aufgezeigt, das in zahlreichen, insbesondere maßlichen
Abweichungen in einfacher Weise herzustellen und in einem weiten Rahmen für die Anwendung bei der
Abgasreinigung geeignet ist, wenn dort elliptisch-zylindrische Metallsubstrate benötigt werden.
Die Erfindung ist anhand einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform beschrieben, die jedoch trotzdem
nur ein Ausführungsbeispiel ist und die Erfindung erläutern, nicht aber beschränken soll.
Zusammenfassend kann die Erfindung nochmals wie folgt definiert werden.
Ein im wesentlichen zylindrisches Metallsubstrat mit elliptischem Querschnitt und das Verfahren zu seiner
Herstellung sind Gegenstand der Erfindung. Es ist eine Dornplatte mil einem im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt vorgesehen, mit der das erste Ende einer Materialbahn aus dem metallischen Substratmaterial
verbunden wird. Das Metallsubstratmaterial weist vorzugsweise abwechselnde Lagen einer glatten und
einer gewellten Metallfolie auf. Bei einer alternativen Lösung ist die glatte Folie durch eine weitere gewellte
Folie ersetzt. Die Metallsubstratmaterialbahn wird um die Dornplatte gewickelt, indem die Dornplatte gedreht
und gleichzeitig die Materialbahn von einer Spule ab- und auf die Dornplatte aufgewickelt wird, bis sie diese
mit gleichmäßiger Dicke umgibt und dabei das elliptisch-zylindrische Substrat ergibt. Ein zweites Ende
der Materialbahn wird daraufhin an einem darunterliegenden Teil der Umwicklung befestigt, so daß ein
vollständiges elliptisch-zylindrisches Metallsubstrat entsteht. Das Metallsubstrat wird abschließend vorzugsweise
katalytisch aktiviert und kann als Katalysator bei der Abgasreinigung und dergleichen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Im Querschnitt elliptisches, zylindrisches, katalytisch aktives Metallsubstrat mit einem größeren
Durchmesser D, einem kleineren Durchmesser d und einer Breite //,gekennzeichnet durch
eine Dornplatte (12) mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt von der Länge L der
Dicke T und der Breite H. die in der Mitte des Substrates (10) angeordnet ist und sich zwischen den
Brennpunkten der Querschnittellipse, von diesen begrenzt, erstreckt, wobei die Doaiplatte mit
mehreren Lagen des Metallsubstrates umwickelt ist, das eine einheitliche Dicke X hat und wobei ferner
Befestigungsmittel (19) zum Verbinden des Substrates mit der Dornplatte vorgesehen sind.
2. MeiJllsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornplatte (12) die
Abmessungen L und T hat, die sich aus folgenden Gleichungen ergeben
2X+L=Dund2X+T=d
worin D und d die zweckentsprechend gewählten größeren und kleineren Ellipsendurchmesser sind.
3. Metallsubstrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen L und Tals
Ungefährmaße in Berücksichtigung der Dehnbarkeit des Substratmaterials gegenüber der Dornplatte (12)
gewählt sind.
4. Metallsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substratmaterial aus
einander abwechselnden Schichten aus glatter und gewellter Metallfolie besteht.
5. Metallsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornplatte (12) aus in
hohem Maße temperatur- und oxidaüonsresistentem Material besteht.
6. Metallsubstrat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornplatte (12) aus
rostfreiem Stahl 316 oder Inconel 600 besteht.
7. Metallsubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Metallsubstrat bildende
Materialbahn (15) mit ihrem ersten Ende mit der Dornplatte (12) und mit ihrem zweiten Ende mit
einem unter ihm liegenden Teil des gewickelten Substrates verbunden ist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Metallsubstrates nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dornplatte (12) mit rechteckigem Querschnitt von der Länge L und der
Dicke Tund mit einer Breite von H vorgesehen ist, mit der ein erstes Ende der Metallsubstratmaterialbahn
(15) verbunden wird, daß anschließend die Materialbahn um die Dornplatte gewickelt wird, bis
die Materialbahn auf der Dornplatte zur Bildung des Substrates in der Form eines im Querschnitt
elliptischen Zylinders in gleichmäßiger Dicke X und der Breite //aufgewickelt ist, und daß schließlich das
zweite Ende der Materialbahn auf einem unter ihm liegenden Teil des im Querschnitt elliptischen
Zylinders befestigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ungefährmaße von L und Γ der
Dornplatte (12) nach den Beziehungen
2X+L=Dund2X+T=d
bestimmt werden.
bestimmt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Ermittlung der Ungefährmaße
die genauen, optimalen Maße empirisch ermittelt werden in Berücksichtigung der Verformung des
Metallsubstratmaterials, die beim Wickeln der Materialbahn an den Kanten der Dornplatte auftritt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwickeln der
Dornplatte (12) durch deren Drehen um ihre Längsachse und das gleichzeitige Abziehen der
Materialbahn (15) von einer oder mehreren Rollen (7?; erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch den Einsatz eines Metallsubstratmaterials, das aus einer ersten Materialbahn aus
glatter Folie und einer zweiten Materialbahn aus gewellter Folie oder aus zwei gewellten Folien
besteht und daß die beiden Folien gleichzeitig zur Bildung des elliptischen Zylinders um die Dornplatte
(12) gewickelt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803010997 DE3010997C2 (de) | 1980-03-21 | 1980-03-21 | Im Querschnitt elliptisches, zylindrisches, katalytisch aktives Metallsubstrat und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE3010997C2 true DE3010997C2 (de) | 1983-10-13 |
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ID=6097957
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DE3543011A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Sueddeutsche Kuehler Behr | Matrix fuer einen katalysator |
Families Citing this family (1)
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1980
- 1980-03-21 DE DE19803010997 patent/DE3010997C2/de not_active Expired
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DE3543011A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Sueddeutsche Kuehler Behr | Matrix fuer einen katalysator |
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DE3010997A1 (de) | 1982-06-03 |
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