DE3010759A1 - Sturzeinstellvorrichtung fuer eine stuetzlenker-radaufhaengung - Google Patents
Sturzeinstellvorrichtung fuer eine stuetzlenker-radaufhaengungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sturzeinstellvorrichtung für eine Stützlenker-Radaufhängung. Es sind eine Anzahl verschiedener
Radaufhängungen für Fahrzeuge bekannt, zu denen die McPherson-Radaufhängung gehört. Bei der häufig angewendeten
McPherson-Radaufhängung handelt es sich um eine Stützlenker-Radaufhängung,
bei der der Stützlenker als Federbein ausgebildet ist.
Herkömmliche Stützlenker-Radaufhängungen weisen keine Möglichkeit zur Einstellung des Sturzwinkels auf. Wenn der vorgegebene
Sturzwinkel aufgrund von Fertigungstoleranzen der Teile der Radaufhängung oder aufgrund von Verformungen der Karosserie
und dergleichen verändert ist, kann dies ungünstige Auswirkungen haben, wie beispielsweise ungleichmäßiger Verschleiß
der Reifen des Fahrzeuges.
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Die Erfindung soll diese Nachteile herkömmlicher Radaufhängungen
beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sturzeinstell-Vorrichtung
für eine Stützlenker-Radaufhängung zu schaffen, die es ermöglicht, den Sturzwinkel auf einfache Weise nachzustellen
und einzustellen, wenn der vorgegebene Sturzwinkel aus irgendeinem Grund nicht eingehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
gekennzeichnete Sturzeinstellvorrichtung gelöst.
Die erfindungsgemäße Sturzeinstellvorrichtung für eine Stützlenker-Radaufhängung
umfaßt eine Halterung und einen Achs-Schenkel, die miteinander verbunden sind. Am Achsschenkel
stützt sich der Stützlenker ab. Die Halterung dient zur Verbindung
des Achsschenkels mit dem Stützlenker. Diese Verbindung bewirken eine erste Spanneinrichtung und eine zweite
Spanneinrichtung an den in Axialrichtung des Stützlenkers entgegengesetzten Enden der Halterung. Entweder die erste oder
die zweite Spanneinrichtung ist mit einem drehbaren, exzentrischen Stellteil versehen. Wenn das Stellteil gedreht wird,
wird eine der Spanneinrichtungen entsprechend der Exzentrizität um die andere Stelleinrichtung verlagert bzw. verschwenkt.
Dadurch wird der Stützwinkel bezüglich des Achsschenkels verlagert, so daß dadurch der Sturzwinkel eingestellt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei-Spieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 eine Ausführungsform einer Stützlenker-Radaufhängung
bei Betrachtung vom vorderen Ende eines Kraftfahrzeuges aus, wobei die Stützlenker-Radaufhängung
mit einer erfindungsgemäßen Sturz-
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einstellvorrichtung versehen ist;
Figur 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sturzeinstellvorrichtung;
Figur 3 eine Schnittdarstellung gemäß III-III in Figur
2; und
Figuren 4A eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht
eines Stellteiles der Sturzeins· tung gemäß den Figuren 2 und 3.
un eines Stellteiles der Sturzeinstellvorrich-
Die in Figur 1 dargestellte Stützlenker-Radaufhängung umfaßt
einen Stützlenker 1, der als Federbein ausgebildet ist und an seinem unteren Ende mit dem vorderen bzw. oberen Ende eines
Achsschenkels 3, der von einem Rad 4 ausgeht, mit Hilfe einer Halterung 2 verbunden ist. In Figur 1 sind ferner eine
Feder 5 des Federbeines sowie ein unterer Lenker 6 der Radaufhängung erkennbar.
Die erfindungsgemäße Sturzeinstellvorrichtung ist im in Figur
1 gekennzeichneten Bereich A der Stützlenker-Radaufhängung
eingebaut. Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren
2 bis 4B ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sturzeinstellvorrichtung
erläutert.
Wie Figur 1 zeigt, ist die Halterung 2 am unteren Ende des Stützlenkers 1 angeordnet und nach Art einer Schelle derart
ausgebildet, daß sie das untere Ende des Stützlenkers 1 umgibt und einspannt. Der Achsschenkel 3 ist am in Axialrichtung
unteren Ende des Stützlenkers 1 derart befestigt, daß er zwischen gegenüberliegenden Flanschen 2A der Halterung 2 eingespannt
'bzw. eingeklemmt ist (siehe Figur 3). Auf diese Weise sind der Stützlenker 1 und der Achsschenkel 3 mit Hilfe
der Halterung 2 miteinander verbunden.
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In einem Abschnitt nahe dem oberen Ende des Achsschenkels 3 ist ein Durchgangsloch 7 ausgebildet, das quer zum Achsschenkel
3 verläuft und einen Bolzen aufnehmen kann. In einem Abschnitt nahe dem oberen Ende jedes Flansches 2A der Halterung
2 ist jeweils ferner ein Führungsloch 8 zum Führen eines Bolzens an solcher Stelle ausgebildet, daß das Führungsloch 8
mit dem Durchgangsloch 7 im Achsschenkel 3 ausgerichtet ist, wenn der Achsschenkel 3 montiert ist. Wie aus Figur 2 erkennbar
ist, sind die Führungslöcher 8 derart ausgebildet, daß sie einen Schlitz bzw. ein Langloch in Axialrichtung des
Stützlenkers 1 bilden.
Ein Bolzen 9, der als erste Spanneinrichtung dient, ist horizontal
durch die Führungslöcher 8 der Halterung 2 und das Durchgangsloch 7 im Achsschenkel 3 eingesetzt. Auf den Bolzen
ist eine Mutter 10 geschraubt, wobei Unterlegscheiben 11 und
12 zwischengelegt sind, so daß die Flansche 2A der Halterung 2 von entgegengesetzten Seiten gegen den Achsschenkel 3 gedrückt
werden und dadurch eine feste Verbindung zwischen den Flanschen und dem Achsschenkel hergestellt wird.
Wie in Figur 3 erkennbar ist, sitzt auf dem Schaftabschnitt des Bolzens 9 ein exzentrisches Stellteil 13 zum Einstellen
des Sturzes, das im Durchgangsloch 7 des Achsschenkels 3 drehbar ist.
Die Ausbildung des Stellteiles 13 ist ausführlicher in den Figuren
4A und 4B dargestellt. Das Stellteil 13 umfaßt einen drehbaren Hebelabschnitt 13A, an dem ein Werkzeug angreifen
kann und der vom oberen Ende des Achsschenkels 3 aus nach oben so vorsteht, daß das Stellteil mittels des Hebelabschnittes
13A im Durchgangsloch 7 des Achsschenkels 3 um den Bolzen 9 'exzentrisch gedreht werden kann. Somit kann das
Stellteil 13 um den Bolzen 9 frei gedreht bzw. geschwenkt werden zwischen einer mit ausgezogenen Linien in Figur 4B
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dargestellten Stellung sowie strichpunktiert dargestellten Stellungen auf den beiden entgegengesetzten Seiten der erstgenannten
Stellung. Zum Verschwenken des Stellteiles 13 dient ein nicht dargestelltes, am Hebelabschnitt 13A angesetztes
Werkzeug. Wie die Figuren 4A und 4B zeigen, ist die Längsmittellinie C1 einer im Stellteil 13 ausgebildeten Bolzenbohrung
13B bezüglich der Längsmittellinie C des Stellteiles
13 selber um die Exzentrizität 1 nach oben versetzt. Bei der Drehung des Stellteiles 13 um den Bolzen 9 im Durchgangsloch
7 des Achsschenkels 3 wird der Bolzen 9 vom schlitzförmigen Führungsloch 8 in der Halterung 2 so geführt, daß er sich in
Axialrichtung bzw. senkrechter Richtung des Stützlenkers 1
entsprechend der Exzentrizität bewegen kann.
Da das Führungsloch 8 in der Halterung 2 als Langloch in Axialrichtung des Stützlenkers 1 ausgebildet ist, verhindert
das Führungsloch 8 eine Bewegung des Bolzens 9 in Querrichtung. Dies hat zur Folge, daß trotz der exzentrischen Verschwenkung
des Stellteiles 13 der Bolzen 9 nur in senkrechter Richtung im Führungsloch 8 bewegt wird und das Führungsloch 8 eine Bewegung des Bolzens 9 in Querrichtung verhindert.
Nahe den unteren Enden der Flansche 2A der Halterung 2 ist ein weiterer Bolzen 14 vorgesehen, der eine zweite Spanneinrichtung
bildet. Der zweite Bolzen 14 verläuft durch die Halterung 2 und den Achsschenkel 3 und spannt die Flansche der
Halterung 2 mittels einer Mutter 15 und auf den beiden gegenüberliegenden Seiten zwischengelegter Unterlegscheiben 16
und 17 gegen den Achsschenkel 3.
Im folgenden wird für das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel erläutert, wie der Sturz eingestellt wird. Zum Einstellen
des Sturzwinkels wird zunächst die Mutter 15 auf dem unteren Bolzen 14 gelöst, wodurch die Halterung 2 und der
Achsschenkel 3 in einen solchen Zustand gebracht werden, daß
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sie sich relativ zueinander um die Achse des Bolzens 14 bewegen
können. Danach wird dann das nicht dargestellte Werkzeug an den schwenkbaren Hebelabschnitt 13A des Stellteiles
13 angesetzt, das vom oberen Ende des Achsschenkels 3 aus
nach oben vorsteht. Der schwenkbare Hebelabschnitt 13A wird
in einer der beiden Richtungen eines in Figur 4B dargestellten Doppelpfeiles geschwenkt, so daß sich das Stellteil 13
um den Schaft des Bolzens 9 im Durchgangsloch 7 des Achsschenkels 3 dreht, wobei diese Drehung aufgrund der Exzentrizität
1 (siehe Figuren 4A und 4B) eine exzentrische Drehung des Stellteiles 13 ist, so daß sich der Bolzen 9 in
axialer bzw. vertikaler Richtung des Stützlenkers 1 bewegt,
wobei der Bolzen 9 allerdings vom Führungsloch 8 in der Halterung 2 an einer Bewegung in Querrichtung gehindert wird.
Wegen der Exzentrizität 1 wird somit die senkrechte Stellung des Bolzens 9 bezüglich des Stützlenkers 1 verändert, wogegen
die Relativstellung zwischen dem anderen Bolzen 14 und dem Stützlenker 1 überhaupt nicht geändert wird. Dies hat zur
Folge, daß die Winkelbeziehung zwischen dem Stützlenker 1 und dem Achsschenkel 3 geändert wird, so daß der Sturzwinkel
des Fahrzeuges veränderbar eingestellt werden kann.
Wenn beispielsweise der Hebelabschnitt 13A des Stellteiles
in der durch einen Pfeil B1 in den Figuren 2 und 4B dargestellten
Richtung verschwenkt wird, wird der Bolzen 9 aufgrund der Exzenterwirkung des Stellteiles 13 nach unten bewegt,
während gleichzeitig der Stützlenker 1 und die Halterung 2 um den Bolzen 14 relativ zum Achsschenkel 3 verschwenkt
werden. Dies hat zur Folge, daß der Stützlenker 1 und die Halterung 2 in Richtung eines Pfeiles B- in Figur 1 bewegt
werden, so daß die Winkelbeziehung zwischen dem Stützlenker und dem Achsschenkel 3 entsprechend dem Betrag der Bewegung
in Richtung des Pfeiles B„ geändert wird. Dadurch ist dann der Sturzwinkel des Fahrzeuges geändert.
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Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dient der erste Bolzen 9 zur Einstellung des Sturzwinkels, während der
zweite Bolzen 14 in seiner Stellung bezüglich des Stützlenkers 1 unveränderlich ist. Die Funktion der beiden Bolzen 9
und 14 kann jedoch auch vertauscht sein. Die Sturzeinstellvorrichtung kann demzufolge derart ausgebildet sein, daß als
Bolzen zur Einstellung des Sturzwinkels der Bolzen 14 dient, auf dem dann das Stellteil 13 angeordnet ist, und daß die
räumliche Beziehung zwischen dem Bolzen 9 und dem Stützlenker 1 unveränderbar ist.
Grundgedanke der Erfindung ist somit eine Sturzeinstellvorrichtung
für eine Stützlenker-Radaufhängung mit einer ersten
und einer zweiten Spanneinrichtung zum Verbinden einer HaI-terung mit einem Achsschenkel, an dem sich der Stützlenker
abstützt, an entgegengesetzten Enden der Halterung. In einer der beiden Spanneinrichtungen ist drehbar ein exzentrisches
Stellteil angeordnet. Eine Drehung des exzentrischen Stellteiles bewirkt eine Verlagerung der einen Spanneinrichtung mit
dem exzentrischen Stellteil um die andere Spanneinrichtung um einen von der Exzentrizität des Stellteiles abhängigen Betrag,
wodurch die Lage des Stützlenkers bezüglich des Achsschenkels geändert wird und der Sturzwinkel eingestellt wird.
030041/0640
Claims (1)
- Patentansprüche^*-* τη-ϊSturzeinstellvorrichtung für eine Stützlenker-Radaufhängung mit einem Stützlenker und einem Achsschenkel, die mittels einer Halterung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung (2) und der Achsschenkel (3), an dem sich der Stützlenker (1) abstützt, an in Axialrichtung des Stützlenkers entgegengesetzten Enden der Halterung miteinander mit Hilfe einer ersten Spanneinrichtung (9, 10, 13) und einer zweiten Spanneinrichtung (14, 15) verbunden sind und daß eine der beiden Spanneinrichtungen ein drehbares, exzentrisches Stellteil (13) aufweist, wobei durch Drehen des Stellteiles eine der beiden Spanneinrichtungen entsprechend der Exzentrizität (1) um die andere Spanneinrichtung verlagert wird und dadurch der Stützlenker bezüglich des Achsschenkels verlagert wird, so daß der Sturzwinkel eingestellt wird.Sturzeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die"eine Spanneinrichtung (9, 10, 13) durch ein Durchgangsloch (7) im Achsschenkel (3) sowie ein Führungsloch (8) in der Halterung (2) verläuft, daß das exzentrische Stellteil030041/0640Deutsche Bank (München) KIo. 61/Θ1070Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Postscheck (München) Kto. 670-43-804- 2 - DE 0272um die Spanneinrichtung im Durchgangsloch herum angeordnet ist und daß das Führungsloch als nur in Axialrichtung des Stützlenkers (1) verlaufendes Langloch ausgebildet ist.3. Sturzeinstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , .daß das Stellteil (13) einen schwenkbaren Hebelabschnitt (13A) aufweist.4. Sturzeinstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spanneinrichtung (9, 10, 13) und die zweite Spanneinrichtung (14, 15) jeweils im wesentlichen aus einemBolzen (9, 14) bestehen.
15030041/0640ORIGINAL INSPECTED
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OD | Request for examination | ||
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