DE3010373A1 - Verfahren zur herstellung von methacrylsaeuremethylester-homo- oder -copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methacrylsaeuremethylester-homo- oder -copolymerisatenInfo
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk 17.03,
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Kb/kl-c
Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäuremethylester-Homo-
oder -Copolymerisäten
Die vorliegende Erfindung betirfft ein Verfahren zur Polymerisation
von Methacrylsäuremethylester oder dessen Gemischen mit weiteren Vinylmonomeren in Gegenwart von
Enolethern.
In der Technik übliche und bewährte Molekulargewichtsregler sind Alky!mercaptane. Daneben werden häufig auch
schwefelfreie Reglersysteme, wie sie beispielsweise in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme
Verlag, Stuttgart, 1961, Bd. XIV/1, S. 327 ff. aufgeführt sind, eingesetzt. Gegenüber Mercaptanreglern haben schwefelfreie
Regler im allgemeinen den Vorteil, einen weniger störenden Geruch und eine verringerte Oxidierbarkeit aufzuweisen,
im allgemeinen aber auch den Nachteil, eine wesentlich geringere Übertragungsaktivität aufzuweisen,
so daß zur Erzielung vergleichbarer Molekulargewichte höhere Reglerkonzentrationen notwendig sind. Als Beispiele
für spezielle ungesättigte Molekulargewichtsregler seien 1-Methylcyclohexen-i (US-PS 3 265 677), Terpinolen
(DE-AS 1 795 395) und &C -Methylstyrol-Dimere
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(DE-PS 966 375) , die bei der Polymerisation von Styrol und Acrylsäurederivaten eingesetzt wurden, aufgeführt.
Es wurde nun gefunden, daß schwefelfreie Enolether als Molekulargewichtsregler für die Polymerisation von Methacrylsäuremethylester
eine mit Alkylmercaptanen vergleichbare Regleraktivität aufweisen, ohne aber die Nachteile
der Mercaptane, wie Geruch oder Oxidierbarkeit, zu besitzen. Besonders geeignet sind ungesättigte cycloaliphatische
Enolether als Molekulargewichtsregler.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Methacrylsäuremethylester oder deren Gemischen
mit bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere, an mit Methacrylsäuremethylester copolymerisierbaren Vinylmonomeren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von 0,01 - 10 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere,
eines oder mehrerer Enolether, die sich von aliphatischen oder cycloaliphatischen Aldehyden oder Ketonen
ableiten, durchgeführt wird.
Vorzugsweise werden 0,05 - 1 Gew.~% Enolether, bezogen
auf Gesamtmonomere, eingesetzt.
Geeignete copolymerisierbare Vinylmonomere sind beispielsweise Cg-CjQ-Alkylester, vorzugsweise C2-C15-Alkylester
der Methacrylsäure, Cj-C-Q-Alkylester, vorzugsweise
Cj-Cg-Alkylester der Acrylsäure, Styrol, C1-C4-alkylsubstituierte
Styrole wie qC-Methy!styrol, Acrylnitril,
Methacrylnitril oder deren Gemische.
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Gegenstand der Erfindung sind weiter die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Produkte.
Wesentliche Vorteile der erfindungsgemäß verwendeten Enolether gegenüber den üblicherweise in der Technik
verwendeten Alkylmercaptanen sind bei vergleichbarer
Reglerwirkung die Geruchlosigkeit, die fehlende Oxidierbarkeit
und ein zusätzlicher stabilisierender Einfluß auf die Polymeren bei thermischer Beanspruchung. Dieser
stabilisierende Effekt kann durch Verwendung zusätzli-IQ
eher synergistischer Antioxidans-Stabilisatorkombinationen,
z.B. bei der thermoplastischen Verarbeitung der Polymerisate, noch verstärkt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Polymeren weisen vorzugsweise Grenzviskositäten von CPJ-0,8 bis 2,8 dl/g auf, gemessen in Chloroform bei 250C.
Die Polymeren haben statischen Aufbau und besitzen Molgewichte von etwa 100 000 bis 1 000 000.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind Enolether geeignet, die sich einerseits von aliphatischen oder cycloaliphatischen
Aldehyden oder Ketonen und andererseits von Alkyl—, Cycloalkyl- oder Aralkylalkoholen ableiten.
Die cycloaliphatischen Aldehyde oder Ketone können im Ring substituiert oder überbrückt sein und/oder eine Doppelbindung
enthalten. Beispielhaft seien Butyraldehyd, Valeraldehyd, Cyclohexylaldehyd, Cyclohexenylaldehyd,
Bicyclo-£2..2.j7"hexenylaldehyd und Cyclohexanon genannt.
Bevorzugt sind die cycloaliphatischen Aldehyde oder Keto-
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ne, die gegebenenfalls durch eine oder zwei Cj-Cc
gruppen, insbesondere durch Methylgruppen im Ring substituiert sind.
gruppen, insbesondere durch Methylgruppen im Ring substituiert sind.
Geeignete Alkohole sind C.-C^q-Alkenole, die gegebenenfalls
verzweigt oder ungesättigt sein können, sowie C5-C10-Cycloalkanole
und C_-C20-Aralkylalkohole, deren Cycloalkyl-
bzw. Arylgruppe gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituiert sein können. Als Beispiele seien
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isobutanol, 2-Ethylhexanol, Cyclohexanol und Benzylalkohol genannt.
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isobutanol, 2-Ethylhexanol, Cyclohexanol und Benzylalkohol genannt.
Beispiele von Enolethern, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden können, sind in den folgenden Tabellen 1-5 aufgeführt.
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Tabelle 1
Enolether
(D
Siedepunkt Torr/0C
-CH2 | J | =/ |
-CH3 | ||
-C2H | 5 | |
-n-c | 3H7 IT |
|
~n"C4"9 -XSO-C4 |
H9 |
-3,4,5-Trimethylhexyl
18H37 H
0,1/93
25/89 16/72 11/86 17/106-108 17/99-100
14/116 0,08/110 0,15/93 0,12/111-112 0,08/113 0,05/195-200
0,1/82
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Enolether
(2)
Siedepunkt Torr/0C
-CH,
/Γ\ 0,08/99
CH-CH- CH, CH, CH-CH- CH-CH. CH-
H | ~n 4H9 |
H
H |
-2-Ethyl-hexyl |
H | -H-CgH17 |
H | -H-C9H19 |
H
H H |
-n'c10H21 ~n"C12H25 |
H | "n"Ci6H33 |
CH-
CH.
C6H13
29/130 0,07/84-85 0,08/103 0,06/90 0,06/106-108 0,07/136 0,07/165 0,075/173-175
0,08/79
0,07/107
0,08/99
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4t-
» /I U '
Enolether
(3)
Siedepunkt Torr/0C
-CH,
2-Ethylhexyl
"n~C10H21
3,4,5-Trimethylhexyl
0,055/106 0,12/89-90
0,05/114-116
0,14/100
Tabelle 4
Enolether
(4)
Siedepunkt Torr/0C
f~\
2-Ethylhexyl 0,07/83 0,075/72-73
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■41-
Tabelle 5
Enolether
(5)
Siedepunkt Torr/0C
-2-Ethyl-hexyl -3,4,5-Trimethylhexyl
-CH,
0,66/68-69 0,22/82-83
0,11/92-94
Vorzugsweise werden Enolether der Formel 6 eingesetzt
in der R1 » H oder CH3 und R = C .j-C10-Alkyl,
Cycloalkyl oder Benzyl ist.
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Die Herstellung von Enolethern ist ausführlich in der
Literatur beschrieben, zum Beispiel in Houben-Weyl, Methoden
der Organischen Chemie, Band VI/3, S. 90, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1965. Eine gute Methode ist die
Synthese aus dem Aldehyd über das Acetal als Zwischenstufe, nach der alle Enolether zugänglich sind.
Die als Molekulargewichtsregler verwendeten Enolether werden in Mengen von 0,01 - 10 Gew.-%, vorzugsweise von
0,05 — 1 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Monomeren, eingesetzt. Die Zugabe der Enolether während der Polymerisation
kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, vorzugsweise wird der als Regler verwendete Enolether zu Beginn
der Polymerisation zugesetzt.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Polymerisations- -jg Verfahrens kann in homogener oder heterogener Phase erfolgen,
das heißt in organischer Lösung oder Suspension, durch Emulsions- oder Suspensionspolymerisation in wäßriger
Phase oder durch Polymerisation in der Masse, beispielsweise in der Schmelze.
2Q Die Polymerisation in homogener oder heterogener Phase
wird in Abhängigkeit vom gewählten Initiatorsystem bei Temperaturen von -1O0C bis +3000C, bevorzugt bei Temperaturen
von. +60 bis +2000C durchgeführt. Dabei kann die
Polymerisation bei Drücken von 50 bis 760 Torr, vorzugsweise
von 400 bis 760 Torr, erfolgen oder bei Drücken von 1 bis 100 bar, vorzugsweise von 1-25 bar.
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Die Polymerisation kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt werden.
Die Polymerisation kann in Gegenwart von Radikalauslösern, wie UV-Licht oder anderer energiereicher Strahlung,
gegebenenfalls in Kombination mit Sensibilisatoren oder Radikalbildnern, wie Peroxiden, erfolgen. Vorzugsweise
wird die Polymerisation durch Radikale liefernde Verbindungen initiiert.
Die Initiatoren werden in Mengen von 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere,
eingesetzt.
Als Polymerisationsinitiatoren können beispielsweise Perverbindungen
oder Radikale liefernde Azoverbindungen verwendet werden. Beispielhaft seien genannt:
Aliphatische Azodicarbonsäurederivate wie Azobisisobuttersäurenitril
oder Azodicarbonsäureester, Peroxide wie Lauroylperoxid, Succinylperoxid, Dibenzoylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid,
2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Ketonperoxide
wie Methylethylketonperoxld, Methylisobutylke-
2Q tonperoxid, Cyclohexanonperoxid, Acetylacetonperoxid, Alkylester
von Persäuren wie tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylperoctoat,
tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butylperisononanat,
Mono-tert.-Butylperraaleiaat, tert.-Butylperacetat,
Percarbonate wie Dicyclohexyl- und Diisopropylpercarbonat,
Diacylperoxide wie Di-tert.-Batylperoxid,
Dicumylperoxid, Hydroperoxide wie tert.-Butyl- oder Cu-
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mo!hydroperoxide, Isophthal-monopersäure oder Acetylcyclohexan
su1fonylperox id.
Auch ist die Verwendung von situ hergestellten Peroxiden und Radikalstartern ebenfalls möglich. In Frage kommende
Reaktionen sind beispielsweise die Umsetzung von Phosgen, Chlorameisensäureestern, Säurehalogeniden, Isocyanaten
oder Diisocyanaten mit Wasserstoffperoxid oder Hydroperoxiden.
Als wasserlösliche Initiatoren werden Wasserstoffperoxid und die Alklai- oder Erdalkalisalze von Persäuren oder
Peroxosäuren verwendet. Bevorzugt eingesetzt werden Ammonium-
und Kaliumperoxidisulfat. Wasserlösliche Initiatoren
werden bei der Polymerisation in heterogener oder homogener wäßriger Phase eingesetzt.
Weiter kann die Polymerisation auch mit Hilfe von Redoxsystemen gestartet werden. In diesem Fall sind Kombinationen
aus Wasserstoffperoxid und Reduktionsmitteln wie beispielsweise Ascorbinsäure und Schwermetallsalzen wie
Eisen- oder Kupfersalzen neben Kombinationen aus Ralium-
oder Ammoniumperoxidisulfat mit Alkalimetallpyrosulfid einzusetzen.
Zur Erzielung besonderer Effekte kann das Initiierungssystem
weitgehend variiert werden. Hingewiesen sei auf Initiatoren und Redoxsysteme, wie sie in Houben-Weyl,
Methoden der Organischen Chemie, 1961, Band XIV/1 beschrieben
sind.
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Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in wäßriger
Suspension werden zur Gewinnung einwandfreier Perlpolymerisate Dispergatoren benötigt. Als Dispergatoren
seien beispielhaft genannt: Polyvinylalkohol, teilverseifte
Polyvinylacetäte, Polyvinylpyrrolidon , Cellulose-
oder Stärkederivate/ wie z.B. Methyl-, Ethyl- oder Ethylhydroxycellulosen.
Als synthetische Dispergatoren (Copolymerisate von hydrophilen und hydrophoben Monomeren) seien
beispielhaft genannt: Styrol-Acrylsäure-, Styrol-Maleinanhydrid-,
Ethylen-Acrylsäure-, Ethylen-Maleinanhydrid-,
Acrylsäureester-Acrylsäure-, (Meth)Acrylsäurederivate-(Meth)Acrylsäure-Copolymerisate,
Polyethylenoxlde oder Ethylen-Propylenoxidcopolymerisate, Polyester mit OH-Zahlen
zwischen 10 und 250.
Ferner können auch feinteilige wasserunlösliche anorganische
Substanzen als Dispergatoren verwendet werden. Als Beispiele seien angeführt: Carbonate, Phosphate, Sulfate
und Silicate der Erdalkalimetalle, des weiteren Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid sowie Bentonit und Talkum.
Das Gewichtsverhältnis Wasserphase zu Monomerphase sollte im
Bereich von 8:1 bis 1:1, vorzugsweise 3:1 bis 1:1 liegen.
Ein besonderer Vorteil der Suspensionspolymerisation liegt
in der einfachen Aufarbeitung und problemlosen Trocknung des erhaltenen Perlpolymerisates.
Bei Durchführung des erfindung«gemäßen Verfahrens in
einem der üblichen organischen Lösungsmittel wird die
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Polymerisation in einer homogenen Phase aus den Monomeren, dem gewählten Initiatorsystem, dem Lösungsmittel
und dem Enolether begonnen. Ist das Lösungsmittel kein Lösungsmittel für das gebildete Polymerisat, wird die
Polymerisation als Fällungs- oder Suspensionspolymerisation zu Ende geführt. Als organische Lösungsmittel eignen
sich gesättigte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
substituierte Aromaten wie Toluol oder Chlorbenzol, halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen, Tetrachlorethylen oder Trichlorfluormethan oder
andere aliphatische Pluorchlorkohlenwasserstoffe oder Fluorkohlenwasserstoffe, niedrigsiedende Alkohole wie
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, isomere Butanole, vorzugsweise tert.-Butanol, ferner Dimethylformamid
oder Dimethylacetamid.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch als Emulsionspolymerisation
durchgeführt werden.
Als Emulgatoren können die Alkalisalze modifizierter Harzsäuren,- wie beispielsweise das Natriumsalze von hydrierter
Abietinsäure mit Erfolg, aber auch Alkylsulfate und -sulfonate mit 12 bis 24 C-Atomen im Alkylrest
verwendet werden. Bevorzugt werden biologisch abbaubare Emulgatoren verwendet. Die Emulgatoren werden in einer
Konzentration von 0,05 bis 20 Gew.-%, bevorzugt mit 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Phase, eingesetzt.
Selbstverständlich können diese Emulgatoren mit den vorgenannten Dispergatoren beliebig kombiniert werden.
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Wird die Isolierung des Polymerisats gewünscht, kann dies durch Fällung aus der Emulsion nach bekannten
Methoden oder beispielsweise durch Sprühtrocknung erfolgen.
Die Copolymerisation kann ferner mit und ohne Lösungsmittel in Polymerisationsvorrichtungen, wie z.B. Schneckenmaschinen,
Knetern oder speziellen Rühraggregaten, erfolgen.
Das Abdampfen der Lösungsmittel und Restmonomeren aus den Polymerisationsansätzen erfolgt in Verdampfungsschnecken,
Dünnschichtverdampfern, Schlangenrohrverdampfern oder Sprühtrocknern. Den Polymerisationsansätzen
können weiterhin übliche Hilfsmittel wie Kettenüberträger für Telomerisation, weitere Molekulargewichtsregler,
falls sie zusätzlich neben den Enolethern gewünscht werden, Stabilisatoren, Gleitmittel, ,.Antistatika und Antioxidantien
hinzugefügt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Polymerisate können u.a. zur Herstellung von Spritzgußartikeln verwendet werden. Die Polymerisate sind besonders
geeignet für den Einsatz im Dentalbereich, beispielsweise zur Herstellung von Prothesen nach dem Pulver-Flüssigkeitsverfahren.
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Beispiele 1-12 (Suspensionspolymerisationen) Allgemeine Arbeitsvorschrift
Reaktionsgefäß:
3-Liter-Planschliffbecher mit Blattrührer, Rückflußkühler,
Innenthermometer/ Gaseinlaß- und Gasauslaßrohr.
Lösung 1: wäßrige Phase
1000 ml dest. Wasser
10 g Polyvinylpyrrolidon
Lösung" 2: 300 g Monomer
3g Benzoylperoxid (75 %ig)
0,03 - 3g Enolether als Regler
Lösung 1 und Lösung 2 werden unter Ausschluß von Luftsauerstoff in das Reaktionsgefäß gegeben und 30 Minuten
lang mit 600 UpM gerührt. Man erhitzt die gebildete Suspension unter weiterem Rühren auf 760C und kühlt
bei einsetzender exothermer Reaktion so stark, daß die Innentemperatur zwischen 76 und 800C gehalten wird. Nach
dem Abklingen der Reaktion wird 4 Stunden lang bei 800C
nachgerührt. Das gebildete Perlpolymerisat wird durch Filtration abgetrennt, mehrfach mit destilliertem Wasser
gewaschen und bei 8O0C getrocknet. Die Grenzviskositäten
E<nJ werden bei 250C in Chloroform bestimmt.
Siebanalyse (Beispiel 4)
> 200μ 0,50 % mittlere Korngröße: 88μ
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μ μ μ μ μ
34,04 % 25,10 % 15,06 % 14,26 % 11,02 %
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■10
Beispiel
lfd.
Nr.
lfd.
Nr.
Monomer Regler
Reglermenge
Methylmethacrylat
(MMA) 2,88
MMA
0,01
2,35
3 | MMA |
4 | MMA |
5 | MMA |
6 | MMA |
Il | 0,05 | 1,94 |
H | 0,1 | 1 ,80 |
Il | 0,2 | 1,38 |
It | 0,5 | 0,89 |
0T! | 0,05 | 2,10 |
Il | 0,10 | 1,97 |
Il | 0,50 | 1,05 |
MMA
MMA MMA
CH
MMA
0,10
1,57
11 75 % MMA
25 % Ethylacrylat
12 75 % MMA
25 % Ethylacrylat
0,1
2*4
a) Grenzviskoeität des Polymeren
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Beispiele 13-19 (Emulsionspolymerisation)
Allgemeine Arbeitsvorschrift
Reaktionsgefäß:
3 -Liter-Planschl iff becher mit Blattrührer, Rückflußkühler,
Innenthermometer, Gaseinlaß- und Gasauslaßrohr.
Lösung 1: wäßrige Phase
900 ml dest. Wasser
15 g Natriumalkylsulfonat 0,6 g Kaliumperoxidisulfat
15 g Natriumalkylsulfonat 0,6 g Kaliumperoxidisulfat
•jQ Lösung 2; 300 g Methacrylsäuremethylester
0,03 -3g Enolether als Regler
Lösung 1 und Lösung 2 werden unter Ausschluß von Luftsauerstoff in das Reaktionsgefäß gegeben und 10 Minuten
lang mit 500 UpM gerührt. Man erhitzt unter weiterem Rühren
auf 8O0C, Die Reaktion setzt alsbald unter Ausbildung eines Latex ein und ist praktisch zu Ende, wenn nach ca.
10 Minuten im Kühler der Rücklauf des azeotropen Gemisches
aus monomerem Methacrylsäuremethylester und Wasser aufhört. Es wird noch 2 Stunden bei 9O0C nachgerührt.
Man erhält in nahezu 100 %iger Ausbeute einen Latex von
Polymethacrylsäuremethylester. Das Polymethacrylat wird
mit Magnesiumsulfat gefällt, filtriert, mit dest. Wasser gewaschen und bei 800C getrocknet. Die Grenζviskositäten
werden in Chloroform bei 250C bestimmt.
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Tabelle 7
Beispiel lfd.Nr.
Regler Regler- CfJ menge ^
ZT % J
ZT % J
4,45
0,05 3,25
0 | ,1 | 2 | ,70 |
0 | ,2 | 1 | ,90 |
0 | ,5 | 1 | ,12 |
0,5
1 ,27
0,5 0,80
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Claims (8)
1. Verfahren zur Polymerisation von Methacrylsäuremethylester
oder dessen Gemischen mit bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere, an mit Methacrylsäuremethylester
copolymerisierbaren Vinylmonomeren, dadurch
gekennzeichnet/ daß die Polymerisation in Gegenwart von 0,01 - 10 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere,
eines oder mehrerer Enolether, die sich von aliphatischen oder cycloaliphatischen Aldehyden
oder Ketonen ableiten, durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,05 - 1 Gew.-% Enolether, bezogen auf Gesamtmonomere,
eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß Enolether der Formeln 1-5 eingesetzt werden.
(2)
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(3)
(5)
in denen R1 und R, gleich oder verschieden sind
und Wasserstoff oder einen C.-Cc.-Alkylrest bedeuten
und R ein C1-C20-Al]CyI-, C5-C1 Q-Cycloalkyl-
oder C--C20-Aralkylrest ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Enolether der Formel 6 eingesetzt
wird
in der R1 = H oder CH3 und R = Cj-C^-Alkyl, C5-C
Cycloalkyl oder Benzyl ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß als copolymerisierbare Vinylmonomere C2-C20-Alkylester der Methacrylsäure, C.-C20-Alkylester
der Acrylsäure, Styrol, Cj-C.-alkylsubstituierte
Styrole, Acrylnitril, Methacrylnitril oder deren Gemische eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinylmonomere C2-C15-Alkylester der Methacrylsäure,
C.-Cg-Alkylester der Acrylsäure oder deren Gemische eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Emulsion oder
Suspension durchgeführt wird.
8. Homo- oder Copolymerisate von Methacrylsäuremethylester, hergestellt nach einem Verfahren gemäß An-T5
spruch 1 oder 2.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803010373 DE3010373A1 (de) | 1980-03-18 | 1980-03-18 | Verfahren zur herstellung von methacrylsaeuremethylester-homo- oder -copolymerisaten |
DE8181101624T DE3160170D1 (en) | 1980-03-18 | 1981-03-06 | Process for preparing homo or copolymers of methyl methacrylate |
EP81101624A EP0036969B1 (de) | 1980-03-18 | 1981-03-06 | Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäuremethylester-Homo- oder -Copolymerisaten |
JP3551781A JPS56149408A (en) | 1980-03-18 | 1981-03-13 | Manufacture of methyl methacrylate mono- or copolymer |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19803010373 DE3010373A1 (de) | 1980-03-18 | 1980-03-18 | Verfahren zur herstellung von methacrylsaeuremethylester-homo- oder -copolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=6097563
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
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