DE3010242C2 - Fernsehempfänger - Google Patents
FernsehempfängerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/52—Automatic gain control
- H04N5/53—Keyed automatic gain control
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist
Um auf einer Fernsehbildröhre ein genau synchronisiertes Bild mit richtigem Kontrast und richtiger Farbsättigung wiederzugeben, müssen die Pegel der Synchronisiersignale im demodulierten Videosignal konstant gehalten werden. Dies erreicht man dadurch, daß man die Verstärkung der Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzverstärker (HF- und ZF-Verstärker) im Fernsehempfänger automatisch abhängig von den gefühlten Pegeln der .Synchronimpulse im Fernsehsignal regelt. Eine automatische Verstärkungsregelschaltung fühlt den Pegel dieser Synchronimpulse und stellt den Verstärkungsfaktor der HF- und ZF-Verstärker so ein, daß die Synchronimpulse des Videosignals auf einer gewünschten Amplitude konstant gehalten werden. Wenn die Signalpe»el der mit konstanter Amplitude auftretenden Synchronimpulse richtig eingehalten werden, dann bleibt auch der Pegel des die Bildinformation enthaltenden Teil des Fernsehsignals innerhalb des vorbeschriebenen Bereichs. Die Verstärkungsregelschaltung regelt auf diese Weise ständige Signalschwankungen aus, die etwa durch nahe vorbeifliegende Flugzeuge oder durch Signalschwund (Fading) verursacht werden können. Eine solche Schaltung ist beispielsweise aus der US-PS 41 15 812 bekannt, wobei die Regelspannung dem HF-Verstärker, dem ZF-Verstärker oder auch beiden Verstärkern zugeführt werden kann.
Um auf einer Fernsehbildröhre ein genau synchronisiertes Bild mit richtigem Kontrast und richtiger Farbsättigung wiederzugeben, müssen die Pegel der Synchronisiersignale im demodulierten Videosignal konstant gehalten werden. Dies erreicht man dadurch, daß man die Verstärkung der Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzverstärker (HF- und ZF-Verstärker) im Fernsehempfänger automatisch abhängig von den gefühlten Pegeln der .Synchronimpulse im Fernsehsignal regelt. Eine automatische Verstärkungsregelschaltung fühlt den Pegel dieser Synchronimpulse und stellt den Verstärkungsfaktor der HF- und ZF-Verstärker so ein, daß die Synchronimpulse des Videosignals auf einer gewünschten Amplitude konstant gehalten werden. Wenn die Signalpe»el der mit konstanter Amplitude auftretenden Synchronimpulse richtig eingehalten werden, dann bleibt auch der Pegel des die Bildinformation enthaltenden Teil des Fernsehsignals innerhalb des vorbeschriebenen Bereichs. Die Verstärkungsregelschaltung regelt auf diese Weise ständige Signalschwankungen aus, die etwa durch nahe vorbeifliegende Flugzeuge oder durch Signalschwund (Fading) verursacht werden können. Eine solche Schaltung ist beispielsweise aus der US-PS 41 15 812 bekannt, wobei die Regelspannung dem HF-Verstärker, dem ZF-Verstärker oder auch beiden Verstärkern zugeführt werden kann.
Der einwandfreie Betrieb der Regelschaltung kann jedoch durch plötzliche Diskontinuitäten im Signal
nachhaltig gestört werden, wenn nämlich die Schaltung
in einen Blockierzustand gerät. Ist der Fernsehempfänger auf einen schwache Signale führenden Kanal
abgestimmt oder wird er über einen oder mehrere im betreifenden Empfangsgebiet unbenutzte Kanäle hinweggeschaltet,
dann stellt sich das Regelsystem auf hohe Verstärkung ein. Wenn der Empfänger dann
plötzlich auf einen mit einem starken Signal besetzten Kanal geschaltet wird, dann kann das HF-Empfangssignal
dazu führen, daß die HF- und ZF-Verstärker übersteuert werden. Im Falle einer solchen Übersteuerung
werden die ZF-Verstärkertransistoren durch das starke ZF-Signal in einen Sättigungszustand gesteuert,
in dem bei den Verstärkertransistoren ein Ladungsspeicherzustand auftritt, bei welchem das Ausgangssignal
den hochfrequenten Änderungen des ZF-Eingangssignals
nicht mehr folgen kann. Dies kann dazu führen.
daß eine Signalinversion stattfindet bzw. daß der demodulierte Videosignalpegel abnimmt, wenn der
Pegel des Eingangssignals ansteigt. Das Regelsystem reagiert auf diesen abnehmenden Signalpegel mit einer
Erhöhung der Verstärkung des ZF-Verstärkers, und das hat zur Folge, daß die Verstärkertransistoren noch
Weiter in die Sättigung getrieben werden und der Pegel des demodulierten Videosignals noch weiter absinkt.
Das Regelsystem blockiert sich auf diese Weise selber,
indem es auf abnehmende Signalpegel mit einer Erhöhung der Verstärkung der ZF-Verstärker reagiert
und so den Übersteuerungszustand unterstützt und aufrechterhält.
Aus der DE-OS 28 34 886 ist für einen Fernsehempfänger eine Verstärkungsregelschaltung mit einem
Regelsignalgenerator bekannt, der aufgrund des demoduJierten Videosignals ein Verstärkungsregelsignal
erzeugt, das zumindest der HF-Verstärkerstufe zur Regelung von deren Verstärkung zugeführt wird; ferner
ist ein Obersteuerungsdetektor vorgesehen, der mit dem ZF-Verstärker gekoppelt ist und unabhängig von
dem Regelsignalgenerator ein Obersteuerungssignal erzeugt, wenn die Amplitude des ZF-Signals einen
Schwellwert übersteigt. Bei Auftreten eines solchen Obersteuerungssignals werden die Verstärkungen sowohl
des HF-Verstärkers als auch des ZF-Verstärkers henmtergeregelt, um einen sich anbahnenden oder
auftretenden Blockierzustand zu unterbinden. Ein solcher Eingriff in den ZF-Verstärker erfolgt auch bei
einer aus der US-PS 38 98 380 bekannten Regelschaltung. Diese Beeinflussung der ZF-Verstärkung führt
aber zu einer zeitweiligen Verschlechterung des Signal/Rausch-Verhältnisses, so daß auf dem Bildschirm
momentan verrauschte Bilder auftreten
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe einer Schaltung, welche ohne — zeitweilige —
Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses ein Blockieren des ZF-Verstärkers verhindert bzw. beseitigt
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelös».
Bei der Erfindung wird das Übersteuerungssignal
ausschließlich der HF-Stufe zur Herabsetzung von deren Verstärkung zugeführt, ohne daß gleichzeitig der
ZF-Verstärker unmittelbar durch das Übersteuerungssignal beeinflußt würde: Vielmehr wird dessen Eingangssignal
durch die Herabsetzung der Verstärkung der HF-Stufe* so klein gemacht, daß er aus seinem
Blockierzustand wieder heraus kommt und ein normales Betriebsverhalten annimmt. Die zusätzliche Schaltung
zur Beseitigung von Übersteuerungszuständen arbeitet völlig unabhängig von der üblichen Verstärkungsregelung
der HF- und ZF-Verstärker und greift weder in deren normales Regelverhalten ein, noch wird sie durch
die normalen Regelvorgänge selbst beeinflußt. Lediglich im Zustand einer Funktionsunfähigkeit dieser normalen
Regelung durch Blockierung (Zustopfen) des ZF-Verstärkers wird sie aktiv und beseitigt diesen Zustand
ohne direkten Eingriff in den ZF-Verstärker, der auf diese Weise gar nicht erst in einen Betriebszustand
gebracht wird, in welchem sein Signal/Rausch-Verhältnis schlechter wird und aus welchem er erst wieder in
den normalen Verstärkungszustand gebracht werden müßte. Vielmehr wird bei einer Herabsetzung nur der
Verstärkung des HF-Verstärkers lediglich die Regelspannung wieder auf den richtigen Weg gebracht, ohne
daß die Verstärkung des ZF-Verstärkers (unter Verschlechterung seines Signal/Rausch-Verhältnisses)
herabgesetzt werden müßte, so daß sofort wieder normale Verstärkungsverhältnisse herrschen und das
wiedergege'oene Bild nicht kurzzeitig aufrauscht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Übersteuerungsdetektor an den Emitterkreis
eines in Emittergrundschaltung betriebenen Transistors eines Fernseh-ZF-Verstärkers angeschlos-
»en. Wenn die Spitzenwerte des an den Übersteuerungsdetektor gelegten ZF-Signals den vorbestimmten Pegel
überschreiten, beginnt ein Transistor im Detektor als C-Verstärker zu arbeiten, so daß er ein periodisches
Übersteuerungssignal erzeugt Das Übersteuerungssignal wird an eine HF-Regelsignalslufe des Regelsystems
angelegt, um die Verstärkung des HF-Versiärkers zu vermindern. Die Verstärkung des ZF-Verstärkers wird
durch das Übersteuerungssignal nicht beeinflußt, so daß
keine Verschlechterung des Rauschabslandes im ZF-Verstäker stattfindet
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine automatische Verstärkungsregelschaltung
gemäß der Erfindung und
F i g. 2 die in F i g. 1 dargestellte Schaltung in näheren Einzelheiten.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltung veranschaulicht ein automatisches Regelsystem zur Regelung der HF- und
der ZF-Verstärkung in einem Fernsehempfänger. Von einer Antenne Ό wird ein Sendersignal empfangen und
einem HF-Verstärker 12 zugeführt, df es regelbar
verstärkt. Das verstärkte HF-Signa! v.'rd auf eine Oszillator- und Frequenzumsetzerschaltung 14 gegeben,
worin es in herkömmlicher Weise mit einem von einem Überlagerungsoszillator kommenden Signal gemiscnt
wird, um eir zwischenfrequentes Fernsehsignal (ZF-Signal) zu erzeugen. Das ZF-Signal liegt im gewohnten
ZF-Durchlaßbereich und wird auf einen ersten ZF-Verstärker 20 gegeben. Der erste ZF-Verstärker 20 bewirkt
eine geregelte Verstärkung des ZF-Signals, das anschließend über einen Schwingkreis 22, der für die
gewünschte Form des ZF-Durchlaßbereichs sorgt, zu einem zweiten ZF-Verstärker 40 gelangt. Der zweite
ZF-Verstärker 40 bewirkt eine weitere geregelte Verstärkung des ZF-Signals, das anschließend über
einen Schwingkreis 56 auf einen dritten ZF-Verstärker 60 gekoppelt wird. Der dritte ZF-Verstärker arbeitet
mit fester Verstärkung und liefert ein endgültiges ZF-Signal. Es können aber auch weitere nachfolgende
ZF-Verstärkerstufen vorgesehen sein, falls ein ZF-Signal mit höherem Pegel gewünscht wird.
Das · ndgültige ZF-Signal wird einer Verarbeitungsschaitung
70 zugeführt, die einen Video-Demodulator (Videodetektor) und Verstärker enthält, u.n das
Videosignal in herkömmlicher Weise zu demoduiieren und ein verstärktes Videosignal am Ausgang zu liefern.
Das Videosignal wird dann nachfolgenden Schaltungsanordnungen zur weiteren Signalverarbeitung und
schließlichen Darstellung auf einer Fernsehbildröhre zugeführt. Das verstärkte Videosignal wird ferner an
eine Regelschaltung 72 gelegt, die ein Verstärkungsregelsignal erzeugt, dessen Pegel sich als Funktion des
Videosignalpegels ändert. Die Regelschaltung kann von der in der DE-OS 29 33 396.8-31 beschriebenen Art sein.
Das Verstärkungsregelsignal wird einer Vorspannungsschaltung für die xitomatische Verstärkungsregelung
des ZF-Signals zugeführt, die im folgenden kurz ZF-Regelspannungsschaltung genannt wird und in den
Figuren mit der Bezugszahl 80 bezeichnet ist. Sie liefert auf einer ZF-Regelspa.inungsleitung 100 eine Spannung
zur automatischen Regelung der ZF-Verstärkung (ZF'Regelspannung). Diese Spannung kann so gewählt
sein, daß sie Verstärkung des ersten und del zweiten
ZF-Verstärkers 20 entweder nach der Vorwärts-Regelungsmethode
oder nach der Rückwärts-Regelungsmei.hode regelt. Bei der Vorvärts-Regelungsmethode wird
die Verstärkung der Verstärker unter Vorspannen der
Transistorverstärker in Durchlaßrichtung vermindert, und bei der Rückwärts-Regelungsmethode wird die
Verstärkung durch Reduzierung der Durchlaß-Vorspannung des Verstärkers vermindert. Wie allgemein
bekannt, hat jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile. Bei der vorliegenden Erfindung kann jedoch
jede dieser Methoden angewandt werden.
Die auf der Regelspannungsleitung 100 erscheinende ZF-Regelspannung wird dem ersten und dem zweiten
ZF-Verstärker 20 und 40 zugeführt und außerdem, über einen Entkopplungswiderstand 102 und eine Leitung
ill, auf den Eingang einer Vorspannungsschaltung zur
automatischen Verstärkungsregelung des HF-Signals (HF-Regelsignalslufe 150) gegeben. Die HF-Regelsignalstufe
150 erzeugt eine HF-Regelspannung, die den Verstärkungsfaktor des HF-Verstärkers 12 regelt. Im
allgemeinen wird eine Verminderung der Verstärkung des HF-Verstärkers 12 so lange aufgeschoben, bis die
Verstärkungsfaktoren der ZF-Verstärker auf praktisch ihre Minimalwerte reduziert worden sind. An diesem
Punkt ist der Rauschabstand im HF-Verstärker 12 normalerweise hoch genug, um einer Reduzierung der
HF-Verstärkung ohne Gefahr des Auftretens wesentlicher Rauschprobleme in den Empfänger zu gestatten.
Der Punkt, bei welchem die Verminderung der HF-Verstärkung beginnen soll, wird durch die Einstellung
eines veränderbaren Widerstandes 190 bestimmt, der den Pegel einstellt, bei welchem die von der
Regelspannungsleitung 100 kommende ZF-Regelspannung zur Auslösung der HF-Verstärkungsreduzierung
ausreicht.
In der dargestellten Anordnung ist ein Obersteuerungsdetektor 200 vorgesehen, der von einem Punkt
zwischen Eingangs- und Ausgangsklemme des zweiten ZF-Verstärkers 40 ein ZF-Signal empfängt. Der
Übersteuerungsdetektor empfängt außerdem von einer Schaltung 210 einen Vorspannungs-Schwellenwert.
Beim Eintreten eines Zustandes der Signalöbersteuerung
erzeugt der Übersteuerungsdetektor 200 an seinem Ausgang ein Übersteuerungssignal, das auf den
Steuereingang der HF-Regelsignalstufe 150 gekoppelt
wird.
Beim Empfang von schwachen oder normalen Fernsehsignalen wirkt das Regelsystem nach F i g. 1 so.
daß ein konstanter Videosignaipegel am Ausgang des Videodetektors und -Verstärkers 70 eingehalten wird.
Die Regelschaltung 72 erzeugt ein Verstärkungsregelsignal, das den Pegel der Synchronimpulse des
demodulierten Videosignals ändert. Beim Empfang schwacher Fernsehsignale erzeugt die ZF-Regelsignalschaltung
80 eine ZF-Regelspannung auf der Leitung 100, die den ersten und den zweiten ZF-Verstärker 20
und 40 in einem Zustand hoher Verstärkung hält Wenn der Pegel des Empfangssignals (und somit der
Videosignalpegel) ansteigt, läßt die Regelschaltung 72
die ZF-Regelsignalschaltung 80 die ZF-Regelspannung
im Sinne einer Verminderung der Verstärkung der ZF-Verstärker 20 und 40 ändern. Wenn an den
ZF-Verstärkern 20 und 40 im wesentlichen der volle Bereich durchlaufen ist, über den die Verstärkung dieser
Verstärkung vermindert werden kann, löst die über den Widerstand 102 auf die HF-Regelsignalstufe gekoppelte
ZF-Regelspannung den Beginn der Verminderung der HF-Verstärkung aus, was die letzte Stufe der automatischen
Verstärfcungsreduzierung im Empfänger ist
Wenn der Fernsehempfänger kein Signal empfängt, was gewöhnlich während einer Kanalumschaltung der
Fall ist, dann veranlaßt das Regelsystem die HF- und
ZF-Verstärker 12, 20 und 40, mit hoher Verstärkung zu arbeilen. Gelangt der Kanalwähler schließlich in eine
Stellung, bei welcher ein Funksignal empfangen wird, dann kann der plötzliche Empfang eines starken Signals
den Empfänger so übersteuern, daß der oben beschriebene Blockierzustand erreicht wird. Bei diesem Zustand
eines starken Signals und einer hohen Verstärkung kann das vom zweiten ZF-Verstärker 40 zum Übersteuerungsdetektof
200 gekoppelte ZF-Signal eitlen Signalpegel in der Größenordnung von 800 bis 900 Millivolt
haben, was im Vergleich zu einem normalen Signalpegel von 100 Millivolt oder weniger sehr hoch ist. Die
Spitzenwerte dieses 800- bis 900-Millivolt-Signals sind
höher als der Schwellenwert, der von der Vorspannungs-Schwellenwertschaltung
200 an den Übersteuerungsdetektor 200 gelegt wird, so daß der Übersteuerungsdetektor
jedesmal beim Überschreiten der Schwelle ein Übersteuerungssignal erzeugt. Das Übersteuerungssignal
wird dem Eingang der HF-Regelsignalstufe 150 angelegt, und obwohl es in der Form nur
kurzzeitiger Impulse erscheinen kann, reicht es aus, die Verzögerung der HF-Verstärkungsregelung zu überwinden
und die Reduzierung der HF-Verstärkung durch die Vorspannungsschaltung 150 auszulösen. Somit wird
durch Herabsetzung der Verstärkung der allerersten Verstärkerstufe im Fernsehempfänger eine Signalübersteuerung
und eine Blockierung in allen nachfolgenden Verstäi-kerstufen verhindert. Dadurch daß man das
Überste»";rungssignal an den HF-Verstärker und nicht
an die ZF-Verstärker gibt, wird das Nutzsignal/Störsignal-Verhältnis
(Stör- oder Rauschabstand) in den ZF-Verstärkern durch die Übersteuerungskorrektur
nicht verschlechtert, und da das Verhalten des ZF-Verstärkers hinsichtlich des Rauschabstandes
hauptsächlich während schwacher Signale kritisch ist, wird der Gesamteinfluß des Fernsehempfängers auf den
Rauschabstand durch diese Methode des Blockierschutzes nicht verschlimmert.
In der F i g. 2 sind einige der in F i g. 1 als Blöcke
gezeigte Schaltungen ausführlicher dargestellt, und zwar unter Verwendung der gleichen Bezugszahlen wie
in Fig. Der erste ZF-Verstärker 20, der ZF-Signale
von der Oszillator- und Umsetzerschaltung 14 empfängt, ist außerdem über einen Widerstand 130 an eine
Versorgungsspannung (+ B) angeschlossen. Das vom ersten ZF-Verstärker 20 erzeugte verstärkte ZF-Signal
wird über den abgestimmten Schwingkreis 22 auf die Basis eines Transistors 42 im zweiten ZF-Verstärker 40
gekoppelt Der Transistor 42 ist mit seinem Kollektor an eine zweite Versorgungsspannung (+ VnJ angeschlo^ ·
sen. die von der Versorgungsspannung + B abgeleitet sein kann. Der Emitter des Transistors 42 ist über . inen
Widerstand 44 mit einem Bezugspotential (Masse) verbunden und außerdem an die Basis eines Transistors
46 angeschlossen. Der Emitter des Transistors 46 ist über eine Parallelschaltung eines Widerstandes 48 und
einer in Durchlaßrichtung vorgespannten PIN-Diode 50 mit Masse verbunden, und sein Kollektor ist an den
Emitter eines weiteren Transistors 52 angeschlossen. &o Die Basis des Transistors 52 ist über die Reihenschaltung
eines Widerstandes 54 und des Widerstandes 130 mit der Versorgungsspannung + B verbunden, und sein
Kollektor ist über den abgestimmten Schwingkreis 56 mit dem dritten ZF-Verstärker 60 gekoppelt Die
to Transistoren 46 und 52 sind als Kaskodeverstärker
geschaltet wobei der Transistor 46 zum Zwecke der Verstärkungsregelung durch die auf der Sammelleitung
100 erscheinende ZF-AVR-Spannung vorgespannt wird.
Der erste ZF-Verstärker 20 kann im wesentlichen in der
gleichen Weise wie der zweite ZF-Verstärker 50 aufgebaut sein. Diese ZF-Verstärkerschaltung ist
ausführlicher in der zeillich gleichraiigigen DE-OS
30 09 905 beschriebet.
Die Verstärkungsregelspannung vom Ausgang der Regelschaltung 72 wird in der ZF-Regelspannungsschaltung
80 über einen Widerstand 82 auf die Basis eines Transistor ί 90 gekoppelt. Der Transistor 90 ist mit
seinem Kollektor an + Kr angeschlossen, und sein Emitter ist über einen Widerstand mit Masse und
außerdem mit der Basis eines Transistors 92 verbunden. Der Emitter des Transistors 92 ist über eine in
Durchlaßrichtung vorgespannte PIN-Diode 94 mit Masse verbunden, und sein Kollektor ist an die Leitung
100 angeschlossen. Die Basis des Transistors 90 ist über einen Kondensator 86 ebenfalls mit der ZF-Leitung 100
verbunden, und die am Ausgang der AVR-Schaltung 72 erscheinende Verstärkungsregelspannung wird über
einen Widerstand 84 auf diese I.eiliino 100 gekoppelt.
Die ZF-Regelspannung an der Leitung 100 wird jeweils über eine Serienschaltung zweier Widerstände
104 und 106 bzw. 110 und 112 an den Eingang des ersten
und des zweiten ZF-Verstärkers 20 und 40 gelegt. Die
Leitung 100 ist für nominelle Werte des ZF-Signalpegels
nebengeschlossen, und zwar durch einen Kondensator 108, der zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände
104 und 106 und Masse liegt, und durch einen Kondensator 114, der zwischen dem Verbindungspunkt
110 und 112 und Masse liegt.
Eine Schaltung 120 dient dazu, eine Gleichvorspannung an 'ie Leitung 100 zu legen. Diese Schaltung 120
enthält einen Transistor 122, dessen Kollektor über den Widerstand 130 mit der Versorgungsspannung + B
gekoppelt ist und dessen Emitter über einen Widerstand 128 mit der ZF-AVR-Sammelleitung 100 verbunden ist.
Ein Widerstand 124 führt vom Kollektor zur Basis des Transistors 122 und ein weiterer Widerstand 126 führt
von der Bas*', zum Emitter des Transistors 122. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Beispie! bleibt die Spannung am
Kollektor des Transistors 122 auf einem Spannungspegel über Massepotential, der ungefähr gleich dem
Neunfachen der an einem Basis-Emitter-Übergang abfallenden Offsetspannung ist (also 9 Vf,e). Ein solcher
»Mehrfach- Vj^-Spannungserzeuger« 120 ist ausführlicher
in der zeitlich gleichrangigen DE-OS 30 09 904 beschrieben.
Eine ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise der ZF-Regelspannungsschaltung 80 und der hier beschriebenen
automatischen ZF-Verstärkungsregelung findet sich in der oben genannten DE-OS 30 09 905. Für die
vorliegende Beschreibung reicht die Feststellung, daß die von der Regelschaltung 72 erzeugte Verstärkungsregelspannung
bei ansteigendem Videosignalpegel steigt, daß die ZF-Regelspannungsschaltung 80 auf diesen
Anstieg mit einer Verminderung der ZF-Regelspannung an der Leitung 100 reagiert und daß diese Verminderung
der ZF-Regelspannung unter Anwendung der Rückwärts-Regelungsmethode eine Abnahme der Verstärkung
des ersten und des zweiten ZF-Verstärkers 20 und 40 bewirkt
Die ZF-Regelspannungsleitung 100 ist in der HF-Regelsignalstufe
150 über den Entkopplungswiderstand 102 und die Leitung 211 mit der Basis eines Transistors
154 verbunden. Die Basis des Transistors 154 ist außerdem über einen Kondensator 152 mit Masse
verbunden. Der Kollektor des Transistors 154 ist an die Versorgungsspannung + V^ angeschlossen, und sein
Emitter ist über einen Widerstand 156 mit Masse verbunden und außerdem über einen Widerstand 158 an
die Basis eines Transistors 160 angeschlossen. Der Emitter des Transistors 160 ist über eine in Drucklaßrichtung
gespannte PIN-Diode 162 mit Masse verbunden, und sein Kollektor ist an die Basis eines Transistors
166 und an den veränderbaren Verzögerungswiderstand 190 angeschlossen. Die PIN-Diode 162 ergibt in der
HF-Regelsignalstufe 150 eine Halbleiterübergangs-Geometrie,
die derjenigen entspricht, welche die diese Schaltung ansteuernde ZF-Regelspannungsschaltung 80
aufweist. Man erkennt, daß zwischen der Basis des Transistors 154 und der an Masse liegenden Kathode
der Diode 162 eine Gleichvorspannung von 3 Vh,.
herrscht, die der Gleichvorspannung in der ZF-Regelspannungsschaltung
80 zwischen der Basis des Transistors 90 und der an Masse liegenden Kathode der PIN-Diode 94 angepaßt ist. Eine Zenerdiode 164 liegt
mit ihrer Anode an der Basis des Transistors 160 und mit ihrer Kathode am Kollektor diese«; Transistors. Die
Zenerdiode 164 wirkt als Klemmelement für den Dynamikbereich, um starke Erhöhungen der Kollektorspannung
des Transistors 160 zu verhindern, die während der Kanalumschaltung auftreten können.
Wenn der Fernsehempfänger während der Kanalumschaltung vorübergehend ein sehr starkes Fernsehsignal
empfängt, dann reagiert das Regelsystem mit einer Herabsetzung der Verstärkung der HF- und ZF-Verstärker.
Eine solche Verstärkungsverminderung wird v> dazu führen, daß der Transistor 160 nichtleitend wird,
und ohne die vorhandene Zenerdiode 164 könnte seine Kollektorspannung auf den Wert der Versorgungsspannung
+ B ansteigen, die an den veränderbaren Widerstand 190 gelegt ist. Wenn der Kanalwähler dann
Ji schließlich auf einem Kanal stehenbleibt in welchem ein
schwaches Rundfunksignal empfangen wird, dann sollte der H F-Verstärker in einen Zustand hoher Verstärkung
versetzt werden, und der Transistor 160 müßte hierzu leitend werden, damit sich seine Kollektorspannung
zum Zwecke der Erhöhung der HF-Verstärkung vermindert. Das Regelsystem enthält jedoch viele
Verzögerungen, die eine solche Wiederherstellung durch die HF-Regelsignalstufe 150 verlangsamen
können, und sie kann einen mit dem Kollektor des 4"· Transistors 160 gekoppelten Kondensator enthalten.
Die Zenerdiode verhindert eine solche Langsamkeit der durch die HF-Regelsignalstufe zu bewirkenden Erholung
oder Wiederherstellung, indem sie die Kollektorspannung des Transistors 160 auf einen Maximalwert
klemmt, von dem aus sich die Schaltung schnell wieder einstellen kann.
Der Transistor 166 ist mit seinem Kollektor an die Versorgungsspannung + V«. und mit seinem Emitter an
die Basis eines Transistors 168 angeschlossen. Der Transistor 168 liegt mit seinem Kollektor an + V1x- und
erzeugt an einem Emitter 170 eine vorwärts-regelnde AVR-Spannung für den HF-Verstärker 12 im Fernsehempfänger.
Der Transistor 168 hat einen zweiten Emitter 172, der über zwei hintereinandergeschaltete
Widerstände 174 und 176 mit Masse verbunden ist Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 174 und
176 ist an die Basis eines Transistors 180 angeschlossen, dessen Emitter über einen Widerstand 182 mit Masse
verbunden ist und der an seinem Kollektor eine »rückwärts-regelnde« HF-Regelspannung erzeugt Die
HF-Regelsignalschaltung 150 erzeugt also Regelspannungen sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtsregelung,
so daß sie mit einem HF-Verstärker verwendet
werden kann, der die eine oder die andere oder beide Regelungsmethoden benötigt. Es sei ferner erwähnt,
daß die Bereiche der HF-Regelspannungen nicht fest sind sondern vom Benutzer durch Wahl der Laslimpedanz
an den Ausgängen der HF-Regelsignalstufe bestimmt werden können.
Der Emitter des Transistors 46 im zweiten ZF-Verstärker
40 ist mit der Basis eines im Übersteuerungsdetektor 200 entha'fenen Transistor 202 verbunden. Der
Emitter des Transistors 202 ist über einen Widerstand 204 mit Masse gekoppelt, und sein Kollektor ist mit dem
Eingang der HF-Regelsignalstufe 150 an der Basis des Transistors 154 verbunden. Die Schaltung 210 zur
Einstellung des Vorspannungs-Schwellenwerts besteht aus einer Reihenschaltung einer Diode 206 und eines
Widerstandes 208, wobei die Anode der Diode 206 mit der Versorgungsspannung + Vn- und der Widerstand
208 mit dem Emitter des Transistors 202 verbunden ist. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel trägt die
Crleichvnrsnannung an der Basis des Transistors 202
infolge der' P1N-D"lode 50 ungefähr 1 Vbe. Die Gleichvorspannung
am Emitter des Transistors 202 wird durch die Schaltung 210 auf ungefähr 280 mV gehalten. Somit
bewirkt ein Spitzensignalpegel von 280 mV an der Basis des Transistors 202, daß dieser Transistor gut leitet.
Der Transistor 202 des Übersteuerungsdetektors 200 spricht auf den am Emitter des Transistors 46
erscheinenden ZF-Signalpegel an, um ein Übersteuerungssignal
zu erzeugen. Dieser spezielle Punkt im zweiten ZF-Verstärker 40 wurde als Eingangssignalquelle
für den Übersteuerungsdetektor 200 aus verjchiedenen Gründen gewählt. Zum ersten ist der
Emitter des Transistors 46 auf einen relativ niedrigen Gleichstrompegel vorgespannt, der beim vorliegenden
Beispiel ungefähr 1 Vbe über Masse beträgt. Dieser
niedrige Pegel erlaubt, daß sich das ZF-Signal an diesem Punkt über einen beträchtlichen Bereich ändern kann,
bevor es auf den Pegel der Versorgungsspannung + V^ am Ausgang des ersten ZF-Verstärkers 20 begrenzt
wird, und ferner daß der Transistor 202 nahe diesem niedrigen Pegel vorgespannt werden kann. Zum
zweiten ist zu beachten, daß im Falle starker Signale die letzteren Verstärkerstufen im Fernsehempfänger erwartungsgemäß
eher übersteuert v/erden als die vorangehenden Stufen, da die Verstärkungen der verschiedenen Verstärkerstufen kumulativ sind. Speziell
wird der zweite ZF-Verstärker 40 im allgemeinen früher als der der erste ZF-Verstärker 20 übersteuert werden.
Unter diesen Übergangsbedjngungen wird der Transistor 46 durch den hohen Pegel des an seiner
Basiselektrode erscheinenden ZF-Signals in Richtung der Sättigung getrieben. Das ZF-Signal am Kollektor
des Transistors 46 wird sich in seinem Pegel stabilisieren, ja sein Pegel kann sogar abnehmen, wenn
der Transistor 46 in die Sättigung gerät Somit wird das ZF-Signal am Ausgang des zweiten ZF-Verstärkers
keine wahre Anzeige der Übersteuerungsbedingung erbringen, und der abnehmende Signalpegel an diesem
Punkt würde fälschlich anzeigen, daß eine einwandfreie AVR-Regelung stattfindet Das Signal am Emitter des
Transistors 46 ist jedoch ein praktisch unverstärktes Abbild des noch akzeptierbaren Signals an der Basis des
Transistors 42 (vermindert um die Vve-Offsetspannungen
an den Transistoren 42 und 46), weil die Transistoren 42 und 46 als Emitterfolger arbeiten.
Daher gibt das ZF-Signal am Emitter des Transistors eine wahrhafte Anzeige der Übersteuerangsbedingung
zu einem Zeitpunkt wo das Signal am Ausgang des zweiten ZF-Verstärkers fälschlich zufridenstellende
Betriebsbedingungen anzeigt.
Wie weiter ober, erwähnt, nimmt die ZF-Regelspannung
an der Leitung 100 ab, wenn der Pegel des
ZF-Signals ansteigt. Die abnehmende ZF-Regelspannung
regelt die Verstärkung des ersten und des zweiten ZF-Verstärkers 20 und 40 nach der Rückwärts-Regelmethode
und vermindert die Verstärkung dieser Verstärker über 40 Dezibel. Wenn die ZF-Verstärker
ίο die Grenze der ZF-Verstärkungsreduzierung erreichen,
bewirkt die niedrige ZF-Regelspannung, die über den Entkopplungswiderstand 102 an die Basis des Transistors
154 gelegt wird, daß dieser Transistor seine Leitfähigkeit vermindert. Die Spannung am Emitter des
Transistors 154 nimmt mit Sperrung des Transistors ab, was zur Folge hat, daß die Leitfähigkeit des Transistors
160 verringert wird. Mit Sperrung des Transistors 160 steigt die Spannung am Kollektor dieses Transistors mit
einer Geschwindigkeit an. die durch die Einstellung des
veränderbaren Verzögerungswiderstandes 190 für die H F-Verstärkungsregelung bestimmt ist. Schließlich
wird an der Basis des Transistors 166 ein Spannungswert erreicht, der zum Einschalten dieses Transistors
genügt, was seinerseits zur Folge hat, daß der Transistor
168 zu leiten beginnt. Es fließt dann Strom über den ersten Emitter 170 des Transistors 168, und dieser Strom
kann dazu herangezogen werden, eine ansteigende Regelspannung zur Verstärkungsregelung des HF-Verstärkers
in der Vorwärts-Regelmethode zu erzeugen.
Gleichzeitig fließt Strom über den zweiten Emitter 172 des Transistors 168, der bewirkt, daß der Transistor 180
zu leiten beginnt. Es fließt dann Strom über den Kollektor des Transistors 180 in einer Polarität, die der
Polarität des über den ersten Emitter 170 des
J5 Transistors 168 fließenden Stroms entgegengesetzt ist.
Der Kollektorstrom des Transistors 180 kann dazu verwendet werden, eine abnehmende Regelspannung
zur Verstärkungsregelung des HF-Verstärkers nach der Rückwärts-Regelmethode zu erzeugen.
Der Nominalbereich der ZF-Signale am Eingang des ersten ZF-Verstärkers 20 geht von lOOMikrovolt bis
100 Millivolt. Innerhalb dieses Bereichs von Eingangssignalpegeln ist das Regelsystem fähig, den j^wünschten
Pegel des demodulierten Videosignals aufrechtzuer-
halten. Die Oszillator- und Umsetzerschaltung 14 ist jedoch fähig, Eingangssignale mit Pegeln hoch bis etwa
1 Volt zu liefern, wenn der HF-Verstärker 12 im hochverstärkten Zustand ein starkes HF-Signal empfängt
Es hat sich gezeigt daß bei der in Fig.2
dargestellten Schaltung eine Blockierung des Regelsystems bei ZF-Signalpegeln oberhalb 800 Millivolt
erfolgen kann, wenn der Schaltung solche Eingangssignale während ihres Betriebs im hochverstärkenden
Zustand angelegt werden. Bei diesen hohen Signalpe-
geln liegen aber die Spitzenwerte des ZF-Signals am Emitter des Transistors 46 über dem Schwellenwert der
zum Einschalten des Transistors 202 notwendig ist Der Transistor 202 leitet daher während dieser Signalspitzen
in einer Betriebsart die gemeinhin als C-Verstärkung
bekannt ist Dieses periodische Leiten des Transistors 202 vermindert den Spannungspegel an der Basis des
Transistors 154, so daß die Leitfähigkeit dieses Transistors herabgesetzt wird und dadurch die HF-Verstärkungsreduzierung
durch die HF-AVR-Vorspannungsschaltung 150 beginnt Infolge der hiermit
bewirkten Verminderung der Verstärkung des HF-Verstärkers nimmt der ZF-Signalpegel am Eingang der
Oszillator- und Umsetzerschaltung 14 und am Eingang
des ersten und des zweiten ZF-Verstärker« 20 und 40 ab,
so daß die AVR-Aussperrung varhindiirt wird. Die Verstärkung des Fernsehempfängers wird dann durch
das Regelsys-em geregelt, um den Empfänger an die empfangenen starken HF-Signale anzupassen. ·>
Der C-Verstärkerbetrieb des Transiiitors 2C2 im
Übersteuerungsdetektor bringt es mit !sich, daß das Eingangssignal an der Basis des Transistors 154 eine
Wechselsignalkomponente hat. Diese Wiechselkomponente
wird jedoch durch den Kondensator 152 beträchtlich gedämpft, der als Nebenschluß am Eingang
der HF-Regelsignalstufe 150 liegt.
Es hat sich gezeigt, daß sehr starke ZF-Signale am
Eingang des ersten ZF-Verstärkers 20 in gedämpfter Form an der ZF-Regelspannungsleitung UDO erscheinen.
Diese Eingangssignale werden über die Widerstände 104 und 106 auf die Sammelleitung 100 gekoppelt, sie
erfahren jedoch eine Dämpfung um ungefähr 10 Dezibel durch Wirkung von Tiefpaßfiltern, die durch den
Widerstand tO6 und den Kondensator ms und durch on
den Widerstand iO4 und den Kondensator 86 gebildet sind. In ähnlidler Weise werden vom Eingang des
zweiten ZF-Verstärkers 40 über die Widerstände 112 und 110 ZF-Signale in gedämpfter Form auf die Leitung
100 gekoppelt. Falls die in dieser Weise vom Eingang des zweiten ZF-Verstärkers 40 kommenden Signale
durch den ersten ZF-Verstärker 20 und den Stimmkreis 22 derart verzögert worden sind, daß sie gegenphasig zu
den vom Eingang des ersten ZF-Verstärkers 20 kommenden ZF-Signaien erscheinen, dann neigen diese
Komponenten zur gegenseitigen Auslöschung, so daß ihr Einfluß auf das Regelsystem vernachlässigbar ist.
Wenn die besagten Signale jedoch phasengleich auf die ZF-Regelspannungsleitung gekoppelt werden, vereinigen
sie sich additiv und gelangen über den Entkopplungswiderstand 102 auf den Eingang der HF-Regelsiynalstufe
150. Obwohl der Eingang der Stufe 150 durch den Kondensator 152 nebengeschlossen ist, können die
Spitzenwerte dieser ZF-Signale solche Phase und Polarität haben, daß sie den Transistor 154 in einem
leitenden Zustand halten, womit dem Betrieb des Transistors 202 des Übersteuerungsdetektors entgegengewirkt
wird. Bei dem in Fig.2 dargestellten Beispiel
kommt jedoch der vom Transistor 202 gelieferte Strom aus einer Impedanz, die hauptsächlich durch der
200 Ohm betragenden Emitterwiderstand des Transistors 202 bestimmt ist, während die auf der Leitung 100
erscheinenden ZF-Signnlknmnnnenten ans einer Impedanz
geliefert werden, die hauptsächlich durch den 2000 Ohm bet-agenden Widerstandswert des Entkopplungswiderstandes
102 bestimmt ist. Somit überwiegt der vom Transistor 202 gezogene Strom den vom Entkopplungswiderstand 102 gelieferten Strom, und die
HF-Regolsignalstufe wird in in den die Blockierung des Regelsystems verhindernden Betriebszustand versetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fernsehempfänger mit einer HF-Verstärkersture, einem mit dieser Stufe gekoppelten Umsetzer zur
Umsetzung eines HF-Signals in ein ZF-Signal, einem mit dem Umsetzer gekoppelten Zr-Verstärker, dem
das ZF-Signal mit einer ihn möglicherweise übersteuernden Amplitude zuführbar ist, ferner mit einer
automatischen Verstärkungsregelschaltung mit einem Regelsignalgenerator, der aufgrund des demodulierten
Videosignals ein Verstärkungsregelsignal erzeugt, das zumindest der HF-Verstärkerstufe zur
Regelung von deren Verstärkung zugeführt wird, und mit einem Übersteuerungsdetektor, der mit dem
ZF-Verstärker gekoppelt ist und unabhängig von dem Regelsignalgenerator ein Obersteuerungssignal
erzeugt wenn die Amplitude des ZF-Signals einen Schwell wert übersteigt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Obersteuerungsdetektor (200) mit einer Schaltung (102, 150, 211) gekoppelt ist,
welche ein.. H F-Regelsignalstufe (150) enthält, um
die Verstärkung der HF-Verstärkerstufe (12) außer
auf das Verstärkungsregelsignal zusätzlich auf das Obersteuerungssignal ansprechen zu lassen, und
weiche bei Auftreten des Übersteuerungssignals die Verstärkung der HF-Verstärkerstufe (12) ohne
Beeinflussung der Verstärkung des ZF-Verstärkers (20,40) herabsetzt.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die HF-Regelsignalstufe (102,
150, 211) eine Ausgangsimpedanz eines ersten Impedanzw. nes hat, wenn der Obersteuerungsdetektor
(202) kein Obersteuerungssignal erzeugt, und eines zweiten, kleineren Impedanzwertes, wenn der
Übersteuerungsdetektor ein Übersteuerungssignal erzeugt.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelsignal einer ZF-Regelsignalstufe
(80, 120) zur Erzeugung einer ZF-Verstärkungsregelspannung zugeführt wird, die
über eine Koppelschaltung (104, 106 oder 110, 112) zur ZF-Verstärkerstufe (20,40) gelangt, und daß die
Schaltung (102, 150, 211) eine vorgegebene Impedanz (102) enthält, deren Wert zwischen dem ersten
und dem zweiten Impedanzwert liegt und über die ZF-Verstärkungsregelspannung an die HF-Regelsignalstufe
(150) gelegt wird.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ZF-Verstärkerstufe (40)
einen Eingang (Basis von 46) zur Zuführung eines ZF-Signals, einen Ausgang (Kollektor von 46) /
Abnahme eines verstärkten Zwischenfrequen/su
nals und ferner einen weiteren Anschluß (Emitier von 46) hat, von dem normalerweise ein im wesentlichen unverstärktes Zwischenfrequenzsignal abgenommen und dem Eingang des Übersteuerungsdetektors (202) zugeführt wird.
Abnahme eines verstärkten Zwischenfrequen/su
nals und ferner einen weiteren Anschluß (Emitier von 46) hat, von dem normalerweise ein im wesentlichen unverstärktes Zwischenfrequenzsignal abgenommen und dem Eingang des Übersteuerungsdetektors (202) zugeführt wird.
5. F ernsehempfänger nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die ZF-Verstärkerstufe (40)
einen in Emitterschaltung betriebenen Transistor (46) enthält, dessen Basis den Eingang, dessen
Kollektor den Ausgang und dessen Emitter den weiteren Anschluß der ZF*Verstäfkerstufe (40)
bildet.
6. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übersteuerungsdetektor
(200) einen Transistor (202) enthält, dessen Basis mit der ZF-Verstärkerstufe (40), dessen Kollektor mit
der Schaltung (102,150,211) und dessen Emitter mit
einer Vorspannungsschaltung (206, 208) gekoppelt ist.
7. Fernsehempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert im wesentlichen
gleich der Emittervorspannung plus der Basis-Emitter-Spannung des Transistors (202) ist
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