DE3008329A1

DE3008329A1 - Schalldaempfer-kulisse

Info

Publication number: DE3008329A1
Application number: DE19803008329
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. 6941 Laudenbach Brümmer; Johannes Dipl.-Ing. 6701 Erpolzheim Dewald; Dieter 6834 Ketsch Gottfried; Norbert Dipl.-Phys. 6831 Plankstadt Jehle; Klaus 6730 Neustadt Schneider
Original assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Current assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Priority date: 1980-03-05
Filing date: 1980-03-05
Publication date: 1981-09-17
Also published as: DE3008329C2

Description

Schalldämpfer-Kulisse
Die Erfindung betrifft eine Schalldämpfer-Kulisse für gasförmige, strömende Medien, bestehend aus einem Tragrahmen, in dem eine Schicht aus Absorptionsmaterial mit beidseitig davorliegenden Strömungsblechen angeordnet ist, die jeweils einen Schenkel aufweisen, der in Richtung auf die Schicht aus Absorptionsmaterial verläuft.
Bekannt ist eine Kammerschalldämpfer-Kulisse, bei der die Kammern zum Kanalstrang offen sind und jeweils auf der zur Strömung abgewandten Seite einen Boden besitzen, wobei die Kammern mindestens teilweise mit Absorptionsmaterial gefüllt sind.
Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß Wände mit großen Ausdehnungen aus teurem Blech erstellt werden müssen. Auch erfordert die Anpassung des Absorptionsmateri als beim Einbau in die einzelnen Kammern viel Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalldämpfer-Kulisse zu finden, die gegenüber dem Kammerschalldämpfer weniger materialaufwendig und leichter herzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Schenkel durch das Absorptionsmaterial dieser Schicht voneinander getrennt sind.
Es ist erstaunlich, daß sich die Schalldämmung gegenüber dem Kammerschalldämpfer in einem Frequenzbereich nicht verschlechtert. Der Abstand Kulissenoberfläche - Schottwand sollte dabei einer Viertelwellenlänge der zu dämpfenden Frequenz entsprechen. Weitere Dämpfungsmaxima entstehen, wenn die Kammerbreite - gemessen in bzw. gegen Richtung der Strömung des Mediums - einer Viertel- bzw.
Dreiviertelwellenlänge gewählt wird. Weiter ist der konstruktive Aufbau weniger aufwendig, insbesondere läßt sich das Absorptionsmaterial als komplette Matte leichter einbauen bzw. auswechseln.
In einer besonderen Ausführung reichen die in Richtung auf die Schicht weisenden Schenkel in das Absorptionsmaterial hinein.
Durch diese Anordnung wird ein Blindstrom zwischen benachbarten Räumen vermieden, was besonders wichtig bei staubhaltigen Medien ist.
In einer weiteren Ausführung enden die in Richtung auf die Schicht weisenden Schenkel vor dem Absorptionsmaterial.
Der Vorteil besteht darin, daß bei großer Schwingungsbeanspruchung empfindliches Absorptionsmaterial nicht zerstört wird.
In einer anderen Ausführungsform ist in der Schicht aus Absorptionsmaterial eine Längstrennwand eingeordnet.
Durch die Längs trennwand wird eine Strömung quer zur Kulasse vermieden, was bei staubhaltigen Medien wichtig ist.
Weiter kann zur Dämpfung tiefer Frequenzen so auch ein langgestreckter Raum zwischen Längs trennwand und parallelem Schenkel ausgebildet werden. Durch außermittiges Anbringen der Längstrennwand sind außerdem differenzierte-Frequenzabstimmungen auf der einen und der anderen Seite bzw. Höhe der Schalldämpfer-Kulisse möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch Schalldämpfer-Kulisse mit rechtwinkliger Anordnung von Strömungsblech und Schenkel, Fig. 2 Schnitt durch Schalldämpfer-Kulisse mit stumpfwinkliger Anordnung von Strömungsblech und Schenkel, Fig. 3 Schnitt durch Schalldämpfer-Kulisse mit zusätzlichem Leitblech, Fig. 4 Schnitt durch Schalldämpfer-Kulisse mit zur Strömung geneigtem Strömungsblech und senkrecht stehenden Schenkeln auf Schottwand.
In Fig. 1 ist eine Schalldämpfer-Kulisse 1 dargestellt, bei der als Begrenzung des Kanalstrangs2 mit Lücken 3 untereinander Strömungsbleche 4 angeordnet sind, die an einem Ende einen rechtwinkligen Schenkel 5 besitzen, der bis zur im Inneren der Schalldämpfer-Kulisse 1 liegenden Schicht 6 aus Absorptionsmaterial geht.
In Fig. 2 ist wiederum ein Schnitt durch eine Schalldämpfer-Kulisse 1 gezeigt, die sich von der vorher beschriebenen Konstruktion durch einen im stupfen Winkel 7 zum Strömungsblech 4 angeordneten Schenkel 5 unterscheidet.
Zusätzlich ist ein Lochblech 8 beiderseits der Schicht 6 aus Absorptionsmaterial angeordnet.
In Fig. 3 besitzt das Strömungsblecli 4 ein Leitblech 9 gegen Staubeinfall. Darüber hinaus endet der Schenkel 5 bereits vor der Schicht 6 aus Absorptionsmaterial, die zusätzlich durch eine Längstrennwand 10 geteilt ist.
In Fig. 4 sind die Strömungsbleci 4 geneigt zur Strömung des Mediums im Kanal strang 2 angeordnet und besitzen oben und unten Nasen 11 zur Abweisung eventuell anfallenden Staubes. Die gegenüberliegenden, gleichgerichteten Schenkel 5 enden in der Schicht 6 aus Absorptionsmaterial, die wiederum eine Längstrennwand 10 enth.ilt.
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Claims

Patentansprüche: 1. Schalldämpfer-Kulisse für gasförmige, strömende Medien, bestehend aus einem Tragrahmen, in dem eine Schicht aus Absorptionsmaterial mit beidseitig davorliegenden Strömungsblechen angeordnet ist, die jeweils einen Schenkel aufweisen, der in Richtung auf die Schicht aus Absorptionsmaterial verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schenkel (5) durch das Absorptionsmaterial dieser Schicht (6) voneinander getrennt sind.
2. Schalldämpfer-Kulisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtunq auf die Schicht (6) weisenden Schenkel (5) in dls Aborpt£uiismaLerial hineinreichen.
3. Schalldämpfer-Kulisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung auf die Schicht (6) weisenden Schenkel (5) vor dem Absorptionsmaterial enden.
4. Schalldämpfer-Kulisse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht (6) aus Absorptionsmaterial eine Längstrennwand (10) angeordnet ist.