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Titel: Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vollentsalzung
von Wasser mit einem druckfesten zylindrischen Behälter und einer in diesen zur
Behältermantelwand dichtend eingesetzten, oben und unten wasserdurchlässigen Patrone
zur Aufnahme von Ionenaustauschharzen, wobei der Behälter am oberen und unteren
Ende mit Anschlußöffnungen für den Wasserzu- bzw.
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-ablauf und dazwischen mit einer zwischen Dichtflächen gebildeten
Trennfuge zum Entfernen eines Behälterteils beim Wechseln der Patrone versehen ist
und wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche die Dichtflächen gegeneinander verspannbar
sind.
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Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise der DE-AS 27 52 581 bekannt
und insbesondere für Kleinverbraucher wie Labororatorien, Droaerien, Krankenhäuser
und dergleichen Betriebe geeignet, in welchen das entsalzte Wasser in kleinen Mengen
und nur zeitweise benötigt wird. Sie legt sich auf einfache Weise an eine vorhandene
Wasserleitung anschließen und enthalt am Wasserablauf reaelmäßia einen Leitwertmesser,
mit welchem das Entsalzunnsvermöen des in der Patrone enthaltenen Ionenaustauschharzes
überwacht werden kann. Ist dieses erschöpft, wird der Behälter geöffnet und die
Patrone gegen eine andere mit neuem oder regeneriertem Ionenaustauschharz ausqewechselt.
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Für die gewünschte Vollentsalzung ist es wesentlich, daß die am oberen
bzw. unteren Patronenende gebildeten Kammern innerhalb des Behälters vollständiq
voneinander getrennt sind. Bei der oben erwähnten bekannten Vorrichtunq wird dies
im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Patrone am oberen Ende eine kegelförmige
Verjünqung und darüber ein Außengewinde aufweist, auf das ein rinaförmiger Deckel
aufgeschraubt wird, der einen zwischen Deckel und konischer
Verjünaung
angeordneten Dichtungsrina verspannt und dadurch in dichtende Anlaqe gegen die Innenwand
des Behälters bringt. Der Behälter selbst ist an der Trennfuae mit die Dichtflächen
tragenden Flanschen versehen, die durch einen den Behälter von außen umfassenden
innenkonischen Spannring mit einem Kniehebelverschluß axial aeqeneinader verspannbar
sind. Während zum Auswechseln der Patrone der Behälter selbst verhältnismäßig schnell
durch Lösen des Kniehebelverschlusses geöffnet werden kann, ist das Lösen der Dichtung
zwischen Patrone und Rinadeckel ziemlich umständlich und zeitaufwendia, und es besteht
die Gefahr, daß durch unsachqemäßes Aufschrauben des Ringdeckels die Abdichtung
unvollkommen ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zuarunde, eine Vorrichtung
der einganges aenannten Art dahingehend weiter zu verbessern, daß mit einfachen
Mitteln eine zuverlässiae Abdichtung gewährleistet ist bzw. im Falle einer unzureichenden
Abdichtung diese beim erneuten Einschalten des Wasserstroms sofort zu Taqe tritt.
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Erfindunqsqemäß wird diese Aufgabe dadurch qelöst, daß die Patrone
mit einem radialen Umfangsflansch versehen ist, der in den Spalt zwischen den Dichtflächen
eingreift und zwischen diesen dichten verspannbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeichen: Fig. 1: im Länqsschnitt
eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindunq und Fis.2-4: Länqsschnitte
durch weitere Ausführunqsformen der Erfindung.
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Bei den in der Zeichnuna qezeiaten Vorrichtunaen sind qrundsätzlich
mit
1o ein axial geteilter zylindrischer Behälter und mit 12 eine in diesen eingesetzte
Patrone zur Aufnahme eines (nicht qezeiqten) Ionenaustauschharzes bezeichnet. Die
Patrone 12 ist an den Stirnenden, wie bei 14 angedeutet, perforiert, und der Behälter
10 hat oben und unten je einen Anschluß 16 bzw. 18 für den Zu- bzw. Ablauf des zu
entsalzenden Wassers, dessen Entsalzungsgrad durch einen (nicht gezeiqten) Leitwertmesser
am Ablauf überwacht werden kann. Der Leitwertmesser zeiqt an, wann das Ionenaustauschharz
in der einqesetzten Patrone 12 erschöpft ist und die Patrone durch eine neue ersetzt
werden muß.
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Bei der in Fiq. 1 gezeigten Ausführungsform besteht der Behälter 1o
aus einem topfförmiqen Unterteil 20 und einem schüsselförmiqen Oberteil 22, die
mit aneinander angepaßten radialen Flanschen 24, 26 versehen sind. Die Patrone 12
besteht aus einem topfförmigen Gehäuse 28 mit perforiertem Boden und einem radialen
Umfanqsflansch 30 am Offnunqsende, das durch einen in die Gehäuseöffnung einqesetzten
perforierten Deckel 32 verschlossen ist. Der Umfangsflansch 30 träat eine U-Profildichtuna
34 und ist mit dieser zwischen den aeaeneinanderweisenden Flächen Flanschen 24,26
3G, 38 derYaufaenommen und durch einen Spannbügelverschluß 40 dichtend verspannt.
Es leuchtet ein, daß auf diese Weise die Einlaufseite und die Auslaufseite der Patrone
12 innerhalb des Behälters 1o vollständig voneinander getrennt sind. Dennoch ist
durch bloßes Lösen des Spannbüqelverschlusses 40 und Abnehmen des Behälteroberteils
22 bzw.
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-unterteils 20 ein schnelles Auswechseln der Patrone 12 bei Erschöpfung
des darin enthaltenen Ionenaustauschharzes möglich.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig.
1 vor allem darin, daß das Behälteroberteil als flacher Deckel 42 ausgebildet ist,
dessen Randbereich unmittelbar gegen den Flansch 30 am Patronengehäuse 28 anliegt.
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Um die geünschte Abdichtung zu erhalten, können die
aneinander
anliegenden Flächen geschliffen sein. Der Flansch 3c des Patronenqehäuses 28 träat
an seiner Unterseite eine Lippen- oder Lamellendichtung 44, die ob am Flansch gegen
die DichtflächeY26 des Behälterunterteils 2o abdichtet. Wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fia. 1 werden das Gehäuseunterteil 20 und der Behälterdeckel 42 mit dem dazwischenlieqenden
Flansch 30 der Patrone 12 durch einen Spannbüqelverschluß 40 gegeneinander verspannt.
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Da der Behälterdeckel 42 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 flach
ausgebildet ist, ist der Deckel 32 der Patrone 12 vertieft in das topfförmiqe Gehäuse
28 eingesetzt, um eine obere Kammer 46 zur Verteilunq bzw. Sammlung des zu entsalzenden
Wassers zwischen dem Anschluß 16 und dem perforierten Deckel 32 zu bilden.
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Bei der Ausführungsform nach Fi, 3 besteht der Behälter 1o aus zwei
indentischen topfförmigen Gehäuseteilen 48, 50 mit Flanschen 52,54, die zwischen
sich einen radialen Umfangsflansch 56 aufnehmen, der hier in der axialen Mitte der
Patrone 12 an deren Aussenseite anqebracht ist. Die Abdichtung erfolgt durch an
beiden Seiten des Flansches 56 angebrachte Lippen- oder Lamellendichtungen 58, 60,
die qeqen die oberflächen der Flansche 52, 54 anlieaen und wiederum durch einen
Spannverschluß 40 gegeneinander verspannt werden.
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Während bei allen drei vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
die Behälterteile durch einen Spannbügelverschluß lösbar zusammengehalten werden,
der zugleich für die dichtende Verspannung des Radialflansches an der Patrone sorgt,
ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 eine Verschraubung der Behälterteile vorqesehen.
Zu diesem Zweck träqt der Flansch 62 eines wie bei den Ausführungsformen nach Fig.
1 und 2 die gesamte Patrone 12 aufnehmenden Gehäuseunterteils 64 einen mit Innengewinde
versehenen kragenförmigen Ansatz 66, in welchem das mit Außengewinde versehene schüsselförmige
Oberteil
68 des Behälters o einschraubbar ist. Das Gehäuseoberteil 68 ist ferner mit einem
nach einwärts oerichteten Flansch 70 versehen, der beim Einschrauben den Flansch
30 der wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausqebildeten Patrone 12 unter Zwischenschaltung
von 0-oder Flachringdichtungen 72, 74 verspannt. Das Behälteroberteil 68 kann außerdem
mit (nicht gezeigten) Mitteln zum Ansetzen eines Werkzeugs versehen seln, mit welchem
die Behälterteile ausreichend gegeneinander verspannbar sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird zum Auswechseln der Patrone
zunächst die vom oberen Anschluß 16- ausqehende (nicht gezeigte) Leitung entfernt
werden müssen, bevor das Gehäuseoberteil abgeschraubt werden kann. Dafür wird jedoch
eine besonders gute Abdichtung der Behälterteile erhalten; Es leuchtet ein, daß
die Richtung,in welcher der Behälter und die Patrone von dem zu entsalzenden Wasser
durchströmt werden, im Prinzip gleichgültig ist. Ebenso können auchdie unsymetrische
Ausführungen nach den Figuren 1,2, und 4 auf dem Kopf stehend verwendet werden.
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