DE3007315A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugenInfo
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Description
R.604?
22.1.1980 Sa/Sm
Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung-
bekannt, bei der die auf die Gelenke des Tragbügelgestells einwirkenden Kräfte von einem Gelenkzapfen des Hauptbügels
und der diesem zugeordneten Gelenkpfanne des Krallenbügels aufgenommen werden müssen. Im Dauerbetrieb kann jedoch
diese Rastgelenkverbindung ausschlagen, wobei das dann auftretende Gelenkspiel sich nachteilig auf die Wischblattführung
und auf die Wischqualität auswirkt.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich die Schultern des einen Gestellteils an den Gegenschultern
des anderen Gestellteils abstützten und somit die Rastgelenkverbindung von in Längsrichtung auf das Tragbügelgestell
einwirkenden Kräften entlasten. Dadurch bleibt
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die Paßgenauigkeit in den Rastgelenken, die Wischblattführung
und die Wischqualität erhalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Wischvorrichtung möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Teilansicht einer Tragbügelgestellhälfte eines Wischblatts, Figur 2 einen Längsschnitt
durch den Hauptbügel des Tragbügelgestells, Figur 3 eine Teilansicht vom Zwischenbügel des Tragbügelgestells, Figur 4
eine Draufsicht auf den Zwischenbügel gemäß Figur 3, Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Figur 1 durch das
Rastgelenkt, in vergrößerter Darstellung und Figur 6 einen Längsschnitt durch das Rastgelenk entlang der Linie VI-VI in
Figur 5j in vergrößerter Darstellung.
In Figur 1 ist eine Hälfte eines Wischblatt-Tragbügelgestells 10 dargestellt, dessen andere Hälfte im wesentlichen ein
Spiegelbild zur dargestellten Hälfte ist. Dies wird auch aus Figur 2 deutlich, wo der zum Tragbügelgestell 10 gehörende
Hauptbügel 12 in seiner ganzen Länge gezeigt ist. Das Tragbügelgestell weist neben dem Hauptbügel 12 noch zwei Zwischenbügel
14 auf, die mit ihren mittleren Bereichen gelenkig mit
den Enden des Hauptbügels 12 verbunden sind. Das eine Ende 16 des Zwischenbügels 14 ist gekrümmt ausgeführt und zum
Fassen eines nichtdargestellten Wischelements ausgebildet. An den anderen, dem Mittelbereich des Hauptbügels 12 zugewandten
Enden 18 der Zwischenbügel 14 sind je ein Krallen-
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bügel 20 angelenkt. Das Gelenk 22 zwischen dem Ende 18 des Zwischenbügels 14 und. dem Krallenbügel 20 befindet sich im
Mittelbereich des Krallenbügels 20. Die beiden Endabschnitte 24 des Krallenbügels 20 entsprechen in ihrer Ausgestaltung
im wesentlichen der Ausbildung des Endes 16 des Zwischenbügels 14, so daß das Wischelement von den Enden 16 der Zwischenbügel
14 und den beiden Enden 24 d'er Krallenbügel 20 gefaßt ist. In Übereinstimmung mit der obigen Aussage hinsichtlich
des Tragbügelgestells 10 greift das Tragbügelgestell also an sechs Stellen an dem Wischelement an. Wie aus
Figur 2 ersichtlich ist, weist der Hauptbügel 12 mit Abstand von seinem Mittelbereich zwei Durchbrüche 26 auf, die
sich bis nahe an die Enden des Hauptbügels 12 erstrecken. Im Bereich der Enden 28 des Hauptbügels sind die Durchbrüche
26 jeweils durch QuerStege 30 begrenzt, die an ihrer
Unterseite walzenförmig ausgebildet sind, so daß sich Gelenkzapfen 32 ergeben. Die Gelenkzapfen 32 verbinden somit
zwei zueinander parallele Wangen 33 des Hauptbügels 12. Die Gelenkachse der Gelenkzapfen 32 erstreckt sich quer zur
Längserstreckung des Hauptbügels 12. An den Gelenkzapfen 32
des Hauptbügels sind die beiden Zwischenbügel 14 (Figuren 3 und 4) angelenkt. Jeder Zwischenbügel 14 weist in seinem
Mittelbereich eine Aufnahme 34 auf, deren Querschnitt dem
Querschnitt der Gelenkzapfen 32 angepaßt ist. Die Aufnahmen
34 sind also randoffene Bohrungen, und der Umschlingungswinkel der Bohrungswände beträgt mehr als 18O°. Der Zwischenbügel ist in einem solchen Maße elastisch, das jeder der
Aufnahme 36 zugeordnete Gelenkzapfen 32 des Hauptbügels 12
unter vorübergehender Verformung des Zwischenbügels in die Aufnahme 34 eingebracht werden kann. Wenn der Zwischenbügel
14 danach wieder in seine in Figur 3 dargestellte Ausgangsposition zurückgefedert ist, umschließt die Aufnahme 36 den
Gelenkzapfen 32 über mehr als l80°, so daß eine ordnungsgemäße
Rastverbindung des Zwischenbügels am Hauptbügel gewährleistet ist. Gelenkzapfen 32 und Aufnahme 34 sind so aufein-
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ander abgestimmt, daß der Zwischenbügel 14 an dem Gelenkzapfen
32 pendelbar aufgehängt ist. Aus Figur 6 ist ersichtlich, wie der Zwischenbügel nach seiner Montage an dem Gelenkzapfen
32 des Hauptbügels 12 angeordnet ist.
Wie insbesondere die Figuren 3 und 4 zeigen, ist die sich von der Aufnahme 34 zum Ende 18 erstreckende Hälfte des Zwischenbügels
14 schmaler als die Hälfte des Zwischenbügels 14, die sich von der Aufnahme 34 zu dem Ende 16 hin erstreckt.
Es sind deshalb, ausgehend von der schmalen Hälfte des Zwischenbügels 14 an beiden Längsseiten des Zwischenbügels 14
Vorsprünge 36 vorhanden. Wie Figur 2 zeigt, sind die Endflächen
38 der beiden mit Abstand voneinander liegenden Wangen 33 des Hauptbügels 12 gekrümmt. Die Krümmung der
Endflächen 38 liegt konzentrisch zur Mantelfläche des dort angeordneten Gelenkzapfens 32. Die sich von den Vorsprüngen
36 zum schmalen Teil des Zwischenbügels erstreckenden Schultern 40 sind ebenfalls gekrümmt und konzentrisch zur
Aufnahme 34 angeordnet. Die Krümmungsradien der Endflächen 38 und der Schulter 40 sind so aufeinander abgestimmt, daß
in montiertem Zustand (Figuren 1, 5 und 6) dieser Flächen aneinander anliegen, jedoch die Pendelbarkeit des Zwischenbügels
14 gegenüber dem Hauptbügel 12 nicht beeinträchtigen. Die Endflächen 38 bilden also mit den Schultern 40.des Zwischenbügels
14 zusammenwirkende Gegenschultern. Damit der Zwischenbügel 14 mit dem Hauptbügel 12 verrastet werden kann,
muß der Zwischenbügel 14 erst in seine in Figur 6 strichpunktiert dargestellte Montagelage gebracht werden. In dieser
Lage befinden sich dieoberen Endkanten 42 der Schultern 40 unterhalb einer rechtwinklig zur End- und Verriegelungsrichtung
(Pfeil 44) liegenden Geraden 46. Weiter beträgt der ümschlingswinkel CX der Schultern 40 gegenüber der Endfläche
38 weniger als 90°. Somit ist gewährleistet, daß in der eben geschilderten Montage- bzw. Demontagestellung (in Figur 6
strichpunktiert dargestellt) der Zwischenbügel 14 mit dem
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Hauptbügel 12 verrastet werden kann. Wenn danach der Zwischenbügel
14 in seine in den Figuren 1 und 6 gezeigten Arbeitsstellungen geschwenkt worden ist, ist eine Entrastung
der Gelenkverbindung 32, 3% nicht mehr möglich, weil die
obere Endkante 42 der Schulter 40 in Montagerichtung bzw. Demontagerichtung Doppelpfeils 44 projeziert innerhalb der
Endfläche 38 des Hauptbügels 12 liegt. Erst durch Schwenken
des Zwischenbügels 14 in seine in Figur 6 strichpuntiert dargestellte Lage ist es möglich, den Zwischenbügel 14 vom
Hauptbügel 12 zu lösen, weil er dann um den Winkel (X geschwenkt
ist, wobei die obere Endkante der Schulter 40 unterhalb der Geraden 46 zu liegen kommt, Diese Anordnung ergibt
e.ine besonders sichere Verrastung zwischen den beiden Gestellteilen 12 und 14.
Auch wenn sich das beschriebene Ausführungsbeispiel auf eine Gelenkverbindung zwischen dem Hauptbügel 12 und dem Zwischenbügel
14 bezieht, ist es auch denkbar, eine entsprechende Gelenkverbindung vom Zwischenbügel 14 zum Krallenbügel 20
entsprechend auszubilden.
Die beschriebene Gelenkausbildung ist insbesondere dort von Vorteil, wo die miteinander zu verrastenden Teile des Tragbügelgestells
aus einem elastischen Kunststoff gefertigt sind.
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Claims (4)
1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen mit wenigstens einem Wischblatt, dessen langgestreckte Wischelement
von einem mehrteiligen Tragbügelgestell gehalten ist, dessen einzelne Gestellteile aus Kunststoff gefertigt
und gelenkig miteinander verrastet sind, wobei ein Gestellteil die Längsseiten des anderen Gestellteils mit Wangen
übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander abgewandten
Enden (28) des einen Gestellteils (12) konzentrisch zur Gelenkachse ausgebildet sind und Gegenschultern bilden,
denen zur Gelenkachse konzentrische Schultern (40) des anderen Gestellteils (I2I) zugeordnet sind.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschultern (38) an Wangen (33) des einen Gestellteils
(12) angeordnet und mit Schultern (40) des anderen Gestellteils (14) durch an diesem vorhandene Vorsprünge
(36) gebildet sind.
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- 2 - R· δ 0 4
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3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingswinkel ( OC ) der
Schultern (40) in Bezug auf die Gelenkachse kleiner ist als 90°.
4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander verrasteten
Gestellteile (12, 14) zum Ent- und Verrasten zueinander in
eine Stellung zu bringen sind, in der sich die oberen Schulterendkanten (42) unterhalb einer rechtwinklig zur
End- und Verriegelungsrichtung (44) liegenden Geraden (46) befinden.
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