DE3007142A1 - Halbleiter-druckaufnehmervorrichtung mit nullpunkt-temperaturkompensation - Google Patents
Halbleiter-druckaufnehmervorrichtung mit nullpunkt-temperaturkompensationInfo
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Description
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung mit UuIlpunkt-Temper
aturkompens ation
Die Erfindung betrifft Halbleiter-Druckaufnehmer- bzw -Detektorvorrichtungen und insbesondere Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtungen
mit einer Einrichtung zur ITuIlpunkt-Temperaturkompensation.
Zur Messung von Massen,'Spannungen, Flüssigkeitsdrucken
udgl wurden bereits verschiedenartige Meßfühler herangezogen, wobei in den letzten Jahren hochempfindliche Dehnungsmeßstreifen,
bei denen der Piezowiderstandseffekt
eines Halbleiters ausgenutzt wird, breite Anwendung gefunden haben.
Auf der Ausnutzung des Piezowiderstandseffekts von Halbleitern beruhende Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen
680-(15778-H6635)-SF/tfu
030035/0880
"besitzen den Vorteil, daß das Verhältnis von Widerstandsänderung
zu Belastung, also der ließ faktor, hoch ist, "besitzen
aber den Nachteil, daß der Widerstandswert und der
Meßfaktor solcher Fühler stark temperaturabhängig und nicht stabil sind.
Der Widerstandswert R von Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen ist durch folgende Gleichung gegeben:
R = R0(I + TtT) (i + S^Cl+ ^T)J (1),
in der R den Widerstand des Meßfühlers im spannungslosen
Zustand bei einer gegebenen Temperatur, T die Temperatur des Halbleiter-Dehnungsmeßstreifens, S die Spannung,
rx. den Temperaturkoeffizienten des Widerstands, β den
Temperaturkoeffizienten des Meßfaktors und r den Meßfaktor
bedeuten.
Wert und Vorzeichen des Meßfaktors J hängen von der
Orientierung des Halbleitereinkristalls, dem durch den Strom und die mechanische Spannung innerhalb des Meßfühlers
vorgegebenen Winkel und anderen Einflußgrößen ab.
Gleichung (1) läßt sich wie folgt umformen:
R = R0 (1 +OLT) +R0 (1 +OLT) (1 + β T) Sf (2)
-R0 (1 + α T) + R0 {1 + (OL + β) τ) S^ (3).
Der zweite Term auf der rechten Seite von Gleichung (2) betrifft die Änderung des Fühlerwiderstands in Abhängigkeit
von der angelegten Spannung. Auf der anderen Seite
030 0 35/0880
007U2
hängt der Koeffizient oL von der Verunreinigungskonzentration
im Halbleiterkristall des Meßfühlers ab -und besitzt
beispielsweise für Silicium-Einkristalle den Wert 3000 bis 600 ppm/°C.
Der Koeffizient β ist andererseits von der ■Verunreinigungskonzentration
unabhängig und besitzt für Silicium-Einkristalle einen Wert von etwa -2000 ppm/ C.
Die Temperaturabhängigkeit der Änderung des Fühlerwiderstands kann, wie aus dem zweiten Term von Gleichung (3)
hervorgeht, klein gemacht werden, da der Temperaturkoeffizient ck. des Widerstands des Halbleitermeßfühlers
und der Temperaturkoeffizient β des ifeßfaktors durch
geeignete Wahl der Yerunrexnigungskonzentration im Kristall
zum Verschwinden gebracht werden können. Demgemäß wird die Brücke, mit der die mechanische Spannung in ein
elektrisches Signal umgewandelt wird, bei Verwendung von Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen in vielen Fällen mit einer
Konstantstromquelle betrieben, um so lediglich die Widerstandsänderung als Ausgangssignal zu erhalten.
Es ist ferner auch bekannt, bei mit großer Genauigkeit arbeitenden Einrichtungen zur Umwandlung der mechanischen
Spannung in ein elektrisches Signal den Betriebsstrom in Abhängigkeit von der Temperatur zu ändern, um so die Temperaturabhängigkeit
noch weiter zu verringern.
Der Ausgang der zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal dienenden Meßbrücke ist,
wenn keine mechanische Spannung anliegt, temperaturabhängig/ ändert sich also mit wechselnder Temperatur
je nach der Unterschiedlichkeit der Widerstands-
03003 5/0880
werte R und ihrer Temperaturkoeffizienten ck von mehreren
Meßfühlern, die die Meßbrücke bilden. Diese Temperaturabhängigkeit wird als Nullpunkt-Temperaturabhängigkeit
bezeichnet; sie wird durch die entsprechende Nullpunkt-Temperaturkompensation verringert und
kompensiert.
In der US-PS 3 654 545 vom 4. April 1972 sind Halbleiter-Dehnungsmeßstreifenverstärker
angegeben, die zur Durchführung einer derartigen Nullpunkt-Temperaturkompensation
Temperaturfühler wie etwa Thermistoren enthalten. Solche Kompensationsschaltungen sind jedoch aufgrund ihrer
Kompliziertheit nachteilig.
Auch die US-PS 3 528 022 und die GB-PS 1 340 635 betreffen
das Problem der schaltungsmäßigen Kompensation von Temperatureinflüssen bzw Verbesserungen von Schaltungen
zur Druckmessung nach dem Direktstromverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halbleiter-Druckaufnehmer
mit einer einfachen Nullpunkt-Temperaturkompensationsschaltung anzugeben, dessen Ausgangssignal
sich auch bei Änderung der Umgebungstemperatur nicht ändert.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die Erfindung gibt eine Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung an mit
- einer Meßbrücke zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal, die mindestens einen
Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen zwischen dem Mittel-
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3Q07T42
punkt und dem Ende von zwei Zweigen aufweist, deren
beide Enden miteinander verbunden sind,
- einer Einrichtung zur Einstellung der Summe der durch beide Zweige fließenden Ströme auf einen vorgegebenen
Wert,
- zwei Gegenkopplungsverstärkern, deren invertierende Eingänge über einen Widerstand miteinander und deren
nichtinvertierende Eingänge mit den Mittelpunkten der
beiden Meßbrückenzweige verbunden sind,
und
- einem Differenzverstärker, der die Ausgangssignale der beiden Verstärker differentiell verstärkt,
und ist
gekennzeichnet durch
eine mit mindestens einem der invertierenden Eingänge der Gegenkopplungsverstärker verbundene Einrichtung zur Erzeugung
eines den Mittelpunktspotentialen der Meßbrückenzweige gleichen Potentials, wenn die Dehnungsmeßstreifen
unter vorgegebenen Bedingungen ausgeglichen bzw abgeglichen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: ein Schaltbild zur Erläuterung einer bereits
angegebenen Vorrichtung mit einem
030Q35708aa
Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen-Druckaufnehmer
und
Fig. 2 und 3- Schaltbilder von zwei verschiedenen
Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtungen.
Zunächst wird die in Fig. 1 dargestellte Dehnungsmeßstreifen-Druckaufnehmervorrichtung
näher erläutert, die in der US-Patentanmeldung Ser. Nr. 971 358 vom 20. Dezember
1978 beschrieben ist.
In Fig. 1 sind mit den Bezugszahlen _2 bis _5_ Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen
bezeichnet, von denen die Dehnungsmeßstreifen _2 und 3. einen Zweig und die Dehnungsmeßstreifen
4 und _5_ den anderen Zweig einer Meßbrücke zur Umwandlung
der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal darstellen.
Der Strom I, der der Summe der durch die beiden Brückenzweige fließenden Ströme entspricht, fließt über einen
Widerstand ΛΛ_. Der Spannungsabfall V^ am Widerstand 111·
wird durch einen Verstärker Λ0_ mit exner Referenzspannung
V2 aus einer Referenzspannungsschaltung verglichen, die
"aus den Widerständen. 1j2 bis Jj? und Ύ]_ sowie einem Thermistor
J6 besteht. Auf diese Weise wird die Spannung Vc
so geregelt, daß die beiden Spannungen gleich werden. Die Summe der durch die beiden Meßbrückenzweige fließenden
Ströme wird demgemäß mit Hilfe der Referenzspannungsschaltung, des Verstärkers JO und des Widerstands ΛΛ_ so
geregelt, daß sie einem vorgegebenen Spannungswert
0300 3 5/08 80
entspricht.
Ein Verstärker Jo verstärkt die Differenz zwischen den Potentialen
an den Mittelpunkten c· und d der "beiden
Brückenzweige. Die Ausgangs spannung Vg des Verstärkers jo
wird an einen Punkt _f gegengekoppelt"^ wobei die Ausgangsspannung
Vg so geregelt wird, daß die Potentiale der Mittelpunkte"^
und d. der Meßbrücke gleich werden.
Wenn "beispielsweise angenommen wird, daß eine mechanische
Spannung anliegt, durch die die Widerstandswerte der beiden Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen 2 und j? erhöht und die
Widerstandswerte der Dehnungsmeßstreifen 3. und 4 verringert
werden, wird der im Meßbrückenzweig mit den Dehnungsmeßstreifen
2 und 3. fließende Strom verringert und das Potential Vj- an der Stelle b_ erniedrigt. Auf der anderen
Seite wird der durch den Meßbrückenzweig mit den Dehnungsmeßstreifen 4 und j? fließende Strom erhöht, wodurch
wiederum das Potential Vg an der Stelle _f ansteigt.
Die Differenz (V1- - VTJ zwischen den Potentialen
an den Punkten b_ und je wird mit einem Verstärker 22 verstärkt,
dessen Ausgangssignal an den Ausgangsanschluß geführt
wird.
Die Widerstände 25 bis 2_8 dienen zur Einstellung der Ausgangs-Referenzspannung
des Verstärkers 22_» Der Widerstand
20 dient zur Einstellung der Änderung des einer vorgegebenen
Änderung der mechanischen Spannung entsprechenden Ausgangs signal s des Verstärkers _22, wobei der Wert des
Widerstands 20 je nach der Empfindlichkeit der Dehnungsmeßstreifen
festgelegt ist.
Bei der Vorrichtung von Fig. 1 erfolgt die Nullpunkt-
030035/0 8 80
Temperaturkompensation in der Weise, daß eine Spannung, die im wesentlichen gleich der Spannung der Mittelpunkte
_c und d. der beiden Meßbrückenzweige ist, wenn die Meßbrücke
bei normaler Temperatur und unter Fehlen von mechanischem Druck ausgeglichen ist, von einer Schaltung
zur Erzeugung eines Referenzpotentials erzeugt wird, die aus den Widerständen 29 bis ]51_ besteht, und diese Spannung
über einen Schalter J£ an den Mittelpunkt eines der beiden Meßbrückenzweige gelegt wird.
Das Vorzeichen der Kompensation wird mit dem Schalter 5>3_
gewählt; die Stärke der Kompensation wird durch die Größe des Widerstandswerts des Widerstands y\_ bestimmt. Der Widerstandswert
E^x, des Widerstands J51. ergibt sich aus folgender
Gleichung:
4VW R0 2
31 ÄE 4E S
31 ÄE 4E S
in der bedeuten:
G die Verstärkung des Differenzverstärkers 22,
R den Widerstand des Halbleiter-Dehnungsmeßstreifens,
die einem vorgegebenen Temperaturbereich entsprechende Änderung der Mittelpunktsspannungen der Meßbruckenzweige,
die der mechanischen Bezugs spannung im Pail
des vorgegebenen Temperaturbereichs entsprechende Änderung des Ausgangssignals,
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3057H2
R- den Anfangswert des Widerstands der Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen
2 bis _5,
T die Temperatur
und
und
Io die Stärke des an die beiden Brückenzweige
zu liefernden Stroms.
Wie aus Gleichung (4) hervorgeht, ist der Widerstandswert R^ des Widerstands 3.1 proportional zur Verstärkung G- des
Differenzverstärkers 22. Die Verstärkung G des Verstärkers 22 wird allerdings durch den Widerstand 20_ bestimmt,
der wiederum von der Empfindlichkeit der Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen abhängt, was zu dem Fachteil führt, daß
die Verstärkung G in entsprechenden Vorrichtungen ungleich wird. Derartige Vorrichtungen haben ferner den
weiteren Nachteil, daß sie von dem Widerstandswert R der Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen beeinflußt sind; der Widerstandswert
R hängt auch vom Anfangswiderstand R der Dehnungsmeßstreifen sowie von dessen TemperaturkoeTfizient
d- ab.
In Fig. 2 bezeichnen die Bezugszahlen Λ_ bis 4 Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen,
deren Widerstandswerte je nach der anliegenden mechanischen Spannung einer entsprechenden
Änderung unterliegen. Die Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen
Λ_ und _3_ ändern dabei ihre Widerstandswerte mit gegenüber den
beiden anderen Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen 2_ und 4_ entgegengesetztem
Vorzeichen.
Die Dehnungsmeßstreifen I- und 2 stellen einen Zweig und
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3007H2
die Dehnungsmeßstreifen 3. "und 4 den anderen Zweig einer
Meßbrücke zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal dar. Die durch die beiden Meßbrückenzweige
fließenden Ströme werden am Punkt 12. addiert; der
resultierende Summenstrom fließt durch einen Widerstand 7.. Der Spannungsabfall am Widerstand 7. wird durch einen
Verstärker €> mit der Aus gangs spannung einer Referenzspannungsschaltung
verglichen, die aus den Serienwiderständen 51 und j?2 besteht; der an die beiden Brückenzweige zu
liefernde Strom wird in der Weise geregelt, daß die beiden Spannungen zusammenfallen. Im einzelnen wird der
Spannungsabfall am Widerstand 2 3^ ^en invertierenden
Eingang des Verstärkers €> geführt; eine durch die Serienwiderstände
_52 u21^ ^. geteilte Versorgungsspannung E„
wird an den nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers 6_
angelegt. Demgemäß wird die Summe der durch die beiden Meßbrückenzweige fließenden Ströme auf einem vorgegebenen
Wert gehalten, der durch die Referenzspannungsschaltung festgelegt ist.
Die Mittelpunkte a und b der beiden Zweige der Meßbrücke, die die mechanische Spannung in ein elektrisches Signal
umwandelt, sind mit den nichtinvertierenden Eingängen der Verstärker IjB bzw 22 verbunden. Die Verstärker _1£3 bzw 22
sind über die Widerstände _19, bzw 20 gegengekoppelt; die
invertierenden Eingänge der Verstärker Λ0_ und 22 sind
über einenwäiderlkhaa Widerstand ΛΛ_ miteinander verbunden.
Der invertierende Eingang des Verstärkers j18_ oder der des
Verstärkers j22 ist über einen Schalter 16 sowie einen
veränderlichen Widerstand _21_ mit einer Referenzpotentialschaltung
verbunden, die aus zwei mit der Versorgungs-
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BAD ORItt
BAD ORItt
3007 U2
spannung Επ in Reihe gelegten Widerständen ΎΖ und _1j5 besteht.
Die~Referenzpotentialschaltung wird durch Teilung der Versorgungsspannung E^ mit den beiden in Reihe gelegten
Widerständen so eingestellt, daß sie das gleiche Potential liefert, das an den Mittelpunkten _a und b_ der
beiden Meßbrückenzweige dann anliegt, wenn die Meßbrücke bei einer bestimmten, vorgegebenen Temperatur (beispielsweise
einer Raumtemperatur von 18 C) sowie unter einem bestimmten vorgegebenen Druck (z£ dem Druck O) ausgeglichen
ist.
Die Ausgänge der Verstärker ^8 und 22_ sind mit dem invertierenden
Eingang bzw dem nichtinvertierenden Eingang
eines Differenzverstärkers _23_ über die Widerstände 251
bzw 232 verbunden. Zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers
£3 und dessen invertierendem Eingang ist ferner ein Gegenkopplungswiderstand 235 eingeschaltet.
Der Mittelpunkt der beiden Widerstände _14 und J-^, die mit
der Versorgungsspannung E„ in Reihe liegen, ist über
einen Widerstand 234- mit~~dem nichtinvertierenden Eingang
des Differenzverstärkers TQ verbunden. Die beiden Widerstände
14 und Jj? bilden eine Nullpunkteinstellungsschaltung,
die zur Einstellung des Werts des Ausgangssignals des Differenzverstärkers _23 dient, das einer vorgegebenen
mechanischen Spannung entspricht. Der einstellbare Widerstand ΛΛ_ dient zur Einstellung der der vorgegebenen mechanischen
Spannung entsprechenden Änderungen der Ausgangssignale der Verstärker _1j3 und 22.
Wenn daher auf die Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen ein Druck ausgeübt wird, ändern sich die Widerstandswerte der
Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen 1_, 2t 3. und 4 entsprechend
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der Stärke des ausgeübten Drucks, wobei eine Differenz der Potentiale an den Mittelpunkten _a und b_ der beiden
Meßbrückenzweige auftritt. Die Mittelpunktpotentiale werden durch die Verstärker 1j3 und £2 verstärkt, wobei die
Differenz der verstärkten Mittelpunktspotentiale durch den Differenzverstärker 2^ erzeugt wird, der das Ausgangssignal
E0UT liefert.
Im folgenden wird die Nullpunkt-Temperaturkompensation näher erläutert.
Die Nullpunkt-Temperaturkompensation erfolgt in der Weise, daß das Referenzpotential von der vorher genannten
Referenzpotentialschaltung, dh das Potential, das gleich dem Potential an den Mittelpunkten a. und b der beiden
Meßbrückenzweige ist, wenn die Meßbrücke bei normaler Temperatur ausgeglichen ist, über den Schalter _16 und den
veränderlichen Widerstand Ύ\_ an den Punkt e_ oder den
Punkt _f an den invertierenden Eingängen der Verstärker 1j3
bzw 22 gelegt wird. Das Vorzeichen der Nullpunkt-Temperaturkompensation hängt von der Schaltstellung des Schalters
Jj3 ab; das Ausmaß der Kompensation wird durch den
Widerstandswert des veränderlichen Widerstands ΛΛ_ bestimmt.
Die Verstärker 1£3 und 22! sind Operationsverstärker mit
hoher Verstärkung; ihre Ausgänge sind über die Widerstände _19, bzw .2O 111^t ihren invertierenden Eingängen verbunden.
Die Potentiale an den Stellen e_ und _f sind daher im
wesentlichen gleich wie die Potentiale an den Mittelpunkten a. und b der beiden Meßbrückenzweige.
Der Widerstandswert R2I des veränderlichen Widerstands 21,
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der das Ausmaß der Kompensation bestimmt, wird nach folgendem
Ausdruck errechnet:
worin bedeuten:
A die Verstärkung des Differenzverstärkers
den Widerstandswert des Widerstands _19. "bzw
20
und
die einer vorgegebenen Temperatur entsprechende Spannungsänderung zwischen den Punk
ten _e und _f (die im wesentlichen gleich ist).
Bei den einzelnen Einrichtungen zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal werden die
einer vorgegebenen mechanischen Spannung entsprechenden Änderungen des Ausgangssignals durch Einstellung der veränderlichen
Widerstände IJ. eingestellt. Wie aus Gleichung
(5) hervorgeht, wird die einer vorgegebenen mechanischen Spannung entsprechende Änderung des Ausgangssignals vom
Widerstandswert R^ des veränderlichen Widerstands ΛΛ_
nicht beeinflußt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß bei dieser einer erfindungsgemäßen Ausführungsform entsprechenden
Vorrichtung der Widerstandswert Rpx. des Widerstands
2Λ_ für die Nullpunkt-Temp er aturkompens ation
030035/0880
durch den Widerstandswert R,,,, des veränderlichen Widerstands
Ύ\_ zur Einstellung der Änderung des Ausgangs signals
nicht beeinflußt wird.
Im folgenden wird die Nullpunkt-Temperaturkompensation
der obigen Schaltung erläutert, wobei beispielsweise angenommen wird, daß eine Erhöhung der Umgebungstemperatur
zu einer Verstimmung der Meßbrücke führte und das Potential des Mittelpunkts _a der Meßbrücke höher liegt als
das Potential des Mittelpunkts b_. In diesem Fall steigen
die Ausgangsspannungen der Verstärker 1j3 und 22 mit höheren
Widerstandswerten der Dehnungsmeßstreifen 1_ bis 4 der
Meßbrücke an, wobei jedoch das Ausgangssignal des Verstärkers
_18 etxvas größer wird als das des Verstärkers 22. Wenn infolgedessen keine Nullpunkt-Temperaturkompensationsschaltung
für die Verstärker vorgesehen ist, entsteht am Ausgang Eg-mn des Differenzverstärkers 23_ ein negatives
Ausgangs signal. Wenn der Schalter _26 mit seinem
oberen Kontakt verbunden ist, dh, wenn die Spannung der Mittelpunkte der unter normaler Temperatur und bei fehlendem
mechanischem Druck ausgeglichenen Meßbrücke mit dem invertierenden Eingang des Verstärkers 22 verbunden
wird, steigt der Strom an, der durch den Widerstand 20 zu seinem invertierenden Eingang zurückgeführt wird. Diese
Folge tritt ein, da aufgrund der Differenz zwischen der Ausgangs spannung des Verstärkers _22 und der Spannung am
Knotenpunkt der Widerstände J_2 und J-^ ein noch größerer
Strom über den Widerstand 2A_ fließt. Die Ausgangsspannung
des Verstärkers 22_ steigt demzufolge an, wobei das Ausfc-siigssignal
des Differenzverstärkers 25 ansteigt und schließlich gleich Null wird. Wenn die Vorzeichen der
beiden Potentiale an den Mittelpunkten a. und b der
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Meßbrücke einander entgegengesetzt sind, wird der Schalter
_16 in die andere Schaltstellung umgeschaltet.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform, der erfindungsgemäßen
Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Uullpunkt-Temperaturkompensation
in der Weise, daß der Knotenpunkt der beiden Widerstände J_2 und _13. mit den invertierenden
Eingängen der Verstärker ^S> und 22 über veränderliche Widerstände
210 bzw £1_ verbunden ist. Die Richtung der Kompensation
wird durch das Vorzeichen der Differenz der Widerstandswerte der Widerstände 2_1_ und 210 bestimmt; die
Widerstandswerte Rp,, und Rp-iQ der Widerstände 2J_ bzw 210
werden hinsichtlich des Ausmaßes der Kompensationswirkung nach folgendem Ausdruck bestimmt:
19
T~
Der Widerstandswert R-^ ^-sxm. daher durch den Widerstandswert
Roio ^ezuSlicn eines festgelegten Ausmaßes der Kompensationswirkung
ersetzt werden, was zu einer entsprechend hohen Schaltungsflexibilität führt.
Die Nullpunkt-Temperaturkompensation aufgrund des erfindungsgemäßen
Konzepts erfordert, wie aus der obigen Erläuterung hervorgeht, keinen Temperaturfühler und ist daher
einfach zu realisieren und billig. Darüber hinaus wird die Einstellung der Stärke der Kompensation erleichtert,
da lediglich ein einziges Bauelement eingestellt werden muß. Da die Bestimmung der Stärke der Kompensation
030035/0880
3007 H 2
nicht vom Widerstand zur Einstellung der Änderung des Ausgangssignals aufgrund einer vorgegebenen mechanischen
Spannung beeinflußt wird, liegt neben leichter Bedienbarkeit auch zugleich ein einfaches Schaltungskonzept vor,
das den Vorteil mit sich bringt, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Massenproduktion eignet.
Die Erfindung betrifft zusammengefaßt Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtungen
mit einer Meßbrücke zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal, die
aus vier Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen besteht, und einem Verstärker, der dazu dient, die Summe der durch die
Brückenzweige fließenden Ströme auf einem vorgegebenen Wert zu halten. Die Mittelpunkte der beiden die Meßbrücke
darstellenden Zweige sind mit der: nichtinvertierenden
Eingängen exes von zwei Gegenkopplungsverstärkern verbunden. Die Ausgänge dieser beiden Gegenkopplungsverstärker
sind mit einem Differenzverstärker verbunden; ein der Differenz der Ausgangssignale der beiden Gegenkopplungsverstärker proportionales Ausgangssignal erscheint am
Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers. Durch zwei Widerstände, die in Serie mit einer Versorgungsspannung
geschaltet sind, wird ein Potential erzeugt, das gleich den Potentialen ist, die an den Mittelpunkten
der beiden Meßbrückenzweige auftreten, wenn die Meßbrücken bei einer vorgegebenen Temperatur und unter
vorgegebenem mechanischem Druck ausgeglichen ist; das Potential wird über einen Schalter an einen der invertierenden
Eingänge der beiden Gegenkopplungsverstärker gelegt, wodurch die Nullpunkt-Temperaturkompensation erfolgt.
035/0880
Claims (1)
- Ansprüche1./Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung mit- einer Meßbrücke zur Umwandlung der mechanischen Spannung in ein elektrisches Signal, die zwei Brückenzweige aufweist, deren Enden jeweils miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen zwischen den Mittelpunkten der beiden Meßbrückenzweige und dem Ende des betreffenden Zweigs eingeschaltet ist,und- einer Einrichtung, die die Summe der durch die beiden Meßbrückenzweige fließenden Ströme auf einem vorgegebenen Wert hält,gekennzeichnetdurch(a) zwei Gegenkopplungsverstärker, deren invertierende Eingänge über einen Widerstand miteinander und deren nichtinvertierende Eingänge mit den Mittelpunkten der beiden Meßbrückenzweige verbunden sind,(b) einen Differenzverstärker, der die Differenz der680-(15778-H6635 )-SF/iTu030035/0880Ausgangssignale der beiden Gegenkopplungsverstärker verstärkt,eine
(c)/Einrichtung zur Erzeugung eines Potentials, das gleich den Potentialen der Mittelpunkte der beiden Meßbrückenzweige ist, wenn die Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen bei einer vorgegebenen Temperatur und unter vorgegebenem mechanischem Druck ausgeglichen sind,und(d) eine Einrichtung zum Anlegen des Potentials von (c) an den invertierenden Eingang eines der Gegenkopplungsverstärker über einen Widerstand.Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Anlegen des Potentials von (c) an die invertierenden Eingänge der beiden Gegenkopplungsverstärker über entsprechende Widerstände.Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (c) aus zwei mit einer Versorgungsspannung in Reihe geschalteten Widerständen besteht.Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (d) aus einem Umschalter besteht.Ö30035/0880-3- 3007H25. Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbrücke vier Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen aufweist.6. Halbleiter-Druckaufnehmervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennz eichn e t , daß die beiden Gegenkopplungsverstarker Operationsverstärker sind.Q 3 0 0 3 5 / 0 8 8 0
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