-
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
-
eines Vergaserschwimmers Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen eines aus Kunststoff bestehenden, aus zwei Teilen zusammensetzbaren
Vergaserschwimmers, wobei ein Teil ein Scharnier aufweist sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
-
Bei der Herstellung von Vergaserschwimmern muß darauf geachtet werden,
daß der Ausschuß kleiner als 0,3 °/oo ist.
-
Andernfalls können entsprechende Vergaserschwimmer bei Serienfertigung
von Automobilen nicht verwendet werden.
-
Aus diesem Grunde genügen bekannte Vergaserschwimmer aus Blech den
heutigen Anforderungen nicht mehr. Ein Grund liegt darin, daß die aus zwei Teilen
hergestellten, einen Hohlkörper bildenden Vergaserschwimmer aus Blech zusammengelötet
werden müssen. Diese Löststellen verursachen jedoch
häufig Undichtigkeiten,
so daß die Schwimmer mit dem Brennstoff vollaufen und demzufolge nicht mehr funktonstüchtig
sind.
-
Diesen Nachteil hat man bereits vor über 20 Jahren erkannt und den
Werkstoff Blech durch Kunststoff ersetzt. Vorzugsweise wurde Nitrilkautschuk benutzt.
Wegen der geringen Dichte des Materials wurde der Vergaserschwimmer als Vollkörper
ausgebildet. Die aus Nitrilkautschuck bestehenden Vergaserschwimmer sind jedoch
mit dem Nachteil behaftet, daß sie gegen das heutzutage im Kraftstoff befindliche
Methanol nicht resistent sind. Vielmehr saugt sich der Nitrilkautschuk voll und
kann somit nicht mehr die Funktion eines Schwimmers erfüllen.
-
Es sind jedoch andere Kunststoffarten bekannt, die auch gegen Methanol
beständig sind. Daher hat man entsprechende Materialien verwendet, um Vergaserschwimmer
herzustellen.
-
Die verwendeten Schwimmer sind dabei als Hohlkörper ausgebildet. Zur
Herstellung entsprechender Vergaserschwimmer sind sogenannte Spritz-Blastechniken
eingesetzt worden. Dabei wurde der Schwimmkörper selbst durch Blasen hergestellt,
wohingegen das an dem Vergaserschwimmer befindliche Scharnier angespritzt wurde.
Um einen solchen Vergaserschwimmer herzustellen, sind demzufolge zwei voneinander
unabhängige Verfahrensschritte notwendig. Dadurch leidet die Genauigkeit, so daß
entsprechende hergestellte # gaserschwimmer einen Ausschuß von mehr als 0,3 °/oo
zeigen.
-
In Anbetracht dieser Schwierigkeiten hat man versucht, Vergaserschwimmer
aus Kunststoff herzustellen, die einschließlich Scharnier aus zwei Teilen bestehen,
die wiederum miteinander zu verbinden sind. Das Verbinden der Schwimmerteile mittels
eines Klebers schied aus, da eine Beständigkeit gegen Methanol und Alkohol nicht
gegeben ist. Man hat daher versucht, die Vergaserschwimmerteile mit Hilfe der Ultraschallschweißtechnik
zu verbinden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Nahtstellen insbesondere
bei Temperaturschwankungen nicht hinreichend dicht sind. Vielmehr konnte beobachtet
werden, daß sich ein nicht zu vernachlässigender Anteil bei längerem Einsatz mit
Kraftstoff füllte, so daß eine Funktionstüchtigkeit nicht mehr vorlag.
-
Neben der Ultraschallschweißtechnik hat man versucht mit Hilfe des
Heizelementschweißens Teile eines Vergaserschwimmers zu verbinden. Dabei hat man
jedes Teil unmittelbar mit dem Heizelement in Berührung gebracht, um die Kanten
plastisch zu verformen. Nachdem das Heizelement entfernt worden war, wurden die
Teile zusammengedrückt, um nach Erstarren des Randbereichs die Naht zu begradigen.
-
Dabei wurde festgestellt, daß häufig die Naht nicht hinreichend dicht
war, so daß der Ausschuß höher als zu vertreten war. Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoff bestehenden aus zwei Teilen zusammensetzbaren
Vergaserschwimmer zur Verfügung zu stellen, der den heutigen Anforderungen genügt,
also insbesondere gewährleistet, daß der Ausschuß so minimal ist, daß ein serienmäßiger
Einsatz gefahrlos erfolgen kann.
-
Die Aufgabe wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch
gelöst, daß die miteinander zu verbindenden Teile an ihren aneinandergrenzenden
Kanten keilförmig ausgebildet sind, daß die Teile mittels Heizelementschweißens
verbunden werden, wobei die keilförmigen Kanten zur plastischen Verformung im Abstand
zu einem Heizelement gehalten und anschließend derart zusamriaengebracht werden
9 daß sich die Kanten ausschließlich in ihrem plastischen Bereich durchdringen.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es erstmals möglich
geworden, Vergaserschwimmer aus Kunststoff herzustellen, die einen Hohlkörper darstellen,
aus zwei Teilen zusammengesetzt sind, und dennoch insbesondere in ihrem Nahtbereich
die Dichtigkeit aufweisen das ein Ausschuß von geringer als 0,3 O/oo ee3tzustellen
ist und kein Schweißgut nach außen tritt Davei hat der Erfinder die Heiz-#lementsch#ci#technik
verwendet, jedoch das bekannte Verfahren zur Herstellung von Ve rgaserschwimmern
derart angewande lt, daß die miteinander zu verbindenden anten zur plastischen Verformung
nicht in unmittelbaren Kontakt mit dem Spiegel geraten. Außerdem werden dle zu verbindenden
Kanten keilförmig vorzugsweise als wulstförmige im Randbereich umlaufende Tragen
ausgebildet. Nachdem eine hinreichend Plastizität erzielt worden ist, wird das Heizelement
entfernt, um die Kanten miteinander zu verbinden. Dabei erfolgt die Krafteinwirkung
derart, daß ein Durchdringen der Vergaserschwimmerteile zum Verschmelzen der Teile
nur in den plastischen Bereichen erfolgt, also ein AufstoRen auf die noch nicht
weich gewordenen Randbereich nicht erfolgt.
-
Ein Einsatz entsprechender Vergaserschwimmer hat gezeigt, daß eine
überaus hohe Funktionstüchtigkeit erreicht wird, die nicht zu erwarten war. Dabei
ist eine mögliche Erklärung für die Güte der Vergaserschwimmer darin zu sehen, daß
durch das Berühren der Vergaserschwimmerteile nur in ihren plastischen Bereichen
keine Spannungen aufgebaut werden, die insbesondere bei hohen Temperaturbelastungen
zu Undichtigkeiten führen können. Da außerdem beim Zusammenbringen der Vergaserschwimmerteile
kein Widerstand durch Auftreffen auf einen verfestigten Bereich auftritt, können
die plastischen Massen aucz nicht wegspritzen. Letzteres verursacht häufig die Undichtigkeiten
im Nahtbereich.
-
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, daß die Teile des Vergaserschwimmers jeweils in einer
Aufnahmeplatte eingebracht sind, die während der plastischen Verformung der Kanten
mit diesen einen definierten Abstand zu dem Heizelement einnehmen und nach Entfernen
des Heizelements in Berührung gelangen. Dabei ist der definierte Abstand der Aufnahmeplatten
so gewählt, daß die plastische Verformung ausschließlich im Bereich der keilförmigen
Kanten erfolgt.
-
Vorzugsweise sind die Teile des Vergaserschwimmers in den Aufnahmeplatten
derart eingelassen, daß die vorderen keilförmig ausgebildeten Kanten der zu verbindenden
Teile mit den Frontflächen der Aufnahmeplatten fluchten. Demzufolge kann nach erfolgter
plastischer Verformung ein Aufeinanderzubewegen der Aufnahmeplatten bis zum Aufeinanderliegen
erfolgen, durch daß plastisches Material nach außen nicht wegspritzen kann. Beim
Aufeinanderliegen erfolgt ein sogenanntes
Fügen, das heißt ein
Berühren der äußersten Kanten der zu verbindenden Teile. Sodann wird ein Verschweißen
dadurch herbeigeführt, daß die von vorzugsweise jeweils vier beweglich angeordneten
Druckelementen aufgenommenen Teile aufeinanderzu bewegt werden, um ein Durchdringen
ausschließlich im plastischen Bereich der Kanten herbeizuführen. Zu diesem Zweck
führen die Druckelemente eine konstante Krafteinwirkung auf die jeweiligen Teile
aus. Da die Teile vollständig von den Aufnahmeplatten aufgenommen sind, kann - wie
erwähnt - beim Fügen und anschließendem Schweißvorgang keine Masse nach außen spritzen.
Demzufolge sind die Nahtbereiche stets gleichmäßig ausgebildet, so daß fehlerhafte
Stellen auszuschließen sind.
-
Als besonders vorteilhaft hat sich eine weitere Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich des Scharniers gezeigt. Um zu verhindern,
daß das Scharnier unmittelbar von dem Heizelement beeinflußt wird, daß also eine
mögliche ungewünschte oder unkrollierte Wärmebeeinflußung erfolgt, wird nach eingelegtem
mit Scharnier versehenem Teil eine vorzugsweise parallel zur Frontfläche der Aufnahmeplatte
bewegbaren und in dieser eingelassenen Abdeckplatte vor das Scharnier geschoben,
so daß die Wärmebeeinflußung des Heizelements ausschließlich auf die keilförmig
ausgebildeten Kanten der Teile erfolgt. Das wiederum hat zur Folge, daß keine übermäßige
Wärmeabfuhr im Bereich des Scharniers erfolgt, so daß tatsächlich die gesamten Kantenbereiche
die gleiche Plastizität aufweisen, so daß innere Spannungen beim Fügen und Verschweißen
nicht aufgebaut werden können.
-
Neben der zuvor beschriebenen symmetrisch aufgebauten Vorrichtung
hinsichtlich der Kraftbeeinflußung auf die zu verschweißenden Vergaserschwimmerteile
kann in Ausgestaltung der Erfindung die Vorrichtung auch asymmetrisch aufgebaut
werden. Das bedeutet, daß nur von einer Seite auf ein Teil einer vorzugsweise konstanten
Krafteinwirkung erfolgt, durch die jedoch gleichfalls anschließend ein Durchdringen
der zu verschweißenden Vergaserteile in ihren plastischen Bereichen erfolgt. Bei
einer entsprechenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist demzufolge
zumindest eine der Aufnahmeplatten rückseitig eine zweite bewegliche Platte auf,
die bei Aufeinanderliegen der Aufnahmeplatten eine Krafteinwirkung auf die zu verschweißenden
Teile derart verursacht, daß sich die Teile ausschließlich innerhalb der plastischen
Bereiche beein flußen. Dabei kann in einer weiteren Ausgestaltung jedes Teil innerhalb
der Aufnahmeplatte so angeordnet sein, daß ein Teil der keilförmig ausgebildeten
Kanten vcr den Frontflächen hervorstehen. in Wegspritzen des plastischen Materials
beim Aufeinanderzubewegc--n der Aufnahmeplatten ist in einem solchen Fall weibgeher.d
gleichfalls ausgeschlossen, daß die keilförmige Ausbildung der Kanten derart gewählt
ist, daß dIe Kantenspitze zur inneren, und nicht zur äußeren Wandung des Vergaserteils
zuläuft.
-
Wenn auch die erfindungsgemäße Lehre möglicherweise von Techniken
Gebrauch macht, die bekannt sind, so ist durch das Zusammenwirken der in den Ansprüchen
wiedergegebenen Merkmale ein einheitlicher, technischer Gesamterfolg durch das funktionelle
Verschmelzen dieser Merkmale erzielt worden, der eine Gesamtwirkung zur Folge hat,
der nicht zu erwarten war.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung.
-
Es zeigen: Fig. 1 bis 4 Draufsichten eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit herausgebrochenem Teil in verschiedenen Phasen
bei der Herstellung eines Vergaserschwimmers und Fig. 5 einen Ausschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
In den Fig. 1 bis 4 sind in Draufsicht und teilweise weggebrochen
die wesentlichen Elemente eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum VerschweiPen eines aus zwei Teilen zusammensetzbaren Vergaserschwimmers dargestellt.
-
Dabei befindet sich ein Teil i2 in den #usführungsbeispielen nach
den Fig 1 bis 4 in einer linken Aufnahmeplatte 14. Das mit dem Teil 12 zu verschweißende
Teil oder Gegenstück 16 befindet sich in einer rechten Aufnahmeplatte 18. Wie die
Bilddarstellungen verdeutlichen, sind die Vergaserschwimmerteile 12 und 16 in ihren
Randbereichen derart ausgebildet, daß die Kanten keilförmig verlaufen. In den Ausführungsbeispielen
sind diese keilförmigen Kanten allgemein mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Die
Vergaserschwimmerteile 12 und 16 sind in den Aufnahmeplatten so
angeordnet,
daß die Frontflcåchen der Platten 14 und 18 mit den vorderen Kanten der Vergaserschwimmerteile
12 und 16 fluchten. Wie die Fig. 1 außerdem verdeutlicht, schließen sich an die
Aufnahmeplatten 14 und 18 jeweils die Teile 12 und lfi in ihren Endbereichen umfassende
vorzugsweise quaderförmige Aufnahmeelemente 22 bzw. 24 an, die relativ zu den Aufnahmeplatten
16 und 18 bewegbar sind. Von den Aufnahmeelementen 22 und 24 gehen Druckstücke 26
aus, die in die Aufnahmeplatten hineinragen und demzufolge gleichfalls relativ zu
diesen bewegbar sind. Um die Aufnahmeelemente 22 bzw. 24 zusammen mit den Druckstücken
26 gegen die Aufnahmeplatten 14 bzw. 18 und die darin ruhenden Vergaserschwimmerteile
12 und 16 bewegen zu können, ist außerdem in den Fig. 1 bis 4 verdeutlicht, daß
die Bewegung zwischen den erwähnten Teilen erst nach überwinden einer Federkraft
erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist ein Führungsstift oder Bolzen 28 über eine Schraube
starr mit der Aufnahmeplatte 14 verbunden. Zwar ist in der Zeichnung nur ein Bolzen
28 dargestellt, jedoch liegen zur gleichmäßigen Kraftverteilung mehrere solche Bolzen
28 bzw. entsprechend wirkende Verbindungselemente vor. Dabei durchdringen die Bolzen
28 durch eine Ausnehmung die Aufnahmeelemente 22 bzw. 24. Im an die Aufnahmeplatten
angrenzenden Bereich ist die Ausnehmung ftir den Bolzen 28 erweitert, um zusätzlich
eine Feder 30 einbringen zu können. Diese übt zwischen dem Aufnahmeelement und der
angrenzenden Aufnahmeplatte eine Kraft derart aus, daß die Elemente zueinander beabstandet
sind. Erst durch eine Krafteinwirkung auf das Aufnahmeelement 22 bzw. 24 kann dann
die Federkraft überwunden werden, um das Aufnahmeelement mit den Druckstiicken und
den darin eingebetteten Vergaserschwimmerteilen relativ zu der jeweiligen Aufnahmeplatte
bewegen zu können.
-
Des weiteren ist in Fig. 1 zwischen den Aufnahmeplatten 16 und 18
ein Heizelement 32 dargestellt, welches eine Erwärmung der keilförmig verlaufenden
Kanten 20 hervorruft.
-
Dabei erfolgt eine Energieabgabe jedoch nur so lange, bis ausschließlich
die keilförmig ausgebildeten Kanten 20 plastifiziert werden. Sodann wird das Heizelement
32 entfernt. Dies ist durch den Pfeil 34 angedeutet. Als nächster Schritt werden
die Aufnahmeplatten 16 und 18 mit den im Abstand dazu angeordneten Aufnahmelementen
22 und 24 aufeinanderzu bewegt, damit die Frontflächen der Aufnahmeplatten 14 und
18 in Berührung gelangen. Da die freien Kanten der Vergaserschwimmerteile 12 und
16 mit den Frontflächen. der Aufnahmeplatten 14 und 18 fluchten, erfolgt ohne gegenseitige
Durchdringung nur ein Berühren der Teile 12 und 16. Dies ist das Fügen. Sodann erfolgt
eine Krafteinwirkung auf die Aufnahmeelemente 22 und 24 mit den dazugehörigen Druckstücken
26 gegen die Kraft der Feder 30.
-
Als Folge davon tritt eine Relativbewegung zu den Aufnahmeplatten
14 und 18 ein. Gleichzeitig werden die Vergaserschwimmerteile 12 und 16 aufeinanderzu
bewegt, um sich ausschließlich im plastischen Bereich der Kanten 20 zu durchdringen.
Dies ist in der Fig. 3 veranschaulicht. Da in den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 1 bis 4 die Vergaserschwimmerteile nicht über die Frontflächen der Aufnahmeplatten
14 und 18 hervorstehen, kann beim Berühren und Durchdringen der Kanten 20 ein Wegspritzen
von plastifiziertem Material nach außen nicht erfolgen. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, daß die Nahtstellen zwischen den zusammengeschweißten Teilen 12 und 14
überaus gleichmäßig ausgebildet sind. Unregelmäßigkeiten sind nicht z#
beobachten.
Daraus ergibt sich stets eine gute Funktionstüchtigkeit des Schwimmers. Durch das
Zusammenschmelzen der Vergaserschwimmerteile 12 und 16 durch das Durchdringen ausschließlich
im plastischen Bereich der Kanten 20 ist außerdem sichergestellt, daß Spannungen
nicht aufgebaut werden. Demzufolge ist auch bei großen Temperaturschwankungen gewährleistet,
daß durch Sprünge oder Risse Undichtigkeiten nicht auftreten können.
-
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen des weiteren, daß ohne Schwierigkeiten
die Teile 12 und 16 des Vergaserschwimmers derart in die entsprechende Gegen- oder
Negativform der Aufnahmeplatte 14 bzw. 18 und das Aufnahmeelement 22 bzw.
-
24 eingebracht werden können, daß die Kanten 20 und Frontflächen der
Aufnahmeplatten 14, 18 fluchten, da der keilförmig ausgebildete Rand 20 über die
äußere Fläche des Vergaserschwimmerteils 12 bzw. 14 im Randbereich hervorsteht und
in Art eines wulstförmigen Kragens ringförmig angeordnet ist. Entsprechend der Höhe
dieses Wulstes weist die Aufnahmeplatte 14 bzw. 18 eine umlaufende ringförmige Ausnehmung
36 auf, deren Tiefe der Höhe des Kragens 20 entspricht. Demzufolge ist sichergestellt,
daß bei Aufliegen des unteren Wulstrandes auf der Grundfläche der Ausnehmung 36
die freien Enden der Ränder 20 mit der Frontfläche der jeweiligen Aufnahmeplatten
14 oder 18 fluchten.
-
Die wulstförmige Ausbildung des keilförmig ausgebildeten Kragens 20
hat den weiteren Vorteil, daß die Druckstücke 26
die wulstförmigen
Randbereiche in Form der keilförmig ausgebildeten Kanten 20 hintergreifen können,
um dadurch die Vorwärtsbewegung des jeweiligen Teils 12 bzw. 16 auf das gegenüberliegende
Teil 16 bzw. 12 mit konstanter Kraftbeeinflußung bewirken zu können.
-
Da eines der Teile 12 bzw. 14 mit einem Scharnier 38 versehen ist,
kann bei der Wärmebeeinflußung durch das Heizelement 32 der entsprechende Bereich
gleichfalls erweichen. Außerdem ist in diesem Bereich die umlaufende Wulst 20 von
der umlaufenden ringförmigen Ausnehmung 36 nicht vollständig umschlossen, da andernfalls
ein einfaches Einbringen des Vergasçrschwimmerteils nicht möglich wäre.
-
Das wiederum würde bedeuten, daß in diesem Bereich beim Durchdringen
der plastischen Randbereiche 20 eine unkontrollierte Beeinflußung erfolgen könnte,
die im späteren Betrieb zu Undichtigkeiten oder Schadstellen führen könnte.
-
Um diese Nachteile von vorneherein auszuschließen, ist die entsprechende
Aufnahmeplatte, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Aufnahmeplatte 14, im Bereich
der Scharniere (die Aufnahmeplatte kann gleichzeitig zwei oder mehr Vergaserschwimmerteile
aufnehmen) mit einer rechteckförmigen Ausnehmung versehen, in der eine Abdeckplatte
40 bewegbar angeordnet ist. Die äußere Fläche der Abdeckplatte 40 fluchtet selbstverständlich
mit der Frontfläche der Aufnahmeplatte 14 und ist derart in dieser verschiebbar,
daß einmal die Ausnehmung für das Scharnier 38 freigegeben ist oder nicht. Nachdem
das entsprechende Vergaserschwimmerteil 12 in die in der Aufnahmeplatte 14 vorgesehene
Gegen- oder Negativform eingebracht worden ist, wird die Abdeckplatte
40
derart verschoben, daß der obere Rand die im Scharnierbereich verlaufende Wulst
und keilförmig ausgebildete Kante hintergreift. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß die plastisch zu verformende umlaufende Kante 20 an allen Stellen der gleichen
Wärmebeeinflußung bzw. der gleichen Wärmeabfuhr unterworfen ist.
-
Ist nach den Fig. 1 bis 4 die Kraftbeeinflußung auf die zu verschweißenden
Vergaserschwimmeteile symmetrisch aufgeteilt, wirkt also auf beide Vergaserteilrückflächen
gleichermaßen eine Kraft, um eine Beeinflußung der Kanten ausschließlich innerhalb
der plastischen Verformung zum Verschmelzen dieser erfolgen zu lassen, so ist nach
dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 eine asymmetrische Krafteinwirkung möglich.
-
Der schematisch und im Ausschnitt dargestellte Teil eines weiteren
Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 ist gleichfalls aus zwei Aufnahmeplatten 42 und
44 aufgebaut, in die die zusammenzusetzenden Teile 46 und 48 des Vergaserschwimmers
einsetzbar sind. Dabei ist entweder das Teil 46 oder 48 mit dem erforderlichen Scharnier
verbunden, und kann nach Einbringen in die entsprechende Aufnahmeplatte gleichfalls
in diesem Bereich durch eine nicht dargestellte Abdeckplatte gegen eine unerwünschte
Wärmebeeinflußung abgeschirmt werden.
-
Wie des weiteren der Fig. 5 zu entnehmen ist, sind die Ausnehmungen
der Aufnahmeplatten 42 bzw. 44 der äußeren Form der Vergaserschwimmerteile 46 und
48, wie in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4, angepaßt. Die
Aufnahmeplatte
44 ist dabei rückseitig geschlossen, wohingegen die Aufnahmeplatte 42 offen ist
und im Abstand dazu eine zu dieser beweglichen Platte 50 aufweist.
-
Des weiteren ist zwischen den Aufnahmeplatten 42 und 44 ein Heizelement
52 dargestellt, welches die erforderliche Energie abgibt, um die Kanten der Vergaserschwimmerteile
46 und 48 plastisch werden zu lassen.
-
Wie nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4, sind auch die
vorliegenden Kanten der Vergaserschwimmerteile keilförmig ausgebildet. Zwar ist
im Ausführungsbeispiel die Kante nicht wulstförmig dargestellt, jedoch kann eine
entsprechende Ausgestaltung wie bei den zuvor beschriebenen Vergaserschwimmern gleichgfalls
vorliegen. Wichtig ist jedoch, daß der Vorderbereich - wie erwähnt - keilförmig
gestaltet ist. Dieser Bereich wird auch ausschließlich durch die Wärmebeeinflußung
von dem Heizelement 52 plastisch.
-
Die Funktion der Vorrichtung ist nun wie folgt: Nachdem die Vergaserschwimmerteile
46 und 48 in die entsprechenden Aufnahmeplatten 42 und 44 eingebracht sind, werden
diese in einem definierten Abstand zu dem Halteelement 52 bewegt. Dabei hat sich
herausgestellt, daß der Abstand vorzugsweise im Millimeterbereich liegt. Selbstverständlich
ist dieser Abstand abhängig von der Dauer der Erwärmung, um die Kanten plastisch
werden zu lassen bzw.
-
von dem Material des Vergaserschwimmers.
-
Nach einer einstellbaren Zeitspanne, also wenn die Kanten plastisch
geworden sind, wird das Heizelement 52 entfernt und die Aufnahmeplatten 42, 44 aufeinanderzu
bewegt, um anschließend aufeinanderzuliegen. Dadurch gelangen die Vergaserschwimmerteile
46 und 48 innerhalb des plastischen Bereichs, also im Bereich der keilförmigen Kanten,
in Berührung. Da die Aufnahmeplatten 42 und 44 selbst aufeinanderliegen, können
die durch das Zusammendrücken der Vergaserschwimmerteile 16 und 18 weggedrückten
plastischen Massen nur in das Innere des Vergaserschwimmers gelangen, so daß an
der Nahtfläche keine äußere Wulst entsteht.
-
Vorteilhafterweise ist daher das spitz zulaufende Ende der keilförmigen
Kante nicht an der Außenfläche, sondern vielmehr an der Innenfläche der Wandung
der Vergaserschwimmerteile vorgesehen, also entgegengesetzt zur Darstellung, wie
es im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 angedeutet ist.
-
Damit eine hinreichende Verbindung zwischen den Vergaserschwimmerteilen
46 und 48 erfolgt, wird nach Aufeinanderliegen der Platten 42 und 44 die bewegliche
Platte 50 in Richtung auf die Platte 44 bewegt. Dadurch erfolgt eine weitere "Durchdringung"
der plastisch gewordenen Kanten der Vergaserschwimmerteile 46 und 48. Jedoch ist
die Krafteinwirkung der Platte 50 in Richtung auf die Platte 44 derart gewählt,
daß eine Beeinflußung nur innerhalb der plastischen Bereiche erfolgt. Dadurch ist
sichergestellt, daß sich, wie auch bei der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 4, keine
Spannungen aufbauen.
-
Versuche haben gezeigt, daß die auf die Vergaserschwimmerteile einwirkenden
Kräfte vorzugsweise im Größenbereich zwischen zwei bis drei N/pro Flächeneinheit
liegen. Bei solchen Werten findet ein Verschweißen nur aufgrund der Durchdringung
der plastischen Randbereiche der Vergaserschwimmerteile statt, wodurch ein Aufbau
von Spannungen vermieden wird, die e später bei großen Temperaturbelastungen zu
Sprödigkeiten im Nahtbereich führen könnten.