DE3006775A1

DE3006775A1 - Hygienische oder medizinische binde, insbesondere damenbinde

Info

Publication number: DE3006775A1
Application number: DE19803006775
Authority: DE
Inventors: Canal Jose Bove
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-26
Filing date: 1980-02-22
Publication date: 1980-08-28
Also published as: CH644262A5; FR2449444A1; GB2048075B; GB2048075A; BE881918A; ES241929Y; IT1194613B; IT8020185A0; ATA104080A; JPS55141240A; BR5901483U; SE8001468L; AT373774B; NL8001112A; ES241929U

Description

■ ■{VMVvA¹T Xj München, den 22. Februar 1980

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Jose BOVE CANAL in Tarrasa (Barcelona) / Spanien

Hygienische oder medizinische Binde, insbesondere Damenbinde

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine hygienische oder medizinische Binde, insbesondere Damenbinde, gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs.

Binden dieser Art werden in erster Linie von Frauen während der Menstruation getragen. Sie finden aber auch vielfach Verwendung nach operativen Eingriffen im Genital- oder Analbereich als Saugkompresse.

Es gibt zwei Arten dieser Binden. Die erste Art besitzt keine Einrichtung zur lokalen Fixierung, während die zweite Art/Mittel für die lokale Fixierung aufweist, das aus einem Klebstoffauftrag besteht, mit dem die Binde an der Unterwäsche fixiert wird und der vor Gebrauch durch einen abziehbaren Abdeckstreifen geschützt ist. Die erste Art besitzt natürlich einen beträchtlichen Nachteil insofern, als sie sich leicht zwischen dem Körper und der Unterwäsche verschiebt, was Unannehmlichkeiten zur Folge haben kann. Auch die zweite Art von Binde neigt etwas zum Verschieben, aber weniger als die erste Art. Sie besitzt den beträchtlichen Nachteil, daß die Unterwäsche durch diesen Klebstoffauftrag zu einem "pilling" neigt, das auch bleibt, wenn die Unterwäsche gewaschen wird.

Beide Binden besitzen den Nachteil, daß austretende Körperflüssigkeiten unangenehme Reizungen am Genital- und Analbereich hervorrufen können.

Um diesem Nachteil zu begegnen, wurden Kompressen aus einem zylindrischen absorbierenden Körper geschaffen, die vollständig in die Körperöffnung eingeführt werden. Sie können aber nicht überall verwendet werden und werden von vielen Trägern als unbeweglich und etwas steif empfunden.

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Binde der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß sie ohne die Anwendung eines Klebstoffs nicht zum Verrutschen neigt.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des vorstehenden Hauptanspruchs.

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Die erfindungsgemäße Binde ist also eine Mischtype aus einer außen zu tragenden Binde und einer innen zu tragenden Kompresse. Durch die Einführung des Vorsprungs in die Körperöffnung wird erreicht, daß die Binde vollständig unbeweglich ist und nicht mehr verrutscht. Gleichzeitig werden die erwähnten Reizungen vermieden. Die erfindungsgemäßen Binden können nicht nur für die weiter oben genannten Zwecke verwendet werden, sondern sie können auch bei der Behandlung von Analerkrankungen, insbesondere Hämorrhoiden, dienen.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Binde; und Fig. 2 einen Schnitt durch die Binde von Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Binde besteht aus einem länglichen, rechteckigen und flachen Körper 1 aus absorbierendem Material, der von einer Umhüllung umgeben ist. Diese besteht aus einem glatten, durchlässigen und verhältnismäßig absorbierenden Streifen 2, der dem Körper des Trägers zugewandt ist, und aus einem äußeren Streifen 3, der der Unterwäsche des Trägers zugewandt ist und aus undurchlässigem Material besteht. Die Streifen 2 und 3 setzen sich über den Körper 1 hinaus fort und bilden auf diese Weise Fortsätze 4, die zusammen mit dem Körper 1 zwischen dem Körper des Trägers und der Unterwäsche des Trägers eingelegt werden und somit die Festhaltung der Binde unterstützen.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, springt von der Oberfläche des Körpers 1 ein Vorsprung vor, der zumindest teilweise in eine

Körperöffnung des Trägers eingeführt wird, um die Binde in bezug auf den Körper örtlich zu fixieren. Dieser Vorsprung kann ein flaches Profil aufweisen, das in Längsrichtung der Binde orientiert ist, wie dies bei 5 mit ausgezogenen Linien in den Zeichnungen angedeutet ist. Ein solcher flacher Vorsprung besitzt vorzugsweise einen gebogenen freien Rand, und diese Ausführungsform eignet sich in erster Linie als Menstruations-Damenbinde. Der Vorsprung besteht aus dem gleichen absorbierenden Material wie der Körper und ist von dem Streifen 2, der die innere Oberfläche der Binde bildet, bedeckt. Mit Hilfe dieses Vorsprungs wird die Binde in bezug auf den Körper

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des Trägers fixiert. Gleichzeitig dient der Vorsprung 5 auch als Kanal, der die Körperflüssigkeit nach innen in den Körper 1 der Binde lenkt, wo die Körperflüssigkeit durch das absorbierende Material des Körpers 1 aufgesaugt wird, so daß es nicht zu Reizungen der betreffenden Teile des Körpers des Trägers kommen kann.

Der Vorsprung kann aber auch eine im wesentlichen zylindrische Form aufweisen, wie dies in gestrichelten Linien bei 6 in den Zeichnungen angedeutet ist. Ein solcher Vorsprung besitzt vorzugsweise eine höhere Steifheit. Diese Art von Binde ist in erster Linie für medizinische Zwecke bei sowohl männlichen als auch weiblichen Patienten gedacht, beispielsweise zur Behandlung von Analerkrankungen wie Hämorrhoiden. Der Vorspr.ung wird in das Rektum eingeführt, wobei er die Binde örtlich fixiert. Der Vorsprung erlaubt aber auch die Einführung eines geeigneten Medikaments, wie z.B. einer Salbe, einer Flüssigkeit etc., zur Behandlung der Analerkrankung. Bei einer solchen Behandlung werden gute Resultate erreicht.

Gemäß der Erfindung kann der Vorsprung 5 bzw. 6 integral mit dem Körper 1 ausgebildet sein, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Fortsatz ist einstückig mit dem Körper 1 aus absorbierendem Material ausgebildet. Außerdem ist der innere Streifen 2 so geformt, daß er nicht nur den Körper 1, sondern auch den Fortsatz 5 bedeckt. Es ist aber auch möglich, den Fortsatz 5 bzw. 6 als gesondertes Teil auszubilden und am übrigen Teil der Binde durch geeignete Mittel zu befestigen.

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Claims

Patentansprüche

1. Hygienische oder medizinische Binde, insbesondere Damenbinde, in Form eines flachen länglichen Körpers aus einem absorbierenden Material, das von zwei am Rand miteinander verbundenen Außenschichten eingehüllt ist, von denen die dem Körper des Trägers zugewandte aus durchlässigem Material und die der Unterwäsche des Trägers zugewandte aus undurchlässigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Körper zugewandten Seite der Binde ein Vorsprung (5,6) aus absorbierendem Material (1) vorgesehen ist, der von einer Außenschicht (2) aus durchlässigem Material umgeben ist und zur Einführung in eine Körperöffnung des Trägers dient.

2. Binde nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein flacher Vorsprung (5) ist und sich in Längsrichtung zum länglichen Körper erstreckt.

3. Binde nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein zylindrischer Vorsprung (6) ist.

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